DE2363339C2 - Enteisungsanlage für Strömungsmaschinen von Luftfahrzeugen - Google Patents
Enteisungsanlage für Strömungsmaschinen von LuftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Enteisungsanlage für Strömungsmaschinen von Luftfahrzeugen, wie Gasturbinen,
bei der heißes öl .koachsb1. zur Drehachse auf die
innere kuppeiförmige Oberfläche der hohlen Nabenhaube geführt und durch Einwir? ung der Zentrifugalkräfte
abgeführt wird.
Die Gasturbinen von Flugzeugen arbeiten unter Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen, die
oftmals zur Bildung erheblicher Eisschichten an den Turbineneinlässen führen können, wodurch sich ernsthafte
Beeinträchtigungen der Funktionsweise der Gasturbine ergeben.
Zur Vermeidung einer Eisbildung an Gasturbinuieinlässen
sind im Laufe der Zeit zahlreiche Vorschläge unterbreitet worden, von denen die hier interessierenden
im wesentlichen darin bestehen, daß ein heißer Gasstrom oder heißes Öl auf die gefährdeten Teile beaufschlagt
werden, insbesondere auf die Nabenhaube der unmittelbaren Umgebung. Soweit zur Erwärmung
heiße Gase angewandt werden, müssen dieselben an einer geeigneten Stelle der Gasturbine, wie dem Kompressor-Auslaß
oder dem antreibenden Gasstrom entnommen werden, wodurch sich eine nicht unerhebliche
negative Beeinflussung des Gesamtwirkungsgrades der Turbine ergibt Auch das Anwenden von heißem öl für
den genannten Zweck zum Zeitpunkt einer Vereisungsgefahr bedingt das Anwenden erheblicher apparativer
Aufwendungen, wie Fühlvorrichtungen für das Feststellen eines entsprechenden Zustandes, Anordnungen für
das Steuern der ölbeaufschlagung, entsprechende Sehaltelemente usw., wodurch sich eine relativ verwik·
kelte und somit störanfällige Gesamtanordnung ergibt Sobald die Beaufschlagung von heißem Öl koachsial zu
der Drehachse auf die kuppeiförmige Oberfläche der hohlen Nabenhaube ohne zusätzliche meßtechnische
und apparative Hilfsmittel in Betracht gezogen worden ist, war jedoch der Wirkungsgrad der Enteisung wenig
befriedigend.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Enteisungsanlage der eingangs angegebenen
Art so auszubilden, daß die Verteilung der von der inneren Oberfläche der Nabenhaube übertragenen
Wärme auf die gesamte Haube verbessert wird.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß in kennzeichnender Weise dadurch gelöst, daß die der Wärmeübertragung
dienende, innere kuppeiförmige Oberfläche aus zwei getrennten Teilen besteht, wobei das erste,
den Scheitel der kuppeiförmigen Oberfläche bildende Teil einteilig ausgeführt ist mit einem vorderen
Nabenabschnitt der Nabenhaube, und daß sich das anschließende zweite Teil einteilig ausgeführt ist mit
einem hinteren Nabenabschnitt
! 5 Weitere erfindungsgemäße Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Enteisungsanlage zeichnet sich durch ihren relativ einfachen Aufbau, hohen Wirkungsgrad
der Enteisung und kontinuierliche Arbeitsweise unabhängig von den Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnissen
während des Fluges aus, wodurch eine zusätzliche Kühlung des für den Beirieb der Turbine
erforderlichen Schmiermittels erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 eine vereinfachte Gesamtansicht einer Gasturbine
mit einer Enteisungsanlage;
F i g. 2 eine stark vergrößerte, längsseitige weggebrochene Ansicht des Einlasses einer Gasturbine mit
einer wahlweise:! Ausführungsform;
F i g. 3 eine weggebrochene, vergrößerte, längsseitige Ansicht im Schnitt des Einlasses einer Gasturbine mit
einer Enteisungsanlage.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 1 ist dort eine Gasturbine
gezeigt Diese Gasturbine weist einen Einlaß 10 auf, der durch eine Nabenhaube 12 und ein äußeres
Schaufelversteifungsband 14 begrenzt ist, das in einer äußeren Motorhaube c, siehe die gestrichelten Linien,
angeordnet sein kann. Eine Reiiic Flügelrad-Schaufeln
16, die an einer Nabe 18 befestigt ist, läuft um unter Beschleunigen der Luft vorbei an den Leitrad-Schaufeln
20 und Tragschaufeln 22 für die Gasabgabe aus dem Auslaß unter Ausbilden eines nach vorne gerichteten
Schubes.
