DE2208537C3 - MüUverarbeitungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Windung betrifft eine Müllverarbeitungsvorrichtung
mil einer drehbaren Brechtrommel, die eine Mehrzahl von jus ihr vorstehenden Zähnen aufweist,
die in Abständen längs der Trommel angeordnet sind, und mit einer Brechbacke, die aus cmer Mehrzahl von
Brecharmen besteht, welche /wischen benachbarte Zähne greifen.
Ein großes Problem bei der Müllbeseitigung ist das von Abfallmalerial dieser Art eingenommene Volumen.
Das große Volumen beruht natürlich auf der Tatsache, daß viel Abfall dieser Art aus leeren Behältern, wie
Flaschen und Dosen, besteht, die viel Platz einnehmen,
wenn sie nicht geeignet aufgebrochen werden. Auch mancher andere Müll hai ein beträchtliches Volumen,
und dies bcdeulet, daß bei der Beseitigung desselben mil ziemlich großer räumlicher Ausdehnung des Materials
zu rechnen ist.
Aus der US-PS 31 51 814 ist eine Vorrichtung zur
Beseitigung von Glasgegenständen, wie Glasflaschen u.dgl. bekannt, Die bekannte Vorrichtung weist eine
Brechtromme! mit Zähnen Und eine damit zusammenwirkende Brechbacke mit im Abstand voneinander
angeordneten Zähnen auf, durch welche die Zähne der Trommel sich hindurchbewegen. Es ist ferner eine
Ablenkplatte vorgesehen, defeh Zweck dafifi besteht,
die in die Vorrichtung geworfenen Flaschen auf die
Oberseite der Trommel zu lenken. Die Ablenkplatte weist Zähne auf, zwischen denen sich die Zähne der
Trommel hindurchbewegen. Die Zähne der Ablenkplatte erstrecken sich jedoch nicht sehr nahe an die
Trommeloberfläche heran.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Müllverarbeitungsvorrichtung
geschaffen werden, bei der sicher verhindert wird, daß weiches Material, wie Textilfaser^
sich auf der Trommeloberfläche festsetzen end einen wirksamen Betrieb der Vorrichtung unmöglich machen,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brechbacke in an sich bekannter Weise
einstellbar ist, daß eine Hemmeinrichtung zur Beseitigung von an der Brechtrommel anhaftendem Material
vorgesehen ist, wobei die Hemmeinrichtung aus einer Mehrzahl von in gegenseitigen Abständen fest angeordneten
Hemmplatten besteht, deren jede an die Brechtrommel zwischen benachbarten Zähnen angrenzt
und dieselbe umfaßt, ohne die Brecharme zu berühren, und daß die liemmplatten auf derjenigen
Seite der Brechtrommel, auf der iich die Zähne nach oben drehen, angeordnet sind.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestallungen
der Erfindung unter Schutz gestellt.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und teilweise schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht gemäß der Linie III-lll in Fig. I. welche die relative Stellung
der weiter unten näher erläuterten Brechtrommr', Brechbacke und F lemmeinrichtung darstellt,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht des Mittelbereichs der Fig.2. welche die darin enthaltenen Teile
klar darstellt.
F i g. 4. 5 und b die Brechtrommel, welche ein
wichtiges Merkmal der Erfindung darstellt, wobei Fig.4 eine Schragansicht der Brechtrommel. Fig. 5
eine Seitenansicht, gesehen von der rechten Seite der
F i g. 4, und F i g. 6 eine vergrößerte, teilweise geschnittene
Teilansichl des Mittelbereichs der F i g. 5 /ur klareren Darstellung dieser Teile wiedergibt.
Fig. 7 einen Radialschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der insbesondere in den F i g. 4, 5 und
6 dargestellten Blechtrommel.
F i g. 8 einen Radialschnitt durch eine andere Ausführungsform der Brcchtrommel.
Fig.9 und 10 Schrägansichten der Brechbacke,
welche ein wichtiges Merkmal der Erfindung darstellt, wobei F1 g. 9 die Arbeitsfläche der Brechbacke, die der
Brechtrommel benachbart ist, und Fig. 10 eine gleichartige,
jedoch aus der Stellung der F i g. 9 im Uhrzeigersinn verdrehte Darstellung wiedergibt, um die Rückfläche
der Brechbsrkc /u zeigen,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Teilansicht längs
der Linie XIIXII in Fig. 2. welche die ein wichtiges
Merkmal der Erfindung darstellende Hemmeinrichtung zeigt,
Fig. 11a eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der
in F i g. 11 dargestellten Vorrichtung, in der dessen Teile
besser zu sehen sind,
Pig. f2 eine teilweise geschnittene Teilansicht bestimmter
Wichtiger Bestandteile, die auch in den Vorangehenden Figuren dargestellt sind, Um die
Wirkungsweise dir Vorrichtung bei der Verarbeitung von Gegenständen mit großen Abmessungen, wie
eroßen Flaschen, besser darzustellen.
Fig. 13 in schematischer Form die Bestandteile, durch welche die in den vorangehenden Figuren
gezeigte richtige Stellung der Brechtrommel und der Brechbacke aufrechterhalten werden kann, sowie deren
Wirkungsweise,
Fig. 14 ein Funktionsdiagramm, welches angibt, wie die Vorrichtung normalerweise arbeitet
In allen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die
erfindungsgemäße Abfallverdichtungsvorrichtung ist allgemein mit 1 bezeichnet. Die Abfallverdichtungsvorrichlung
1 weist einen mit 2 bezeichneten Geräterahmen auf. Der Müll kann automatisch durch den mit 5
bezeichneten, mit der Abfnllverdichtungsvorrichlung 1 verbundenen Schacht zugeführt werden.
Die Verwendung eines Schacht 5 ist zweckmäßig,
wenn die Abfallverdichtungsvorrichtu,ig in ein mehrstöckiges
Gebäude, wie ein Etagen- oder Mehrfamilienhaus, eingebaut ist. wo der Müll in verschiedenen
Siockwerken oder Höhen anfällt und auf die Höhe der SiraCw nach unten gebracht werden muß. Bei einem ein-
oder zweistöckigen Haus, wie einem Supermarkt, wo der Müll etwa auf gleicher Höhe anfällt, ist ein Schacht
gewöhnlich nicht geeignet und es ist ein Trichter, in welchen der Müll geworfen werden Kann, im allgemeinen
/u bevorzugen.
Es ist beabsichtigt, daß der Abfall der Vorrichtung 1
zugeführt und dort in geeigneter Weise aufgebrochen wird und sodann in einen Behälter 7 fällt. Der Behälter 7
ist lediglich in einer einfachen Ausführungsform dargestellt, jedoch können tatsächlich verschiedene
Arten von Behältern verwendet werden. Der Behälter 7 geht normalerweise von einer Stelle unter der
Vorrichtung 1 aus, wie in F i g. I gezeigt. Oer Behälter 7
kann mit Laufrollen 8 und einem Deckel 9 versehen sein,
welcher durch eine Halteleiste 10 in seiner Lage gehalten wird. Durch die dargestellte Ausbildung wird
der Behälter 7 fest an seiner Stelle gehalten, läßt sich jedoch leicht entfernen, wenn gewünscht. Wie weiter
unten beschrieben, werden von der Erfindung verschiedene andere Formen der endgültigen Beseitigung
vorgeschlagen.
