DE2209824C3 - Anordnung zur Intensitätssteuerung des Elektronenstrahls eines Elektronenstrahl Oszillographen - Google Patents
Anordnung zur Intensitätssteuerung des Elektronenstrahls eines Elektronenstrahl OszillographenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur lntensitätssteuerung
des Elektronenstrahls eines Eleklronenstrahloszillographen
/um Vermeiden von Überbelichtungen bei Filmaufzeichnungen der auf dem Oszillographenschirm wiedergegebenen Bilder mit
einer Kamera, bei der die Belichtungszeit als Funktion der Bildfrequenz des Elektronenstrahloszillographen
und die Blende als Funktion der Filmempfindlichkeit und der eingestellten Belichtungszeit gewählt sind, mit
von Hand einstellbaren Steuermitteln zur Steuerung der Amplitude des elektrischen Bildsignals, welches
*o den 'niensiiiilssleucrmiildn in dem Oszillographen
zur Erzeugung eines Bildes auf dem Bildschirm desselben zugeführt wird.
Bei der Aufzeichnung von mit Elektronenstrahlröhren,
insbesondere Elektronenstrahloszillographen
»5 dargestellten Bildern mit Hilfe einer fotografischen Kamera ergibt sich stets das Problem, daß bei unterschiedlicher
Leuchtdichte bei als Funktion der Bildfrequenz der Anzeigeeinheit gewählter Belichtungszeit
und als Funktion der Filmempfindlichkeit der eingestellten Belichtungszeit gewählter Blende einzelne
Punkte oder Bereiche überbelichtet sind und damit nicht untersucht werden können. In vielen Fällen,
in denen beispielsweise mit Hilfe einer thermographischen Einrichtung eine Aufnahme von sich bewegenden
Objekten gemacht werden soll, muß die Wahl der Einstellung von Belichtungszeit und Blende
sehr schnell erfolgen. Hier ist eine richtige Einstellung insbesondere dann schwierig, wenn sowohl Objekt als
auch Hintergrund jeweils eine flache Tempcraturver-
*o teilung haben.
Aus d'.-r deutschen Patentschrift 755 Π3 ist eine
Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen bekannt, bei der eine Steuerspannung abgeleitet
und diese einer Steueranordnung des Oszillographen derart zugeführt wird, daß die Freigabe des Lichtbzw.
Elektronenstrahls nur dann erfolgt, wenn die Meßgröße einen Grenzwert überschreitet, derart, daG
die Kurventeile, deren Helligkeit einen vorgewählten Wert übersteigt, nicht mit aufgezeichnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung dei eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der e;
möglich wird, nicht nur die Aufzeichnung von Kurventeilen mit einer zu großen Helligkeit zu unter
drücken, sondern eine objektive Einstellrnöglichkei zu schaffen, mit der bei Beibehaltung der eingestellter
Belichtungszeit und Blende das Bildsignal in seinei
Helligkeit so verändert wird, daß eine Öberstrahlunj
bzw. Überbelichtung des Filmes vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung zur In tensitiitssteuerung des Elektronenstrahls eines Elek
tronenstrahloszillographcn der eingangs beschriebe nen Art gelöst, die gemäß der Erfindung dadurcl
gekennzeichnet ist, daß das Bildsignal einer zusätzli chen Schaltung zugeführt wird, die das Bildsignal fü
die Zeit unterdrückt oder schwächt, in der die Signal amplitude ein Spannungsniveau überschreitet, wel
ches bei der eingestellten Belichtungszeit und Blend sonst für den dieser 2'eit entsprechenden Bildpunl«
cine Überbelichtung des Filmes bewirken wurde, daß
die Inlensitütssteuermiltel während dieser Zeit mit einer solchen Spannung beaufschlagt werden, daß der
Punkt total oder weitgehend in dem Bild gelöscht wird, worauf bei Beibehalten der eingestellten Belichtungszeit
und Blende die Amplitude des Bildsignals mittels der von Hand einstellbaren Steuermittel verändert
wird, bis der hellste Punkt in dem zu untersuchenden Bildteil gerade nicht mehr gelöscht wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein typisches Beispiel einer Schwärzungskurve für einen Film, d. h. die graphische Beziehungzwischen
der Belichtung E des Films und dessen Schwärzung S;
Fig. 2 zeig! im Blockschaltbild die der Bildsignalverarbeitung diei ■ nden Stufen in einer üblichen thermo^raphischen
VorrHitung;
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung
in Form eines Schallschemas, das in den üiJdsignalverarbeitungskreisen
nach F i g. 2 verwendet werden kann;
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild, weiches zusammen mit übrigen Teilen der in F i g. 3 gezeigten Schaltung eine
weitere Ausführungsform der Erfindung bildet.
