DE2209824A1 - Bildwiedergabevorrichtung mit Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Bildwiedergabevorrichtung mit KathodenstrahlröhreInfo
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Description
DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL
MÜNCHEN HAMBURG MÜNCHEN
a MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LlEBHERRSTR. 20
TEL (0811) 22(55 48
2 HAMBURG WAITZSTR. TEL. (0411) SP 22
IHR ZEICHEN BETRIFFT:
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MÜNCHEN
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Bildwiedergabevorrichtung mit Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung betrifft eine Bildwiedergabevorrichtung in Form eines Kathodenstrahloszilloskops. Dieses soll er»
findungcgemäß mit einer Einrichtung versehen werden, die hauptsächlich dazu dienen soll, eine korrekte Belichtung
(d.h. im wesentlichen Vermeidung einer Überbelichtung) eine3 lichtempfindlichen Films zu erzielen, der zum Auf-
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zeichnen des auf dem Bildschirm erscheinenden Bildes dienen soll. Dieser Film ist in einer Kamera angeordnet, deren Belichtungszeit
in Abhängigkeit von der Bildfrequenz der Bildwiedergabevorrichtung gewählt ist. Die Öffnung der Kamera
ist in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des verwendeten Films und der gewählten Belichtungszeit gewählt. Die Bildwiedergabevorrichtung
enthält von Hand einstellbare Mittel zum Steuern der Amplitude eines elektrischen Signals (Bildsignale),
welches der Intensitätsmoduliereinrichtung des Oszilloskops zugeführt wird, um das Bild auf dem Bildschirm
zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar bei fast allen Arten von bilderzeugenden Systemen, beispielsweise Fernsehsystemen.
Sie üat sich jedoch besonders wertvoll erwiesen in sogenannten thermographischen Einrichtungen und v/ird deshalb
im folgenden ausschließlich in Verbindung mit einer derartigen Einrichtung beschrieben.
Eine thermographische Einrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Kameraeinheit und einer Bildwiedergabeeinheit.
Die Kamera bewirkt eine Abtastung eines Objektes auf mechanischem Wege, z.B. mit rotierenden Spiegeln. Die Wärmestrahlung
vom Objekt wird auf diese V/eise auf einen Detek )r
konzentriert, der für Wärmestrahlen empfindlich ist und ein
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BAD ORIGINAL
elektrisches Signal, das sogenannte Bildsignal, erzeugt, dessen Amplitude von der Intensität der empfangenen Strahlung
abhängig ist. Dieses Bildsignal wird der Bildwiedergabeeinheit zugeführt, in der Regel einem gewöhnlichen
Kathodenstrahloszilloskop, auf dessen Bildschirm nun ein graugetöntes Bild erscheint, welches ein sogenanntes Temperaturbild
des abgetasteten Objektes darstellt.
Bei den meisten Meßvorgängen hat man weder die Zeit noch
die Möglichkeit, die von dem Oszilloskopbild dargestellte Information über die Temperaturverteilung des abgetasteten
Objektes zu studieren und analysieren. Dies ist allgemein der Fall, v.'enn die thermographische Einrichtung für eine
medizinische Diagnose verwendet wird, wo die bei der jeweiligen Versuchsmessung erhaltene Bildinformation notwendigerweise
gespeichert werden muß, um eine zukünftige Prüfung durch einen Spezialisten zu ermöglichen. Das V/ärmebild wird
am besten als fotografische Aufzeichnung gespeichert.
Um eine derartige Dokumentation absolut zuverlässig zu machen, ist es jedoch außerordentlich wichtig, den Film
korrekt zu belichten. Dies bedeutet, daß die Intensität des Oszilloskopbildes sowohl der Lichtempfindlichkeit des in der
Kamera verwendeten Films als auch der gewählten Belichtungszeit und Blendenöffnung der Kamera angepaßt werden muß.
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Unter keinen Umständen darf die Helligkeit des Bildes so hoch sein, daß der Belichtungsbereich des Filmes überschritten
wird, d.h. in anderen 7/orten, der Film darf nicht überbelichtet werden.
