DE2207089A1 - Hydrodynamischer Kraftantrieb - Google Patents

Hydrodynamischer Kraftantrieb

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DE2207089A1 DE19722207089 DE2207089A DE2207089A1 DE 2207089 A1 DE2207089 A1 DE 2207089A1 DE 19722207089 DE19722207089 DE 19722207089 DE 2207089 A DE2207089 A DE 2207089A DE 2207089 A1 DE2207089 A1 DE 2207089A1
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

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6979
FLUIDRIVE ENGINEERING COMPANY LIMITED, Isleworth, Middlesex,
England
Hydrodynamischer Kraftantrieb
Die Erfindung bezieht sich auf einen gesteuerten füllbaren hydrodynamischen Kraftantrieb enthaltend Arbeitskreiselemente mit einem Eingangselement und einem Ausgangselement, die einen ringförmigen Arbeitskreis begrenzen, in den bei stillstehendem Eingangselement ein Kühlflüssigkeitsstrom einführbar ist.
Bei derartigen hydrodynamischen Kraftantrieben wird die Energie mit Hilfe eines Fluidturbulenzstroms von dem drehbaren Eingangselement auf das drehbare Ausgangselement übertragen. Das Fluid folgt dabei im allgemeinen einer ringförmigen Bahn um die Turbulenzachse. Bei den genannten hydrodynamischen Kraftantrieben kann es sich beispielsweise um Fluid- oder Flüssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler handeln.
Bei solchen Kraftantrieben treten Schwierigkeiten auf, wenn das Eingangselement stillsteht und das Ausgangselement gedreht wird. Dieser Zustand tritt beispielsweise auf, wenn zwei oder mehrere Kraftmaschinen über einzelne zugeordnete Kraftantriebe einen gemeinsamen Verbraucher antreiben und die eine der Kraft-
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maschinen, beispielsv/eise zwecks Überholung, abgeschaltet ist, während die andere den Verbraucher antreibt. Obwohl aus dem abgeschalteten Kraftantrieb die Arbeitsflüssigkeit entfernt wird, übernimmt die jetzt im Arbeitskreis vorhandene Luft die Funktion eines Arbeitsfluids, über das von dem mit der Verbraucherdrehzahl angetriebenen Ausgangselement ein Drehmoment auf das stillstehende Eingangselement übertragen wird. Der abgeschaltete Kraftantrieb arbeitet somit mit einem Schlupf von 100%, und infolge der Spaltreibung tritt in dem Arbeitskreis eine beachtliche Wärmeerzeugung auf. Bei Kraftantrieben, die mit hoher Leistung und Drehzahl arbeiten, ist die erzeugte V/ärmemenge verhältnismäßig groß. Zur Abfuhr dieser Wärmemenge kann man in dem Arbeitskreis des abgeschalteten Kraftantriebs einen geringen Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten. Dadurch wird zwar Wärme abgeführt, jedoch die Drehmomentübertragungseigenschaften in dem Arbeitskreis verbessert, so daß sowohl die erzeugte Wärme als auch das Rückantriebsmoment größer sind. Gleichzeitig wird dadurch die Belastung der antreibenden Kraftmaschine erhöht.
Wenn der Kühlflüssigkeitsstrom so klein ist, daß er eine vernachlässigbare Kühlwirkung ausübt, werden die durch die Zufuhr der Kühlflüssigkeit erzeugten Wirkungen hervorgehoben, da die üblichen Mittel zum Entfernen der Flüssigkeit aus dem Arbeitskreis, beispielsweise Leckdüsen und Schöpfrohre, auf der Drehwirkung des Eingangselements und des damit verbundenen Gehäuses beruhen. Wenn daher das Eingangselement stillsteht, hat der Kühlmittelstrom die Neigung, sich innerhalb des Arbeitskreises anzusammeln.
