DE3106151A1

DE3106151A1 - Schichtartig aufgebautes verkleidungselement und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE3106151A1
Application number: DE19813106151
Authority: DE
Inventors: Raymond 75019 Paris Bois
Original assignee: TECHENET RAOUL
Current assignee: TECHENET RAOUL
Priority date: 1980-02-20
Filing date: 1981-02-13
Publication date: 1982-01-14
Also published as: BE887582A; FR2476184B3; JPS56133157A; FR2476184A1; GB2070517A; NL8100729A

Description

Hamburg, 12. Februar 1981 243281

Priorität: 20. Februar 1980, Frankreich, Pat.Anm.Nr. 80 037702

Anmelder:

Raoul Techenst

11, Rue Arsene Houssaye

78008 Paris

Frankreich

Schichtartig aufgebautes Verkleidungselement und l/erfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf ein schichtartig aufgebautes Verkleidungselement und auf ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung Elemente für die Verkleidung horizontaler, geneigter oder vertikaler Flächen im Hochbau. D. h., die nach der Erfindung geschaffenen Elemente dienen vorzugsweise als Dach- oder

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Wandverkleidung oder bilden im wesentlichen das Dach oder die Wand selbst.

Cs ist bekannt, polymeres Material für die Herstellung synthetischer Fliesen zu verwenden. Es ist aber sehr schwierig, mit geringen Kosten schichtartig aufgebaute Elemente herzustellen, die eine wasserdichte Polymerschicht, und andere Schichten aufweisen und deren Form der von üblichen Dachziegeln entspricht.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung solcher geschichteten Elemente.

Das erfindungsgemäße Element ist ein starres, dreidimensionales Gebilde, das eine innere Schicht aus einer nicht faulenden, ungewebten Tuchbahn aufweist, die auf einer Fläche mit einer wasserdichten Schicht aus Polyvinylchlorid und auf der anderen Seite mit einer Schicht aus einem gehärteten Harz bedeckt ist, in dem Mineralteilchen eingebettet sind, wobei die wasserdichte Schicht und die Harzschicht an der Tuchbahn anhaften.

Die Harzschicht schützt die Schicht aus Polyvinylchlorid gegen Infrarot- und Ultraviolettbestrahlung und gegen Wärmaschocks. Infolge dessen ist es möglich, sogenanntes regeneriertes Polyvinylchlorid zu verwenden, das an sich billig ist, aber wenig widerstandsfähig gegen Uitterungs-

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einflüsse.

Das Element ist dreidimensional geformt, d. h., es ist kein blechartig ebenes Element.

Vorzugsweise weist das Element auf der freien Fläche der wasserundurchlässigen Schicht und daran haftend eine weitere Lage aus einer nicht faulenden, ungewebten Tuchoder Vliesbahn auf, die mit einer Beschichtung, z. B. einer Uärmeisolierenden Beschichtung v/ersehen werden kann, die an der Unterseite der nicht gewebten Bahn haftet. Die nicht gewebten Textilbahnen werden vorteilhaft aus Polyester-Fäden hergestellt.

Die wärmeisolierende Beschichtung besteht z. B. aus einem Phenol-Schaum oder Gips- oder Gipsputz-Material mit zellförmiger Struktur.

Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 vereinfacht einen senkrechten Schnitt durch ein Element gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.

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Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Herstellung eines Elementes nach Fig. 1 und

Fig. 3 vereinfacht Schnittdarstellungen durch verschiedene andere Ausführungsformen für ein erfindungsgemäßes Element.

Ein erfindungsgemMöes Element zur Verwendung als Dachelement, siehe Fig. 1, ist so geformt, daß es eine Gruppe aus mehreren halbrunden Dachziegeln nachbildet.

Zur Vereinfachung der Darstellung ist nur ein Teil des Elementes in der Figur gezeigt.

Das Element ist ein starrer, geformter Körper, der aufgebaut ist aus

einer Schicht Polyvinylchlorid (PVC) 1, die zum Beispiel 0,3 bis 1 mm dick ist und zwischen zuei Bahnen 2, 3 angeordnet ist, die jeweils ungeuebte Tuchbahnen, z. B. aus Polyesterfäden, sind, und in denen die Fäden mechanisch verbunden sind, z. B. das unter dem Namen BIDIM im Handel befindliche Produkt mit etwa 200 bis 500 g/qm,

einer Deckschicht 4 aus einem Harz, in dem Plineralteilchen verankert sind und

einer Bodenschicht 5 aus einem uärmeisolierenden

Schaum, z. B. einem Phenolharzschaum.

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Zur Herstellung des Elementes uird eine P\/C-Folie 1 im schmiegsamen Zustand mit den Bahnen 2 und 3, z. B. BIDIM-Bahnen, durch ein Klebeverfahren verbunden oder dadurch, daß die Bahnen auf die Folie am Ausgang des die Folie erzeugenden Extruders aufgebracht werden. Das dadurch erhaltene, zusammengesetzte Element uird zwischen zuei Backen 6, 7 gebracht, die die geuünschte Form aufweisen. Ein härtbares Harz, z. B. auch ein uärmehärtendes Harz, auf der Basis von Phenol, Polyester, Epoxy oder ähnlichen Stoffen, uird auf die Oberseite des derart zusammengesetzten Elementes aufgebracht und mit Mineralteilchen bestreut oder beworfen, z. B. feinkörnigen Schieferteilchen, Ziegelbruch, Sand, Kies usw.. Die Aufbringung des Harzes und dessen Beschichtung mit den Mineralstoffen wird ausgeführt, bevor oder nachdem das Gebilde zwischen die Backen gesetzt worden ist.