Die Brechtrommel 11 wird durch einen Antriebsmotor 31 über schematisch bei 32 dargestellte übliche
Drehzahluntersetzungen angetrieben, wobei der Antrieb über eine srhematisch bei 33 gezeigte geeignete
Welle erfolgt. Die Brechtrommel 11 weist eine Reihe von vorstehenden Zähnen 57 bis 76 auf und die
Br. chbacke 21 weist eine Reihe von Brecharmen 83 auf. Der Abfall wird zwischen den Zähnen 57 bis 76 der
Brechtrommel 11 und den Brechbacken 83 der Breckbacke 21 zerdrückt und aufgebrochen, wenn sich
die Brechtrommel 11 dreht. Die Hemmeinrichtung 170 trägt dazu bei, Jie Brechtrommel 11 von Material frei zu
halten, welches ihren Betrieb behindert, und sie steuert die Richtung des Druckes, welcher auf das in der
Vorrichtung 1 verarbeitete Material ausgeübt wird.
Die Brechtrommel 11 wird mit geringer Drehzahl, jedoch mit hohem verfügbaren Drehmoment über den
Drehzählunlerset7er 32 angetrieben. Es hat sich als
zweckmäßig herausgestellt, daß die Brechtrommel 11 sich mit derartiger Drehzahl dreht, daß die Spitzen der
Zähne 57 bis 76 sich mit einer Geschwindiekeit von 12.2
bis 15,2 rn in der Minute bewegen. Für eine Maschine
normaler Größe mit der erwähnten Geschwindigkeit der Zahnspitzen liegt die entsprechende Drehzahl der
Brechtrommel 11 in der Größenordnung von 10 U/min,
Der Antriebsmotor 31 wird mit elektrischer Energie aus einer SpännUngsqüeile 35 über eine Leitung 37
versorgt. Es ist beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wichtig, zu gewährleisten, daß bei Überlastung
des Antriebsmotors 314 beispielsweise durch einen
Abfallgegenstand in der Vorrichtung, welcher nicht richtig bricht, eine geeignete elektrische ÜberlasUAbtasteinrichtung
39 mit dem Antriebsmotor 31 über einen Regler 41 und Leitungen 43 und 45 verbunden ist.
Die Spannungsquelle 35, die Überlast-Abtasteinrichtung 39 und der Regler 41 sind von bekannter Bauart
und müssen nicht weiter erläutert werden.
Die Brechbacke 21 ist an einer Schwenkwelle 81 schwenkbar angelenkt, so daß sie sich aus der
einen Winkel von etwa 45° wegdrehen kann. Die Brechbacke 21 befindet sich normalerweise in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung, aber bei bestimmten Betriebszuständen, wenn ein nicht komprimierbarer
Gegenstand in die Vorrichtung 1 aufgenommen wird, wie unten beschrieben, schwenkt die Brechbacke 21 im
Gegenzeigersinn um die Schwenkwelle 81, betrachtet gemäß den F i g. 1 und 12.
Andere Bewegungsarten der Brechbacke 21 sind als Alternative möglich, wie eine lineare Verschiebungsbewegung
statt der beschriebenen Schwenkbewegung, jedoch wird auf die Schwenkbewegung besonders
Bezug genommen.
Bei einer typischen Anlage wird fester Abfall aus dem Boden des Müllschachtes 5. beispielsweise in einem
Wohngebäude, in die Vorrichtung 1 eingegeben.
Der in die Vorrichtung 1 eintretende Müll löst automatisch die Drehung der Trommel 11 aus. Dieses
automatische Anlaufen der Trommel 11 kann durch irgendein geeignetes Abtastverfahren, wie die Unterbrechung
eines auf eine Photozelle fallenden Lichtbündels, oder durch Einbau eines Druckschalters bewerkstelligt
werden. Beispielsweise wird bei der beschriebenen Ausführungsform das Anlaufen der Trommel 11
mittels eines Druckschalters 47 bewirkt, welcher nahe dem Einlaß der Vorrichtung 1 angebracht ist. Eine
geeignete Klappe oder ein Hebel 49 wird nach innen bewegt, wenn er von in die Maschine eingebrachtem
Müll berührt vird. und dadurch wird der Schalter 47 betätigt, so daß der Antriebsmotor 31 über den Regler
41 und eine für diesen Zweck vorgesehene Leitung 81 eingeschaltet wird.
Die Trommel 11 dreht sich im Zusammenwirken mit
der Brechbacke 21 derart daß in die Maschine eingegebener Müll aufgebrochen wird und in den
Behälter 7 fällt Dieses Aufbrechen wird durch die Wirkung der Zähne 57 bis 76 der Brechtrommel II
bewirkt welche sich zwischen den Brecharmen 83 der Brechbacke 21 drehen und unter Kraftausübung das
zwischen die Zähne 57 bis 76 und die Brecharme 83 kommende Material in kleine Teile zerkleinern.
V/enn sich der Behälter 7 füllt so bewirkt die sich drehende Trommel 11, daß der aufgebrochene Müll
nach unten in den Behälter 7 gedruckt und in horizontaler Richtung im Behälter weitergeschoben
wird. Der aufgebrochene Müll im Behälter 7 bewegt sich
„_IT _.. ;n An— □η«τ><*πιη'«-~*'Ί*'-<*Ί'ν Aaw 7nknfl C*7 l.^r- IC
(lllt£IlltI3 111 UtI UtntgUltgailtllLUIIg UX.! £^<ZlltlV Jl UU M\J
auf der unteren Seite der Brechtrommel II, d.h. nach links gemäß Fig. 1, wenn sich aber der Behälter 7
auffüllt, fließt der aufgebrochene Müll auf alle Seiten des Behälters 7 wie ein kornförmiges Material. Auf diese
Weise wirkt der Druck auf den Müll im Behälter 7 so, daß er denselben im Behälter 7 stark verdichtet; Die
Wirkung der Trommel 11 beim Verdichten des Mülls im Behälter 7 ist daher wie diejenige einer Pumpe, wenn sie
Flüssigkeit in einen begrenzten Raum drückt.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 12 ersichtlich, ist die Trommel 11 bezüglich der Brechbacke 21 so
ίο angeordnet, daß eine »Klemmstelle« zwischen def
Trommel Il und der Brechbacke 21 gebildet wird. Die Zähne 57 bis 76 der Trommel 11 sind so geformt, daß
Glas und Metallbänder und anderes Material in die Klemmstelle gezogen und eingefangen werden, was
'5 dazu führt, daß das Glas bricht und die Metallbehälter zerrisen oder stark verformt werden.
Es ist besonders wichtig, daß man sieht, wie die Vorrichtung 1 nicht komprimierbare und unverformba-
eher, weggeworfene Maschinenteile und dergleichen, welche nicht in kleinere Teile zerkleinert werden
können, verarbeitet. Solche Gegenstände werden automatisch von der Vorrichtung 1 ohne Versuch zum
Aufbrechen derselben durchgelassen. Wenn nicht komprimierbare und unverformbare Gegenstände in
die Vorrichtung 1 aufgenommen und in der Klemmstelle eingefangen werden, wird die Brechbacke 21 veranlaßt,
sich vg'. der Brechtrommel 11 kurze Zeit zurückzuziehen,
so daß solche nicht komprimierbaren und unverformbaren Gegenstände sofort zum Behälter 7
durchgelassen werden.