Ein weiteres Problem tritt beispielsweise bei Schiffsantrieben auf, die als Kraftmaschine einen Dieselmotor benutzen, der über einen hydrodynamischen Antrieb, beispielsweise eine Flüssigkeitskupplung, die Schiffsschraubenwelle für die verschiedenartigen Manövrierarten antreibt. Weiterhin kann ein Schiffs antrieb Gasturbinen enthalten, die bei hohen Drehzahlen den
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Antrieb der Schiffsschraubenwelle übernehmen. Bei einer· solchen Anordnung kann die Gasturbine mit der Schiffsschraube über eine in einer Richtung v/irkende Kupplung verbunden sein. ¥enn die Turbinenwelle einen vorgegebenen Drehzahlwert überschreitet, greift die in einer Richtung wirkende Kupplung ein,und aus dem Arbeitskreis des hydrodynamischen Kraftantriebs zwischen dem Dieselmotor und der Schiffsantriebswelle wird die Arbeitsflüssigkeit entfernt. Die Schiffsschraubenwelle nimmt dann eine Drehzahl an, die über der normalen Arbeitsdrehzahl des Dieselmotors liegt. Der vom Verbraucher getrennte Dieselmotor wird angehalten, während das Ausgangselement des hydrodynamischen Kraftantriebs von der Gasturbine mit einer Drehzahl angetrieben wird, die doppelt so hoch sein kann wie die Arbeitsdrehzahl des Dieselmotors. Bei einer solchen Anordnung ist die in dem entleerten hydrodynamischen Kraftantrieb infolge Spaltreibung erzeugte Wärmemenge besonders groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei stillstehendem Eingangselement den Arbeitskreis zu kühlen, ohne daß dabei eine zusätzliche Wärmeerzeugung oder ein übermäßig hohes Rückantriebsmoment auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs beschriebene gesteuert füllbare hydrodynamische Kraftantrieb nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand des Arbeitskreises ein oder mehrere Auslässe mit sammelnden schaufelartigen Schöpföffnungen aufweist, die zur Flüssigkeitsaufnahme in die von der Kühlflüssigkeit gebildete Turbulenzströmung ragen, die in dem Arbeitskreis auftritt, wenn sich das Ausgangselement dreht, das Eingangselement stillsteht und dem Arbeitskreis ein Kühlflüssigkeitsstrom zugeführt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, bei stillgesetzte© Singangselement den gewünschten Kühlflüssigkeitsstrom durch den Arbeitskreis zu leiten, ohne daß es dabei innerhalb des Arbeits-
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kreises zu einer Kühlflüssigkeitsansammlung kommt, die eine gesteigerte Wärmeerzeugung und ein zusätzliches Rückantriebsmoment zur Folge hätte.
Wenn sich das Ausgangselement schneller dreht als das Eingangselement, hat die Turbulenzströmung um die Achse des hydrodynamischen Kraftantriebs die gleiche Richtung wie bei sich schneller drehendem Eingangselement. Die Richtung, in der sich das Fluid zwischen dem Eingangs- und Ausgangselement bewegt, ist allerdings umgekehrt. Die Schöpföffnungen sind daher unwirksam, wenn sich das Eingangselement schneller dreht als das Ausgangselement, also bei normalen Arbeitsbedingungen.
Vorzugsweise stehen sich das Eingangseleraent und das Ausgangselement am äußeren radialen Umfangsabschnitt des Arbeitskreises einander gegenüber, und die sammelnden Schöpföffnungen sind in diesem Abschnitt des Arbeitskreises angeordnet. Ferner sind die Schöpföffnungen vorzugsweise in dem Eingangselement untergebracht.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Figuren beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt in Achsenrichtung
durch eine Fluidkupplung mit einem einzigen Arbeitskreis.
Die Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Fig. 1.
Die Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie HI-III
der Fig. 2.
Die Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV
der Fig. 3.
Die Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht vom Ende
eines in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Rohrs.
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~* 5 —
Die Fig. 6 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden
Längsschnitt durch eine Fluidkupplung mit zwei Arbeitskreisen-.
Die Fig. 7 zeigt in größerem Maßstab einen Ausschnitt
der Fig. 6.
Die Fig. 8 * ist ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII
der Fig. 7.
Die Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX
der Fig. 8.
Die Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht vom
Ende eines in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Rohrs.
