DE2207089C2 - Gesteuert füllbare hydrodynamische Drehmoment-Übertragungsvorrichtung - Google Patents

Gesteuert füllbare hydrodynamische Drehmoment-Übertragungsvorrichtung

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DE2207089C2 DE19722207089 DE2207089A DE2207089C2 DE 2207089 C2 DE2207089 C2 DE 2207089C2 DE 19722207089 DE19722207089 DE 19722207089 DE 2207089 A DE2207089 A DE 2207089A DE 2207089 C2 DE2207089 C2 DE 2207089C2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine gesteuert füllbare hydrodynamische Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Drehmomentübertragungsvorrichtung ist aus der DE-OS 17 50 311 bekannt. Dort wird die Energie mit Hilfe eines Fluidturbulenzstroms von dem Pumpenlaufrad auf das Turbinenlaufrad übertragen. Das Fluid folgt dabei im allgemeinen einer ringförmigen Bahn um die Turbulenzachse.
Bei Drehmomentübertragungsvorrichtungen dieser Art treten Schwierigkeiten auf, wenn das Pumpenlaufrad stillsteht und das Turbinenlaufrad angetrieben wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn zwei oder mehrere Kraftmaschinen über einzelne zugeordnete Kraftantriebe einen gemeinsamen Verbraucher antreiben und die eine Kraftmaschine, beispielsweise zwecks Überholung, abgeschaltet ist, während die andere den Verbraucher antreibt. Obwohl aus der abgeschalteten Drehmomentübertragungsvorrichtung die Arbeitsflüssigkeit entfernt ist, übernimmt die jetzt im Arbeitsraum vorhandene Luft die Funktion eines Arbeitsfluids, über das von dem mit der Verbraucherdrehzahl angetriebenen Turbinenlaufrad ein Drehmoment auf das stillstehende Pumpeniaufrad übertragen wird. Die abgeschaltete Drehmomentübertragungsverrichtung arbeitet somit mit einem b5 Schlupf von 100%, und infolge der Spaltreibung tritt in dem Arbeitsraum eine beachtliche Wärmeerzeugung auf. Bei Antrieben, die mit hoher Leistung und Drehzahl arbeilen, ist die erzeugte Wärmemenge verhältnismäßig groß. Zur Abfuhr dieser Wärmemenge kann man in dem Arbeitsraum der abgcschalteien Drehmomentübertragungsvorrichtung einen geringen Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten. Dadurch wird zwar Wärme abgeführt, jedoch die Drehmomentübertragungseigenschaften in dem Arbeitsraum verbessert, so daß sowohl die erzeugte Wärme als auch das Rückantriebsmoment größer sind. Gleichzeitig wird dadurch die antreibende Kraftmaschine höher belastet
Selbst wenn der Kühlflüssigkeitsstrom so klein ist daß er kaum Kühlwirkung ausübt, treten die durch die Zufuhr der Kühlflüssigkeit erzeugten unerwünschten Wirkungen auf, da die üblichen Mittel zum Entfernen der Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum, beispielsweise Leckdüsen und Schöpfrohre, auf der Drehwirkung des Pumpenlaufrads und des damit verbundenen Gehäuses beruhen. Wenn daher das Pumpenlaufrad stillsteht, hat der Kühlmittelstrom die Neigung, sich innerhalb des Arbeitsraumes anzusammeln.
Ein weiteres Problem tritt beispielsweise bei Schiffsantrieben auf, die als Kraftmaschine einen Dieselmotor benutzen, der über einen hydrodynamischen Antrieb, beispielsweise eine Flüssigkeitskupplung, die Schiffschraubenwelle für die verschiedenartigen Manövrierarten antreibt. Weiterhin kann ein Schiffsantrieb Gasturbine:, enthalten, die bei hohen Drehzahlen den Antrieb der Schiffsschraubenwelle übernehmen. Bei einer solchen Anordnung kann die Gasturbine mit der Schiffsschraube über eine in einer Richtung wirkende Kupplung verbunden sein. Wenn die Turbinenwelle einen vorgegebenen Drehzahlwert überschreitet, greift die in einer Richtung wirkende Kupplung ein, und aus dem Arbeitskreis des hydrodynamischen Kraftantriebs zwischen dem Dieselmotor und der Schiffsantriebswelle wird die Arbeitsflüssigkeit entfernt. Die Schiffsschraubenwelle nimmt dann eine Drehzahl an, die über der normalen Arbeitsdrehzahl des Dieselmotors liegt. Der vom Verbraucher getrennte Dieselmotor wird angehalten, während das Ausgangselement des hydrodynamischen Kraftantriebs von der Gasturbine mit einer Drehzahl angetrieben wird, die doppelt so hoch sein kann wie die Arbeitsdrehzahl des Dieselmotors. Bei einer solchen | Anordnung ist die in dem entleerten hydrodynamischen ! Kraftantrieb infolge Spaltreibung erzeugte Wärme-1 menge besonders groß.
