DE1956244A1 - Hydrodynamisches Wendegetriebe - Google Patents

Hydrodynamisches Wendegetriebe

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DE1956244A1 DE19691956244 DE1956244A DE1956244A1 DE 1956244 A1 DE1956244 A1 DE 1956244A1 DE 19691956244 DE19691956244 DE 19691956244 DE 1956244 A DE1956244 A DE 1956244A DE 1956244 A1 DE1956244 A1 DE 1956244A1
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    • F16H41/00Rotary fluid gearing of the hydrokinetic type
    • F16H41/04Combined pump-turbine units
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Description

αρ/,ι 2066 t .. . Voith Getriebe KG
Kerirnfo-'t: "'.urboweride-Vent llation' Heidenheim (Brenz)
Hydrodynamisches Wendegetriebe
Die Erfindung betrifft ein hydrodynamisches Wendegetriebe, insbesondere für Sehienentriebfahrzeuge, mit wenigstens einem Paar von hydrodynamischen Arbeitskreisläufen, von denen jeweils der eine für die eine und der andere für die andere Fahrtrichtung bestimmt ist. ' - - " ;
Solche Getriebe werden vor allem in Lokomotiven, die im■Verschiebedienst bingeset^t werden sollen* eingebaut. Dort ist eine häufige Fahrt- und Traktionsrichtungsumkehr vorzunehmen. Diese Reversierung läßt sich vollhydraulisch, d.h. durch Umfüllen von entsprechenden Föttinger-Arbeitskreisläufen leichter, schneller und auf die Dauer betriebssicherer und mit weniger Wartungsaufwand bewerkstellungen als mit mechanischen Mitteln, etwa mittels Klauenkupplungen. Auch Lokomotiven, die in weit ausgedehnten Verschiebenetζen Dienst tun und zwischendurch immer wieder hohe Marschgeschwindigkeiten erreichen, sollen von der vollhydraulischen Reversierung profitieren. Sie werden daher mit insgesamt vier Föttingerwandlern, von denen jeweils zwei zum Anfahren und zwei für die Marschfahrt, und zwar vorwärts und rückwärts, dienen, ausgestattet. Die Bewährung dieses Prinzips an zunächst nur kleineren Lokomotiven brachte es mit sich, daß solche vollhydrauli.'.chen, zweigängigen, mit insgesamt vier Wandlern ausgerüsteten Reversiergetriebe bei immer größeren Lokomotiven vorgesehen werden.
Bei solchen Getrieben laufen die Turbinenräder der für die Gegenrichtung bestimmten Wandler entgegen der Drehrichtung der zeitlich stets im selben 3inn laufenden Pumpenräder. Obwohl die un-* benutzten Wandler nur mit Luft gefüllt sind, verursacht dieses massebehaftete Medium auf Grund der gegensinnigen Drehrichtung und auf Grund der damit einhergehenden intensiven !,uftwer-
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wirbelung relativ hohe Verluste. Diese Verluste drücken den Gesar^twlrlcungsgrad des"Wendegetriebes und verursachen zunächst einmal erhöhten Bremsstoffverbraucli. Bei kleinen Beträgen der zu übertragenden Leistung waren diese Verluste noch gering und ohne weiteres hinnehrnbar. Bei größeren Getrieben, bei denen sich auch die Ventilationsverluste erhöhten, traten jedoch erste Schwierigkeiten auf. Die Ventilationsverluste führten zu einer starken Getriebeerwärir.ung. Insbesondere diejenigen Wandler waren gefährdet, deren Drehzahlniveau besonders hoch lag. Bei mechanischer Stufung der Getriebe war dies der Anfahrgang. Durch rein hydraulische Stufung der Zweigang-Wendegetriebe bekam man gleiches Drehzahlniveau sowohl primärseitig als auch sekundärseitig für ~ neide Gärige und die thermischen Schwierigkeiten waren im gefrag- Ψ ten Leistungs'oereich dadurch beherrsehbar. Inzwischen ist man durch Leistungssteigerungen der Getriebe selbst slit dieser Methode der Ventilatioxisverrriluderung an der äußersten Grenze des Erträglichen angelangt, Temperaturen von 2000C treten stellenweise auf und ölspritzer verkoken. Weitere Leistungssteigerungen sind nur möglich, wenn einschlägige Maßnahmen getroffen werden.
