DE2209305A1 - Einheitlicher bootsrumpf aus kunststoff fuer ein wasserfahrzeug - Google Patents
Einheitlicher bootsrumpf aus kunststoff fuer ein wasserfahrzeugInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B5/00—Hulls characterised by their construction of non-metallic material
- B63B5/24—Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of plastics
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Description
- Einheitlicher Bootsrumpf aus Kunststoff für ein Wasserfahrzeug Seit vielen Jahren besteht bereits ein Bedwirfnis nach einer geformten Bootsrumpfkonstruktion aus Kunststoff, die durch Spritzguß oder dergleichen mit annehmbaren Kosten und aus einem Material hergestellt werden kann, das die notwendigen Schwimmeigenschaften, aber trotzdem genügend mechanische Festigkeit aufweist, um unter schweren Betriebsbedingunlgen während der normalerweise zu erwartenden Lebensdauer des tSasserfahrzeuges dauerhaft zu sein.
- Der Stand der Technik hatte schon das Stadium erreicht, in welchem die meisten Vergnügungsfahrzeuge, ob sie nun durch Segel oder Motor angetrieben sind, aus geformter Glasfaser hergestellt amrdene Obwohl die üblichen Verfahren des Formens von Glasfaserrümpfen das Stadium erreicht hatten, in welchem die Vorgänge genügend wirtschaftlich waren, war es noch immer erforderlich, in den Rumpf als getrennt hergestellte Elemente zusätzliche Materialien einzusetzen, um die Rümpfe unsinkbar zu machen.
- Es sind keine Verfahren entwickelt worden, welche einen unrsinkbaren Glasfaserrumpf ergeben würden, der in einem einzigen Schritt mit einer sich daraus ergebenden einheitlichen Struktur ausgebildet werden könnte, Die Erfindung stellt einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bekannten Verfahren dar, die bisher in der oben beschriebenen Weise verwendet worden sind. Die Erfindung betrifft das einstufige Formen einer einheitlichen Rumpfstruktur durch die Verwendung eines steif aufgeschäumten, von einem Isocyanat abgeleiteten Polymers mit hoher Festigkeit und hoher Dichte, insbesondere eines polymeren Polyäther-PolyurethansO Durch dieses Verfahren wird ein Bootsrumpf hergestellt, der an in der Längsrichtung im Abstand liegenden Stellen aus einem Stück geformte Querwände aufweist, welche dazwischen liegende Kammern begrenzen und der ein in sich abgeschlossenes, unsinkbares Wasserfahrzeug bildet. Keine getrennten Schwimmaterialien oder Ausrüstungen sind erforderlich, so daß zusätzliche Arbeitskosten erspart werden und dadurch ein wirtschaftlicher, außergewöhnlicher, mechanisch überlegener Bootsrumpf für ein übliches Vergnügungsfahrzeug geschaffen wird.
- In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Bootsrumpfes gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Bodens des Rumpfes gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen teilweisen schaubildlichen Grundriß des Rumpfes gemäß Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie 4 - 4 der Figur 1 und Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5 - 5 der Figur 4.
- In den Zeichnungen, insbesondere in den Figuren 1 bis 3, ist ein Bootsrumpf gemäß der Erfindung dargestellt und allgemein mit 10 bezeichnet. Derselbe besteht aus einem Rumpf von irgendeiner blichen Form, welcher ein Querheck 11, einen zugespitzten Bug 12 und einen abgerundeten Boden 13 aufweist, der zu einem mittleren Kielabschnitt 14 abgeschrägt ist, an welchem ein nach unten gerichteter Kielteil 15 angeordnet ist. In Abständen sind auf jeder Seite des Kielteils 15 Stabilisierungsflossen 16 angeordnet, die sich parallel zu demselben nach vorne und hinten erstrecken.