Wenn die oben genannten Bedingungen hinsichtlich des Belichtungsbereiches
eingehalten werden sollen, ist eine außerordentlich geschickte und erfahrene Bedienungsperson nötig,
um die Bildhelligkeit so einzustellen, daß eine korrekte Belichtung des jeweiligen Films erhalten wird. Diese Aufgabe
wird häufig noch dadurch erschwert, daß die Einstellung sehr schnell geschehen muß, beispielsweise bei militärischen Anwendungsfällen,
wenn das Meßobjekt nur für eine kurze Zeit zur Verfügung steht.
Üblicherweise werden die Messungen durchgeführt von Personen, die zwar Experten hinsichtlich der Gesamtuntersuchung
sind, in deren Rahmen die thermographische Einrichtung verwendet wird, die jedoch in technischen Dingen häufig Laien
sind.
Außerdem gibt es Fälle, in denen es auch für eine erfahrene Bedienungsperson schwierig ist, eine sowohl schnelle
als auch korrekte Einstellung der Helligkeit des Oszilloskopbildes vorzunehmen. Dies ist beispielsweise häufig dann der
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Pall, wenn die Bedienungsperson ein Objekt erfassen soll, welches vorher noch nicht gemessen worden ist. Die Schwierigkeiten
sind dann besonders groß, wenn sowohl das Objekt als auch der Hintergrund jeweils eine "flache" Temperaturverteilung
haben.
Gemäß der Erfindung soll eine Einrichtung vorgesehen werden, die möglichst weitgehend die Notwendigkeit einer subjektiven
Abschätzung bei der Helligkeitseinstellung des zu fotografierenden Oszilloskopbildes ausschaltet, um den Film
korrekt zu belichten. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird es auch für Laien außerordentlich leicht, eine schnelle
und korrekte Einstellung vorzunehmen.
Die vorliegende Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß eine selbsttätige, voreinstellbare Intensitätsbegrenzungsvorrichtung
vorgesehen ist, die die Intensität des Elektronenstrahls während der Perioden, in der sie
einen voreinstellbaren Wert übersteigt, schwächt, insbesondere auslöscht. Insbesondere wird bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung das Bildsignal zusätzlichen Einrichtungen zugeführt, die vorher derart eingestellt sind, daß sie das Bildsignal
blockieren oder in anderer Weise beeinflussen während der Perioden, in denen die Amplitude des Bildsignals eine
Potentialschwelle überschreitet und damit Werte annimmt, bei
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denen ohne die erfindungsgemäße Einrichtung in den den betreffenden
Zeitintervallen entsprechenden Punkten oder Bereichen des Bildes eine so hohe Bildhelligkeit auftreten
würde, daß der Film überbelichtet würde. Diese Potentialschwelle wird vorher entsprechend der eingestellten Belichtungszeit
und Blendenöffnung der Kamera voreingestellt, die ihrerseits wiederum von der von der Bildwiedergabevorrichtung
gegebenen Bildfrequenz sowie der Empfindlichkeit des verwendeten Films abhängen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bewirkt, daß die Intensitätsmoduliereinrichtung oder andere den Elektronenstrahl des Oszilloskops beeinflussende
Einrichtungen während der genannten Zeitintervalle mit einer derartigen Spannung versorgt werden, daß die genannten
Punkte oder Bildbereiche vollständig oder weitgehend ausgelöscht werden. Anhand dieser dunklen Stellen im Bild
kann dann unter Beibehaltung der erwähnten Einstellung der Belichtungszeit und Blendenöffnung der Kamera die Amplitude
des Bildsignals mittels der erwähnten Handeinstellmittel so lange verstellt werden, bis der hellste Bildpunkt oder -bereich
in dem zu untersuchenden Teil des Bildes gerade eben ausgelöscht oder gerade eben noch nicht ausgelöscht wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen erläutert.