Ein Teil der durch die Flügelrad-Schaufeln 16 beschleunigten Luft tritt in einen Einlaß 26 durch eine
Vorverdichter-Stufe 28 ein und durch einen ringförmigen Einlaßkanal 30 zu einer Kompressor-Anordnung
32, die einen mehrstufigen Kompressor mit Achsiaifluß in Verbindung mit einem Zentrifugal-Laufrad aufweist
Die durch den Kompressor 32 unter Druck gesetzte Luft wird an eine Brennkammer 34 abgegeben, in der
Brennstoff mit der Luft vermischt und gezündet wird unter Ausbilden eines heißen Gasstroms. Der heiße
Gasstrom tritt über eine Turbinenanordnung 36, die über eine Welle 38 den Kompressor 32 antreibt. Von
dort aus tritt der Gasstrom über eine Flügelrad-Turbinenanordnung
40, die die Flügelrad-Scheibe 18 über eine Flügelrad-Turbinenwelle 42, Untersetzungsgetriebe
44 und hohle Tragwelle 46 antreibt,
Der aus der Flügelrad-Turbinenanordnung 40 kommende Gasstrom wird aus der Turbine durch den Turbinenauslaß
48 abgegeben und führt zu einem zusätzlichen nach vorne gerichteten Schub für die Turbine. Eine
gestrichelt wiedergegebene geeignete Motorgondel η führt zu einem stromlinienförmigen Fließ weg um die
Turbine herum.
Das Einlaßgebiet der Turbine und insbesondere die Nabenhpibe 12 neigt unter bestimmten Temperatur-
und Luftfeuchtigkeitsbedingungen zu einem Ansammel. von Eis,
Um diese Bedingungen auszuschalten, findet in der Turbine die nachfolgend beschriebene Enteisungsanlage
Anwendung.
Die Enteisungsanlage weist eine Wärmeübertragungs-Oberfläche 50 auf, die sich in dem Inneren der
Nabenhaube 12 befindet Diese Wärmeübertragungsoberfläche 50 iSuil mit der äußeren Oberfläche der Nabenhaube
12 um. Es wird ein Strom einer erhitzten Flüssigkeit an die Oberfläche 50 durch eine mit einer Leitung
54 verbundene Düse 52 geführt Die Leitung 54 steht in Verbindung mit der Hochdruckleitung 56 des
Schmiersystems der Turbine. Diese Hochdruckleitung weist einen Filter 58 für die Entfernung von Verunreinigungen
auf. Eine durch die Turbine angetriebene Hochdruck-Pumpe 60 empfängt das Schmiermittel in Form
einer Flüssigkeit von der Zuführungsleitung 62 aus, die in Verbindung mit einem Schmierrcittel-Speichertank
64 steht Das öl wird in den Tank 64 durch einen Wärmeaustauscher 68 über eine Rückführungsleitung
66 vermittels einer Spülpumpe 70 zurückgeführt Die Spülpumpe 70 empfängt das Schmiermittel aus verschiedenen
ölwannen der Turbine. Eine der die Spülpumpe 70 speisenden Rückführungsleitungen 72 erstreckt
sich bis zu einer Stelle benachbart zu einer Lageranordnung 74, die die Scheibe 18 über die Tragwelle
46 lagert Wie weiter unten erläutert, liegen radiale öffnungen durch die Wände der Welle 46 zu Gleitelementen
der Lageranordnung 74 vor. Die durch diese öffnungen hindurchtretende Schmierflüssigkeit
wird durch die Leitung 72 für die Abgabe an die Spülpumpe 70 gesammelt
Unter Bezugnahme auf die F i g. 3 ist dort das Enteisungssystem im Einzelnen gezeigt Die Flügelradscheibe
18 ist teleskopartig über eine hohle Tragwelle 46 geführt und daran befestigt
Die Welle 46 wird durch die Lageranordnung 74 und zusätzlich eine Lageranordnung 76 gelagert, die beide
durch einen allgemein kegelförmigen Rahmen 78 getragen werden.