Denkbar wäre zunächst, die Wandler mit doppelwandigem Gehäuse auszuführen und mit Wasser zu kühlen. Ein weiterer, theoretischer Ausweg wäre, auf Grund einer sehr großen Dimension!erung der Wandler deren Drehzahlniveau bei gegebener Leistung zu senken, um so die Ventilationsverluste beherrschbar zu halten. Beide Wege sind sehr teuer und aufwendig im Platz und Gewicht. Dies sind alles gerade im Fahrzeugsektor Gesichtspunkte von besonderer Bedeutung. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde* geeignete Maßnahmen anzugeben, nut Hilfe derer die beim Betrieb von hydrodynamischen Wendegetrieben der eingangs genannten Art auftretenden Erwärmungen auch bei Getrieben 3ehr# großer Leistungen beherrschbar werden, ohne daß durch die Maßnahmen die Gefcriebekonstruktion besonders verteuert oder das Gewicht und der Platzfaeöarf des Getriebes vergrößert werden. :
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens an dem Paar von Arbeitskreisläufen, des eingangs genannten Getriebes, die im Betrieb die größte Umfangsgeschwindigkeit erreichen,.in den Arbeitsraum, hinein bewegbare Strömungshindernisse angebracht sind, -und daS willkürlich, betätigbare oder selbsttätig wirkende Steuerungs- und/oder Betätigungsmittel vorgesehen sind, auf Grund, derer die Strömungshindernisse in den von Ai-beitsflÜssigkeit entleerten Arbeitskreisläufen in den Arbeitsraum !hinein bewegt werden und nur bei dem gefüllten Arbeitskreislauf herausbewegt sind.
Durch die erfindungsgemäl sea den Wandlern vorgesehenen, in den Arbeitsraum oder genauer gesagt in die Strömungskanäle des Ar-.beitsraun:es hinein bewegbare» Strömungshindernisse wird auf Qrund der "Betätigtmgsinittel eine Zirkulation der Luft in dem vom öl entleerten Arbeitsraum vermindert, wenn nicht gar bis auf vernachlässigbare Reste ganz unterbunden. Die Schaufelräder laufen nun in einer stillstehenden. Luftumgebung und es kommt nicht mehr zu einer abwechselnden Beschleunigung und Verzögerung der Luft in den Schaufelkränzen. Die Arbeitsleistung der Sehaüfelkrfinse brachte die Luftverwirbelung, die zu der Erwärmung de.s Wandlerinhalts auf Grund innerer Reibung fHiirte. ErfindungsgemäS wird eine solche Arbeitsleistung zwangsweise mit den Strömungshindernisßen unterbunden. Die zwischen den Schaufeln befindliche Luft stagniert darin.
Die Betätigtingsniittel für die Strö'mungshiudernisse können tuch in einer den. Strömungsiiindenntissen zugeordneten Elastizität lieger.. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, daß die Strömungshindernisse als eine Vielzahl elastisch nachgiebiger, nur unter dem Druck der Arbeite·· strömung ausweichender und sich behinüerungsfrei an Wände anlegender und bei mit Luft gefülltem Arbeitskreislauf sich strömungshindernd wieder aufrichtender Zungen oder Klappen ausgebildet sind. In einer diesen Gedanken verwirklichenden Getriebekonstruk-,tion nehmen die ventilationshindernden Maßnahmen keinen zusätzlichen Platz ein, verursachen so gut wie kein Mehrgewicht, und
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der· Konstruktionsaufwand v/ird in nur äußerst "geringem Umfang vermehrt.
Eine sowohl in fertigungstechnischer wie auch in konstruktiver Hinsicht besonders einfache und betriebssichere AusfUhrungsvariante besteht darin, daß die Zungen am Leitrad des Föttingerwandlers auf der Eintrittsseite - in aufgerichtetem Zustand die Kanäle zwischen den Leitschaufeln abdeckend - befestigt sind.