Bei der bekannten Drehmomentübertragungsvor-1 richtung nach der DE-OS 17 50 311 sind in der Begrenzungswand des Arbeitsraumes öffnungen mit Abschir-1 mungen vorgesehen, die im Falle eines Stillstandes des j treibenden Pumpenlaufrades Arbeits- bzw. Kühlflüssig-1 keit abschöpfen, jedoch nicht wirksam genug sind. Der! Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ab-| Schöpfeinrichtungen so weiterzubilden, daß sie die ihnen zugedachte Funktion besser erbringen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebener hydrodynmischen Drehmomentübertragungsvorrich-j tung durch die Merkmale im Kennzeichen des An-] Spruchs 1 gelöst. Die nach der Erfindung ausgebildeter und angeordneten Schöpfrohre führen zu einer be-j trächtlichen Herabsetzung des Rückantriebsmoments Dies gilt insbesondere für relativ hohe Drehzahlen Turbinenlaufrads bei stillstehendem Pumpenlaufrad.
Wenn sich das Turbinenlaufrad schneller dreht als dai Pumpenlaufrad, hat die Turbulenzströmung um did Achse der hydrodynamischen Drehmomentübertral gungsvorrichtung die gleiche Richtung wie bei siclj schneller drehendem Pumpenlaufrad. Die Richtung, in
der sich das Fluid zwischen dem Pumpenlaufrad und dem Turbinenlaufrad bewegt, ist allerdings umgekehrt. Die Schöpföffnungen sind daher unwirksam, wenn sich das Pumpenlaufrad schneller dreht als das Turbinenlaufrad, also bei normalen Arbeitsbedingungen.
Aus der DE-PS 9 19 449 ist zwar bereits eine geregelt füllbare Strömungskupplung bekannt, bei der am radial äußeren Umfang des Turbinenlaufrads ein Schöpfer vorgesehen ist Ein mit dem Schöpfer zusammenarbeitendes Schöpfrohr im Gehäuse des Pumpenlaufrads ist allerdings iiur wirksam, wenn sich das Pumpenlaufrad bzw. die Antriebswelle dreht Der bei dieser bekannten Konstruktion vorgesehene Schöpfer ist daher zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe nicht geeignet
Zum weiteren Stand der Technik wird noch auf die US-PS 31 78 889 verwiesen. Dort sind im Turbinenlaufrad Schöpfrohre vorgesehen, die bei Überlastung der Kupplung Flüssigkeitswirbel ableiten sollen und somit ebenfalls einem anderen als dem erfindungsgemäßen Zweck dienen.
Bevorzugte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausführüngsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Figuren beschrieben. Die
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt in Achsenrichtung durch eine Fluidkupplung mit einem einzigen Arbeitskreis. Die
F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der F i g. 1. Die
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie Ul-III der Fig. 2. Die
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3. Die
Fig.5 ist eine perspektivische Ansicht vom Ende eines in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Rohrs. Die
F i g. 6 zeigt einen der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt durch e>ne Fluidkupplung mit zwei Arbeitskreisen. Die
Fig.7 zeigt in größerem Maßstab einen Ausschnitt der F i g. 6. Die
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie VIIl-VIII der F i g. 7. Die
F i g. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX der F i g. 8. Die
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht vom Ende eines in den F i g. 7 bis 0 darstellten Rohrs.