Die Nabenhaube 12 weist einen ringförmigen hinteren Nabenabschnitt 80 mit einer stromlinienförmigen
Form und einen inneren Nabenteil 82 iuf. Das Nabenteil 82 besitzt eine Schulter 84, die an einem verdickten
Stirnflansch 86 der Welle 46 anliegt Ein vorderer Nasenabschnitt 88 der Nabenhaube 12 ist scheibenförmig
und weist eine gekrümmte, konvexe äußere Oberfläche auf, die in die stromlinienförmige Form des hinteren
Nabenabschnittes 80 verlauf«. Der vordere Nasenabschnitt 88 besitzt einen mittleren Ansatz 90, der teleskopartig
in eine Bohrung 92 in dem hinteren Nabenteil 82 des hinteren Nabenabschnittes 80 geführt ist.
Geeignete Bolzen 96 erstrecken sich vom vorderen Nasenabschnitt 88, über den hinteren Nabenabschnitt 80
zum vorderen Ende der Welle 46. Ein Paar O-Ringe 98 und 100 ergeben die ölabdichtungen zwischen den Teilen.
Die kuppeiförmige Oberfläche 50 ist konkav und weist ein erstes, den Scheitel der kuppeiförmigen Oberfläche
bildendes Teil 102 und ein anschließendes zweites Teil 104 auf.
Es liegt eine Umfangsausnehrnung 106 an dem Umfang des vorderen Nas^nabschnittes 88 unter Ausbilden
einer Lippe 108 vor. Eine zweite Umfangsausneh- 110, die eine Lippe 112 begrenzt, wird durch die
Verbindung des hinteren Endes des hinterer. Nübenabschnittes
80 mit einem dünnen, ringförmigen Leitungstlement 114 ausgebildet, das eine u-ntn. ■. wü-ieifunp vor
den Flügelrad-Schaufeln 16 bildet
Die Düse 52 liegt am Ende der Leitung 54 und ist winkelförmig so angeordnet, daß ein Strom der
Schmierflüssigkeit gegen die kuppeiförmige Oberfläche 50 gerichtet wird. Die Leitung 54 erstreckt sich
über praktisch die gesamte Länge der Welle 46 und wird an einem relativ dünnen Wandrohr 1116 getragen, das
einen wesentlich größeren Durchmesser als die Leitung 54 aufweist Sowohl das Rohr 116 als auch die Leitung
54 werden durch eine Traganordnung 118 getragen,
die dazu dient das Untersetzungs-Getriebe 30 zu tragen und zu lagern. Eine verwickelte Anlage an Kanälen
120 verbindet das Ende der Leitung 54 mit dem Einlaß 122, der mit der Hochdruckleitung 56 des
Schmiersystems, siehe F i g. 1, verbunden ist
Die Lageranordnung 74, die die Scheibe 18 bis zu der Welle 46 trägt, weist einen äußeren Laufring 122 auf,
der in geeigneter Weise mit dem Ra'^ienelement 78
verbunden ist, sowie einen inneren Laufring 124, der ieleskopartig
über die Welle 46 geführt und hieran befestigt ist Eine Vielzahl an Gleitrollen 126 wird zwischen
den inneren und äußeren Laufringen 122,124 gehalten. Es ist eine Reihe radialer öffnungen 128 in der Welle 46
zu dem inneren Laufring 124 der Lageranordnung 74 ausgebildet Der innere Laufring 124 weist eine ringförmige
Ausnehmung 130 auf, die mit den öffnungen 128 verbunden ist Eine Reihe öffnungen 132 erstreckt sich
von der Ausnehmung 130 über den inneren Laufring 124, so daß das Schmiermittel zu den Rollen 126 geführt
werden kann. Das durch die Lageranordnung 74 hindurchgetretene Schmiermittel fließt durch das untere
Teil des Rahmenelementes 78 herunter durch einen Kanal 134 zwecks Verbindung mit der Zuführungsleitung
72 des Schmiersystems, siehe F i g. 1.