Wenn nicht komprimierbarc und unverformbare Gegenstände in der Klemmstelle eingefangen werden,
wird die Brechbacke 21 veranlaßt, sich von der Trommel 11 wegzudrehen, sobald die Brechkraft einen vorbestimmten
Wert übersteigt. Dies bedeutet, daß bei normalen Betriebsbedingungen der Müll durch den
Bereich der Trommel 11 und der Brechbacke 21 geht und zusammengedrückt, aufgebrochen und zerkleinert
wird, ohne daß sich die Brechbacke 21 merklich dreht,
wenn jedoch irgendein unüblicher Gegenstand, der die Maschine ernstlich beschädigen würde, wenn diese
versuchen würde, ihn zu zerkleinern, wie ein Betonbrokken.
in den Bereich der Trommel 11 und der Brechbacke 21 gerät, so wird der vorbestimmte Druck an der
Brechbacke 21 überschritten und die Brechbacke 21 wird veranlaßt, sich um ihre Schwenkwelle 81 zu drehen,
so daß der betreffende Gegenstand in den Behälter 7 durchfallen kann.
so Die Tatsache, daß ein unüblicher Gegenstand, wie ein
Betonbrocken, durch die Maschine ohne w iteres Aufbrechen durchgelassen wird, bedeutet nicht, daß die
Maschine in Bezug auf einen solchen Gegenstand nicht in einer zweckmäßigen Weise arbeitet Die Maschine
arbeitet vielmehr unter diesen Umständen in der bestmöglichen Weise. Ein solcher Gegenstand, wie ein
Betonbrocken, der sich nicht leicht weiter aufbrechen läßt ist bereits im größtmöglichen Ausmaß verdichtet
und er würde bei weiterem Aufbrechen tatsächlich ein größeres Volumen einnehmen. Dabei ist das Durchgehen
eines nicht leicht aufzubrechenden Gegenstandes mit verhältnismäßig großen Abmessungen durch die
Teildrehung der Brechbacke 21 um die Schwenkwelle 81 ein normaler und erwarteter Teil der Arbeitsweise
der beschriebenen Vorrichtung.
Umständen kann erreicht werden, indem die Brechbakke
21 in ihrer Ausgangsstellung mittels eines hydraul!-
sehen Kolbens in dessen ausgefahrener Stellung
gehalten wird und indem der hydraulische Kolben zurückgezogen und die Brechbäcke 2i entsprechend
verdreht wird, wenn mehr als ein vorbestimmter Druck auf die Brechbacke 21 ausgeübt wirdi Die zuletzt
beschriebene Bewegung der Brechbacke 21 wird weiter
unten näher erläutert.
Die Brechtfommel 11, die Brechbacke 21 und die
Hur.fmeinrichtung 170 werden nun etwas ausführlicher beschrieben. Wie insbesondere in den Fig.2 bis 6
gezeigtj besteht die Trommel 11 aus einem schweren
Slahlzylindef 53, welcher auf einer WeISe1 55 befestigt ist.
die in geeigneten Lagern, wie Kugellagern, gelagert ist (wobei die Lager nicht gezeigt sind, da sie keinen Teil
der vorliegenden Erfindung bilden). An jedem Ende des Stahlzylinders 53 ist eine kreisförmige Stirnplatte 54
vorgesehen, an welcher die Welle 55 starr befestigt ist. An jedem Ende der Brechtrommel 11 sind auf den
Stirnplatten 54 kurze Reibungsstreifen 56 angebracht, deren Wirkungsweise weiier uiiicn criäutcfi wird.
Wie bereits erwähnt, weist die Brechtrommel 11 eine
Anzahl von Zähnen 57 bis 76 auf.
Es werden zwei Arten der Zahnbefestigung beschrieben.
Die Zähne 57 bis 76 können paarweise auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten der Trommel 11
angeordnet sein oder sie können auch unter einem anderen Winkel als diametral einander gegenüber
angeordnet sein, wie in F i g. 7 gezeigt, wo nicht diametral einander gegenüber angeordnete Zähne 157
und 158 dargestellt sind. Ob die Zähne diametral e.nander gegenüber oder in anderer Weise angeordnet
sind, kann jeweils nach Zweckmäßigkeit bestimmt werden. Wenn sie gemäß F i g. 7 angeordnet sind, kann
die Trommel 11 leichter so angeordnet werden, daß ein
Spielraum zum Herausziehen und Auswechseln des Behälters 7 verbleibt, aber die Wirkungsweise ist in
beiden Fällen gleich gut
Ob diametral einander gegenüberliegende Zähne verwendet werden oder nicht, auf jeden Fall sollen die
Zähne 57 bis 76 so im Abstand voneinander entlang der Längserstreckung der Trommel 11 verteilt werden, daß
s'ip mit Hpr Fnrm ripr Rrprhharkp 21 7ii<;ammen wirken.
In den F i g. 4 und 5 sind zehn Paare in folgender Weise dargestellt: Zahn 57 und sein gegenüberliegendes
Gegenstück 58 (nicht sichtbar in Fig.5), Zahn 59 und
sein gegenüberliegendes Gegenstück 60 (nicht sichtbar in F i g. 5). Das Zahnpaar 59 und 60 weist einen Abstand
längs der Trommel 11 von den Zähnen 57 und 58 auf und ist in Drehrichtung der Trommel 11 bezüglich des
Zahnpaares 57 und 58 um einen Winkel von etwa 22V2"
versetzt Die Drehrichtung ist im Uhrzeigersinn, betrachtet gemäß F i g. 4, wie in den Figuren angezeichnet.
Die zehn dargestellten Zahnpaare dienen lediglich als Beispiel. Es können auch mehr oder weniger als zehn
Paare sein, was von dem zu verarbeitenden Material abhängt Im allgemeinen sind bei gröberem Material
weniger Zähne zweckmäßig und umgekehrt
Das Zahnpaar 61 und 62 weist gleichermaßen in Längsrichtung der Trommel einen Abstand vom
Zahnpaar 59 und 60 auf und ist in gleicher Weise in Winkelrichtung bezüglich der Drehung der Trommel 11
nach rückwärts versetzt
Die Zahnpaare 63 und 64 sowie 65 und 66 weisen in gleicher Weise Abstände entlang der Trommel 11 und
fortschreitende Winkelversetzungen nach rückwärts auf, wie es in Verbindung mit den Zahnpaaren 57,58; 59,
60 und 61,62 beschrieben wurde.
Wegen der fortschreitenden Wirikeivefsetzung der
Zahnpaare mit einem Winkel von etwa 22V20 zwischen
jedem Paar ist das Zahripaaf 65, 66 bezüglich des
Zahnpaares 57,58 um 90° versetzt.
Die übrigen Zähnpäafe, 67, 68 (der Zahn 68 ist in
F i g. 5 nicht sichtbar), 69, 70 (der Zahn 70 ist in F i g. 5 nicht sichtbar); 71, 72; 73, 74 sowie 75, 76 sind in
ähnlicher Weise angeordnet wie die Zähne 57 bis 66, mit
der Ausnahme, daß sie Vom Zahn 67 aus fortschreitend
nach rückwärts versetzt sind, so daß die Zähnö 67 bis 76
ein »Spiegelbild« der Zähne 57 bis 66 darstellen.
Die Zähne 57 bis 76 haben daher eine »bugförmige« Anordnung, wobei die Zähne 57 bis 67 an den
Vorderkanten und die übrigen Zähne längs der nach rückwärts geneigten Seitenlinien angeordnet sind.