Die in der F i g. 1 dargestellte Fluid- oder Flüssigkeitskupplung weist eine eingangsseitige Antriebsnabe 1 auf, die ein Antriebsgehäuse 2 trägt, das an einem Antriebselement 3 und an einem Schöpf- oder Sammelgehäuse 4 angeflanscht ist. Eine von Lagern 6 und 7 unterstützte Ausgangswelie 5 trägt ein Läuferelement 8. Das Antriebselement 3 und das Lagerelement 8 sind auf ihrer Innenseite mit Rippen oder Flügeln versehen, und bilden einen ringförmigen Arbeitskreis W, der an seinem radialen Außenumfang mit dem Innenraum einer Schöpfkammer S in Verbindung steht, die von dem Schöpfgehäuse 4 und der Rückwand des Antriebselements 3 begrenzt ist. Über einen Einlaß 9 in einem feststehenden Teil der Kupplung wird dem Arbeitskreis W eine Arbeitsflüssigkeit zugeführt. Der Einlaß 9 steht mit einem Ringkanal im radialen Innenabschnitt des Antriebselements 3 in Verbindung. Vom Ringkanal 10 tritt die Arbeitsflüssigkeit über Einlaßöffnungen 11 in den μ Arbeitskreis W ein. Die Einlaßöffnungen 11 können mit Abschirmungen versehen sein, wie es aus der DE-OS 17 50311 bekannt ist. Die in dem Arbeitskreis W zu jedem Zeitpunkt vorhandene Menge der Arbeitsflüssigkeit wird von einer einstellbaren Schöpfvorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert, die in üblicher Weise Flüssigkeit aus der Schöpfkammer abzieht
Die Arbeitsflüssigkeit kann über Rohre 12 von dem Arbeitskreis W zur Schöpfkammer 5 gelangen. Die Rohre 12 sind in Durchlässen angeordnet, die sich nahe bei dem radialen Außenabschnitt des Arbeitskreises VV in dem Antriebselement befinden. Der Aufbau der Rohre 12 ist im einzelnen in den F i g. 2 bis 5 dargestellt. An dem einen Ende 13 jedes Rohres 12 ist auf der einen Seite 14 die Rohrwand weggeschnitten, so daß dort das Rohr 12 an der dem Arbeitskreis zugewandten Seite eine Schöpföffnung 15 aufweist, deren Rückwand 16 an der Stirnseite mit einer segmentartigen Platte 17 abgeschlossen ist, die an der gekrümmten Rückwand 16 des Rotors angeschweißt sein kann, so daß auf diese Weise eine löffel- oder schippenartige Öffnung gebildet wird.
Wenn das Antriebselement 3 und das Antriebsgehäuse 2 festgehalten und die Ausgangswelle 5 und das Läuferelement 8 von dem jetzt über eine andere Energiequelle angetriebenen Verbraucher gedreht werden, ist es erforderlich, daß ein geringer aus der Arbeitsflüssigkeit gebildeter Kühlmittelstrom über den Einlaß 9 und die Einlaßöffnung 11 dem Arbeitskreis W zugeführt wird, um die infolge Luftturbulenz in dem Arbeitskreis durch Reibung erzeugte Wärme abzuführen. Das Kühlmittel selbst hat die Neigung, der Turbulenz- oder Wirbelbahn in dem Arbeitskreis W zu folgen und gelangt daher dreikt zu den Rohren 12. Die dem Arbeitskreis W zwecks Kühlung zugeführte Arbeitsflüssigkeit wird daher fortwährend über die Schöpfkammer S dem Arbeitskreis entzogen und von der Schöpfkammer über ein Labyrinth L abgeführt. Auf diese Weise wird die Kühlwirkung durch die Schöpföffnung 15, und zwar insbesondere durch die Rückwand 16 und die semgmentförmige Platte 17, unterstützt. Für die in Richtung des eingezeichneten Pfeils 19 (F i g. 3, 5) strömende Flüssigkeit wird daher eine Aufnahmeöffnung gebildet.