Das Harz uird mittels entsprechender, auf die Harzsorte abgestimmter Zusätze gehärtet, und die Backen werden während der Härtung des Harzes gegeneinander gepreßt. Der Vorgang kann bei Raumtemperatur und verhältnismäßig geringem Druck ausgeführt warden. Zur Beschleunigung der Polymerisation des Harzes kann eine mäßige Eruärmung vorgesehen werden, die vorzugsueise unter 100° C bleibt, z.B. im Bereich von 60 bis 80° C. Bei einer derartigen niedrigen Temperatur und niedrigem Druck kann die PVC-

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Schicht ohn@ Beschädigung der Eigenschaften des PVC geformt werden.

Das Harz hat eine dreifache Aufgabe. Es bindet die Mineralbestreuung, versteift die PVC-Schicht, die ursprünglich schmiegsam ist, und schützt diese Schicht außerdem.

In dem Beispiel der Fig. 1 weist das Element außerdem eine uärmeisolierende Schaumbeschichtung auf. Zu diesem Zweck wird die für die Herstellung des Schaumes benötigte Zusammensetzung in den Formteil 6 gegossen und mit dem anderen Formteil 7 das Element auf den Schaum während dessen Aufschäumung gedrückt.

Die Formteile 6 und 7 bilden zusammen eine Preßform. Form teil 6 bildet den Hohlteil der Form, und Formteil 7 ist der formende Teil, In dem Beispiel hat der Formteil 7 einen Querschnitt, bei dem konkave und konvexeAbschnitte abwechseln. An den Grenzen zwischen konkaven und konvexen Abschnitten ist die PVC-Schicht derart gebogen, daß zur Steifigkeit des Elementes beigetragen wird.

Das Formverfahren kann auch nach Wunsch in der Nähe des Ortes ausgeführt werden, an dem das Element verwendet werden soll.

Zur weiteren Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Elementes können Mittel, wie in Fig. 3 veranschau-

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licht, verwendet werden.

So zeigt Fig. 3A die Einlagerung von gespannten Bändern oder Kordeln 8, die das Element vorspannen.

Nach Fig. 3B werden dünne Träger 9 in das Element eingebaut.

Nach Fig. 3C uird an die Unterseite des Elementes eine dünne Platte, Bogen oder Folie 10, z. B. aus Tuch, Papier, Kunststoffmaterial usw., angeklebt.

Nach Fig. 3 D uird eine versteifende Beschichtung 11 auf das ungeuebte Tuch aufgebracht, das an der Unterseite des Elementes liegt.

Die Erfindung ist auf alle Formen und Abmessungen von Dachelementen anwendbar, jedoch besonders vorteilhaft für Formen, bei denen in einer Richtung gewölbte Bereiche mit solchen in anderer Richtung, d. h. z. B. konkave und konvexe Bereiche, Fig. 1, oder aber konvexe und ebene Bereiche abwechseln, siehe Fig. 3C.

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Claims

Ansprüche

1. Geschichtetes Verkleidungselement mit Mineralbestreuung auf einer Fläche, gekennzeichnet durch ein geformtes, starres, dreidimensionales Gebilde mit einer inneren Schicht (3) aus einem nicht faulenden, ungewebten Tuch, das auf der einen Seite mit einer wasserdichten Polyvinylchlorid-Schicht (1) und auf der anderen Seite mit einer Schicht (4) aus einem gehärteten Harz versehen ist, in dem die Mineralteilchen verankert sind, wobei die wasserdichte Schicht und die Harzschicht an dem Tuch anhaften.

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch aus Polyester-Fäden hergestellt ist.

3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Fläche der wasserdichten Schicht (1) mit einer weiteren anhaftenden Schicht (2) des nicht faulenden, ungeuebten Tuches versehen ist.

4. Element nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine wärmeisolierende Beschichtung (5), die an der Unterseite der zweiten Tuchlage (2) haftet.

5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

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die uärmeisolierende Schicht aus einem Phenol-Schaum oder einem Gipsmaterial mit zellenförmiger Struktur

besteht.

6. Element nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine auf die zueite Bahn (2) aufgebrachte, versteifende Beschichtung.

7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Einlagerung von gespannten Bändern oder Kordeln (8) zur Vorspannung des Elementes.

8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch darin eingelagerte, versteifende Träger (9).

9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die versteifenden Träger (9) in einem uärmeisolierenden Schaum (5) an der Unterseite des Elementes eingebettet sind.

10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die feste Verbindung mit einer Tuch-, Papier- oder Kunststoffschicht unter der wasserdichten Schicht (1).

11. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Oberseite eine Folge von

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konvexen Zonen aufweist, dia durch konkave oder ebene Zonen verbunden sind.

12. Verfahren zur Herstellung eines Elementes nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zuei Formbacken eine schmiegsame Schicht aus Polyvinylchlorid, die auf der einen Seite mit einer anhaftenden Schicht aus einem nicht faulenden, ungeuebten Tuch, das uiederum mit einem härtbaren Harz beschichtet ist, das mit einer mineralischen Bestreuung versehen ist, eingebracht und gepreSt wird, während das Harz aushärtet.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßvorgang bei mäßiger Uärme unter 100° C bis Raumtemperatur, vorzugsweise zwischen 6Q und 80 C ausgeführt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf der Seite, die der mit dem anhaftenden, nicht faulenden, ungeuebten Tuch gegenüberliegt, mit einem isolierenden Schaummaterial beschichtet wird, das zunächst in die eine der zwei Formteile geschüttet wird, wobei der Preßvorgang während des Aufschäumens ausgeführt wird.

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