DE2209543A1 - Glasfaserverstaerkte formkoerper zum einbau in eine abdichtungshaut, vorzugsweise aus kunststoff - Google Patents
Glasfaserverstaerkte formkoerper zum einbau in eine abdichtungshaut, vorzugsweise aus kunststoffInfo
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Description
- Glasfaserverstärkte Formkörper zum Einbau in eine Abdichtungshaut, vorzugsweise aus Kunststoff.
- Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen glasfaserverstärkten Formkörper, beispielsweise einen Aufsatzkranz für Lichtkuppeln, der beim Einbau wasserdicht in eine Àbdichtungshaut, vorzugsweise aus Kunststoff, eingebunden wird.
- Im Bauwesen kommen vielfach glasfaserverstärkte Formkörper, beispielsweise Aufsatzkränze für Lichtkuppeln, Entlüfter, Wasserablaufgullis usw. zum Einsatz, die in eine durchgehende abdichtende Haut, beispielsweise aus Kunststoffolie, wasserdicht eingebunden werden müssen. Dabei erweist sich die abdichtende Verbindung zwischen glasfaserverstärkten Xunststoffen und Abdichtungsfolien aus Kunststoff, beispielsweise PVC als kompliziert, da in der Regel als Bindemittel zwischen diesen beiden Werkstoffen Eitrilkautschukkleber verwendet werden. Besonders auf der Baustelle, auch unter schlechten Witterungsbedingungen, ist das Einsetzen von glasfaserverstärkten Formkörpern kostenaufwendig, wobei unter Umständen bei Verwendung von Nitrilkautschukklebern unter Zugabe eines ablüftenden Härters eine gesundheitsschädliche AtmosphRre entsteht. Aber auch rein bituminöse Abdichtungsmaßnahmen, z. B. unter Verwendung von Glas-Vlies-Bahnen oder Bitumenschweißbahnen erfordern ein genaues Verlegen dieser Teile und erschweren eine gleichmäßige Auflage und Abdichtung im Bere i des eingesetzten glasfaserverstärkten Formkörpera.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den abdichtenden Einbau von glasfaserverstärkten Formkörpern in Abdichtungsfolien aus thermoplastischem Kunststoff an der Baustelle weitgehend zu vereinfachen und gleichzeitig eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen. Erfindungsgemäß wird ein glasfaserverstärkter Formkörper vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er im Bereich seiner horizontalen Auflagerfläche mit einem Folienkragen aus thermoplastischem Kunststoff ausgestattet ist, dessen einer Rand fest in dem glasfaserverstärkten Formkörper verankert ist und dessen anderer Rand lose die horizontale Auflagerfläche des Formkörpers Uberdeckt.
- Durch die erfindungsgemäße Ausstattung des glasfaserverstärkten Formkörpers mit einem Folienkragen aus thermoplastischem tunststoff bestehen keine Schwierigkeiten mehr, einen solchen Formkörper an der Baustelle mit den vorhandenen abdichtenden Folien, die in der Regel ebenfalls aus thermoplastischem kunststoff aind, zu verbinden. Dabei hat der lose Folienkragen noch den weiteren Vorteil, daß Toleranzen im Bereich der Einbaustelle ausgeglichen und an Stelle der starren Verbindung zwischen dem glasfaserverstärkten Formkörper und der Abdichtungshaut eine elastische Verbindung zwischen dem elastischen Folienkragen und der elastischen Abdichtungshaut hergestellt werden kann.