Die in der F i g. 6 dargestellte Kupplung weist zwei Arbeitskreise Wl und Wl auf. Das Antriebsgehäuse 22 trägt zwei mit Rippen versehene Antriebselemente 23 und 24, während auf der Ausgangswelle 25 zwei m'.t der Rückseite gegeneinandergerichtete Läuferelemente 26 und 27 angebracht sind. Der Arbeitskreis IVl befindet sich zwischen dem Antriebselement 23 und dem Läuferelement 26. Der Arbeitskreis W2 wird von dem Antriebselement 24 und dem Läuferelement 27 begrenzt. Der Arbeitskreis W\ wird über eine Leitung 28 und einen Sammelring 29 mit Arbeitsflüssigkeit versorgt, die über die Einlaßöffnungen 30 eintritt. Der Arbeitskreis W2 wird über eine Leitung 31 und einen Sammelring 32 mit der Arbeitsflüssigkeit versorgt, die über die Einlaßöffnungen 33 eintritt. Die Arbeitsflüssigkeitsmenge in den Arbeitskreisen wird von einer in der Schöpfkammer 5 angeordneten Schöpfvorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert. Die Schöpfvorrichtung dient dazu, die von den Einlaßöffnungen 30 und 33 zugeführte überschüssige Arbeitsflüssigkeit abzuführen, so daß ein üblicher Kühlmittelstrom aus öl in den Arbeitskreisen aufrechterhalten wird.
Jedes der Antriebselemente 23 und 24 ist an seinem raHialen Außenumfang mit einem Flansch 250 bzw. 260 versehen. Die radialen Außenabschnitte dieser Flansche dienen dazu, um die Flansche mit dem Gehäuse 22 zu verschrauben. Die radialen Innenabschnitte der Flansche nehmen Rohre 270 auf, die Arbeitsflüssigkeit aus den Arbeitskreisen abführen, wenn das Gehäuse 22 still-
steht und die Ausgangswelle 25 zusammen mit den Läuferelementen 26 und 27 von einem Verbraucher weitergedreht wird, der an die Ausgangswelle 25 angekuppelt ist.
Um zu verhindern, daß bei normalen Arbeitsbedingungen, also wenn sich das Gehäuse 22 dreht und die Kupplung die Ausgangsswelle 25 antreibt, der Arbeitskreis W2 über die Rohre 270 Arbeitsflüssigkeit verliert, trägt das Gehäuse 22 ein ringförmiges Stirnteil 34. Wenn das Gehäuse 22 seine normale Arbeitsdrehzahl aufweist, ist die im Raum zwischen dem Stirnteil 34 und dem Antriebselement 24 auftretende Zentrifugalkraft derart groß, daß der Arbeitskreis W2 über die Rohre 270 keine ArbeitsP.üssigkeit verliert. Wenn jedoch das Gehäuse 22 stillsteht, entfällt die Zentrifugalkraft, die der Arbeitsflüssigkeitentnahnie aus dem Arbeitskreis W2 über die Rohre 270 entgegenwirkt.
In den Fig. 7 bis 10 sind geeignete Ausführungsformen für die Rohre 270 dargestellt. Wie es aus den F i g. 6, 7,9 und 10 hervorgeht, ist der von dem Flansch 250 oder 260 wegragende Rohrabschnitt an der Stelle 41 unter einem Winkel von 45° weggeschnitten, so daß dieser Abschnitt einer entsprechend ausgebildeten Schulter 42 des Gehäuses 22 angepaßt ist. Wie es weiter aus den Fig.8 und 10 hervorgeht, ist die eine Hälfte dieses herausragenden Rohrabschnitts in einer Ebene weggeschnitten, die durch die Achse des betreffenden Rohrs und durch die Achse der Kupplung verläuft Dadurch ergibt sich eine Schöpföffnung 43, die die Arbeitsflüssigkeit aufsammelt und sie in das Rohr 270 einführt, wenn das Gehäuse 22 stillsteht und die Ausgangswelle 25 durch den Verbraucher gedreht wird, wobei ein Kühlmittelstrom in den Arbeitskreisen aufrechterhalten wird.
Bei der in den Fig.6 bis 10 dargestellten Kupplung liegen die Rohre 270 vollkommen außerhalb der Arbeitskreise Wi und W 2, während bei der Kupplung nach den F i g. 1 bis 5 die Rohre 12 am Außenranddurchmesser in den Arbeitskreis hineinragen, so daß der Gesamtaußendurchmesser dieser Kupplungsanordnung etwas geringer ist.
