DE220748C

DE220748C -

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Publication number: DE220748C
Application number: DENDAT220748D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV^220748 -' KLASSE 68 b. GRUPPE

oder wagerechter Drehachse.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen, Schließen und Verriegeln von Oberlichtfenstern mit senkrechter oder mit wagerechter Drehachse mittels zweier gelenkig miteinander verbundener Hebel, von denen der eine fest mit der Drehachse verbunden ist. Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das gabelförmige Ende der Verschlußhebel zur Aufnahme der mit der Drehstange fest verbundenen kleineren Hebel nur mit einem so tiefen Schlitz versehen ist, daß bei der Drehbewegung der Drehstange nach erfolgter Entriegelung des Fensterflügels sich die innere Ansatzfläche des Schlitzes der Verschlußhebel gegen die kleineren Hebel legt und dadurch die Verschlußhebel und den Fensterflügel beim öffnen mit sich führt, ohne die Schlitzführung des Führungszapfens dabei zu beanspruchen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-, stand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Gesamtanordnung des Ver-Schlusses,

Fig. 2 die Hebelanordnung und die Schlitzführung in Seitenansicht,

Fig. 3 die Schlitzführung in Draufsicht und

Fig. 4, 5 und 6 den Fensterflügel mit der Verschlußeinrichtung im geschlossenen, aus dem Falz gedrückten und im ganz geöffneten Zustand in Draufsicht.

An der Drehstange B sind zwei kleine Hebel C fest angebracht, welche mit ihrem freien Ende in das gabelförmige Ende der Verschlußhebel D eingreifen und mit diesen gelenkig verbunden sind, wobei jedoch die Anordnung auch so getroffen sein kann, daß die Gabel sich an den Hebeln C befindet. Beim Drehen der Stange B bewirkt die Ansatzfläche L die winkelrechte Feststellung der Hebel C, D, so daß der Fensterflügel beim Weiterdrehen mitgeführt wird, ohne daß der Zapfen F die Schlitzführung E dabei beansprucht.

Beim Schließen des Flügels verhindert der Zapfen F ein vorzeitiges Strecken der gelenkig miteinander verbundenen Hebel C, D und schließt beim Drehen der Stange B den Fensterflügel. Sobald der Zapfen F in den geraden Teil der Schlitzführung E eintritt, ist die Schließbewegung des Fensterflügels vollendet, und die Hebel C, D gehen nunmehr in die gestreckte Lage über, wobei. Verschluß, hebel D mit ihren freien gekrümmten Enden nunmehr den Fensterflügel verriegeln.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum öffnen, Schließen und Verriegeln von Oberlichtfenstern mit senkrechter oder wagerechter Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß das gabelför-

mige Ende der Verschlußhebel (D) zur Aufnahme der mit der Drehstange (B) fest verbundenen Hebel (C) nur mit einem so tiefen Schlitz (K) versehen ist, daß bei der Drehbewegung der Drehstange (B) nach erfolgter Entriegelung des Fensterflügels sich die innere Ansatzfläche (L) der Schlitze (K) gegen die Hebel (C) legt und dadurch die Verschlußhebel (D) und den Fensterflügel beim Öffnen mit sich führt, ohne die Schlitzführung (E) der Führungszapfen (F) dabei zu beanspruchen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.