Die F i g. 2 zeigt eine wahlweise Konfiguration für die kuppeiförmige Oberfläche 50. Bei dieser Ausiührui.gsform
besitzt der Ansatz 90 des vorderen Nasenabschnittes 88 ein erstes Teil 102. Das hintere Nabenteil 82
des Kinteren Nabenabschnittes 80 bildet ein zweites Teil 104, das eine spiralförmige Auskehlung 140 besitzt
Bezüglich dieser Ausführungsform ist die Düse 52 so gezeigt, daß sich dieselbe längs der Achse der Nabenhaube
12 erstreckt In der praktischen Anwendung jedoch würde die Düse an der Seite der Achse angeordnet
sein und durch ein Rohr getragen werden, das ähnlich dem Rohr 116 nach der Fig.3 ist. Ein Paar
O-Ringe 98 und 100 ergeben ölabdichnungen zwischen
den Teilen.
Der Betrieb der Enteisungsanlage erfolgt wie weiter oben im Zusammenhang mit der F i g. 3 erläutert. Während
dci Betriebes der Turbine führt das Schmiersystem
konstant unter Druck stehendes Schmiermittel in flüssiger Form durch die Hochdruckleitung 56 zu.
Unter normalen Betriebsbedingungen besitzt das Schmiermittel eine Temperatur von etwa 95° C in der
Leitung 56. Das Schmiermittel in dieser Leitung wird für das Schmieren und Kühlen der die verschiedenen
Rotoren in der Turbine tragenden Lageranordnungen angewandt. Dasselbe wird weiterhin in Form sines
Stroms aus der Düse 52 gegen die kuppe'förmige Oberfläche
50 — benachbart zu dem Drehmittelpunkt derselben — abgegeben. Da die kuppclförmige Oberfläche 50
in einem Wärmeübertragungs-Verhältnis mit dem Inneren
der Nabenhaube 12 steht, wird hierdurch in wirksamer Weise die Oberfläche dadurch enteist, daß die
Oberfläche ausreichend erhitzt wird unter Wegschrnelzen jedweden Eises, das sich hierauf ausbildet.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 3 ist die kuppeiförmige Oberfläche 50 dergestalt angeordnet, daß die
Wärme vorzugsweise durch das Nabenteil 82 auf den hinteren Nabenabschnitt 80 der Nabenhaube 12 übertragen
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß eine größere Wärmeübertragungs-Oberfläche für diesen hinteren
Nabenabschnitt 80 als für die Oberfläche des vorderen Nasenabschnitts 88 vorgesehen wird. Der Grund
hierfür besteht darin, daß eine größere Neigung zum Ansammeln von Eis an dem hinteren Nabenabschnitt
80 als an dem vorderen Nasenabschnitt 88 gegeben ist.
Nach Schmelzen des Eises neigt das Wasser dazu, sich aufgrund der Oberflächenspannung derselben auf der
äußeren Oberfläche der Nabenhaube abzuscheiden. Die Umfangsausnehmungen 110 und 106 führen dazu, daß
liic O1—fI~~l'~'"";i"""f;™ unterbrochen und d'irch Hip
Zentrifugalkraft überwunden wird, wodurch das Wasser nach außen geworfen wird und in den EinLß 10 eintritt.
Da die kuppeiförmige Oberfläche 50 mit der Nabenhaube 12 umläuft, bewegt sich das darauf abgegebene
Schmiermittel radial nach außen aufgrund der Zentrifugalkraft. Diese Oberfläche 50 schließt mit ihrem hinteren
Ende an die inneren Wände der Welle 46 an, so daß das Schmiermittel in einem dünnen Film zu diesen Wänden
fließt. In einigen Fällen ist es lediglich ausreichend, das innere Ende der Welle 46 mit dem Rückführungssystem
für das Schmiermittel zu verbinden. Bei der gezeigten Turbine jedoch läßt man das Schmiermittel radial
nach außen durch Öffnungen 128 für das Schmieren und Kühlen der Lageranordnung 74 treten. Von hier
aus kann das Schmiermittel durch die Öffnungen 134 treten, so daß dasselbe in der üblichen Weise für die
Spülpumpe gesammelt wird. Gegebenenfalls können auch zusätzliche Lagerelemente geschmiert werden
unter Anwenden dieses kontinuierlichen Schmiermittelflusses längs der inneren Wände der Welie 46.