- Nach einem weiteren Vorschlag der .Erxinduno ist vorgesehen, bei der Herstellung des glasfaserverstäkten Formkörpers gleichzeitig den Folienkragen mit einem Rand in einem Bereich nahe dem Außenrand der Auflagerfläche des foricörpers in die Wandung des Formkörpers einzuarbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, z. B. durch Einlegen des Folienkragens in eine Form, zwischen dem glasfaserverstärkten Kunststoff und der thermoplastischen Folie eine feste Verbindung herzustellen. Zugleich hat dieses Verfahren den Vorteil, daß die glasfaserverstärkten Formkörper, die im wesentlichen als Bauzubehbrteile verwendet werden, bereits industriell vorgefertigt sind und keinerlei zusätzlicher Handgriffe auf der Baustelle bedürfen.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand dieser näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 den Einbau einer Lichtkuppel in ein Flachdach Fig. 2 einen mit Folienkragen ausgestatteten Aufsatzkranz im Ausschnitt eingebaut in eine bituminöse Abdichtung und Fig. 3 einen mit einem Folienkragen ausgestatteten Aufsatzkranz im Ausschnitt eingebaut in ein Dach mit abdichtender Kunststoffolie.
- Fig. 1 stellt lediglich einen schematischen überblick tiber den Einbau von Lichtkuppeln mit Aufsatzkränzen in ein Flachdach oder Schrägdach dar. Aus Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten der Ausgestaltung des glasfaserverstärkten Baukörpers mit dem Folienkragen sowie deren Einbau in einen großen Baukörper dargestellt.
- Der glasfaserverstärkte Aufsatzkranz 1 nach Fig. 2 ist mit dem horizontalen Auflagerflansch 13 ausgebildet, von dem doppelwandig die schrägen Schenkel 11 und 14, die die Hohlkammer 12, die gegebenenfalls mit einer Wärmedämmung ausgefüllt sein kann, umschließen, obergehen in den vertikalen Bereich, auf dessen Oberseite die Lichtkuppel 2 mittels den Schraubverbindungen 3 befestigt ist. In dem Ubergangsbereich zwischen dem Auflagerflansch 13 des Aufsatzkranzes 1 und dem vertikalen Bereich ist in dem äußeren Schenkel 11 die Kunststoffolie 4, beispielsweise eine Rippenfolie aus PVC-Weich eingearbeitet. Diese Einarbeitung wird bereits bei der Herstellung des glasfaserverstärkten Aufsatzkranzes vorgenommen. Diese Rippenfolie 4 bildet den Polienkragen, dessen anderer Rand 4a lose im Bereich des Auflagerflansches 19 des glasfaserverstärkten Formkörpers 1 aufliegt.
- Es ist auch möglich, daß dieser lose Folienkragenteil 4a größer als der Auflagerbereich des Formkörpers ausgebildet wird, d. h.
- daß er über den Auflagerflansch 13 hinausragt. Der Einbau des Aufsatzkranzes erfolgt in der Weise, daß auf dem Dachuntergrund 5 im Bereich der Lichtöffnung für die Lichtkuppel 2 die Holzrandbohle 6 aufgelegt ist. An diese Holzrandbohle 6 schließt sich die Wärmedämmung 7 an. Auf die Holzrandbohle 6 ist der Aufsatzkranz 1 mit dem Auflagerflansch 13 aufgesetzt und beispielsweise mittels der Nägel 9 befestigt, wobei der lose Bolienkragenteil 4a aufgeklappt wird. Über die Wärmedämmung 7 und zwischen dem Auflagerflansch 13 des Aufsatzkranzes und dem aufklappbaren losen Folienkragenteil 4a ist die Bitumendachbahn 8 aufgelegt, die auf der Wärmedämmung punktweise und auf dem Auflagerflansch 13 vollflächig aufgeklebt ist. Über dieser Bitumendachbahn 8 wird der Folienkragenteil 4a aufgelegt und darüber wird die flexible Abdichtungshaut, z. B. aus PVC-Weich-Folie vollflächig auf die Bitumendachbahn 8 aufgeklebt und im Bereich der flberlappung 15 mit dem Folienkragenteil 4a quellverschweißt. Diese Quellschweißnaht 15 kann noch am Rand mittels Flüssigfolie 16 abgesichert werden. Als Abschluß kann beispielsweise die grobbeschieferte Glasvliesbahn 17 auf die Folie 10 aufgeklebt werden, eine solche Glasvliesbahn dient beispielsweise als W-Schutz. Der Übergang zum glasfaserverstärkten Aufsatzkranz kann ggf. mit einer dauerelastischen Abdichtung versehen werden.