Die in der Fig. 1 dargestellte Fluid- oder Flüssigkeitskupplung weist eine eingangsseitige Antriebsnabe 1 auf, die ein Antriebsgehäuse 2 trägt, das an einem Antriebselement 3 und an einem Schöpf- oder Sammelgehäuse 4 angeflanscht ist. Eine von Lagern 6 und 7 unterstützte Ausgangswelle 5 trägt ein Läuferelement 8. Das Antriebselement 3 und das Läuferelement 8 sind auf ihrer Innenseite mit Rippen oder Flügeln versehen, und bilden einen ringförmigen Arbeitskreis W, der an seinem radialen Außenumfang mit dem Innenraum einer Schöpfkammer S in Verbindung steht, die von dem Schöpfgehäuse 4 und der Rückwand des Antriebselements 3 begrenzt ist. Über einen Einlaß 9 in einem feststehenden Teil der Kupplung wird dem Arbeitskreis W eine Arbeitsflüssigkeit zugeführt. Der Einlaß 9 steht mit einem Ringkanal im radialen Innenabschnitt des Antriebselements 3 in Verbindung. Vom Ringkanal 10 tritt die Arbeitsflüssigkeit über Einlaßöffnungen 11 in den Arbeitskreis ¥ ein. Die Einlaßöffnungen 11 können mit Abschirmungen versehen sein, wie es aus der DT-OS 1 750 311 bekannt ist. Die in dem Arbeitskreis W zu jedem Zeitpunkt vorhandene Menge der Arbeitsflüssigkeit wird von einer einstellbaren Schöpfvorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert, die in üblicher Weise Flüssigkeit aus der Schöpfkammer abzieht.
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Die Arbeitsflüssigkeit kann über Rohre 12 von den Arbeitskreis W zur Schöpfkammer S gelangen. Die Rohre 12 sind in Durchlässen angeordnet, die sich nahe bei dem radialen Außenabschnitt des Arbeitskreises \l in dem Antriebselement befinden. Der Aufbau der Rohre 12 ist im einzelnen in den Figuren 2 bis dargestellt. An dem einen Ende 13 Jedes Rohrs 12 ist auf der einen Seite 14 die Rohrwand weggeschnitten, so daß dort das Rohr 12 an der dem Arbeitskreis zugewandten Seite eine Schöpföffnung 15 aufweist, deren Rückwand 16 an der Stirnseite mit einer segmentartigen Platte 17 abgeschlossen ist, die an der gekrümmten Rückwand 16 des Rohrs angeschweißt sein kann, so daß auf diese Weise eine löffel- oder schippenartige öffnung gebildet wird.
Wenn das Antriebselement 3 und das Antriebsgehäuse 2 festgehalten und die Ausgangswelle 5 und das Lauferelement 8 von dem jetzt über eine andere Energiequelle angetriebenen Verbraucher gedreht werden, ist es erforderlich, daß ein geringer aus der Arbeitsflüssigkeit gebildeter Kühlmittelstrom über den Einlaß 9 und die Einlaßöffnung 11 dem Arbeitskreis W zugeführt wird, um die infolge Luftturbulenz in dem Arbeitskreis durch Reibung erzeugte Wärme abzuführen. Das Kühlmittel selbst hat die Neigung, der Turbulenz- oder Wirbelbahn in dem Arbeitskreis V zu folgen und gelangt daher direkt zu den Rohren 12. Die dem Arbeitskreis W zwecks Kühlung zugeführte Arbeitsflüssigkeit wird daher fortwährend über die Schöpfkammer S dem Arbeitskreis entzogen und von der Schöpfkammer über ein Labyrinth L abgeführt. Auf diese V/eise wird die Kühlwirkung durch die Schöpföffnung 15, und zwar insbesondere durch die Rückwand 16 und die segmentförmige Platte 17, unterstützt. Für die in Richtung des eingezeichneten Pfeils 19 (Fig. 3, 5) strömende Flüssigkeit wird daher eine Aufnahmeöffnung gebildet.
Die in der Fig. 6 dargestellte Kupplung weist zwei Arbeitskreise W1 und W2 auf. Das Antriebsgehäuse 22 trägt zwei mit Rippen versehene Antriebselemente 23 und 24, während auf der
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Ausgangswelle 25 zwei mit der Rückseite gegeneinandergerichtete Läuferelemente 26 und 27 angebracht sind. Der Arbeitskreis V/1 befindet sich zwischen dem Antriebselement 23 und dem Läuferelement 26. Der Arbeitskreis V/2 wird von dem Antriebselement 24 und dem Läuferelement 27 begrenzt. Der Arbeitskreis V/1 wird über eine Leitung 28 und einen Sammelring 29 mit Arbeitsflüssigkeit versorgt, die über die Einlaßöffnungen 30 eintritt. Der Arbeitskreis W2 wird über eine Leitung 31 und einen Sammelring 32 mit der Arbeitsflüssigkeit versorgt, die über die Einlaßöffnungen 33 eintritt. Die Arbeitsflüssigkeitsmenge in den Arbeitskreisen wird von einer in der Schöpfkammer S angeordneten Schöpfvorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert. Die Schöpfvorrichtung dient dazu, die von den Einlaßöffnungen 30 und 33 zugeführte überschüssige Arbeitsflüssigkeit abzuführen, so daß ein üblicher Kühlmittelstrom aus Öl in den Arbeitskreisen aufrechterhalten wird.