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Pig. 1 zeigt ein typisches Beispiel einer Schwärzungskurve für einen Film, d.h. die graphische Beziehung zwischen
der Belichtung E des Films und dessen Schwärzung S.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild die der Bildsignalverarbeitung dienenden Stufen in einer üblichen thermographischen
Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung
in Form eines Schaltschemas, das in den Bildsignalverarbeitungskreisen
nach Fig. 2 verwendet werden kann.
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild, welches zusammen mit übrigen Teilen der in Fig. 3 gezeigten Schaltung eine v/eitere
Ausführungsform der Erfindung bildet.
In Fig. 1 bedeuten E. und E^ die Grenzwerte für die Belichtung,
und zur Erzielung einer korrekten Belichtung des jeweiligen Filmes muß die Belichtung innerhalb dieser Grenzen
bleiben. Dieser Teil der Schwärzungskurve zeigt für die meisten Filmtypen einen im wesentlichen logarithmisch-geradlinigen
Verlauf. Wenn die Belichtung den Grenzwert E33 überschreitet,
wird der Film überbelichtet. Dies bedeutet, daß die Helligkeit des zu fotografierenden Oszilloskopbildes unterhalb
einem der Belichtung E-g entsprechenden Wert bleiben
muß.
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ff
Das Blockschaltbild in Fig. 2 stellt die hauptsächlichen
Teile für die Signalverarbeitung eines elektrischen Signals, des sogenannten Bildsignals, dar, welches von einem (nicht
dargestellten) Detektor einer Kameraeinheit beim Abtasten eines zu messenden Objektes erzeugt wird. Nach der Verarbeitung
wird das Signal einer intensitätssteuernden Elektrode einer (ebenfalls nicht dargestellten) Bildwiedergabeeinheit
zugeführt, um die Temperaturverteilung des Meßobjektes bildlich darzustellen. Der Detektor ist an den Eingang eines Vorverstärkers
1 angeschlossen. Der Ausgang des Vorverstärkers ist mit einer Meßbereich-Wählstufe 2 verbunden, mit der ein
Meßbereich grob eingestellt werden kann, der den Temperaturunterschieden des Meßobjektes entspricht. Der Ausgang der
Meßbereich-Wählstufe 2 ist an den Eingang eines Zwischenverstärkers 3 angeschlossen, dessen Ausgang mit einem der Eingänge
einer Subtrahierstufe 4 verbunden ist, deren anderer Eingang mit einer sogenannten Schwarzniveausteuerung 5 verbunden
ist. Diese führt der Subtrahierstufe 4 eine Spannung zu, deren Amplitude von Hand an der Steuerung 5 festgelegt
v/erden kann. Auf diese Weise kann dem Bildsignal von Hand ein Potential hinzugefügt oder abgezogen werden. Man kann
somit während der Messung den mittleren Helligkeitswert des wiedergegebenen Bildes durch die Steuerung 5 erhöhen oder
vermindern. Der Ausgang der Subtrahierstufe 4 ist mit einer sogenannten Kontraststeuerung 6 verbunden, mit der die Ver-
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Stärkung des Bildsignals, d;h. der Kontrast des Bildes, von
Hand eingestellt werden kann. Somit kann während der Messung auch die Intensität des wiedergegebenen Bildes durch die
Steuerung 6 eingestellt werden. In der Regel kann diese Intensität auch durch eine "Intensitäts"-Steuerung variiert
werden, die "bei allen üblichen Typen von Oszilloskopen vorhanden ist. Bei einer thermographischen Einrichtung wird diese
Steuerung jedoch lediglich, wenn überhaupt, zum Trimmen verwendet und wird normalerweise während der Messung nicht
berührt. Nach der Kontraststeuerung 6 wird das Bildsignal einem Endverstärker 7 zugeführt, dessen Ausgang mit der oben
erwähnten Intensitätssteuerelektrode der Bildröhre der Wiedergabeeinheit verbunden ist.