Wie insbesondere aus F i g. 6 ersichtlich, sind die Zähne 57 bis 76 unter einem kleinen Winkel gegen die
Drehrichtung der Brechtrommel 11 geneigt. Die Zähne jeder Trorr:rric!hä!ftc sind gegen die nüchs'.geleger.e
Seite der Trommel 11 geneigt. Die Wirkung der Zahnneigung liegt darin, daß ein nach außen gerichteter
Schub gegen die Enden der Brcchtrommel 11 ausgeübt und dazu beigetragen wird, ein Verklemmen zu
verhindern, wenn die Zähne 57 bis 76 zwischen den Brecharmen 23 der Brechbacke 21 mit an den Zähnen
anhaftendem Müll durchgehen. Der Neigungswinkel der Zähne 57 bis 76, welcher in den Figuren mit α bezeichnet
ist, liegt vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 15°.
Eine Anordnung der gegenüberliegenden Zahnpaare 57 bis 76 in einer nicht diametral gegenüberliegenden
Weise ist bereits mit Bezug auf Fi g. 7 erwähnt worden, wo zur Vereinfachung nur die Zähne 157 und 158
gezeigt sind. Die Zähne 157 und 158 sind mit Ausnahme ihrer Winkelanordnung gleich den Zähnen 57 bis 76. Es
ist natürlich eine Reihe von Zahnpaaren gleich den Zähnen 157 und 158 vorgesehen, welche in versetzten
Reihen bezüglich der Zähne 157 und 158 gleich der in den F i g. 4, 5 und 6 gezeigten Weise angeordnet sind.
Mit anderen Worten, der Zahn 157 kann einer aus einer Reihe von Zähnen, wie den Zähnen 57,59,61,63,65, b7,
69. 71.73 und 75 in den F i g. 4 und 5, sein und der Zahn
158 kann einer aus einer Reihe von Zähnen, wie den Zähnen 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74 und 76 in den
F i g. 4 und 5, sein. Die Anordnung der F i g. 7 kann sich als vorteilhaft herausstellen, wenn es erwünscht ist, die
Trommel U so anzuordnen, daß ein freier Raum unterhalb der Trommel 11 zum Herausnehmen des
Behälters 7 verbleibt. Eine Führungsmarke am Ende der Welle 55 (nicht gezeigt) zeigt die Wellenlage an, in der
die Trommel 11 so angeordnet ist, daß ein freier Raum
verbleibt, wie oben geschildert
Die dargestellten und beschriebenen Zahnanordnungen haben sich in der Praxis als zufriedenstellend
erwiesen, sind jedoch nur als Beispiele angegeben. Die Zahnpaare 57 bis 76 oder 157 und 158 sollen durch die
Schlitze zwischen den Brecharmen 23 der Brechbacke 21 durchtreten, wie weiter unten beschrieben wird.
Es wird nun die Ausbildung der Zähne 57 bis 76 beschrieben. Wie aus Fig.6 ersichtlich, weist jeder
Zahn 57 bis 76 die Form einer allgemein rechteckigen Platte auf.
Die Zähne 57 bis 76 sind normalerweise auf den Mantel 53 der Trommel 11 aufgeschweißte Stahlblöcke,
Wenn ein Zahn brechen sollte, kann er gewöhnlich repariert oder durch Schweißen ausgewechselt werden.
Die F i g. 4,5 und 6 zeigen die Ausbildung der Zähne 57
bis 76 und die Art, in der sie angeordnet sind. Die normalen Abmessungen eines Zahnes 57 bis 76 können
sein: Länge 12,70 cm (5"), Breite 7,62 cm, Dicke 1,90 cm. Alle Seiten der Zähne 57 bis 76 können gerade sein mit
Ausnahme der Umfangskanten, wobei beispielsweise die Umfangskante des Zahnes 59 in den F i g. 4 und 6 mit
39a bezeichnet ist. Der Zahn 59 wird als Beispiel erwähnt, jedoch haben alle Zähne die gleichen
Eigenschaften.
Es wird bemerkt, daß jede Vorderkante, betrachtet in Bezug auf die Dreiirichtüiig der Trommel 11, jedes
Zahnes 57 bis 76, wobei eine Vorderkante als Beispiel mit 596 bezeichnet ist, längs eines Radius der Trommel
Il verläuft, während jede Hinterkante parallel zu der zugehörigen Vorderkante und daher nicht längs eines
Radius der Trommel 11 verläuft. Ein Beispiel einer Hinterkante ist bei 59c gezeigt, welche zweckmäßiger-■weise
tangential zur Trommel U verläuft.
Die Umfangskante 59a des Zahnes 59 hat beispielsweise die gleiche Krümmung eines Kreises mit dem
Mittelpunkt in der Mitte der Trommel 11.
Die Vorderkanten, wie die Kante 59a, und Hinterkanten, wie die Kante 59c, sind gerade und eben. Unter
bestimmten Umständen kann es ein leichter Vorteil sein, wenn man der Vorderkante 596 einen dreieckigen oder
zugeschärften oder auch einen abgerundeten Querschnitt erteilt, aber die Gefahr eines Zahnbruches ist
vergrößert, wenn die Vorderkanten, wie die Kante 596, eine andere als eine ebene oder flache Form besitzen.
Die Beschreibung von Form und Ausbildung des Zahns 39 gilt für alle Zähne 57 bis 76.
Wie insbesondere in Fig.7 gezeigt, können die Zähne 57 his 76 am Stahlzylinder 53 der Brechtrommel
Il einfach durch Anschweißen der Zähne 57 bis 76 an der Oberfläche des Zylinders 53 befestigt sein. Wenn
gewünscht, kann der Stahlzylinder 53 dick sein, wie in F i g. 8 bei 53a gezeigt, und die Zähne 57 bis 76 können
so angebracht sein, wie es an den Beispielen der Zähne 57 und 58 in Fig.8 gezeigt ist, wobei die Zahnflächen
57a, 58a und 576, 586 gleich den bereits beschriebenen der Zähne 59 sind. Bei der wahlweisen Ausführungsform
gemäß F i g. 8 sind die Zähne 57 und 58 in rechteckige rnSäungCii // CüigCSCtZi uuu !Π uCr gCZCigtCri «»CISC
angeschweißt. Trotz der offensichtlich sehr widerstandsfähigen Ausführungsform der F i g. 8 ergibt auch
die in F i g. 7 gezeigte Ausführungsform eine angemessene Festigkeit
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Brechtrommel 11 mit ihren Zähnen 57 bis 76 in
einem Stück gegossen werden. Die Brechtrommel 11 und die Zähne 57 bis 76 können auch von schichtweisem
Aufbau sein, indem beispielsweise ein den Zähnen und Zwischenräumen entsprechender Stapel von Schichten
auf einer mittleren Welle angeordnet wird.
Die Zähne 57 bis 76 und die Brechbacke 21 (welche weiter unten näher erläutert wird) sind offensichtlich
großen Belastungen, Stoßen und Abrieb unterworfen und es hat sich als zweckmäßig erwiesen, für diese Teile
einen Stahl zu verwenden, welcher hohe Festigkeit, leichte Schweißbarkeit, gute Verschleißfestigkeit und
eine gute Bearbeitungshärte besitzt, so daß bei Aufprall harter Gegenstände der Oberfläche ein besonders
hartes Äußeres dargeboten wird. Ein solcher Stahl wird
beispielsweise unter der Handelsbezeichnung »WEL-TEN 80 C« gehandelt und ist eine Stahllegierung
mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, Magnesium, Kupfer
und Molybdän. Das Material der Zähne 57 bis 76 und der
Bremsbacke 21 ist jedoch nicht kritisch, soweit ein ejnigermaßen guter Stahl verwendet wird, da die
OberlasturigsfMririchturigert der Vorrichtung derart sind,
daß sie nicht komprimierbare Gegenstände durchläßt, ohne solche Gegenstände notwendigerweise weiter
aufzubrechen, und da sie den Halt*Umkehr-Arbeitsgang als Überlast-Schutzmaßnahme aufweist.