Jedes der Antriebselemente 23 und 24 ist an seinem radialen Außenumfang mit einem Flansch 250 bzw. 260 versehen. Die radialen Außenabschnitte dieser Flansche dienen dazu, um die Flansche mit dem Gehäuse 22 zu verschrauben. Die radialen Innenabschnitte der Flansche nehmen Rohre 270 auf, die Arbeitsflüssigkeit aus den Arbeitskreisen abführen, wenn das Gehäuse 22 stillsteht und die Ausgangswelle 25 zusammen mit den Läuferelementen 26 und 27 von einem Verbraucher weitergedreht wird, der an die Ausgangswelle 25 angekuppelt ist.
Um zu verhindern, daß bei normalen Arbeitsbedingungen, also wenn sich das Gehäuse 22 dreht und die Kupplung die Ausgangswelle 25 antreibt, der Arbeitskreis ¥2 über die Rohre 270 Arbeitsflüssigkeit verliert, trägt das Gehäuse 22 ein ringförmiges Stirnteil 34. Wenn das Gehäuse 22 seine normale Arbeitsdrehzahl aufweist, ist die im Raum zwischen dem Stirnteil 34 und dem Antriebselement 24 auftretende Zentrifugalkraft derart groß, daß der Arbeitskreis W2 über die Rohre 270 keine Arbeitsflüssigkeit verliert. Wenn jedoch das Gehäuse 22 still-
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steht, entfällt die Zentrifugalkraft, die der Arbeitsflüssigkeitsentnahme aus dem Arbeitskreis W2 über die Rohre 270 entgegenwirkt.
In den Figuren 7 bis 10 sind geeignete Ausführungsformen für die Rohre 270 dargestellt. Wie es aus den Figuren 6, 7, 9 und 10 hervorgeht, ist der von dem Flansch 250 oder 260 v/egragende Rohrabschnitt an der Stelle 41 unter einem V/inkel von 45° weggeschnitten, so daß dieser Abschnitt einer entsprechend ausgebildeten Schulter 42 des Gehäuses 22 angepaßt ist. Wie es weiter aus den Figuren 8 und 10 hervorgeht, ist die eine Hälfte dieses herausragenden Rohrabschnitts in einer Ebene weggeschnitten, die durch die Achse des betreffenden Rohrs und durch die Achse der Kupplung verläuft. Dadurch ergibt sich eine Schöpföffnung 43, die die Arbeitsflüssigkeit aufsammelt und sie in das Rohr 270 einführt, wenn das Gehäuse 22 stillsteht und die/Ausgangswelle 25 durch den Verbraucher gedreht wird, wobei ein Kühlmittelstrom in den Arbeitskreisen aufrechterhalten wird.
Bei der in den Figuren 6 bis 10 dargestellten Kupplung liegen die Rohre 270 vollkommen außerhalb der Arbeitskreise W1 und W2, während bei der Kupplung nach den Figuren 1 bis 5 die Rohre 12 am Außenranddurchmesser in den Arbeitskreis hineinragen, so daß der Gesamtaußendurchmesser dieser Kupplungsanordnung etwas geringer ist.
