DE220718C - - Google Patents

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DE220718C
DE220718C DENDAT220718D DE220718DA DE220718C DE 220718 C DE220718 C DE 220718C DE NDAT220718 D DENDAT220718 D DE NDAT220718D DE 220718D A DE220718D A DE 220718DA DE 220718 C DE220718 C DE 220718C
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anhydrous
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sodium hydrosulfite
crystallization
drying
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 £ GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1908 ab.
In den Patenten 160529, 171362, 171991, 200291 u. a. sind Verfahren zur Darstellung ■■ haltbarer, wasserfreier Hydrosulfite beschrieben. Diese Verfahren bestehen darin, daß die kristallwasserhaltigen Hydrosulfite mit Alkohol, Salzlösungen oder anderen geeigneten Flüssigkeiten auf eine oberhalb der Entwässerungstemperatur liegende Temperatur erhitzt werden,, wobei das Kristall wasser in der Weise.
ίο aus den Kristallen austritt, daß gleichzeitig eine Änderung der Kristallform erfolgt. Es gehen hierbei z. B. die glänzenden Kristallnadeln des wasserhaltigen Natriumhydrosulfits ■■ in ein schweres sandiges Kristallpulver über (vgl. z. B. Patent 171991, S. 1, Zeile 30). Der Kürze halber sei dieser mit der Bildung einer neuen Kristallform verbundene Entwässerungsprozeß als »Anhydrisierungsvorgang« bezeichnet.
Man kann ferner aus den kristallwasserhaltigen Hydrosulfiten das Wasser auch in der Weise entfernen, daß man sie in einem Strom von inerten Gasen (vgl. z. B. die Patente 138315 und 207593) oder im Vakuum (vgl. z. B. die französische Patentschrift 400174, 2. Abs.) in geeigneter Weise erhitzt. Hierbei tritt eine Umwandlung in eine neue Kristallform nicht ein, es erfolgt vielmehr der Austritt des Kristallwassers unmittelbar aus den Kristallen, welche dabei verwittern. Diese Art der Kristallwasserentfernung, welche gewissermaßen eine Verwitterung darstellt, sei zum Unterschied von dem oben beschriebenen »Anhydrisierungsvorgang« als »Trocknungsvor- gang« bezeichnet Diese durch »Trocknen« erhaltenen Produkte besitzen· in geschlossenen Gefäßen die hervorragend gute Haltbarkeit der durch Anhydrisierung gewonnenen Produkte der Patente 160529, 171991 usw. Zugleich aber weisen sie im Gegensatz zu diesen zufolge ihrer einer Verwitterung gleichenden Herstellungsweise eine poröse Beschaffenheit auf und bieten daher der Luft eine große Oberfläche dar, so daß sie zwar den Vorzug einer feinen Verteilung haben, dafür aber hin-, sichtlich der Luftbeständigkeit gegenüber · den oben genannten Produkten zurückstehen.
Es wurde nun gefunden, daß man das durch Trocknen erhältliche wasserfreie Natriumhydrosulfit in auch an der Luft weit halt- barere Form bringen kann, bzw. daß man auch ohne weiteres ein solches Produkt erzeugen kann, wenn man das getrocknete Natriumhydrosulfit nachträglich mit wasserfreien oder nahezu wasserfreien Basen oder basisch wirkenden Salzen versetzt, oder wenn man Basen oder basisch wirkende Salze dem kristallwasserhaltigen Hydrosulfit vor dem Trocknen oder während desselben beimischt.
60
Beispiel.
100 Teile Natriumhydrosulfit (erhalten durch Trocknen von kristallwasserhaltigem Natriumhydrosulfit unter Erhitzen in möglichst hohem Vakuum auf ioo°) werden innig vermischt mit 5 bis 10 Teilen calc. Soda. Ah Stelle von Soda kann man auch gepulvertes Ätznatron, gepulverten Ätzkalk o. dgl. verwenden. Ebenso läßt sich auch anders herge- stelltes getrocknetes wasserfreies Natriumhydrosulfit .anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-An struch:
    Verfahren zur Darstellung von haltbarem, kristallwasserfreiem Hydrosulfitpräparat, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Trocknen von kristallwasserhaltigem Natriumhydrosulfit erhältliche j wasserfreie Produkt mit wasserfreien oder nahezu wasserfreien Basen oder basisch wirkenden Salzen versetzt, oder daß man Basen oder basisch wirkende Salze dem kristallwasserhaltigen Natriumhydrosulfit vor dem Trocknen oder während desselben beimischt.
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