DE452290C - Radial aussen beaufschlagte Dampfturbine - Google Patents
Radial aussen beaufschlagte DampfturbineInfo
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- DE452290C DE452290C DEF56528D DEF0056528D DE452290C DE 452290 C DE452290 C DE 452290C DE F56528 D DEF56528 D DE F56528D DE F0056528 D DEF0056528 D DE F0056528D DE 452290 C DE452290 C DE 452290C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/06—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines traversed by the working-fluid substantially radially
- F01D1/08—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines traversed by the working-fluid substantially radially having inward flow
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine radial außen beaufschlagte Dampfturbine, bei welcher
erfindungsgemäß die Innenwand der innerhalb des Lauf- und Leitwerkes angeordneten
Dampfaufnahmekammer dem Läufer angeschmiegt ist und, vom Läufer sich weg erstreckend, den innersten Leitkranz trägt,
während die äußeren, also die zuerst beaufschlagten Leitkränze an der Außenwand der
ίο Dampfaufnahmekammer befestigt sind und nach dem Läufer hin sich erstrecken. Durch
diese Einrichtung wird geordnetes Abströmen des Treibmittels herbeigeführt, und gleichzeitig
werden die Wirbelungsverluste nach Möglichkeit heruntergesetzt. Auf der Zeichnung ist
Abb. ι die Seitenansicht einer gemäß der Erfindung durchgebildeten Turbine, von welcher ein Viertel des Ständers weggenommen ist, um die innere Einrichtung im Schnitt darzustellen, und
Abb. ι die Seitenansicht einer gemäß der Erfindung durchgebildeten Turbine, von welcher ein Viertel des Ständers weggenommen ist, um die innere Einrichtung im Schnitt darzustellen, und
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Maschine.
Der Ständer ist aus zwei Deckteilen 10 und 11 aufgebaut, die auf einem Lager fuß 12 angebracht
sind, der auf einer (nicht eingezeichneten) Fundamentplatte festgeschraubt werden
kann. Sein Hauptteil ist rund und besitzt Mittelöffnungen zur Aufnahme der Lager für
die Welle 13. Die Umfangsstücke der beiden Ständerteile 10 und 11 sind einander zugekehrt
und durch Schrauben 14 miteinander verbunden. In den Umfangsstückeh des
Ständers sind ringförmige Dampfkammern 15 gebildet. Die Stangen von Ventilen 16 gehen
durch Stopfbüchsen 17 an den Seitenwänden des" Ständers. Diese Ventile wirken mit
Ventilsitzen 18 zusammen, die zu den Dampfeinlaßdüsen 19 führen; jede Düse besitzt ein
gesondertes Steuerventil 16. Alle Ventile können durch ein Getriebe miteinander verbunden
sein, so daß sie zusammen mehr oder weniger weit geöffnet und zusammen geschlossen
werden können. Innen am Ständer befinden sich aus einem Stück mit diesem gebildete oder aufgesetzte Randstücke oder
Ringe 20 und 21, in denen leitende Durchlässe 22 und 23 gebildet sind. Gleichartige
leitende Durchlässe 24 sind am innersten Ständerring gebildet. Zur Erleichterung des
Zusammenbaues sind die leitenden Durch-. lasse 24 in einem Ring auf dem Umfangsteil
25 von Futterscheiben 26 angebracht und nicht in der Ständerwand selbst. Der Mittelteil
der Futterscheiben 26 ist in der bei 27 gezeichneten Weise glockenartig gestaltet und
erstreckt sich nach der Seite, um ein Lager 28 zur Aufnahme der Welle 13 zu bilden oder
einzuschließen. An ihren Nebenteilen sind die Futter 26 durch die Enden des Ständers
in der bei 29 gezeichneten Weise umfaßt. 30 ist eine ringförmige Packung, 3 t ist eine
Brille, um die Packung 30 gegen das Ende der Lagerbüchse 28 zu pressen, und 32 sind die
durch die Flansche der Brille 31 gehenden Schrauben, welche am Nabenteil des Ständers
angreifen. Ein in der Umfangsrichtung zwischen den Flanschen der beiden Ständerteile
angeordneter Ring 33 und die Flansche selbst durchsetzen die Schrauben 14.