Gemäß der Erfindung ist die Schaltung nach Pig. 3 zwischen
der Kontraststeuerung 6 und der Intensitätssteuerelektrode der Wiedergabeeinheit angeordnet. Der Endverstärker 7 gemäß
Fig. 2 ist bereits Bestandteil der in Pig. 5 gezeigten Schaltung, und zwar in Form eines Transistorverstärkers (Transistor
T1 und V/iderstände R1, R2). Von der Kontraststeuerung gemäß Fig. 2 wird das Bildsignal der Basis eines Transistors
T2 zugeführt, der zusammen mit einem Emitterwiderstand R5
und Schutzwiderständen R4 und R5 einen Emitterfolger bildet. Der Emitter des Transistors T2 ist mit zwei Schaltern S1 und
S2 verbunden. Wenn der Schalter S1 geschlossen wird, erhält
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man das erfindungsgemäß angestrebte Arbeiten der Einrichtung. Der Schalter S2 und einige andere im folgenden beschriebene
Elemente sind für die Erfindung nicht unbedingt erforderlich und werden nur der Vollständigkeit halber im Rahmen der Ausführungsform
beschrieben. Wenn die Schalter S1 und S2 geöffnet sind, wird die Spannung des Bildsignals durch zwei
Widerstände R6, R7 geteilt. Wird der Schalter S2 geschlossen,
während der Schalter S1 geöffnet bleibt, ist der Widerstand
R6 kurzgeschlossen und trägt dann nicht mehr zur Beeinflussung des Bildsignals durch Spannungsteilung bei. Der Schalter
S2 ermöglicht es, dieselbe Helligkeit bei einem in normaler Größe und einem vergrößert v/iedergegebenen Bild zu erhalten.
In letzterem Fall erfolgt die Zeilenwanderung des Elektronenstrahls des Oszilloskops mit höherer Geschwindigkeit
und auch der Abstand der Zeilen ist größer als bei einem Bild in Normalgröße. Eine Zenerdiode Z1 zwischen dem Widerstand
R7 und Masse bildet ein Referenzpotential bei der Spannungsteilung des Bildsignals. Sie erhält ihre Vorspannung
durch den Widerstand R8. Nach der Spannungsteilung läuft
das Bildsignal zuerst durch einen v/eiteren Emitterfolger in Form eines Transistors T3 und eines Widerstandes R9, der als
Schutz für den Endverstärker T1, R1 und R2 dient. Das verstärkte Bildsignal wird schließlich der Intensitätssteuerelektrode
der Bildröhre der V/iedergabeeinheit zugeführt.
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Ein Transistor Ϊ4 im Emitterkreis des Verstärkertransistors
T1 arbeitet als Schalter, der geschlossen ist, wenn der Elektronenstralil sichtbar sein soll, und geöffnet, wenn
der Elektronenstralil ausgelöscht werden soll, sowohl während, des Zeilenrücklaufs in x-Richtung als auch während des Bildrücklaufs
in y-Richtung.
normalerweise (wenn der Schalter S1 geöffnet ist) wird
der Transistor T 4 durch eine UIID-Stufe gesteuert (die in
der Zeichnung nicht dargestellt ist). Der Transistor T4 wird dann während der genannten Zeilen- und Bildrückläufe
gesperrt. Diet; bedeutet, daß der Transistor T1 ebenfalls gesperrt
ist, woraus sich wiederum ergibt, daß der Kollektor des Transistors T1 ein Potential von nahezu +200 V hat. Wenn
der Transistor T4 leitend ist und ein normales Bildsignal anlegt, variiert das Potential am Kollektor des Transistors
T1 etwa zwischen +110 V (schwarz auf dem Bildschirm) und +60 V (weiß auf dem Bildschirm).