Die Erfindung ist an Hand einiger in denZeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein zweigängiges Turbo-Wendegetriebe
mit insgesamt vier Strömungswandlern und elastischen Ventilationszungen am Leitrad,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Wandlers aus einem Turbowendegetriebe mit elastischen Ventilationszungen,
Fig. 3 einen achssenkrechten Sclinitt durch das Leitrad
des Wandlers nach Flg. 2 entlang der Linie III-III,
,Fig. h die vergrößerte Darstellung der mit einem strichpunktierten Kreis gekennzeichneten Stelle des Wandlers nach Fig. 2,
Fig. 5 die Anordnung der Ventilati.cnszungen an den Leitradschaufeln selber gemäß einer anderen Ausführungsvariante,
Fig. 6 eine Ringschieberkonstruktion mit zugehöriger Steuerung, derart, daß der Schieber bei entleertem Wandler eingerückt ist,
*■ Fig. 7 wiederum eine vergrößerte Darstellung eines Wandlers aus einem Turboweridegetriebe mit einer aus den Leitschaufeln üelber gebildeten Drehschieberkonctruktion,
Fig. 6 einen achssenkrecht-en Schnitt durch die Leitschau*· fein des Wandlers nach Fig. ?' in geschlossener Stellung des Leitraddrehschiebers,
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FIg. 9 Jan Antrieb des Leitraddrehschiebers- in dem
Wandler nach Fig. 7,
Fig. IC eine andere Ausführungsform des Leitraddreh-
sehiebera in Doppelausführung für größere
Leittschaufelabstände,
E1Ig. II eine Leitradversperrung auf Grund schwenkbarer
Leitschaufeln, und
Fig. 12 einen Teil eines achssenkrechten Schnittes durch
einen Wandler, in dem die Leitradversperrung
nach Fig, Il angewendet ist.
Nach Fig. 1 treibt die Antriebswelle 1 über zwei Stirnräder 2 und 3> die mit den Pumpenrädern 5 und 8 der beiden Strömungswanuler I und II bestückte zentrale Pumpenradwelle h. Die beiden Turbinenrader 6 und 9 sind über eine ein Stirnrad 12 tragende Holilwelle 11 starr miteinander verbunden. Die zentrale Pumpenradwelle k ist über zwei Stirnräder 13 und Ik mit einer zweiten zentralen Pumpenradwelle 15 verbunden, die neben einem Stirnrad 24 für den Füllpumpenantrieb die Pumpenräder 16 und I9 der Strömungswandler III und IV trägt, deren Turbinenräder I7 und 20 über eine Hohlwelle 22 mit einem Stirnrad 2J> in starrer Verbindung stehen. Die beiden Stirnräder 12 und 2j5 auf den. hohlen Turbinenradwellen 11 und 22 kämmen mit dem auf der Abtriebswelle 26 sitzenden Stirnrad 25.
D?i die beiden Pumpenradwellen l\ und I5 entgegengesetzt angevr-Ieuen werden, die beiden Turblnenradv/ellen 11 und 22 jedoch Gleichsinnig an die Abtriebswelle 26 angeschlossen sind, bewirken die zwei achsgleichen Wandler Γ und II der einen Gruppe die Vorwärtsfahrt, and die zwei achsgleichen WandlerIII und .IV der anderen Gruppe die Rückwärtsfahrt, wobei der jeweils erstgenannte Wandler für den. unteren Gang (Anfahrwandler) und der jeweils zuiet^tg-enannte Wandler für den oberen Gang (Marschwandler) gefüllt wix'd und alle anderen Strümungswandler entleert werden.
In den entleerten Wandlern des Kraftweges für die Gegenfahrtrichtung laufen die Pumpen und die Turbinenräder in einander
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entgegengerichtetem Drehsinn um. Die in dem lufterfüllten Wand;-, lerarbeitsraum stark verwirbelt en Luftmassen rufen, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden, einen nicht unerheblichen Verlust und bei zunehmender Wandlergröße eine schädlich werdende Erwärmung hervor.
Es sind daher erfindüngs|emäß in den Arbeitsraum hineinbewegbare' Sbrömungshindernisse in Form von elastischen Zungen (29) in den Wandlern vorgesehen. Diese Zungen sind in der Getriebedarstellung der Fig. 1 nur als kleiner Strich zu erkennen, weshalb die Wirkungsweise dieser selbsttätig wirkenden ventilationsverhindernden Mittel anhand der größeren Darstellungen erläutert werden
In Fig. 2 1st die Anwendung·- der elastischen Yen^ilationshinderiiisse bei einem -Strömungswaridler -mit einen zentrifugal durchströmten Pumpenrad 30, einem radial außen unmittelbar anschließenden Turbinenrad 31 und einem zentripetal durchströmten Leitschaufelkranz 52 gezeigt. Die im Betrieb meridional kreisende Arbeitsflüssigkeit, wird innerhalb der Schaufelkränze und in den schaufcllosen Räumen durch eine äußere und; eine "Kernringwand geführt; insbesondere ist die Leitraddeckseiielbe Zo 3^ Ein- und Austritt weit vorgezogen und bildet einen größeren Wandabschnitt-" des Kernringes.