Um die Wirksamkeit der Rohre 12 (Figuren 1 bis 5) und der Rohre 270 (Figuren 6 bis 10) zu überprüfen, wurden mit stillstehender Antriebsanordnung Versuche durchgeführt. Die Läuferanordnung wurde mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben, und ein aus Arbeitsflüssigkeit bestehender Kühlmittelstrom der Kupplung zugeführt. Im allgemeinen wird festgestellt, daß bei Fluidkupplungen die PS-Eingangsleistung gleich K multipliziert mit der fünften Potenz des Durchmessers des Arbeitskreises in Meter und mit der dritten Potenz der Eingangsdrehzahl gemessen in 100 UpM ist, wobei K eine dimensionslose Konstante darstellt,
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Als erstes wurden die Versuche mit einer in der Fig. 1 dargestellten Kupplung, jedoch ohne Schöpfrohre 12 ausgeführt. Das Rückantriebsmoment wurde bei drei Drehzahlen gemessen, nämlich einer hohen Drehzahl von 75% der Arbeitsdrehzahl sowie bei einer niedrigen und sehr niedrigen Drehzahl von 20 bzw. 5% der Arbeitsdrehzahl. Es hat sich überraschend herausgestellt, daß K bei einer derartigen Anordnung nicht dimensionslos war, da in Abhängigkeit von der Läuferdrehzahl Änderungen auftraten. Unter der Annahme, daß der tatsächliche Wert K gleich k · K0 ist, wobei KQ der Wert von K für die hohe Drehzahl ist, ergaben sich für k. für die hohe, niedrige und sehr niedrige Drehzahl die Werte 1,00, 3,63 und 7,37. Während dieser Versuche wurde festgestellt, daß das Kühlöl durch die Bohrung der Schöpfkammer S ausgestoßen und durch die in der Fig. 1 dargestellte Labyrinthanordnung L abgeführt wurde. In einem Versuch, diese Ausstoßung des Kühlöls zu unterstützen und dabei den Wert von k. und damit von K zu vermindern, wurde der radiale Abstand zwischen der Schöpfgehäusebohrung und dem feststehenden Verteilerrohr des Einlasses 9 von G,OO15D auf 0,014D erhöht. Für die hohe, niedrige und sehr niedrige Drehzahl ergaben sich dann für k1 die Werte 0,96, 2,91 und 2,09. Durch diese Maßnahme wurde daher lediglich bei niedrigen Drehzahlen eine beachtliche Verbesserung erzielt.
Als nächstes wurden die Rohre 12 in die Kupplung eingebaut und die Werte für k^ bei den drei Drehzahlen erneut bestimmt. Dabei ergaben sich die Werte 0,19, 0,80 und 0,14. Bei allen drei Drehzahlen wurde daher eine beträchtliche Verminderung des Rückantriebsmoments erreicht. Um die Bedeutung der Orientierung der Enden der Schöpfrohre 12 zu bestätigen, wurden bei entgegengesetzter Drehzahl der Läuferanordnung weitere Werte für k^ gemessen. Diese Werte betrugen 1,95, 3,63 und 3,41, Dadurch wird die Wichtigkeit der Ausrichtung der Schöpfrohre bestätigt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt. Der Kühlöldurchfluß war gering. Das bedeutet, daß das Verhältnis des Durchflusses in Liter pro Minute zu der Gesamtliteranzahl, die benötigt wird, um den Arbeitskreis zu füllen, etwa 23% betrug.
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- ίο -
Tabelle I - Werte von k
Läuferdrehzahl Hoch Niedrig Sehr niedrig
Ursprüngliche Konstruktion 1,00 3,63 7,37
Großer Schöpfkammer-Verteilerrohr-
Abstand
0,96 2,91 2,09
Großer Abstand und Rohre mit
Schöpfenden
0,19 0,80 0,14
Großer Abstand und Rohre mit
Schöpfenden, umgekehrte Dreh
richtung des Läufers
1,95 3,63 3,41
Ähnliche Versuche wurden mit einer anderen Fluidkupplung mit einem anderen mechanischen Aufbau durchgeführt. Für einen kleinen Kühlöldurchfluß von etwa 30% und einen großen Kühlöldurchfluß von etwa 170% (wiederum gemessen in l/m bezogen auf die Arbeitskreiskapazität) sind die Ergebnisse in der Tabelle Ha bzw. in der Tabelle Hb zusammengefaßt. In diesem Fall sind die Werte von k~ tabellarisch zusammengestellt, wobei kp intiiesen Versuchen die gleiche Bedeutung zukommt wie dem Faktor k^j in den vorangegangenen Versuchen. Mit dieser Kupplung wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, und zwar mit Schöpfrohren und mit begrenztem Ölauslaß aus der Schöpfkammerbohrung, um festzustellen, ob dies auf die mit dieser Konstruktion erzielten Ergebnisse einen Einfluß hat.