Die Brechbacke 21 ist besonders in der! F i g. 9,10 und
12 dargestellt. Sie hat in Seitenansicht eine Mondform, welche an einen Teil eines Löffels erinnert, der bei
bestimmten Arten von Erdbewegungsmaschinen vorhanden ist. Die Brechbacke 21 ist an der Welle 81
schwenkbar angelcnkt, so daß sie auf die Brechtrommel 11 zu und von dieser weg verschwenkt werden kann.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung kann sich die Brechbacke 21 auch in einer horizontalen Verschiebungsbewegung
statt einer Schwenkbewegung verschieben.
Wie bereits beschrieben, kann sich die Brechbacke 21 Um die Welle 81 drehen, so daß vorübergehend ein
ίΰ großer Zwiiüncufaüffi Zwischen dsr Brcchbsckc 21 lind
der Trommel 11 vorgesehen werden kann, wenn ein verhältnismäßig großer fester Gegenstand in die
Vorrichtung 1 aufgenommen wird. Die verdrehte Stellung der Brechbacke 21 kann als zurückgezogene
Brechbackenstellung bezeichnet werden.
Es wird angenommen, daß die Form der Brechbacke 21 wesentlich zur Wirkungsweise der Maschine 1
beiträgt, wie an anderer Stelle erläutert.
Die Brechbacke 21 ist schwenkbar angelenkt und hängt nach unten. Sie wird normalerweise fest in ihrer Lage eng an der Trommel 11 gehalten, wie in F i g. 1 zu sehen.
Die Brechbacke 21 ist schwenkbar angelenkt und hängt nach unten. Sie wird normalerweise fest in ihrer Lage eng an der Trommel 11 gehalten, wie in F i g. 1 zu sehen.
Wie bereits bemerkt, weist die Brechbacke 21 eine Anzahl von parallelen Brecharmen oder Brechzähnen
83 auf. Die Brecharme 83 weisen allgemein dreieckige Form auf, die von einem oberen gekrümmten Teil 83a
und einem unteren gekrümmten Teil 836 gebildet wird, welche durch einen Vorsprung 83cverbunden sind.
Die Brecharme 83 können im wesentlichen die gleiche Dicke besitzen wie die Zähne 57 bis 76 und die
Brecharme 83 greifen in die Zwischenräume zwischen den Zahnreihen 57 bis 76 ein.
Ap der Brechbsck? ?* sind rlip Rrprharme 83 an einer
Stützplatte 27 befestigt und vorzugsweise mit dieser
einstückig ausgebildet. Die Stützplatte hat zwei Seitenteile 25, welche als Führungen sowie als
Verstärkungsrippen dienen.
Wie bereits angegeben, sind zwei Endstellungen der Schwenkbewegung der Brechbacke 21 vorgesehen. Wie
aus F i g. 1 ersichtlich, ist die übliche Arbeitsstellung der Trommel 11 und der Brechbacke 21 derart, daß ein
kleiner Zwischenraum zwischen denselben verbleibt, so daß durch die Zähne 57 bis 76 und die Brechbacke 21
aufgebrochener Müll durch den Bereich der sich
drehenden Zähne 57 bis 76 in den Behälter 7 gelangen kann. Bei einer Maschine mit einer Brechbacke, die sich
in der in F i g. 1 gezeigten Lage befindet, ist normalerweise nur ein kleiner Spalt zwischen dem Vorsprung 83c
und der Hemmeinrichtung 171 in der Größenordnung von 0,47 cm vorhanden. Die Lage der Brechbacke 21
gemäß F i g. 1 kann als die vordere Brechbackenstellung bezeichnet werden.
Wie weiter unten erläutert, wird die Stellung der
Brechbacke 21 durch hydraulische Einrichtungen gesteuert und ein Hydraulikzylinder 95 ist an der
Brechbacke 21 mittels eines Ansatzes 88 befestigt
Die Art, in der die Brechbacke 21 in Abhängigkeit von dem auf dieselbe ausgeübten Druck bewegt wird, ist am
besten aus den Fig. 1 und 13 zu ersehen. Die Brechbacke Zl wird in ihrer anfänglichen öder vorderen
Stellung mittels eines Hydraulikzylinders 95 gehalten, welcher mit der Brechbacke 21 über einen an derselben
sitzenden Ansatz 88 verbunden ist. Wenn ein einen vorbestimmten Druck übersteigender Drucii auf die
Brechbacke 21 ausgeübt wird, zieht sich der Hydraulikzylinder 95 zurück. Die Einzelheiten dieser Bewegung
werden nunmehr erläutert.
Die normale Arbeitsstellung der Brechbacke 21 gemäß F i g. 1 entspricht vorzugsweise der voll ausgefahrenen
Stellung des Hydraulikzylinders 95 Diese voll ausgefahrene Stellung kann als die »untere« Stellung
bezeichnet werden und zeigt an, daß der nicht gezeigte Kolben innerhalb des Zylinders 95 sich soweit nach
außen bewegt hat wie möglich.
Die zurückgezogene Stellung der Brechbacke 21 kann, muß jedoch nicht der vollständig eingefahrenen
Kolbenstellung des Zylinders 95 entsprechen.
inFi". !3 e.*its"richt der Zylinder 95 dem Zylinder Q1J jq
in Fig. 1, obwohl ersichtlich ist, daß der Zylinder 95 in Fig. 13 bezüglich den Fig. 1 und 12 in umgekehrter
Richtung dargestellt ist. In dem Raum 97 des Zylinders 95 befindet sich ein Fluid, wie Wasser. Wenn ein
vorbestimmter Druck auf die Brechbacke 21 ausgeübt wird, versucht sich der Kolben 99 im Zylinder 95,
betrachtet gemäß F i g. 13, nach links zu bewegen (es ist klar, daß »links« und »rechts« nur in Bezug auf die
Blickrichtung gemäß F i g. 13 gilt), wodurch ein erhöhter Druck auf die Flüssigkeit im Raum 97 ausgeübt wird,
was wiederum die Flüssigkeit durch das Entspannungsventil 101 nach außen drückt und dem Kolben 99
ermöglicht, sich gemäß Fi g. 13 nach links zu bewegen. Dadurch wird das Wasservolumen im Raum 97
verringert und die Brechbacke 21 kann sich gemäß F i g. 1 nach rechts bewegen. Wenn der den Druck auf
die Brechbacke 21 erzeugende Gegenstand die Maschine verlassen hat, fließt unter Druck stehende Flüssigkeit
aus einem Vorrat über ein Rohr 103 zurück in den Raum 97 durch ein Rückschlagventil 100, so daß der Druck im
Raum 97 wieder hergestellt und die Brechbacke 21 wieder in ihre anfängliche Stellung zurückgedreht wird.