Ein radial im äußeren Bereich dieser Deckscheibe gelegener W aridabschnitt ist axial verlaufend und geht mit einem großen Radius in einen radialen Wandabschnitt, die eigentliche Leitraddeckscheibe über (vergl. Fig. 4). An der axialen Stelle sind mittels elektrischer Schweißpunkte 28 dünne Stahlbleche 29 vor dem Eintritt in die Leitschaufelkanäle befestigt. Diese Bleche ragen beim entleerten Wandler axial bis zur gegenüberliegenden Gehäusewand und versperren der durch das umlaufende Pumpenrad nach außen geschleuderten Luft den Durchtritt durch das Leitrad. Die Luft trifft jedoch auf diese in den Meridianquerschnitt des torusförmigen Arbeitsraumes hineinstellenden Zungen und wird aufgehalten. Aufgrund der Stagnation der Luft kommt es nicht au der sonst Üblichen Luftzirkulation innerhalb des Arbeitsraumes und daher auch nicht zum Verzehr von Energie durch eine solche^fiüf^MIRelation. ι η Q fl 7'Ht 0 1 1 1
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Wird Arbeitsflüssigkeit nit einem in aller Regel etwa 700 bis 750 mal schwereren spezifischen Gewicht als Luft in den Arbeitsraum des laufenden Wo η dlers gefüllt, so wird der auf die frei in den Raum stehende Zunge ausgeübte Staudruck entsprechend der Zunahme des spezifischen Gewichtes größer. D.h. die Zunge weicht selbst "bei „geringen Primärzahlen oder bei geringer Teilfüllung der Strömung aus ,und legt sich glatt an' die Wandungen des Arbeitsraumes an. Eine Beeinflussung der Kennlinie des Ärbeitskreislaufes durch die elastische Zunge findet nicht statt.
Zwecks Abbau abriSgefährdender Spannungen in den Zungen beim Anlegen sind die Oberflächenteile der Deckscheibe, an die sich die Zungen anlegen, d.h. die in den Fig. 3 und 4 überstrichelten Flächen glatt und lediglich eindimensional gekrümmt auszuführen. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, daß die genannten Flächen spanabhebend im Stirn- oder Umfangsschnitt eines rotierenden 'Werkzeuges entlang der im Meridianschnitt sichtbaren Deckscheibenkrümirmng bearbeitet werden oder durch Ausbildung der. Deckscheibe als entsprechend konstruiertes Genau-Gußtell.
In Fig. 5 ist dargestellt," wie die eindimensionale Krümmung und die glatte Oberfläche der Leitschaufeln selber als Anlagestelle für die elastischen Ventilationszungen ausgenützt ist. Dort sind ,Jeweils gerade rechteckige Federstahlplättchen entlang einer Seite, ähnlich wie in Fig. 4 gezeigt, an der gerundeten Kopfkante der Leitschaufeln elektrisch angepunktet, so daß sie tangential vom Kopfrundungsradius an die dem Sehaufelkanal gegenüberliegende Schaufelfläche anstoßen und den Schaufelkanal absperren. Strömt Arbeitsfltlssigkeit durch das Leitrad hindurch, so werden die Zungen, sich glatt an die zugehörige Schaufel anlegend, aus dem Schaufelkanal in Strömungsriehtung heraus geschwenkt. . ■
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Wandler mit dem Pumpenrad,- dem Turbinenrad, dem ersten*Leitrad 43 und dem zweiten Leitrad 44 1st ■ als ventilaticnsverhinderndes Strömungshindernis ein sogenannter Ringschieber 45 vorgesehen. Dieser Ringschieber ist im Wandlergehäuse geführt, wird durch mehrere kleine am Umfang gleichmäßig-Verteilte Hydraulikzylinder 46 eingeschoben und durch ebensoviele·
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in den Hydraulikzylindern angeordnete Federn 47 nach Entlastung wieder aus dem Arbeitsraum herausgezogen. Die Betätigungsdruckräume für den Ringschiober 45 ..sind mit dem Betätigungsdruckraum für das Füll- und Entleerventil 48 parallelgeschaltet, und .r2W?r in der Weise, daß bei Stellung "Entleeren" des Ventils 48 der Ringschieber 45 eingerückt und bei der Stellung "Füllen" ausgerückt ist.. Die Kolben 4-9 bzw. 50 werden in dieser Schaltstellung durch Federkraft in ihre "Sollstellung" bewegt. Da der Ringrchieber nur bei entleertem oder bei sich entleerendem Wandler eingerückt ist und nicht von der Arbeitsströmung angeströmt v:ird, kann er wesentlich leichter und einfacher gebaut werden als herkömmliche Schieber dieser Art.