Werte von ko
Tabelle Ha, kleiner Kühlöldurchfluß
Läuferdrehzahl Hoch ,00 Niedrig u9 Sehr niedrig
Ursprüngliche Konstruktion 1 ,92 b, 34
Schöpfrohre 0 ,08 4, 92 37 ,9
Schöpfrohre und abgeschlossenes
Schöpfgehäuse
1 4, -
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Tabelle Hb, großer Kühlöldurchfluß
I
Lauferdrehzahl
Hoch 08 Niedrig I
Sehr niedrig
Ursprüngliche Konstruktion : 2, 50 14,5 118
Schöpfrohre 1, 67 6,92 75,9
Schöpfrohre und abgeschlossenes f
Schöpfgehäuse ;
1, 8,08 -
Wie man aus diesen Ergebnissen sieht, sind die mit Schöpfenden ausgerüsteten Rohre sowohl bei einem kleinen als auch bei einem großen Kühlöldurchfluß wirksam. Sie vermindern das Rückantriebnoment. Das Abschließen der Öffnung an der Schöpfgehäusebohrung hat auf die niedrige und hohe Drehzahl geringen Einfluß.
Sofern gewünscht, können einige der Rohre 12 oder 270 mit ihren als Schöpföffnungen ausgebildeten Enden in die entgegengesetzte Richtung zeigen als andere. So kann beispielsweise jede zweite Schöpföffnung entgegengerichtet sein, um die verschiedenen Betriebsarten eines Schiffsantriebs zu überdecken, so daß beim
Vorwärts- und Rückwärtsantrieb identische Konstruktionen vorliegen. Wenn in diesem Fall die Drehrichtung des Kraftantriebs umgekehrt wird, ist eine gleiche Anzahl von Schöpföffnungen mit
der neuen Richtung der Turbulenzströmung ausgerichtet, so daß
auch jetzt aus dem Arbeitskreis Kühlflüssigkeit abgezogen wird.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ί 1.) Gesteuert füllbarer hydrodynamischer Kraftantrieb enthaltend Arbeitskreiselemente mit einem Eingangselement und einem Ausgangselement, die einen ringförmigen Arbeitskreis begrenzen, in den bei stillstehendem Eingangselement ein Kühlflüssigkeitsstrom einführbar ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand des Arbeitskreises (W) ein oder mehrere Auslässe (12; 270) mit sammelnden schaufelartigen SchöpfÖffnungen (15; 43) aufweist, die zur Flüssigkeitsaufnahme in die von der Kühlflüssigkeit gebildete Turbulenzströmung ragen, die in dem Arbeitskreis (W) auftritt, wenn sich das Ausgangselement (8; 26, 27) dreht,das Eingangselement (3; 23,24) stillsteht und ein Kühlflüssigkeitsstrom dem Arbeitskreis (W; W1, Wg) zugeführt wird.
  2. 2. Kraftantrieb nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich das Eingangselement (3; 23» 24) und das Ausgangselement (8; 26, 27) am äußeren radialen Abschnitt des Arbeitskreises (W; W^, Wp) einander gegenüber stehen und daß die sammelnde SchöpfÖffnung bzw. die sammelnden SchöpfÖffnungen (15; 43) in diesem Abschnitt des Arbeitskreises angeordnet ist bzw. sind.
  3. 3. Kraftantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schöpföffnung ein Rohr enthält, das auf der einen Seite weggeschnitten ist, während die andere Seite (15; 43) hervorragt.
  4. 4. Kraftantrieb nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die hervorragende Seite (15) jedes Rohrs eine Stirnwand (17) aufweist.
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  5. 5. Kraftantrieb nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede sammelnde Schöpföffnung (43) in dem Eingangselement (23, 24) an einem Spalt zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement angeordnet ist.
  6. 6. Kraftantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der sammelnden SchöpfÖffnung (43) gegenüber einer Oberfläche (42) eines Eingangselementgehäuseabschnitts (22) angeordnet ist.
  7. 7. Kraftantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaß (12; 270) in ein Rohr oder eine Kammer (34, S) mündet, die zu einem radialen Innenabschnitt einer Gehäuseanordnung (2, 22) führt, die sich zusammen mit dem Eingangselement (3; 23, 24) dreht.
  8. 8. Kraftantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von mehreren sammelnden Schöpföffnungen (15; 43) einige der öffnungen der entgegengesetzten Drehrichtung zugekehrt sind als andere.
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DE19722207089 1971-02-17 1972-02-15 Gesteuert füllbare hydrodynamische Drehmoment-Übertragungsvorrichtung Expired DE2207089C2 (de)

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GB485871A GB1387831A (en) 1971-02-17 1971-02-17 Hydrodynamic power drives

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DE2207089A1 true DE2207089A1 (de) 1972-08-24
DE2207089C2 DE2207089C2 (de) 1984-07-12

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JP (1) JPS5225907B1 (de)
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GB (1) GB1387831A (de)

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