Da Wasser im alleemeinen am Verwendungsort der
beschriebenen Anlage verfügbar ist, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, als Flüssigkeit im Raum 97 und
im Hydraulikzylinder 95 Wasser aus der Wasserleitung zu verwenden. In diesem Fall ist der Rückstell- oder
Wasserleitungsdruck, der im allgemeinen zwischen 4,9 und 7,7 kg/cm2 liegt normalerweise geringer als der zur
Betätigung des Entspannungsventils 101 erforderliche
Druck. Dies ist kein Problem, da die Über'.astbedingungen, wenn das Entspannungsventil 101 geöffnet ist,
gewöhnlich einem viel höheren Druck im System entsprechen als er nach dem Vorübergehen der
Überlastung herrscht, wenn die Brechbacke 21 in ihre
Ausgangsstellung zurückgestellt ist
Es ist zu erwähnen, daß zwar die Verwendung von Wasser aus der normalen Wasserleitung zweckmäßig
ist die Erfindung jedoch in keiner Weise auf die Verwendung von Wasser eingeschränkt ist Es könnte
beispielsweise auch Druckluft verwendet werden.
Wenn, wie oben erwähnt ein hoher Druck auf die Brechbacke 21 einwirkt, kann die Wirkung darin
bestehen, daß Flüssigkeit durch das Entspannungsventil 101 entweicht Wenn die Flüssigkeit Wasser ist kann
das durch das Entspannungsventil 101 entweichende Wasser auf das Innere des Schachtes 5 angewendet
werden, um den zu verarbeitenden Müll anzufeuchten, oder es kann in anderer Weise auf der kinlaßseite der
Maschine zum Anfeuchten des Mülls als Entzündungshemmung sowie zur leichteren Verarbeitung des Mülls
verwendet werden. Getrennt davon kann wahlweise oder zusätzlich eine Sprüheinrichtung im Schacht 5
vorgesehen werden, wenn gewünscht.
Es kann auch zweckmäßig sein, periodisch sanitäre oder geruchshemmende Chemikalien dem zu verarbeitenden
Müll zuzugeben, und diese Stoffe können mit dem Sprühwasser vermischt oder getrennt zugegeben
werden.
Es wird weiter auf Fi g. 13 Bezug genommen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, eine Einspritzeinrichtung
106 als Teil des mit dem Ventil 101 und dem Rohr 103 verbundenen hydraulischen Systems vorzusehen.
Die Einspritzeinrichtung 106 kann mit irgendwelchen gewünschten sanitären oder geruchshemmenden Chemikalien
107 beschickt werden und ein Auslaßrohr 108 mit einer Auslaßdüse 109 bekannter Bauart kann
vorgesehen werden. Immer wenn der Druck auf die Brechbacke 21 das Ausströmen von Wasser durch das
Entspannungsventil 101 bewirkt, wird eine geringe Menge chemischer Substanz 107 aus der Einspritzeinrichtung
106 gesogen und dem im Schacht 5 ankommenden Müll zugegeben.
Die Erfindung ist hauptsächlich so beschrieben worden, daß sich die Brechbacke 21 von der
Brechtrommel 11 wegdreht, wenn eine vorbestimmte Kraft zwischen der Brechbacke 21 und der Trommel 11
wirksam ist. Es ist möglich und fällt in den Rahmen der Erfindung, daß die Brechbacke 21 starr angebracht ist
und die Trommel 11 sich von der Brechbacke 21 wegbewegen kann, wenn die vorbestimmte Kraft
auftritt. In diesem Fall ist die die Trommel 11 tragende Welle 55 in Lagern gelagert, die ihrerseits an einem
beweglichen Rahmen befestigt sind, welcher die Trommel 11 von der Brechbacke 21 wegbewegen und
die Trommel 11 in ihre Ausgangsstellung in ähnlicher Weise zurückbringen kann, wie es oben in Bezug auf die
Brechbacke 21 geschildert wurde.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Hemmeinrichtung 170, welche
nunmehr insbesondere anhand der F i g. 2,3,11 und 11A
beschrieben wird. Die Hemmeinrichtung 170 ist wichtig, da sie Material abstreift, wenn diesel an der
Brechtromnjel 11 und den Zähnen 57 bis 76 anhaftet,
und diese Einrichtung bestimmt die Fließrichtung des Materials innerhalb der Vorrichtung. Das heißt, die
Hemmeinrichtung 170 hält nicht nur die Brechtrommel 11 frei von festhängendem Material, sondern sperrt
außerdem die Rückführung von verarbeitetem Müll auf der Seite der Brechtrommel 11, auf der die Zähne nach
oben gehen, während gleichzeitig der Müll dem nach unten gerichteten Druck der nach unten gehenden
Zähne ausgesetzt wird, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung als eine Art Pumpe oder Kompressor
arbeitet der nicht nur den Müll aufbricht sondern denselben verdichtet ihn in der Vorrichtung führt und in
einem Behälter oder einer anderen geeigneten Einrichtung fest zusammendrückt
Bezüglich der Hemmeinrichtung kann weiter ausgeführt werden, daß gewisse Stoffe oder Gegenstände, die
als Müil weggeworfen werden, nicht irgendein Aufbrechen erfordern, aber sie müssen zusammen mit anderem
Material verarbeitet werden, weiches ein solches Aufbrechen erfordert, und e.^ gibt gewisse Stoffe, die
dazu neigen, sich an den beweglichen Teilen der Vorrichtung 1 anzusammeln und an diesen anzuhaften.
Schnurstücke, weggeworfene Kleidungsstücke und dergleichen neigen dazu, sich an den Zähnen 57 bis 64
aufzuspießen und sich um die Trommel 11 zu wickeln. Solche weggeworfenen Kleidungsstücke, wie Nylonstrümpfe
und !»'ylonstrumpfhnsen, die ziemlich zähe und
elastische Fasern haben, spießen sich leicht auf verschiedenen Teilen der Vorrichtung auf und sind
verhältnismäßig schwierig zu entfernen.
Die Hemmeinrichtung 170 besteht aus einer Reihe von parallelen Hemmplatten 171. Jede Hemmplatte 171
ist von einer kreisförmigen öffnung 172 durchsetzt,
weiche gerade groß genug zur Aufnahme der Brechtrommel 11 ist und eine breite Stützrippe 173
aufweist Die kreisförmige öffnung 172 liegt so eng am
Rand der Platte 171, daß die Hemmplatte 171 das Aussehen eines Rings hat, der in einem konkaven
Ausschnitt in einer Platte gehalten wird. Zum leichteren Einbau hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die
Hemmplatten 171 aus zwei Teilen herzustellen, die von
einer flachen Platte mit einem halbkreisförmig ausgeschnrtcnen
I eil gebildet werden, und die genannten
Teile zusammenzuschweißen, so daß man die in Fig. U
dargestellte Form der Hemmplatte 171 erhalt. Wenn der gerade beschriebene geschweißte Aufbau angewendet
wird, wird vorzugsweise ein Stab mit U-förmigem
Querschnitt verwendet, dies ist jedoch kein wesentliches
Merkmal Nur ist stabförmiges Material mit kreisförmigem
Querschnitt leicht erhältlich und leicht zu bearbeiten und kann zweckmäßig für die Herstellung
der m den Fig. 11 und 11A gezeigten Ausfuhrungsform
angewendet werden. Unabhängig davon, welche Ausbildung
der Hemmplatte 171 verwendet wird, ist die
Große der kreisförmigen Öffnung derart, daß ein Spielraum von etwa 4.8 mm rings um die Brechtrommel
11 verbleibt.