In Fig. 1 bedeuten EA und EB die Grenzwerte für
die Belichtung, und zur Erzielung einer korrekten Belichtung des jeweiligen Filmes muß die Belichtung innerhalb
dieser Grenzen bleiben. Dieser Teil der Schwärzungskurve zeigt für die meisten Filmtypen einen
im wesentlichen logarithmisch-geradlinigen Verlauf. Wenn die Belichtung den Grenzwert £fl überschreitet,
wird der Film überbelichtet. Dies bedeutet, daß die Helligkeit des zu fotografierenden Bildes des
Elcktronenstrahloszilloigraphen unterhalb einem der
Belichtung EB entsprechenden Wert bleiben muß.
Das Blockschaltbild in F i g. 2 stellt die hauptsächlichen Teile für die Signalverarbeitung eines elektrischen
Signals, des sogenannten Bildsignals, dar, welches von einem (nicht dargestellten) Detektor einer
Kameraeinheit beim Abtasten eines zu messenden Objektes erzeugt wird.. Nach der Verarbeitung wird
das Signal einer intensitätssteuernden Elektrode einer (ebenfalls nicht dargestellten) Bildwiedergaheeinheit
zugeführt, um die Temperaturverteilung des Meßobjektes bildlich darzustellen. Der Detektoi ist an den
Eingang eines Vorverstärkers 1 angeschlossen. Der Ausgang des Vorverstärkers 1 ist mit einer Meßbereich-Wählstufe
2 verbunden, mit der ein Meßbereich grob eingestellt werdein kann, der den Temperaturunterschieden
des Meßobjektes entspricht. Der Ausgang der Meßbereich-Wählstufe 2 ist an den Eingang
eines Zwischenverstärkers 3 angeschlossen, dessen Ausgang mit einem der Eingänge einer Subtrahierstufe
4 verbunden ist, deren anderer Eingang mit einer sogenannten Schwarzniveausteuerung S verbunden
ist. Diese führt der Subtrahierstufe 4 eine Spannung zu, deren Amplitude von Hand an der Steuerung 5
festgelegt werden kann. Auf diese Weise kann dem Bildsignal von Hand ein Potential hinzugefügt oder
abgezogen werden. Man kann somit während der Messung den mittleren Helligkeitswert des wiedergegebenen
Bildes durch die Steuerung 5 erhöhen oder vermindern. Der Ausgang der Subtrahierstufe 4 ist
mit einer sogenannten Kontraststeuerung 6 verbunden, mit der die Verstärkung des Bildsignals, d. h. der
Kontrast des Bildes, von Hand eingestellt werden kann. Somit kann während der Messung auch die Intensität
des wiedergegebenen .Bildes.durch die Steuerung
6 eingestellt werden. In der Regel kann diese Intensität auch durch eine »Intensitäts«-Steuerung
variiert werden, die bei allen üblichen Typen von Elektronenstrahloszillographen vorhanden ist. Bei einer
thermographischen Einrichtung wird diese Steuerung jedoch lediglich, wenn überhaupt, zum Trimmen
verwendet und wird normalerweise während der Messung nicht berührt. Nach der Kontraststeuerung 6
ίο wird das Bildsignal einem Endverstärker 7 zugeführt,
dessen Ausgang mit der obenerwähnten Intensitätssteuerelektrode der Bildröhre der Wiedergabeeinheit
verbunden ist.