- Bei der Verwendung einer Rippenfolie für den Folienkragen 4 muß darauf geachtet werden, daß im Bereich der Quellverschweissung 15 mit der Dachhaut 10 die Rippenfolie auf der Oberseite geglättet ist. Der Einbau des Folienkragens in dem Schrägbereich des glasfaserverstärkten Aufsatzkranzes erweist sich als besonders verteilhaft, da im Übergang zum horizontalen Bereich glatte Anschlußflächen geschaffen werden, die einen einwandfreien Anschluß ar die Dichtungsbahnen des Baukörpers ermöglichen.
- In der Fig. 3 ist ein etwas andersartiger Aufbau des Baukörpers, in dem der glasfaserverstärkte und mit dem erfindungsgemäßen Folienkragen ausgestattete Aufsatzkranz eingebaut ist, dargestellt. In dem Bereichs in dem der Aufsatzkranz 1 aus glasfaserverstärktem Kunststoff in den Auflagerflansch 13 bergeht, ist die mit glatter Oberfläche ausgebildete thermoplastische Kunststoffolio 4 aus Weich-PVC nach Art eines Folienkragens eirgearbeitet. Dor lose Folienkragenteil 4 a überdeckt wiederum i eiwa den Bereich des Auflagerflansches 13 des glasfaserverstärkten Formkörpers. Der Aufsatzkranz 1 ist wiederum auf die auf dem Untergrund 5 aufgelegte Holzrandbohle 6, um die in diesem Fall noch die Schutzlage 18 herumgelegt und mittels der Nägel 19 auf der Oberseite befestigt ist, aufgesetzt und am äußeren P.and mittels der Nägel 9 befestigt.
- Daran schließt sich die Wärmedämmung 7 auf der Schutzlage 18 an. Der Folienkragen 4 tritt im Knickpunkt des schrägen Schenkels 11 des Aufsatzkranzes 1 zum horizontalen Auflagerflansch 13 aus dem Formkörper heraus und ist lose und aufklappbar, so daß unter dem Folienkragenteil 4a die Befestigung des Aufsatzkranzes an dem Untergrund vorgenommen werden kann. Der lose Folienkragenteil 4a ist dann mit der auf der Wärmedämmung 7 aufliegenden Abdichtungshaut, beispielsweise aus PVC-Weich in dem Überlappungsbereich 15 quellverschweißt. Die QuellschwelB-naht ist am Rand mit der Flüssigfolie 16 abgesichert. Abschließend ist auf die Dachhaut 10 die Kiesschüttung 20 aufgebracht. Auch dieses hier gezeigte Beispiel beweist den einfacben und sauberen, einwandfreien Einbau des erfindungsgemäß ausgestatteten glasfaserverstärkten Formkörpers in eine durchgehende abdichtende Haut auf der Oberseite eines Untergrundes.
Claims (2)
1. Glasfaserverstärkter Formkörper, beispielsweise Aufsatzkranz für
Lichtkuppeln, der beim Einbau wasserdicht in eine Abdichtungshaut vorzugsweise aus
Kunststoff eingebunden wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 1 daß der
glasfaserverstärkte Formkörper im Bereich seiner horizontalen Auflagerfläche mit
einem Folienkragen aus thermoplastischem Kunststoff ausgestattet ist, dessen einer
Rand fest in dem glasfaserverstärkten Formkörper verankert ist und dessen anderer
Rand lose die horizontale Auflagerfläche des Formkörpers überdeckt.
2.) Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Folienkragen bei der Herstellung des glasfaserverstärkten
Formkörpers mit einem Rand in einem Bereich nahe dem Außenrand der Auflagerfläche
des Formkdrpers in die Wandung des Formkörpers eingearbeitet wird.
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