Wenn der Schalter S1 geschlossen wird, wird das Bildsignal außerdem der Basis t.ines Transistors T5 zugeführt, und
zwar über einen Spannungsteiler, der aus drei Widerständen E10, R11 und H12 besteht. Tienn das spannungsgeteilte Bildsignal
an der Basis des Transistors T5 über die Einschaltsch.velle des Transistors T5 (etwa -11,5 V) ansteigt, wird
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dieser Transistor in hohem Maße leitend, so daß Strom durch einen Widerstand R14 im Kollektorkreis des Transistors T5
fließt. Die Basis des Transistors T4 liegt dann tiefer als Massepotential, und der Transistor T4 wird gesperrt, wodurch
auch der leitende Zustand des Transistors T1 beendet wird. Infolgedessen wird das Bildsignal blockiert und die Intensitätssteuerelektrode
der Bildröhre empfängt statt dessen ein Potential von nahezu +200 V. Hierdurch werden diejenigen
Bereiche oder Punkte des Bildes ausgelöscht, die denjenigen Teilen des Bildsignals entsprechen, bei denen an der Basis
des Transistors T5 ein Potential von mehr als -11,5 V vorhanden ist. Der Widerstand R11 ist ein Trimmpotentiometer
und kann so eingestellt werden, daß ein gewünschtes Helligkeitsniveau gewählt wird, bei welchem das Bild ausgelöscht
werden soll. Dieses Helligkeitsniveau wird so gewählt, daß es bei einer gegebenen Einstellung der Belichtungszeit und
Blendenöffnung einer vor dem Oszilloskop angeordneten Kamera, mit der das vom Oszilloskop wiedergegebene Bild fotografiert
werden soll, einer Belichtung des Films entspricht, die unter dem Wert E^ von Fig. 1 liegt. Hierdurch wird eine Überbelichtung
des Films verhindert. Die jeweilige Belichtungszeit hängt ab von der Bildfrequenz des wiedergegebenen Bildes,
während die Wahl der Blendenöffnung hauptsächlich von der Filmempfindlichkeit und der gewählten Belichtungszeit abhängt.
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Die Einstellung des Potentiometers R11 geschieht vorzugsweise
wie folgt: Ein Bausch Baumwolle, Watte od. dgl. wird vor den zur Horizontalabtastung dienenden "beweglichen Spiegel
in der Kameraeinheit der thermographischen Einrichtung gehalten. Infolgedessen empfängt der Detektor ein konstantes Signal.
Ein Belichtungsmesser wird auf einen Wert eingestellt, der bei einer bestimmten Einstellung der Verschlußzeit und
Blendenöffnung der Kamera dem maximalen Belichtungsbereich eines Pilmes mit normaler lichtempfindlichkeit entsprechen
soll. Das Licht im Meßraum wird ausgeschaltet und der Belichtungsmesser wird nahe dem Bildschirm und im rechten Winkel
zu diesem angeordnet. Die Bildhelligkeit wird durch die Schwarzniveausteuerung 5 nach Pig. 2 auf den am Belichtungsmesser
eingestellten Wert eingestellt. Der Schalter S1 in Pig. 3 wird geschlossen und dann der Widerstand des Potentiometers
R11 so lange eingestellt, bis das Oszilloskopbild gerade
eben auszulöschen beginnt.
Beim Wechseln von einem PiIm mit einer bestimmten Empfindlichkeit
zu einem anderen PiIm mit anderer Empfindlichkeit muß das Potentiometer nicht neu eingestellt werden. Statt
dessen stellt die Bedienungsperson lediglich die Blendenöffnung der Kamera neu ein.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist die Basis des Tran-^
sistors T5 gemäß Fig. 3 ebenfalls mit dem Ausgang P1 des
Spannungsteilers R10, R11, R12 verbunden. Der Widerstand R13
des Kollektorkreises des Transistors T5 ist hier jedoch nicht mit der Basis des sogenannten Löschtransistors T4 von Pig.