In. den Fig. 7 bis 9 ist eine Konstruktion ventilationsverhindernder Strömungshlndernisse gezeigt, bei denen das Leitrad selber als Drehschieber nach Art eines Hahnes ausgebildet ist. Entlang eines zum Drehzentrum des Wandlers konzentrischen Teilkreises 51 sind die Schaufeln des Leitrades 52 in Kopf- (53) und Schwanzteil 5^ geteilt, Die Schwanzteile der Leitradschaufeln sind im Wandlergehäuse fest angeordnet. Die Kopfteile sind in einem Leitschaufelkopfring 55 zusammengefaßt, der wenigstens um eine halbe Schaufelteilung in Umfangsrichtung gegen die Schaufelschwänze bewegbar ist. Zu diesem Zweck ist ein Stift 56 durch das Leitradgehäuse durch ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Langloch 60 hindurch ins Freie geführt. Dort greift eine Kolbenstange 57 eines Hydraulikzylinders 58 an, der sich mit dem Zylinderteil am Gehäuse (Auge 59) abstützt. Der Hydraulikzylinder wird durch eine Feder in die eine Ruhe-Endlage und zwar die Schließstellung des Leitraddrehschiebers und durch Druck in der Leitung 61 in die Arbeitsendstellung gedrängt, bei der der Leitraddrehschieber offen ist und das Leitrad 52 die normale Funktion eines glatten Schaufelgitters übernehmen kann.
Da die Leitung öl an den Arbeitsraum des Wandler;,; angeschlossen ist, erhalt sie immer nur dann Druck, wenn der Wandler gefüllt ist.' Auch hier ist die Steuerung des Wandlers selbsttätig.
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In analoger Welse zu der eben beschriebenen Ausführung nach den Pig.7 bis 9 können auch Schaufelabschnitte aus dem Schaufelmittelteil - entlang konzentrischer Teilungslinien geteilt und au schwenkbaren Ringen zusammengefaßt - aus der Schaufel heraus und in den benachbarten Schaufelkanalquerschnitt hinein verschoben werden. Ist der Schaufelkanal in Umfangsriehtung breiter als die größte Schaufelstärke, so können auch zwei in der geschilderten Art voneinander unabhängige verschwenkbare' Schaufelabschnitte in den benachbarten Sοhaufeikanal hinein verschwenkt werden, wie dies in Fig. 10 veranschaulicht ist.
Bekanntlich läßt sich bei einen Wandler mit Verstelleitrad meist auch mit diesem Verstelleitrad der Strömungskreislauf völlig abdrosseln. Demgegenüber ist in den Flg. 11 und 12 eine für die Zwecke der Ventilationsverbindung vereinfachte Verschwenkung dargestellt. Fig. 11 zeigt, wie durch Verschwenken nur Jeder zweiten Leitschaufel 62 um ein aus der Mitte herausgerückten Schwenkinittelpunkt 6j5 die der Schwenkschaufel rechts und links benachbarten Schaufelkanäle durch Querlegen versperrt werden. An den Schwenkzapfen 63 sind mit einem einheitlichen zum Rotationszentram konzentrischen und durch einen Hydraulikmotor 64 angetriebenen Zaiiiikranz kämmende Zahnsegmente 66 angebracht, über die mit HiI-i'c des Hydraulikmotors die Schwenkschaufeln je nach Betriebszustand (leer oder gefüllt) in die zugehörige Stellung verschwenkt werden.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß mit einfachen Mitteln die auf den Wirkungsgrad des einzelnen Wandlers keinen negativen Einfluß ausüben, der Wirkungsgrad des gesamten Wendegetriebes erhöht wird, da die Verluste der entleerten und primär und sekundär gegensinnig zueinander umlaufenden Wandler beseitigt sind und vor allem darin, daß auf Grund der erfindungsgemäßen Ausschaltung der Ventilatidnsverluste die voXlhydraullschen Wendegetriebe auch für größere Leistungen ausgelegt werden können und dort voll einsatzfähig sind und ohne unzulässige Erwärmungen Dienst tun.