Gemäß der Erfindung ist die Schaltung nach Y ι g. 1
zwischen der Kontraststeuerung 6 und der Intensilüissteuerelektrode
der Wiedergabeeinheit angeordnet. Der Endverstärker 7 gemäß Fig. 2 ist bereits Bestandteil
der in Fig. 3 gezeigten Schaltung, und zwar in Form eines Transistorverstärkers (Transistor / 1
und Widerstände Al, Rl). Von der Kontraststeuerung 6 gemäß F i g. 2 wird das Bildsignal der Basis eines
Transistors 72 zugeführt, der zusammen mit einem Emitterwiderstand A3 und Schutzwiderstanden
A4 und Λ5 einen Emitterfolger bildet. Der Emitter
»5 des Transistors Tl ist mit zwei Schaltern 51 und 52 verbunden. Wenn der Schalter 51 geschlossen wird,
erhält man das erfindungsgemäß angestrebte Arbeiten der Einrichtung. Der Schalter 52 und einige andere
im folgenden beschriebene Elemente sind für die Erfindung nicht unbedingt erforderlich und werden nur
der Vollständigkeit halber im Rahmen der Ausfuhrungsform beschrieben. Wenn die Schalter 51 und 52
geöffnet sind, wird die Spannung des Bildsignals durch zwei Widerstände Ä6, Rl geteilt. Wird der Schalter
52 geschlossen, während der Schalter 51 geöffnet bleibt, ist der Widerstand Ä6 kurzgeschlossen und
tragt dann nicht mehr zur Beeinflussung des Bildsignals durch Spannungsteilung bei. Der Schalter 52
ermöglicht es, dieselbe Helligkeit bei einem in normaler
Größe und einem vergrößert wiedergegebenen Bild zu erhalten. In letzterem Fall erfolgt die Zeilenwanderung
des Elektronenstrahls des Elektronenstrahloszillographen mit höherer Geschwindigkeit
und auch der Abstand der Zeilen ist größer als bei einem Bild in Normalgröße. Eine Zenerdiode ZX zwischen
dem Widerstand Ä7 und Masse bildet ein Refercnzpotcntial
bei der Spannungsteilung des Bildsignals. Sie erhält ihre Vorspannung durch den Widersland R». Nach der Spannungsteilung läuft das
Bildsignal zuerst durch einen weiteren Emitterfolgej in Form eines Transistors Ti und eines Widerstandes
K9, der als Schutz fur den Endverstärker Tl, R1 und
Rl dient. Das verstärkte Bildsignal wird schließlich der Intensitätssteuerleketrode der Bildröhre der Wie
dergabeeinhcit zugeführt.
Ein Transistor 74 im Emitterkreis des Verstärkertransistors
Tl arbeitet als Schalter, der geschlosser ist, wenn der Elektronenstrahl sichtbar sein soll, unc
geöffnet, wenn der Elektronenstrahl ausgelöschi werden soll, sowohl während des Zeilenrücklaufs ir
Λ-Richtung als auch während des Bildrücklaufs in
y-Richtung. . ,
Normalerweise (wenn der Schalter 51 geöffnet ist,
wird der Transistor T4 durch eine UND-Stufe gesteu ert (die in der Zeichnung nicht dargestellt ist). Dei
Transistor Γ4 wird dann während der genannten Zei
len- und Bildriickläufe gesperrt. Dies bedeutet, daC
der Transistor 71 ebenfalls gesperrt ist, woraus sich
wiederum ergibt, dall tier Kollekloi des Transistors
7*1 ein Potential von nahezu + 200 V hai. Wenn dei
Transistor 7*4 leitend ist und ein normales Mildsignal anlegt, variiert das Potential am Kollektor des Ί ransistors
Tl etwa zwischen 4 110 V (schwarz auf dem Bildschirm) und + M) V (weiß auf dem Bildschirm).
Wenn der Schalter .Vl geschlossen wird, wird das
Bildsignal außerdem der Basis eines Transistors 7 5 zugeführt, und zwar über einen Spannungsteiler, der
aus drei Widerständen KlO. KIl und Λ12 besteht.