Um die Wirksamkeit der Rohre 12 (F i g. 1 bis 5) und der Rohre 270 (F i g. 6 bis 10) zu überprüfen, wurden mit stillstehender Antriebsanordnung Versuche durchgeführt Die Läuferanordnung wurde mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben, und ein aus Arbeitsflüssigkeit bestehender Kühlmittelstrom der Kupplung zugeführt. Im allgemeinen wird festgestellt, daß bei Fluidkuppiungen die PS-Eingangsleistung gleich K multipliziert mit der fünften Potenz des Durchmessers des Arbeitskreises in Meter und mit der dritten Potenz der Eingangsdrehzahl gemessen in 100 UpM ist wobei K eine dimensionslose Konstante darstellt
Als erstes wurden die Versuche mit einer in der Fi g. 1 dargestellten Kupplung, jedoch ohne Schöpfrohre 12 ausgeführt Das Rückantriebsmoment wurde bei drei Drehzahlen gemessen, nämlich einer hohen Drehzahl von 75% der Arbeitsdrehzahl sowie bei einer niedrigen und sehr niedrigen Drehzahl von 20 bzw. 5% der Arbeitsdrehzahl. Es hat sich überraschend herausgestellt daß K bei einer derartigen Anordnung nicht dimensionslos war, da in Abhängigkeit von der Läuferdrehzahl Änderungen auftraten. Unter der Annahme, daß der tatsächliche Wert K gleich k\ ■ K0 ist, wobei K0 der Wert von K für die hohe Drehzahl ist ergaben sich für ki für die hohe, niedrige und sehr niedrige Drehzahl die Werte 1,00, 3,63 und 737. Während dieser Versuche wurde festgestellt, daß das Kühlö! durch die Bohrung der Schöpfkammer 6' ausgestoßen und durch die in der F i g. 1 dargestellte Labyrinthanordnung L abgeführt wurde. In einem Versuch, diese Ausstoßung des Kühlöls zu unterstützen und dabei den Wert von k\ und damit von K zu vermindern, wurde der radiale Abstand zwischen der Schöpfgehäusebohrung und dem feststehenden Verteilerrohr des Einlasses 9 von 0,0015 D auf 0,0014 D erhöht Für die hohe, niedrige und sehr niedrige Drehzahl ergaben sich dann für k\ die Werte 0,96, 2,91 und 2,09. Durch diese Maßnahme wurde daher lediglich bei niedrigen Drehzahlen eine beachtliche Verbesserung erzielt.
Als nächstes wurden die Rohre 12 in die Kupplung eingebaut und die Werte für k\ bei den drei Drehzahlen erneut bestimmt. Dabei ergaben sich die Werte 0,19, 0,80 und 0,14. Bei allen drei Drehzahlen wurde daher eine beträchtliche Verminderung des Rückantriebsmoments erreicht. Um die Bedeutung der Orientierung der Enden der Schöpfrohre 12 zu bestätigen, wurden bei entgegengesetzter Drehzahl der Läuferanordnung weitere Werte für Ar1 gemessen. Diese Werte betrugen 1,95, 3,63 und 3,41. Dadurch wird die Wichtigkeit der Ausrichtung der Schöpfrohre bestätigt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Der Kühlöldurchfluß war gering. Das bedeutet daß das Verhältnis des Durchflusses in Liter pro Minute zu der Gesamtliteranzahl, die benötigt wird, um den Arbeitskreis zu füllen, etwa 25% betrug.