- Der i?umpf ist an in der Längsrichtung im Abstand liegenden Stellen mit mehreren Querwandteilen versehen, um in dem Rumpf innere Kammern zu begrenzen. Am vorderen Ende oder Bug ist eine Querwand. 17 vorgesehen, die den üblichen Kettenkasten 18 begrenzt, welcher umschließende Wände 19 aufweist, die mit dem Rumpf 10 aus einem Stück geformt sind und eine Wanddicke aufweisen, die größer ist als die normale Dicke des Rumpfes, um eine Kammer zu bilden, deren senkrechte Ausdehnung unterhalb des Dollbords 20 des Bootes endet. Die Kammer ist am oberen Rand 22 mit einer Umfangsausnehmung 21 zur Aufnahme eines Deckelteils 23 (Fig. 4) versehen, um einen Sitz oder eine Stützfläche zu bilden.
- hinter der Bugkammer 18 befindet sich eine Zwischenkammer 24, die vor dem MittelZpunkt des Bootes angeordnet und durch Querwände 25 und 26 begrenzt ist. Die obere Kante 27 der Kammer 24 liegt unterhalb des Dollbords 20 und ist mit einer inneren Umfangsausnehmung 28 zur Aufnahme eines abnehmbaren Deckels versehen. Die vordere Querwand 25 ist mit einer zylindrischen Nut 29 versehen, die mit einer Einrichtung 30 am Boden zur Aufnahme eines Mastes 31 ausgerichtet ist, an welchem ein Segel befestigt werden kann. Eine Heckkammer 32 wird in ähnlicher Weise durch eie Querwand G 33 begrenzt, welche im Abstand vom Querheck 11 angeordnet ist. Die Kammer 32 ist mit einer Umfangsausnehmung DL, versehen, in welcher ein Deckelteil 35 angeordnet werden kann, um einen Hecksitz zu bilden. Der Rumpf ist außerdem auf der Innenseite 37 des Querhecks 11 mit einer Ausnehmung 36 zur Aufnahme ine eines (nicht dargestellten) Außenbordmotors versehen.
- Der ganze Rumpf ist in einem einstufigen Vorgang geformt unter Verwendung eines steif aufgeschäumten, von einem Isocyanat abgeleiteten Polymers mit hoher Festigkeit und hoher Dichte, insbesondere von Polyäther-Polyurethan, entsprechend den üblichen bekannen Verfahren, die in der Encyclopedia of Chemical Technology , Band 21, 2o Ausgabe, Seiten 90 bis 94, beschrieben sind.
- Die Ausgangsmaterialien bestehen aus einem polyfunktionellen Isocyanat, einem Polyhydroxy-Material, einem Aufblähungsmittel, einem Katalysator und einem Regler für die Zellengröße.
- Obwohl das polyfunktionelle Isocyanat aus destilliertem, gereinigtem Tolylen-diisocyanat (TDI) bestehen kann, werden vorzugsweise undestillierte Produkte verwendet, die von Diphenylmethandiisocyanat (MDI) abgeleitet sind. Das bevorzugte Polyhydroxy-Material ist ein Polyäther, wie zum Beispiel Propylenoxidverbindungen mit einem polyfunktionellen Alkohol, wie Trimethylolpropan und Saccharose. Halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Trichlorfluormethane, werden als Aufblähungsmittel bevorzugt und wasserlösliche Silikone werden als Regler für die Zellengröße bevorzugt. Der Katalysator fur das halogenierte Lösungsmittelaufblähungssystem kann einer der Katalysatoren sein, wie zum Beispiel Diazai2.2.27bicyclooctan(triäthylendiamin) oder 1,2,4-Trimethylpiperazin und Zinnverbindungen (wie zum Beispiel Dibutylzinndilaurat oder Stannooctoat).
- Der steife Schaum kann hergestellt werden entweder durch ein Semiprepolymer, ein Prepolymer oder ein einstufiges Verfahren.
- Das Semiprepolymer wird im vorliegenden Fall bevorzugt.
- Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ergibt die vorliegende Erfindung einen neuen und neuartigen einheitlich geformten Schiffsrumpf, der unsinkbare Eigenschaften aufweist, sowie eine bisher unbekannte und unerreichbare Einfachheit der Struktur, welche alle Mängel und Nachteile der bekannten Strukturen übenxindet.