Die Konfiguration der kuppeiförmigen Oberfläche 50 nach F i g. 3 ermöglicht eine noch größere Wärmeübertragung
von dem Schmiermittel auf den hinteren Nabenabschnitt 80 der Nabenhaube 12. Dies wird unter
Anwenden der spiralförmigen Auskehlung 140 erzielt, deren .Schraubrichtung der Drehrichtung der Turbine
entgegengesetzt ist, so daß das Schmiermittel zu dem hinteren Ende des zweiten Teils 104 durch die Auskehlung
140 geführt wird. Wenn /.. B. die Turbine in Uhrzeigerrichtung,
bei Betrachten von vorne, umläuft, erstreckt sich die Auskehlung 140 entgegengesetzt der
Uhrzeigerrichtung. Das Schmiermittel bewegt sich mit einer relativ hohen Geschwindigkeit durch die Auskehlung
140 in einer dünnen Schicht. Hierdurch erhöht sich erheblich der Laufweg des Schmiermittels, den derselbe
zurücklegen muß bevor der Schmiermittel die kuppeiförmige Oberfläche 50 verläßt, jedoch wird zusätzlich
erheblich die Geschwindigkeit erhöht. Beispielsweise beläuft sich die Geschwindigkeit des Schmiermittels
durch die Auskehlung 140 auf einen Wert von mehr als 15m/sec. im Vergleich zu etwa 0,60 m/sec. bei einer
glatten Wärmeübertragungs-Oberfläche. Als Ergebnis hiervon wird der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung
des Nabenteils 82 wesentlich erhöht, wodurch
sich eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades der Enteisung der äußeren Oberfläche der Nabenhaube
12 ergibt.
Die Enteisungsanlage enteist in wirksamer Weise kontinuierlich die Nabenhaube 12, ohne daß irgendwelche
antreibenden Strömungsmittel, die durch die Turbine hindurchgehen, abgezweigt werden müssen.
Dies ist von großer Wichtigkeit, da hierdurch ein kontinuier'ches
Enteisungsverfahren geschaffen wird, ohne daß eine merkliche Verringerung des Wirkungsgrades
der Turbine erfolgt. Die Nabenhaube 12 wirkt als ein Wärmeaustauscher für das Schmiermittel in dem
Sinne, daß die Wärme aus dem Schmiermittel abgeführt wird während das Schmiermittel die Einlaß-Nabenhaube
12 enteist Da die Anlage kontinuierlich betrieben wird, ergibt sich kein Erfordernis, einen Mechanismus
vorzusehen, der die Ei.ieisungsanlage in Funktion
und außer Funktion setzt. Was also bisher ein recht verwickelt aufgebautes und kostspieliges System gewesen
ist, stellt nunmehr eine sehr einfache Anordnung dar, die keiner Steuerlogik bedarf. Hierdurch werden die Kosten
der Anlage erheblich verringert, sowie die Erstellung einer verläßlichen und vereinfachten Turbine ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Enteisungsanlage für Strömungsmaschinen von Luftfahrzeugen, wie Gasturbinen, bei der heißes öl
koachsial zur Drehachse auf die innere kuppeiförmige Oberfläche der hohlen Nebenhaube geführt
und durch Einwirkung der Zentrifugalkräfte abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Wärmeübertragung dienende, innere kuppelförmige Oberfläche (50) aus zwei getrennten
Teilen (102, 104) besteht, wobei das erste, den Scheitel der kuppeiförmigen Oberfläche (50) bildende
Teil (102) einteilig ausgeführt ist mit einem vorderen Nabenabschnitt (88) der Nabenhaube (12)
und das sich anschließende zweite Teil (104) einteilig ausgeführt ist mit einem hinteren Nabenabschnitt
(80).
2. Enteisungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (104) mit einer
spiralförmigen Auskehlung (140) versehen ist
3. Enteisungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (104) in
radialer Richtung eine gegenüber der Wandstärke des hinteren Nabenabschnitts (80) dickere Wandstärke
aufweist
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