Tabelle 1
Werte von k\
Läuferdrehzahl
Hoch Nied- Sehr
rig niedrig
Ursprüngliche Konstruktion
Großer Schöpfkammer-Verteilerrohr-Abstand
Großer Abstand und Rohre
mit Schöpfenden
Großer Abstand und Rohre
mit Schöpfenden,
umgekehrte Drehrichtung
des Läufers
1,00
0,96
3,63
2,91
7,37
2,09
0,19 0,80 0,14
1,95 3,63 3,41
Ähnliche Versuche wurden mit einer anderen Fluidkupplung mit einem anderen mechanischen Aufbau durchgeführt. Für einen kleinen Kühlöldurchfluß von etwa 30% und einen großen Kühlöldurchfluß von etwa 170% (wiederum gemessen in i/m bezogen auf die Arbeitskreiskapazität) sind die Ergebnisse in der Tabelle Ha bzw. in der Tabelle Hb zusammengefaßt In diesem Fall sind die Werte von ki tabellarisch zusammengestellt, wobei fo in diesen Versuchen die gleiche Bedeutung zukommt wie dem Faktor k\ in den vorangegangenen Versuchen. Mit dieser Kupplung wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, und zwar mit Schöpfrohren und mit begrenztem ölauslaß aus der Schöpfkammerboh-.-' rung, um festzustellen, ob dies auf die mit dieser Konstruktion erzielten Ergebnisse einen Einfluß hat
7
Tabelle Ha, kleiner Kühlöldurchfluß
Werte von ki
Hoch Hoch Nied
rig
22 07 089
Läuferdrehzahl Ursprüngliche Konstruktion 1,00
Schöpf rohre 0,92
Schöpf rohre und abge- 1,08
schlossenes Schöpfgehäuse
Tabelle Hb, großer Kühlöldurchfluß
6,09
4,34
4,92
Sehr
niedrig
■>
Läuferdrehzahl Nied
rig
68,2
37,9
10
Sehr
niedrig
15
Ursprüngliche Konstruktion 2,08 14,5 118
Schöpf rohre 1,50 6,92 75,9
Schöpfrohre und 1,67 8,08 -
abgeschlossenes Schöpfgehäuse
Wie man aus diesen Ergebnissen sieht, sind die mit Schöpfenden ausgerüsteten Rohre sowohl bei einem kleinen als auch bei einem großen Kühlöldurchfluß wirksam. Sie vermindern das Rückantriebmoment. Das Abschließen der öffnung an der Schöpfgehäusebohrung hat auf die niedrige und hohe Drehzahl geringen Einfluß.
Sofern gewünscht, können einige der Rohre 12 oder 270 mit ihren als Schöpföffnungen ausgebildeten Enden in die entgegengesetzte Richtung zeigen als andere. So kann beispielsweise jede zweite Schöpföffnung entgegengerichtet sein, um die verschiedenen Betriebsarten eines Schiffsantriebs zu überdecken, so daß beim Vorwärts- und Rückwärtsantrieb identische Konstruktionen vorliegen. Wenn in diesem Fall die Drehrichtung des Kraftantriebs umgekehrt wird, ist eine gleiche Anzahl von Schöpföffnungen mit der neuen Richtung der Turbulenzströmung ausgerichtet, so daß auch jetzt aus dem Arbeitskreis Kühlflüssigkeit abgezogen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
45
50
60 65

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gesteuert füllbarc hydrodynamische Drchmomentübertragungsvorrichtutig mit zwei sich axial r> gegenüberliegenden und einen torusförmigen Arbeitsraum bildenden Schaufelrädern, wobei eines als mit einer getriebenen Welle verbundenes Turbinenlaufrad und das andere als mit einer treibenden Welle verbundens Pumpenlaufrad ausgebildet ist und bei stillstehendem Pumpenlaufrad ein Kühlflüssigkeitssirom in den Arbeitsraum einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im zur Kupplungsachse radial äußersten Bereich des Arbeitsraumes im treibenden Pumpenlaufrad ein oder mehrere Auslaßrohre (12; 270) für den Kühlfiüssigkeitsstrom ■mit jeweils einer Schöpföffnung (15; 43) angeordnet sind, die durch Wegschneiden eines Abschnitts aus der Seitenwand des Rohrs entstanden ist und so ausgerichtet ist, daß sie in einer der Antriebsdrehrichtung des Pumpenlaufrads (3) entgegengesetzte Umfangsrichtungskomponente blickt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rohr (12) eine Stirnwand (17) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Auslaßrohr (12; 270) in ein Rohr oder eine Kammer (S) mündet, die zu einem radialen Innenabschnitt einer Gehäuseanordnung (2, 22) führt, die sich zusammen mit dem Pumpenlauf rad (3; 23,24) dreht.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von mehreren Schöpföffnungen (15; 43) einige der öffnungen drehrichtungsmäßig zueinander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
DE19722207089 1971-02-17 1972-02-15 Gesteuert füllbare hydrodynamische Drehmoment-Übertragungsvorrichtung Expired DE2207089C2 (de)

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