- P a t e n t a n s p r u c h e :
Claims (12)
- PATENTANSPRUChTE 1. Einheitlicher Bootsrumpf, der aus einem steif aufgeschäum en, von einem Isocyanat abgeleiteten Polymer mit hoher Festigkeit und hoher Dichte geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bootsrumpf an in der Längsrichtung im Abstand liegenden Stellen aus einem Stück geformte Querwände aufweist welche dazwischenliegende Kammern begrenzen, und daß der Bootsrumpf ein in sich abgeschlossenes, unsinkbares Wasserfahrzeug bildet.
- 2. Einheitlicher Bootsrumpf, der aus einem steif aufgeschäumten polymeren Polyäther-Polyurethan mit hoher Festigkeit und hoher Dichte geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bootsrumpf an in der Längsrichtung im Abstand liegenden Stellen aus einem Stück geformte Querwände aufweist, welche dazwischenliegende Kammern begrenzen, und daß der Bootsrumpf ein in sich abgeschlossenes, unsinkbares Wasserfahrzeug bildet,
- 3. Bootsrumpf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Dichte von etwa 0,240 bis 0,320 g/cm³, eine Biegefestigkeit von etwa 237 kp/cm2, eine Druckfestigkeit von etwa 28 kp/cm2 und eine Oberflächenhärte von etwa Shore D64.
- 4. Bootsrumpf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen von einer Schutzflüssigkeit gebildeten undurchlässigen Film auf allen Oberflächen desselben mit einem allseitig umschlossenen steiften ochaumkern.
- 5. Bootsrumpf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus einem Stück geformte Querwände, welche Rumpfkammern am Bug, am ISeck bzw. an einer zwischen dem Bug und Heck liegenden Stelle begrenzern.
- 6. Bootsrumpf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer eine Dicke der umschließenden lland aufweist, die größer ist als die Dicke des restlichen Teils des Rumpfes.
- 7. Bootsrumpf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer eine senkrechte Ausdehnung aufweist, die unterhalb des Dollbords des Bootes endet, sowie einen oberen Umfangsteil mit einer inneren Umfangsausnehmung in demselben,
- 8. Bootsrumpf nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ebene Deckelteile, die auf den Kammern angeordnet sind und abnehmbar in den Ausnehmungen sitzen, um einen Sitzteil innerhalb des Rumpfes zu bilden.
- 9. Bootsrumpf nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine aus einem Stück geformte Aufnahmeeinrichtung an der vorderen Querwand der mittleren Kammer zur Aufnahme und Anordnung eines Segelmastes in derselben.
- 10v Bootsrumpf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Querheck mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Außenbordmotors versehen ist.
- 11. Bootsrumpf nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen aus einem Stück geformten Kielteil und durch Stabilisierungsflossen auf jeder Seite des Kielteils, die sich parallel zu demselben erstrecken.
- 12. Einheitlicher Bootsrumpf, der aus einem steif aufgeschäumten, von einem Isocyanat abgeleiteten Polymer mit hoher 15estigkeit und hoher Dichte geformt ist, gekennzeichnet durch einen von einer Schutzflüssigkeit gebildeten undurchlässigen Film auf allen Oberflächen desselben mit einem geschlossenen oder umgekehrten Schaumkern.L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17765571A | 1971-09-03 | 1971-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209305A1 true DE2209305A1 (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=22649429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722209305 Pending DE2209305A1 (de) | 1971-09-03 | 1972-02-28 | Einheitlicher bootsrumpf aus kunststoff fuer ein wasserfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4835588A (de) |
DE (1) | DE2209305A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0040718A1 (de) * | 1980-05-08 | 1981-12-02 | Bootswerft Leonhard Mader | Segelschiff mit einem durch ein Querschott abgeschotteten Vorschiff |
-
1972
- 1972-02-28 DE DE19722209305 patent/DE2209305A1/de active Pending
- 1972-03-03 JP JP2217872A patent/JPS4835588A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0040718A1 (de) * | 1980-05-08 | 1981-12-02 | Bootswerft Leonhard Mader | Segelschiff mit einem durch ein Querschott abgeschotteten Vorschiff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4835588A (de) | 1973-05-25 |
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