Die Hemmplatte 171 ist am Rahmen der Vorrichtung
1 beispielsweise durch Anschweißen ar einem Halter 176 befestigt welcher starr an der Vorrichtung 1
angebracht ist. Die Schweißraupe ist mit 78 bezeichnet.
Wie insbesondere aus Fig. 11A ersichtlich, ist die
Hemmplatte 171 mit einem Reibungsstreifen 175 versehen. Der Reibungsstreifen 175 ist auf der
Innenseite der kreisförmigen Öffnung 172 der Hemmplatte 171 vorgesehen und weist eine Länge von zwei
oder drei Zoll auf. Der Zweck des Reibungsstreifens 175 bestellt dann, fest anhaftende zähe Fasern abzuschleifen,
welche sich auf die Brechtrommel 11 gewickelt haben, wie Streifen von weg^ev orfenen Nylon-Kleidungsstücken.
Der Reibungsstreifen 175 wird vorzugsweise hergestellt, indem in die Innenseite der kreisförmigen
Öffnung 172 ein kurzer Streifen aus reibendem Materal geschweißt wird, das beispielsweise aus
Teilchen von Wolframcarbid-Nickelstahl besteht. Dieses Material ist unter der Handelsbezeichnung »GRI-TALLOY
- 1100« erhältlich.
Die Wirkung des Reibungsstreifens 175 besteht darin,
hartnäckig an der Brechtrommel 11 anhaftendes Material abzuschleifen und zu zerteilen, so daß es sich
lockert und von der Trommel abfällt.
Ähnliche Reibungsstreifen 56 sind, wie bereits
erwähnt, an den Stlrnplatten 54 der Blechtrommel 11
Vorgesehen und ihr Zweck ist der gleiche wie bei den
gerade erwähnten Reibungsstreifen 175.
Eine weitere Bezugnahme auf die Reibungsstreifen 56 ist verschoben worden, bis sie in Beziehung mit der
Hemmeinridhtung 17Ö beschrieben Worden sind. Die
Reibungsstreifen 56 in der Brechtrommel 11, welche in
gleicher Weise angebracht Werden wie diejenigen in den Hemmplatten 171, zerschleifen und zerteilen
hartnäckig an den Siirnplatten 54 der Brechtrommel 11
anhaftendes Material, welches bewirken könnte, daß die Brechtrommel 11 am Rahmen der Vorrichtung 1
festgelegt wird.
Aufbau und Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind oben mit Bezugnahme
auf die Verarbeitung von verhältnismäßig großen nicht komprimierbaren Gegenständen erläutert
worden. Bei einer Blockierung oder Verkiemmung, weiche zu schwerwiegend ist, um durch die Bewegung
der oben beschriebenen Brechbacke 21 behoben zu werden, kann der Regier 41 über die Oberlasteinrichtung
39 betätigt werden.
Der Regler 41 kann lediglich so programmiert werden, daß er die Vorrichtung 1 im Fall einer
schwerwiegenden Überlastung anhält Im allgemeinen ist es vorteilhafter, wenn der Regler 41 so programmiert
wird, daß er versucht, zuerst die Verklemmung zu beheben, indem er den folgenden Arbeitszyklus
durchgeht: Anhalten der Vorrichtung i, umgekehrtes Laufen der Trommel 11 über eine halbe Umdrehung und
Wiederingangsetzen der Trommel 11 in ihrer ursprünglichen
Richtung sowie mehrfaches Durchführen dieses Arbeitszyklus.
Wenn die Verklemmung andauert, sollte der Regler 41 so programmiert sein, daß er dann die Maschine
abschaltet und °in Alarmsignal abgibt, beispielsweise in
Form eines Zugleich sichtbaren und hörbaren Signals.
[«. ist zweckmäßig, an dieser Stelle nochmals auf die
Drehgeschwindigkeit der Trommel 11 hinzuweisen. Wie bereits erwähnt, dreht sich die Trommel vorzugsweise
mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit, so daß die Geschwindigkeit der Spitzen der Zähne 57 bis
64 in der Größenordnung von 12.19 bis 15.24 m/min
liegt Die ideale Geschwindigkeit ist diejenige, bei der
sich die Brechbacke 21 ruhig öffnet oder wek he
erforderlich ist. wenn eine verhältnismäßig unkompn mierbare Masse zwischen die Trommel 11 und die
■to Brechbacke 21 gerät. Die Brechbacke 21 und die
zugehörigen Teile sind ziemlich massiv und haben eine beträchtliche Trägheit. Wenn die Trommel 11 mit einer
hohen Geschwindigkeit laufen würde, würden an diesen Teilen starke Belastungen auftreten. Die Geschwindig·
■15 keit. bei der sich die Brechbacke öffnet, hängt
hauptsächlich von der Geschwindigkeit der durch die Form der Brechbacke beeinflußten Geschwindigkeit
der Trommel 11 sowie von dem verarbeiteten Material
ab und ein Niedrighalten der Trommelgeschwindigkeit bewirkt, daß die Brechbacke aufgeschoben und nicht
einem harten Stoß ausgesetzt wird, welcher sie unter entsprechenden Belastungen in die geöffnete Stellung
schlägt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in ihrer Wirkungsweise mit Bezugnahme auf F i g. 14 vollständig
eingesehen werden, die mit entsprechenden Beschriftungen versehen und aus sich selbst verständlich ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Ausführung der folgenden
Yerfahrensschntte, nämügh Glasbehälter zu zertrüm
mern, Metallbehälter zusammenzudrücken und abzuflachen.
Kunststoffbehälter; zu zerbrechen und zu zerreißen, andere schwache Behälter, wie Milchkartons, zu
zerquetschet! Urid abzuflachen sowie nicht körnprimief-
baren Gegenständen üblicher Größe zu ermöglichen, durch die Vorrichtung hindurchzugehen, ohne einen
Zerreiß- oder Pulvensiefungs^öfgäng durchzuführen.
Die Wirkungsweise der paarweise gegenüberliegen-
den Anordnung der Zähne 57 bis 76 auf der Brechtrommel 11, welche bereits erwähnt wurde, wird
im folgenden ausführlich erläutert
Wie am besten aus den Fig.7, 8 und 12 ersichtlich,
sind die Zähne 57—76 nicht kontinuierlich in jeder Reihe angeordnet Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Zahnpaare einander gegenüber angeordnet,
so daß Spalte gebildet werden, Jm sicher zu stellen,
daß große Glasflaschen oder andere Behälter in die durch diese Spalte gebildete Klemmstelle gezogen
werden. Große Behälter, wie der in Fig. 12 gezeigte Behälter 90, weiche sonst aus geometrischen Gründen
nicht von den Zähnen erfaßt werden würden, fallen bis zum Trommeldurchmesser, wenn der zwischen den
Zähnen freigelassene Raum während der Drehung bei ihnen ankommt Nach dieser Abwärtsbewegung in die
Kiemmstelle ist der folgende Zahn, beispielsweise der Zahn 57, in der Lage, den Behälter einzuschließen und
zu verformen. Auf diese Weise können sehr große Flaschen, beispielsweise mit einem Durchmesser bis zu
25,4 cm, wie die Flasche 90, zertrümmert werden.