(der auch in einer üblichen Wiedergabevorrichtung vorhanden ist) verbunden, sondern mit dem normalen Bildsignalkanal,
d.h. über einen Widerstand R14 mit dem Emitter des Emitterfolgers
T3 von Fig. 3 und dadurch auch mit der Basis der
Endverstärkerstufe T1 von Fig. 3. Dies bedeutet, daß bei leitfähigem Zustand des Transistors T5, d.h. wenn das geteilte
Bildsignal an der Basis des Transistors T5 dessen Sperrniveau übersteigt, das Potential an der Basis des Transistors
T11 so stark abfällt, daß die Intensitätssteuerelektrode des Oszilloskops mit einer Spannung von mehr als
+110 V versorgt wird. Infolgedessen werden diejenigen Bereiche
oder Punkte des Bildes, die sonst eine das gewünschte maximale Helligkeitsniveau übersteigende Intensität hätten,
vollständig ausgelöscht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft dann, wenn in größeren Zeitabständen
aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden, um etwaige Änderungen in der Temperaturverteilung des Meßobjektes festzustellen.
Zu diesem Zweck wird ein Körper, der einen aogc-
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nannten schwarzen Körper darstellen soll, zusammen mit dem Meßobjekt im Bildwinkel der Kamera angeordnet. Der Bezugskörper muß eine höhere Temperatur als das Meßobjekt haben.
Bei geöffnetem Schalter S1 wird ein normales Grautonbild unter Verwendung des Meßbereichwahlers 2 nach Fig. 2 so
eingestellt, daß es am besten dem tatsächlichen Bildbereich entspricht. Der Schalter S1 wird geschlossen und die Steuerungen
5 und 6 in Fig. 2 so eingestellt, daß der dem Referenzkörper
entsprechende Bildpunkt oder -bereich ausgelöscht wird. Die Bedienungsperson hat dann Gewißheit, daß
die Bildhelligkeit genauso hoch eingestellt worden ist wie bei der früheren Messung. Somit entspricht dann jede Änderung
in der Schwärzung des belichteten Filmes einer echten Änderung der Temperaturverteilung des Meßobjektes, vorausgesetzt,
daß dieselbe Filmsorte verwendet wurde und daß die Verschlußzeit und Blendenöffnung der Kamera in beiden Fällen die gleichen
waren.
Als Beispiel für weitere Anwendungszwecke der Erfindung
wird folgendes ausgeführt: Häufig ist nur das Temperaturbild eines bestimmten Teiles des Meßobjektes von besonderem
Interesse. Wenn dieser Teil im Vergleich zu den übrigen Teilen des Objektes eine solche Temperatur hat, daß sie auf dem
Bildschirm durch einen Grauton wiedergegeben wird, dann ist es außerordentlich schwierig, mit üblichen Einrichtungen eine
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/It
für die spätere Analyse geeignete Fotografie zu erhalten. Es ist nicht möglich, durch Erhöhung der Bildhelligkeit
den grauen Bereich mit größerer Helligkeit zwecks besserer Belichtung wiederzugeben, da dann die Helligkeit des Gesamtbildes
ebenfalls erhöht würde und die früheren weißen Teile des Bildes noch weißer bzw. heller erscheinen würden
und eine Überbelichtung des Filmes zur Folge hätten. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung kann dieses Problem jedoch
in außerordentlich eleganter Weise gelöst v/erden. Es ist möglich, die Bildintensität zu erhöhen, ohne den Film
überzubelichten, indem man den Schalter S1 schließt und die
Intensität des jeweils interessierenden Bildbereiches auf ein gewünschtes Niveau anhebt, beispielsweise mit der Steuerung
5. Diejenigen Bildteile, die nicht interessieren und die bei einer üblichen Einrichtung zu hell erscheinen würden,
werden nunmehr vollständig ausgelöscht.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Zahlreiche Änderungen und Ausgestaltungen
liegen im Rahmen der Erfindung. Beispielsweise kann die Bildauslöschfunktion auch durch indirekte Beeinflussung des auf
dem Bildschirm erscheinenden Bildes erfolgen, indem das Bildauslöschsignal der Kathode der Bildröhre zugeführt wird und
dadurch den Elektronenstrahl auslöscht, wodurch diejenigen Teile des Bildes, die die gewählte Helligkeit übersteigen*
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vollständig ausgelöscht werden. Hierzu wird der Kollektor des Transistors T5 in Pig. 3 und 4 einerseits über einen
Widerstand mit einem bestimmten Pestpotential und andererseits direkt mit der Kathode verbunden. Der Emitter des
Transistors wird mit einem anderen Potential verbunden, welches beträchtlich niedriger ist als das genannte Pestpotential,
während an seiner Basis das geteilte Bildsignal in der oben beschriebenen Weise zugeführt wird.