Wenn das spannungsgeleiltc Bildsignal an der Basis des Transistors 7'5 über die Einsehalischwdlc des
Transistors TS (etwa - 11,5 V) ansteigt, wird dieser
Transistor in hohem Maße !eilend, so daß Strom durch einen Widerstand Λ14 im Kollcktorkrcis des Transistors
TS fließt. Die Basis des T ransistors T4 wird gesperrt, wodurch auch der leitende Zustand des Transistors
Tl beendet wird. Infolgedessen wird das Bildsignal blockiert, und die Intensitätssteuerclektrode
der Bildröhre empfängt statt dessen ein Potential von nahezu + 200 V. Hierdurch werden diejenigen
Bereiche oder Punkte des Bildes ausgelöscht, die denjenigen Teilen des Bildsignals entsprechen, bei
denen an der Basis des Transistors TS ein Potential von mehr als - 11,5 V vorhanden ist. Der Widerstand
Λ11 ist ein Trimmpotentiometer und kann so eingestellt
werden, daß ein gewünschtes Hclligkeitsniveau gewählt wird, bei welchem das Bild ausgelöscht werden
soll. Dieses Helligkeitsniveau wird so gewählt, daß es bei einer gegebenen Einstellung der Belichtungszeit
und Blendenöffnung einer vor dem Elektronenslrahioszillograph angeordneten Kamera, mit der das vom
Elektronenstrahloszillograph wiedergegebene Bild fotografiert werden soll, einer Belichtung des Films
entspricht, die unter dem Wert E8 von Fig. 1 liegt.
Hierdurch wird eine Überbelichtung des Films verhindert. Die jeweilige Belichtungszeit hängt ab von
der Bildfrequenz des wiedergegebenen Bildes, während die Wahl der Blendenöffnung hauptsächlich von
der Filmempfindlichkeit und der gewählten Belichtungszeit abhängt.
Die Einstellung des Potentiometers RiI geschieht
vorzugsweise wie folgt: Hin Bausch Baumwolle, Watte od. dgl. wird vor den zur Hori/ontalabtastung dienenden
beweglichen Spiegel in der Kameracinhcit der thermographischen Einrichtung gehalten. Infolgedessen
empfängt der Detektor ein konstantes Signal. Ein Belichtungsmesser wird aut einen Wert eingestellt, der
bei einer bestimmten Einstellung der Verschlußzeit und Blendenöffnung der Kamera dem maximalen Belichtungsbereich
eines Filmes mit normaler Lichtempfindlichkeit entsprechen soll. Das Licht im Meßraum
wird ausgeschaltet und der Belichtungsmesser wird nahe dem Bildschirm und im rechten Winkel zu diesem
angeordnet. Die Bildhelligkeit wird durch die Schwarzniveausteuerung S nach Fig. 2 auf den am
Belichtungsmesser eingestellten Wert eingestellt. Der Schalter 51 in Fig. 3 wird geschlossen und dann der
Widerstand des Potentiometers RIl so lange eingestellt,
bis das Bild de« Elcktroncnstrahloszillographcn
gerade eben auszulöschen beginnt.
Beim Wechseln von einem Film mit einer bestimmten Empfindlich!., it /u einem anderen Film mit anderer
Empfindlichkeit muß das Potentiometer nicht neu eingestellt werden. Statt dessen stellt die Bedienungsperson
lediglich die Blendenöffnung der Kamera neu ein.
Hui (ki Anoidnung nach Fig. 4 ist die Basis des
1 i.insistdi's IS gennill Fig. 3 ebenfalls mit dem Ausgang
/Ί ilos Spiinnungsleilers Λ10, Λ11, /?12 verbunden.