Indem jede Zahnreihe fortschreitend in Winkelrichtung
versetzt ist, wie aus den F i g. 4, 5 und 6 ersichtlich, wird die beschriebene Klemmstelle über eine ausreichende
Strecke der Länge der Trommel 11 erzeugt, um einen gewissen Teil eines großen Behälters, wie der
Flasche 90, einzufangen, und auch wenn sie nicht im Augenblick vollständig zerschmettert wird, wird sie
doch in kurzer Zeit in kleine Stücke zerkleinert Eine beliebige Anordnung der Zähne auf der Trommel 11
scheint beim Zerbrechen von großen Behältern nicht so wirksam zu sein und scheint mehr als große Bürste zu
wirken.
Das Verfahren der Massenströmung durch die beschriebene Vorrichtung wird ferner zur Erzielung
eines Verdichtungsdruckes mittels einer Müll-»Pumpe« ausgenützt (was ungefähr der Wirkung eines Schaufelrades
eines alten Schaufelraddampfers entspricht), wenn die festen Abfallstoffe aus dem Trommelbereich in einen
Behälter 7 mit abgeschlossenem Volumen geleitet werden. Dieser nach unten gerichtete Pumpendruck
dient zum Verdichten des bereits eine hohe Dichte aufweisenden Abfalls, der aus der Trommel kommt.
Wenn der Behälter 7 gefüllt ist und unter dem Verdichtungsdruck steht wird die Vorrichtung automatisch
angehalten und das eine hohe Dichte besitzende Abfallmaterial wird zur nächsten Verarbeitungsstufe
verbracht
Bei Betrieb der Vorrichtung werden die eine hohe Dichte besitzenden festen Abfallstoffe aus der Trommel
11 mittels der Trommelwirkung nach unten gedrückt und sammeln sich in einem fest an der Basis der
Vorrichtung befestigten Behälter 7. Nachdem sie zunächst den Behälter locker füllen, arbeitet die
Vorrichtung weiter, so daß die Trommelwirkung den Müll bis zu einem vorbestimmten Verdichtungsdruck
weiter zusammendrückt In diesem Zeitpunkt tritt der oben erwähnte Schalter in Tätigkeit und der Behälter
kann sodann entfernt werden. Der Schachtschalter 47 wird aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung
geschaltet wenn er durch aus dem unteren Ende des Schachtes eintretenden Müll betätigt wird. Es wird der
seitliche Druck des Mülls ausgenützt, um die angelenkte Platte 49 flach gegen die schwerere Halteplatte der
Oberwand der Vorrichtung zu drücken. Diese angelenkte Platte ist federbelastet, und zwar entgegengesetzt
zum Schalter 47, welcher normalerweise ein Mikroschalterist
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Müllverarbeitungsvorrichtung mit einer drehbaren Brechtrommel, die eine Mehrzahl von aus ihr
vorstehenden Zähnen aufweist, die in Abständen längs der Trommel angeordnet sind, und mit einer
Brechbacke, die aus einer Mehrzahl von Brecharmen besteht, weiche zwischen benachbarte Zähne greifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brechbacke (21) in an sich bekannter Weise in
einstellbar ist, daß eine Hemmeinrichtung (170) zur Beseitigung von an der Brechtrommel (11) anhaftendem
Material vorgesehen ist, wobei die Hemmeinrichtung aus einer Mehrzahl von in gegenseitigen
Abständen fest angeordneten Hemmplatten (171) 'S besteht, deren jede an die Brechtrommel zwischen
benachbarten Zähnen (57—76) angrenzt und dieselbe
umfaßt, ohne die Brecharme (83) zu berühren, und daß die Hemmplatten auf derjenigen Seite der
Brechtrrrnmel, auf der sich die Zähne nach oben ?n drehen, angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hemmplatte (71) einen Schabeblock mit einem konkaven Teil etwa gleichen
Umfangs wie die Brechtrommel (11), der an die 2ί
Trommeloberfläche angrenzt und zwei Schabkanten
bildet, und ein allgemein Uförmiges Umfangsband aufweist, das an jedem Ende am Schabeblock
befestigt ist, wobei der Srhabeblock so angeordnet ist. daß das Umfangsband die Brechtrommel umfaßt, ra
und wobei ein sehr kleiner Spalt zwischen dem Schabeblock und der Brechtrommel sowie zwischen
dem Umfangsband «/nd der "rechtrommcl verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß jecie Hc .mplalle (171) eine der s>
Brechtrommel (11) gegenüberliegende Reibfläche (175) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf Druck
ansprechende Steuereinrichtung (95, 100, 101. in
F i g. 14) die Brecharme (83) in ihrer Lage hält, so daß
ein einen vorbestimmten Wert übersteigender Druck auf die Brecharme dieselben aus mrer
Arbeitsstellung herausschiebt und die Brecharme in die Arbeitsstellung zurückbewegt werden, wenn der r>
«uf die Brecharme ausgeübte Druck unter einen vorbestimmten Wert abfällt.
5 Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf Druck ansprechende Steuerein richtung aus einer Hydraulikmittelquelle (10.3), die in
mit stabilem Druck auf einen Hydraulikzylinder (95) einwirkt, der die Brecharme (83) in ihrer Arbeitsstellung
hält, einem an den Hydraulikzylinder angeschlossenen Entlastungsventil (101), durch das bei
einem einen vorbestimmten Wert des auf die Vi
Brecharme ausgeübten Drucks übersteigenden Druck Hydraulikmittel ausgepreßt wird, so daß sich
die Brecharme aus ihrer Arbeitsstellung herausdrehen können, und aus einem ebenfalls an den
Hydraulikzylinder angeschlossenen Rückschlagventil (100) besteht, durch das durch das Entlastungsventil ausgepreßtes Hydraulikmitlei ersetzbar ist, so daß
der Hydraulikzylinder die Brecharme in ihre Arbeitsstellung zurückzustellen sucht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecharme (83) an
einer Stützplatte (27) befestigt sind, jeder Brecharm allgemein dreieckig ist, Wobei ein Scheitel (83ς| von
der Stützplatte weggerichtet ist, alle Brecharme im wesentlichen gleiche Größe und Form aufweisen
und parallel zueinander längs der Stützplatte angeordnet sind und jeder Brecharm sich nach oben
über mehr als ein Drittel der Stützplatte erstreckt und daß längs des oberen Randes der Stützplatte ein
Schwenklager (81) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zusätzliche .Seitenplatten (25), welche an den
seitlichen Rändern der Stützplatte (27) senkrecht zum Schwenklager (81) befestigt sind, und eine
Anschlußeinrichtung (88) für den Hydraulikzylinder auf der rückwärtigen Seite der Stützplatte.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (57—76)
auf der Brechtrommel (11) eine radial zur Brechtrommel angeordnete Vorderfläche (59£>, Fig.7)
und eine im wesentlichen parallel zur Vorderfläche verlaufende Rückfläche (59c·,) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (57—76) auf
der Brechtrommel (11) derart rings um die Brechtrommel angeordnet sind, daß ein im wesentlichen
in Umfangsrichtung verlaufender Spalt zwischen den Zähnen gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die brechtrommel (11)
durch einen Antriebsmotor über einen Drehzahluntersetzer antreibbar ist und daß eine Spannungsquelle mit dem Antriebsmotor über einen Regler und
eine Überlasi-Abtastcinrichtung derart verbunden ist. daß ein unzulässiger Widerstand gegen die
Drehung der Brechtrommel ein Anhalten des Motors hervorruft.
11. Vorrichtung nach Anspruch !0, gekennzeichnet durch eine bei Anhalten des Antriebsmotors
einen hörbaren und sichtbaren Alarm auslösende Signaleinrichtung.
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