Heidönheim (Brenz), den 29. Oktober I969 ÖÄD
Pö/HKn
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Claims (1)

  1. ap/A 2966 Voith Getriebe KG
    Kennwort: "Turbowende-Ventilation" · Heidenheini (Brenz)
    Pajbentansjprüche
    L l.yHydrodynamisches Wendegetriebe, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge, mit wenigstens einem Paar von hydrodynamischen Arbeitskreisläufen, von denen jeweils der eine für die eine und der andere für die andere Fahrtrichtung bestimmt 1st, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an dem Paar von Arbeitskreisläufen, die im Betrieb die größte Umfangsgeschwindigkeit erreichen, in den Arbeitsraum hinein bewegbare Ströetungshindernisse (29 oder 45 oder 62 oder 53/52O angebracht sind, und daß willkürlich betätigbare oder selbsttätig wirkende Steuerungs- und/oder Betätigungsmittel (29 oder 58 oder 63-66 oder 46) vorgesehen sind, aufgrund derer die Ströraungshlndernisse in den von ÄrbeitsflUssigkeit entleerten Arbeitskreislaufen in den Arbeitsraum hinein bewegt werden und~nur bei dem gefüllten Arbeitskreislauf herausbewegt sind.
    2. Wendegetriebe nach Anspruch 1 mit selbsttätig wirkender Steuerung der Strömungshindernisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse als- eine Vielzahl elastisch nachgiebiger, nur unter dem Druck der Arbeitsströmung ausweichender und sich behinderungsfrei an Wände anlegender und bei mit Luft gefülltem Arbeitskreislauf sieh strömungshindernd wieder aufrichtender Zungen (29) oder Klappen ausgebildet sind.
    jj. Wendegetriebe nach Anspruch 2 mit paarweise gleich auegebildeten Föttingerwandlern als Arbeitskreisläufe und mit elastischen Zungen als Strömungshindemi sse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (29) am leitrad auf der Eintrittsseite - in aufgerichtetem Zustand die Kanäle zwischen den LeitsQhaufeln abdeckend - befestigt sind.
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    T!
    4. Wenricgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schaufelräder, vorzugsweise das Leitrad (52) als betätigbares Strömungshindernis ausgebildet ist, derart, daß es die eigenen Schaufelkanäle bei entleertem Arbeitskreislauf versperrt und bei Betrieb des Arbeitskreislaufes den Schaufelkanälen den vollen Sollquerschnitt freigibt.
    5. Wendegetriebe nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß
    das als betätigbares Strömungshindernis ausgebildete Schaufel-' rad solche Schaufeln (62) aufweist, die im Schaufelgitter bis zur beidseitigen Anlage an die benachbarten Schaufeln neigbar sind.
    Jc-. Wendegetriebe nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Schaufel (62) neigbar ausgebildet ist.
    7. Wendegetriebe nach Anspruch 2 und 5 oder 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die neigbaren Schaufeln als die elastischen nachgiebigen Klappen ausgebildet sind in der Welse, daß an Jeder neigbaren Schaufel eine die Schaufel in die Sperrstellung verschwenkende Feder angeordnet und jeder dieser Schaufeln ein sie in der offenen Sollstellung arretierender der Federkraft entgegenwirkender Ausschlag zugeordnet ist.
    8. Wendegetriebe nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet, daß das Senaufelgitter des als betätigbares Strömungshindernis ausgebildeten Schaufelrades in zwei entlang wenigstens eines Kreises radial unterteilte, relativ zueinander ura etwa eine halbe Schaufelteilung verdrehbare Teile (53 und 54) geteilt ist.
    9. Wendegetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung (51) des Sahaufelgitters etwa auf der
    radialen Höhe der Stelle der größten in Utnfangsrichtung gemessenen Sehaufelstärke der Schaufeln angeordnet 1st.
    10 9 8 20 /0111 SA0
    10.■ Wendegetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 9 mit einer
    Servobetätigung der Strömungshindernisse, dadurch gekenn-. zeichnet, daI2 an dem Betätigungsmechanismus (55-61 oder 46) ein die Strömungshindernisse in Schließstellung verschwenkender ■ Kraftspeicher, insbesondere Federn (5&! oder 47) vorgesehen ist und daß die Betätigung für die Füll- und Entleereinrichtung des Arbeitskreislaufes derart mit der Servobetätigung für die Strömungshindernisse verbunden ist, daß bei Befehl "Füllen" die Strömungshindernisse entgegen der einschiebenden Kraft ausgeschwenkt werden und bei Befehl "Entleeren" in den Arbeitsraum hinein.
    Heidenheim (Brenz), den 29. Oktober I969
    Pö/HKn
    10 9 8 2 0/0111
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