Der Widerstand RIi des Kollektorkreises ilc. I lansisiois /5 ist hier jedoch nicht mit der Basis
des sogenannten Lnschlransislors 7'4 von Fig. 3 (der
auch in einer üblichen Wiedergabevorrichtung vorhanden
ist) verbunden, sondern mit dem normalen Bildsignaikunal.d. h. über einen Widerstand R14 mit
ίο dem Emiller dos Emitterfolger^ Ti von Fig. 3 und
dadurch auch mit der Basis der Endverstärkerstufe 71 von Fi g. 3. Dies bedeutet, daß bei leitfühigcm Zustand
des Transistors 7'5, d. h. wenn das geteilte Bildsignal an der Basis dos Transistors TS dessen Sperrnivcau
übersteigt, das Potential an der Basis des Transistors Tl so stark abfallt, daß die Intcnsitätsstcuerclektrode
des Elektronenstrahloszillographcn mit einer Spannung von mehr als + 110 V versorgt
wird. Infolgedessen werden diejenigen Bereiche oder
ao Punkte des Bildes, die sonst eine das gewünschte maximale Helligkcitsnivcau übersteigende Intensität
hätten, vollständig ausgelöscht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erweist sich
als besonders vorteilhaft dann, wenn in größeren Zcit-
»5 abständen aufgenommene Bilder miteinander verglichen
werden, um etwaige Änderungen in der Temperaturverteilung des Meßobjektes festzustellen. Zu
diesem Zweck wird ein Körper, der einen sogenannten schwarzen Körper darstellen soll, zusammen mit dem
Meßobjekt im Bildwinkel der Kamera angeordnet Der Bezugskörper muß eine höhere Temperatur als
das Meßobjekt haben. Bei geöffnetem Schalter Sl wird ein normales Grautonbild unter Verwendung des
Meßbereichwählers 2 nach Fig. 2 so eingestellt, daß es am besten dem tatsächlichen Bildbereich entspricht.
Der Schalter Sl wird geschlossen und die Steuerungen S und 6 in Fig. 2 so eingestellt, daß der
dem Referenzkörper entsprechende Bildpunkt oder -bereich ausgelöscht wird. Die Bedienungsperson hat
dann Gewißheit, daß die Bildhelligkeit genauso hoch eingestellt worden ist wie bei der früheren Messung.
Somit entspricht dann jede Änderung in der Schwärzung des belichteten Filmes einer echten Änderung
der Temperaturverteilung des Meßobjektes, vorausgesetzt, daß dieselbe Filmsorte verwendet wurde und
daß die Verschlußzeit und Blendenöffnung der Kamera in beiden Fällen die gleichen waren.
Als Beispiel für weitere Anwendungszwecke der Erfindung wird folgendes ausgeführt: Häufig ist nur
das Temperaturbild eines bestimmten Teiles des Meßobjekts von besonderem Interesse. Wenn dieser
Teil im Vergleich zu den übrigen Teilen des Objektes
eine solche Temperatur hat, daß sie auf dem Bildschirm durch einen Grauton wiedergegeben wird,
dann ist es außerordentlich schwierig, mit üblichen Einrichtungen eine für die spätere Analyse geeignete
Fotografie zu erhalten. Es ist nicht möglich, durch Erhöhung der Bildhelligkeit den grauen Bereich mit größerer
Helligkeit zwecks besserer Belichtung wiederzugeben, da dann die Helligkeit des Gesamtbildes
ebenfalls erhöht würde und die früheren weißen Teile des Bildes noch weißer bzw. heller erscheinen würden
und eine Oberbelichtung des Filmes zur Folge hätten. Mil der erfindungsgemäßen Einrichtung kann dieses
Problem jedoch in außerordentlich eleganter Weise gelöst werden. Es ist möglieh, die Bildintensität zu
erhöhen, ohne den Film überzubelichten, indem man den Schalter Sl schließt und die Intensität des jeweils
fc
nteressierenden Bildbereiches auf ein gewünschtes Niveau anhebt, beispielsweise mit der Steuerung 5.
Diejenigen Bildteile, die nicht interessieren und die bei einer üblichen Einrichtung zu hell erscheinen würden,
werden nunmehr vollständig ausgelöscht.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Zahlreiche Änderungen und Ausgestaltungen liegen im Rahmen der Erfindung.