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Claims (9)
- Patentansprüche( 1.J Bildwiedergabevorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre, einer vom Bildsignal gesteuerten Moduliereinrichtung für den Elektronenstrahl und einer Intensitätseinstellvorrichtung für den Elektronenstrahl, dadurch g e k e η η zeichne t , daß eine selbsttätige, voreinstellbare Intensitätsbegrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Intensität des Elektronenstrahls während der Perioden, in der sie einen einstellbaren Wert übersteigen würde, schv/ächt, insbesondere auslöscht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne t , daß die Intensität des Elektronenstrahls von Hand derart einstellbar ist, daß die hellsten Bildbereiche durch die Intensitätsbegrenzungsvorrichtung gerade eben ausgelöscht bzw. nicht ausgelöscht werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,mit einer Löschvorrichtung für den Elektronenstrahl während der Zeilen- und/oder Bildrücklaufperioden, dadurch g e k e η η -- 18 -209846/0659zeichne t , daß die Intensitätsbegrenzungsvorrichtung die Löscheinrichtung derart steuert, daß diese den Elektronenstrahl auch während der Zeilenperioden beim Übersteigen des vorgegebenen Intensitätswertes löscht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> mit einer das Bild aufnehmenden fotografischen Kamera, an der die Verschlußzeit und die Blendenöffnung entsprechend der Bildfrequenz und der Filmempfindlichkeit einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Einstellung der Intensitätsbegrenzungsvorrichtung mit der Einstellung der Verschlußzeit und/oder Blendenöffnung der Kamera koppelbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze ichne t , daß an der Intensitätsbegrenzungsvorrichtung das auch der Intensitätsmoduliereinrichtung zugeführte Bildsignal als Eingangssignal'anliegt, daß die Intensitätsbegrenzungsvorrichtung ein Steuersignal immer dann erzeugt, wenn die Amplitude des Bildsignals einen voreinstellbaren Wert übersteigt, und daß das Steuersignal als Lösch- oder Schwächungssignal der Moduliervorrichtung oder einer anderen die Intensität des Elektronenstrahls beeinflussenden Einrichtung zugeführt wird.20984
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennze ichnet , daß die Intensitätsbegrenzungsvorrichtung einen einstellbaren Spannungsteiler (R10, RI1 und R12) umfaßt, dessen Ausgang mit der Basis eines ersten Transistors (T5) verbunden ist, der stark leitfähig ist, wenn das spannungsgeteilte Bildsignal einen am Spannungsteiler einstellbaren Wert übersteigt.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichne t , daß der Kollektor des ersten Transistors (T5) über einen ersten Widerstand (R13) mit der Bfcisis eines zweiten Transistors (T4) verbunden ist, dessen Emitter mit einem ersten Potential (0 V) und dessen Kollektor über einen zweiten Widerstand (R2) mit dem Emitter eines dritten Transistors (T1) verbunden ist, an dessen Basis das Bildsignal anliegt und dessen Kollektor einerseits mit der Intensitätsmoduliereinrichtung und andererseits über einen dritten Widerstand (R1) mit einem Potential (+200 V) verbunden ist, welches eine Löschung des Elektronenstrahles der Kathodenstrahlröhre bewirkt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors (T5) über den ersten Widerstand (R1J) mit dem normalen Bildsignalkanal an der Basic des dritten Transistors (T1) verbunden ist.2098A6/0659
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e kennze ichnet , daß der Kollektor des ersten Transistors (T5) einerseits über einen ersten Widerstand (R13) mit einem Potential, das wesentlich höher ist als das am Emitter anliegende Potential, und andererseits direkt mit der Kathode der Kathodenstrahlröhre verbunden ist.- 21 209846/0659Leerseite
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