Der Läufer ist aus zwei Rücken an Rücken gesetzten Scheiben 34 und 35 aufgebaut, bei
36 auf die Welle 13 gekeilt und darauf mittels der Muttern 37 zentriert. Auf den
Läuferscheiben 34 und 35 befinden sich konzentrische
seitliche Ringe 38, 39 und 40, in denen Treibschaufeln gebildet sind, oder die Ringe können aus miteinander verbundenen,
an den Seitenflächen der Scheiben befestigten Schaufeln aufgebaut sein. Diese Schaufelringe
liegen zwischen den Leitschaufeln 22, 23 und 24, welche in den Ringen des Ständers
enthalten sind, nur mit dem Arbeitsspielraum. Den aus den öffnungen 24 herauskommenden
Dampf nehmen die Ringkammern 41 auf, um ihn an zwei seitlich angeordnete
Austrittsrohre 42 abzugeben.
Die Düsen 19 sind mit je einer kegeligen, tangential gegen die erste (äußere) Reihe
der Treibschaufeln 38 gerichteten öffnung 43 versehen. Diese Schaufeln sind in dichter
Aufeinanderfolge vereinigt, d. h. der Ring ist an seinem ganzen Umfang aus Schaufeln
angefertigt, und die dazwischen befindlichen Durchlässe sind nur genügend weit, um den
freien Dampfdurchgang unter Vollfüllung zuzulassen. Die Mündungen der Düsenbohrungen
43 liegen tangential zum Umfang des Düsenringes und sind daher in der öffnung
von beträchtlicher Länge. Diese Länge überschreitet etwas die Gesamtlänge zweier
benachbarter Schaufeln und des dazwischen befindlichen Durchlasses, damit die Dampfströmung
mit dem Eintritt in einen folgenden
Durchlaß beginnen kann, bevor die Unterbrechung der Strömung im vorangehenden
Durchlaß beginnt. Eine beträchtliche Anzahl von Schaufeln und Schaufeldurchlässen befindet
sich zwischen den zugehörigen Düsen; diese Zwischenschaufeln sind unwirksam. Die
einzigen jeweils wirksamen Schaufeln sind diejenigen, welche gerade von den zugehörigen
Düsen her Dampf aufnehmen.
ίο Die Durchlässe in den Ständerringen 20 sind paarweise in der radialen Verlängerung
der zugehörigen Düsen angeordnet, und zwischen diesen Durchlässen sind die Ringe 20
starr. Die leeren Schaufeln im Läuferring haben somit keine leitenden Durchlässe unter
sich. Die leitenden Durchlässe in den Ringen 20 sind nur in örtlicher Beziehung zu den
jeweils in Tätigkeit befindlichen Treibschaufeln vorgesehen. Die zweite Reihe von
Treibschaufeln 39 ist ebenso wie die Schaufeln 38 der äußeren Reihe in stetiger Aufeinanderfolge
angeordnet. In gleicher "Weise bilden ferner die Schaufeln in der dritten
Reihe 40 eine ununterbrochene Aufeinanderfolge; aber die Spielräume zwischen den
Schaufeln in den Ringen 39 und 40 besitzen der Reihe nach größere Weite. Ferner sind
die leitenden Durchlässe im Ring 21 mit größerem Querschnitt als die leitenden Durchlasse
im Ring 20 ausgeführt; sie sind radial in übereinstimmender Lage zu den Durchlässen
und den Düsen 43 angeordnet. Die starren Zwischenteile der Ringe 21 sind demgemäß
kürzer als die starren Teile der Ringe 20, und die Anordnung ist derart, daß - ein freier
Durchgang für die sinusförmig sich bewegenden Dampfstrahlen vorgesehen ist, welche
sich der Reihe nach zwischen den Schaufeln und durch leitende Durchlässe bewegen. Das
im Verlaufe der Strömung durch die Schaufeldurchlässe und die Leitdurchlässe sich vergrößernde Dampfvolumen ist nicht
nur durch die größere Umfangslänge der Leitdurchlässe in den folgenden Bogen, sondem
auch durch fortschreitendes Anwachsen der Weite der Durchlässe geschaffen (Abb. 2).
Die Bauart der Maschine ist derartig, daß
die Schaufelringe und die Führungsfutter mit Leichtigkeit genau und mit Sauberkeit
fertiggestellt werden können, wodurch geringe Spaltverluste erzielt werden.
Dadurch, daß die Teilung der Treibschaufeln einerseits des Läufers rechtsgängig und
die Teilung der Treibschaufeln anderseits des Läufers linksgängig und die zur Ergänzung
dienenden Leitdurchlässe im Ständer umgekehrt angeordnet werden, kann die Maschine
umgesteuert werden, indem der Dampf auf der einen Seite für Vorwartsbetrieb und auf
der anderen Seite für Rückwärtsbetrieb ei α-gelassen wird; bei einer solchen Anordnung
ergibt sich allerdings ein achsialer Druck auf den Läufer, der durch ein Drucklager auf der
Welle aufgenommen werden muß; bei der gezeichneten Anordnung sind die radialen Drücke ausgeglichen, so daß hier kein achsialer
Druck auf den Läufer oder die Welle auftritt. Die Treibschaufeln im ersten Läuferring nehmen den Stoß des von den
Düsen kommenden Dampfes auf und wirken somit als Stoßschaufeln; der sie verlassende
Dampf hat beim Durchgang durch die Leitdurchlässe seine Richtung umgekehrt, bevor
er die Schaufeln im zweiten Läuferring erfaßt
und so weiter, bis der Dampf die Austrittskammer 41 erreicht. Abhängig vom Druck
des angewendeten Dampfes kann der Läufer eine größere oder kleinere Anzahl als drei
Schaufelringe tragen und der Ständer in entsprechender Weise aufgebaut sein.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Bauart liegt darin, daß der Zusammenbau und die
Auseinandernähme erleichtert ist, daß das Umsteuern mit größerer Leichtigkeit durchgeführt
werden kann als bei achsial beaufschlagten Turbinen, und daß die Genauigkeit der Fertigbearbeitung
mit geringen Kosten erzielbar ist, da ja die gesamte Bearbeitung auf Dreharbeit beruht. Die Läuferschaufeln und die
Ständerschaufeln sind aus einem Stück mit den Tragteilen des Läufers und des Ständers
gegossen und können in geeigneter Weise fertig bearbeitet werden. Die Konstruktion
ist unempfindlich, und die Starrheit der Ringe ist derart, daß hohe Drücke angewendet und
hohe Umlaufgeschwindigkeiten mit Sicherheit erreicht werden können.
Es ist dafür gesorgt, daß das Kondensationswasser aus der jeweils leer laufenden
Seite der Maschine abgezogen wird.
Für eine gegebene Leistung sind die äußeren Abmessungen verhältnismäßig klein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Radial außen beaufschlagte Dampfturbine, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (26) der innerhalb des Laufund Leitwerkes angeordneten Dampfaufnahmekammer dem Läufer (34) angeschmiegt ist und, vom Läufer sich weg erstreckend, den innersten Leitkranz (24) trägt, während die äußeren Leitkränze (20, 21) an der Außenwand (29) der Dampfaufnahmekammer befestigt sind und nach dem Läufer hin sich erstrecken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56528D DE452290C (de) | Radial aussen beaufschlagte Dampfturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56528D DE452290C (de) | Radial aussen beaufschlagte Dampfturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452290C true DE452290C (de) | 1927-11-08 |
Family
ID=7108000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF56528D Expired DE452290C (de) | Radial aussen beaufschlagte Dampfturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452290C (de) |
-
0
- DE DEF56528D patent/DE452290C/de not_active Expired
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