Beispielsweise kann die Bildauslöschfunktion auch durch indirekte Beeinflussung des auf dem Bildschirm
erscheinenden Bildes erfolgen, indem das Bildauslöschsignal der Kathode der Bildröhre züge-
führt wird und dadurch den Elektronenstrahl auslöscht, wodurch diejenigen Teile des Bildes, die die
gewählte Helligkeit übersteigen, vollständig ausgelöscht werden. Hierzu wird der Kollektor des Tränsistors
TS in F i g. 3 und 4 einerseits über einen Widerstand mit einem bestimmten Festpotential und
andererseits direkt mit der Kathode verbunden. Der Emitter des Transistors wird mit einem anderen Potential
verbunden, welches beträchtlich niedriger ist als das genannte Festpotential, während an seiner Basis
das geteilte Bildsignal in der oben beschriebenen Weise zugeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
4096
Claims (5)
1. Anordnung zur Intensitätssteuerung des Elektronenstrahls eines Elektronenstrahloszillographen
zum Vermeiden von Überlichtungen bei Filmaufzeichnungen der auf dem Oszillographenschirm
wiedergegebenen Bilder mit einer Kamera, bei der die Belichtungszeit als Funktion der Bildfrequenz
des Elektronenstrahloszillographen und die Blende als Funktion der Filmempfindlichkeit
und der eingestellten Belichtungszeit gewählt sind, mit von Hand einstellbaren Steuermitteln zur
Steuerung der Amplitude des elektrischen Bildsignals, welches den Intensitätssteuermitteln in
ilem Oszillographen zur Erzeugung eines Bildes auf dem Bildschirm desselben zugeführt wirii, d adurc-h
gekennzeichnet, daß das Bildsignal einer zusätzlichen Schaltung (All) zugeführt
wird, die das Bildsignal für die Zeit unterdrückt oder schwächt, in der die Signalamplitude ein
Spannungsniveau überschreitet, welches bei der eingestellten Belichtrngszeit und Blende sonst für
den dieser Zeit entsprechenden Bildpunkt eine Überbelichtung des Filmes bewirken würde, daß
die Intensitätssteuermittel (7*1) während dieser Zeit mit einer solchen Spannung beaufschlagt
werden, daß der Punkt total oder weitgehend in dem Bild gelöscht wird, worauf bei Beibehalten
der eingestellten Belichtungszeit und Blende die Amplitude des Bildsignals mittels der von Hand
einstellbaren Steuermittel (5, 6) verändert wird, bis der hellste Punkt in dem zu untersuchenden
Bildteil gerade nicht mehr gelöscht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schaltung (RIl)
einen einstellbaren Spannungsteiler (RIO, RIl, R12) umfaßt, dessen Ausgangssignal der Basis eines
ersten Transistors (7*5) zugeführt wird, welcher in seinen leitenden Zustand geschaltet wird,
wenn das ihm von dem Spannungsteiler (RIO, RIl, R12) zugeführte Bildsignal einen an dem
Spannungsteiler (RIO, RIl, R12) einstellbaren
Wert übersteigt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Tran
sistors (RS) über einen ersten Widerstand (R 13) mit der Basis eines zweiten Transistors (T4) verbunden
ist, dessen Emitter mit einem ersten Potential (0 V) und dessen Kollektor über einen
zweiten Widerstand (R2) mit dem Emitter eines dritten Transistors (Tl) verbunden ist, an dessen
Basis das Bildsignal anliegt, und dessen Kollektor einerseits mit den Intensitätssteuermitteln und andererseits
über einen dritten Widerstand (Rl) mit einem Potential (+ 200 V) verbunden ist, welches
eine Löschung des Elektronenstrahls des Kathodenstrahloszillographen bewirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors
(TS) über den ersten Widerstand (R 13) mit dem normalen Bildsignalkanal an der Basis
des dritten Transistors (Ti) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors
(7*5) einerseits über einen ersten Widerstand (R 13) mit einem Potential, das wesentlich
höher ist als das am Emitter anliegende Potential, und andererseits direkt mit der Kathode der Röhre
des Kathodcnstrahloszillographen verbunden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |