CH413990A - Anordnung für den Kühlflüssigkeitsaustritt an Rotoren - Google Patents
Anordnung für den Kühlflüssigkeitsaustritt an RotorenInfo
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Description
Anordnung für den Kühlflüssigkeitsaustritt an Rotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für den Kühlflüssigkeitsaustritt an Rotoren, insbeson dere auf eine solche an wassergekühlten Rotoren von Turbogeneratoren. Bei wassergekühlten Rotoren von Turbogenerato ren ist es vorteilhaft dem Rotor das Kühlwasser axial durch das eine Wellenende zuzuführen. Dies ist ge- mäss dem Stand der Technik bereits hinreichend be kannt. Das Kühlwasser durchströmt dann Kanäle oder Rohrleitungen in oder am Rotor und wird durch radiale oder im wesentlichen radiale Schlitze im Rotor zu einer Rücklaufkammer geführt. Es wurde festgestellt, dass infolge der auf das Wasser in den radialen Partien einwirkenden Schwer kraft bei drehendem Rotor in den Kanälen Nieder druckzonen entstehen, welche zum Auftreten von Ka- vitationserscheinungen führen, die die Erosion be günstigen. Die erfindungsgemässe Anordnung indessen ist gekennzeichnet durch eine Sammelkammer in oder am Rotor zur Aufnahme der abzuleitenden Kühl flüssigkeit, von der Sammelkammer nach aussen füh rende Öffnungen zum Ableiten von Kühlflüssigkeit bei stillstehendem Rotor in eine Auffangkammer, wel che den Rotor umgibt und nicht mit diesem um läuft, sowie eine Strömungsdüse, die in einer der Öffnungen, durch welche die Flüssigkeit strömt, ange bracht ist, wobei die Eintrittsöffnung der Strömungs düse Kanäle aufweist, die mit einer Gasquelle in Verbindung stehen, so dass bei drehendem Rotor Gas in die Mündung der Strömungsdüse eintritt, wel ches zur Reduktion der durch die Düse austretenden Flüssigkeitsmenge führt, und, sofern die Geschwindig keit des Rotors hoch genug ist, um einen Unterdruck in der Sammelkammer zu erzeugen, den Flüssigkeits austritt ganz verhindert, wobei dann die Strömungs düse als Gaseinlass zu der Sammelkammer und so zur Reduktion der Grösse des Unterdruckes in der selben dient. Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei spiels in der anliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Endes einer Rotorwelle eines Turbogenerators und durch einen Teil einer Hilfswelle, die koaxial an ersterer befestigt ist; Fig. 2 einen Radialschnitt, längs der Linie H-11 nach Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht einer teilweise aufgebro chenen Strömungsdüse, wie in Fig. 1 gezeigt; Fig. 4 einen Teilschnitt in radialer Richtung längs der Linie IV-IV nach Fig. 2; Nach Fig. 1 sitzt auf dem Ende einer Turbinen welle 1 koaxial dazu eine aus nicht rostendem Stahl bestehende Hilfswelle 3. Beide Wellen weisen koaxiale Bohrungen 5 und 7 auf, durch die die Kühlflüssigkeit z. B. Kühlwasser in einer Richtung nach Pfeil 9 fliessen kann. Das Kühlwasser fliesst durch Kanäle und Rohrleitungen in und am Rotor des Turbogene rators, um auf diese Weise den Rotor zu kühlen und die Welle 1 und der benachbarte Teil der Hilfswelle 3 weisen hiefür ringförmige Kanäle 15 und 17 auf, durch die Kühlwasser in Pfeilrichtung 19 fliessen kann. Die Hilfswelle 3 besitzt eine ringförmige Kammer 21, in der der ringförmige Kanal 17 endet. Von dieser Kammer führen sechs radiale Öffnungen 23 bis an die Peripherie der Welle 3 und endigen dort. Ein ring- förmiges Teil 27, das an der Welle 3 befestigt ist und mit ihr umläuft, trägt mit den Öffnungen 23 korrespondierende Bohrungen 25. Das Teil 27 trägt zylindrische abstehende Ringe, die koaxial zur Welle 3 liegen und die mit Ringen zusammenwirken, die von der Innenseite einer ringförmigen Kammer 29 ab stehen, ihrerseits ebenfalls die Welle 3 umgeben und zusammen mit den erstgenannten Ringen eine Laby- rinthdichtung bilden. Das untere Ende der Kammer 29 trägt eine Abflussleitung 31. Zwei einander gegenüberliegende radial nach aus sen verlaufende Öffnungen 23 sind mit Strömungs düsen 33 versehen. Jede dieser zwei Öffnungen 23 trägt ein Gewinde auf seiner ganzen Länge. Die Strömungsdüse 33 wird von einem Hauptteil 33A umschlossen, wie Fig. 3 zeigt, welches aussen ein Ge winde trägt und in die Öffnungen 23 eingeschraubt ist. Die Strömungsdüse 33 trägt einen Kopf 33'B, der eine innenliegende Flanschpartie 35 trägt, die mit Ge winde versehen ist. Mittels des Gewindes ist der Kopf auf dem Hauptteil 33A befestigt. Der Kopf liegt in der Kammer 21. Das Hauptteil 33A trägt eine Bohrung von kreisrundem Querschnitt, die in Richtung der Turbinenwellenachse konvergiert. Das Kopfstück 33B enthält eine kreisrunde Bohrung, die nach innen gegen die Turbinenwelle divergiert. Die Konizität der Bohrung im Kopfstück 33B ist grösser als diejenige der Bohrung im Hauptteil 33A. Beide Bohrungen zusammen bilden eine nach aussen gerich tete Strömungsdüse. Die äussere Umfangspartie des Hauptteiles 33A weist vier gleichmässig verteilte axial laufende Nuten 37 auf. Am innenliegenden Ende des Teiles 33A sind vier radial gerichtete Nuten 39 als Verlängerungen der Nuten 37 angeordnet. Wenn die Teile der Strömungsdüse in der in Fig. 2 gezeichneten Weise zusammengebaut sind, bilden die Nuten 37 und 39 zusammen Kanäle, durch die Luft von der Aussenseite der Welle 3 in die Eintrittsöff nung der Strömungsdüse gelangen kann. Wenn die Wellen 1 und 3 stillstehen und Kühl wasser durch den Rotor gepumpt wird, so fliesst dieses durch die Bohrungen 7 und 5 und kehrt durch die ringförmigen Kanäle 15 und 17 zur Kammer 21 zurück. Hierauf fliesst das Wasser von der Kammer 21 nach auswärts durch die sechs Kanäle 23 in die Kammer 29, von wo aus es durch die Abflussleitung 31 abfliesst. Wenn die Rotorwellen 1 und 3 umlaufen, läuft das Kühlwasser genau so um, wie vorher be schrieben. Durch das Einwirken von Zentrifugalkräf- ten auf das Kühlwasser in einem der Kanäle 23 ent steht eine nach aussen anwachsende Druckdifferenz entlang dieses Kanals. In dem Falle, wo die vier Kanäle nicht mit Strömungsdüsen 33 versehen sind, wächst die Druckdifferenz mit der Umlaufgeschwin digkeit der Rotorwelle an und kann in der Kammer 21 eine Druckreduzierung hervorrufen. Somit besteht die Möglichkeit, dass Kavitationseffekte in der Kam mer 21 und in den Kanälen, die zu ihr führen, ent stehen. Werden die Öffnungen 23 mit Strömungsdüsen ausgerüstet, so tritt der reduzierte Druck an der Mündung der Strömungsdüse auf, wodurch Luft durch die Nuten 37 und 39 in die Mündung der Strömungs düse einströmt. Die Luft wird durch das ausfliessende Wasser mitgerissen. Die, durch die sich nach aussen erweiternde Strömungsdüse abfliessende Flüssigkeits menge wird deshalb geringer, als wenn die Strömungs düse nur von Wasser beaufschlagt wäre, was zur Fol ge hat, dass die Druckdifferenz, die durch die Flüssig keit in der Düse erzeugt wird, kleiner wird. Steigt nun die Geschwindigkeit des Rotors weiter an, so steigt auch die Saugwirkung in der Kammer 21. Die somit weiter reduzierte Druckdifferenz, wenn die Flüs sigkeitsmenge abnimmt, bewirkt in der Strömungsdüse 33 ein weiteres Nachlassen des Wasserablaufes und die Düse wirkt als Einlassöffnung für die Luft in die Kammer 21, um dort das Ausmass des Vakuums zu reduzieren. Auf diese Weise kann die Gefahr der Kavitation und der darauf folgenden Erosion der Kanäle im Rotor reduziert oder ganz vermieden werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anordnung für den Kühlflüssigkeitsaustritt an Ro toren, gekennzeichnet durch eine Sammelkammer in oder am Rotor zur Aufnahme der abzuleitenden Kühl flüssigkeit, von der Sammelkammer nach aussen füh rende Öffnungen zum Ableiten von Kühlflüssigkeit bei stillstehendem Rotor in eine Auffangkammer, welche den Rotor umgibt und nicht mit diesem um läuft, sowie eine Strömungsdüse, die in einer der Öff nungen, durch welche die Flüssigkeit strömt, ange bracht ist, wobei die Eintrittsöffnung der Strömungs düse Kanäle aufweist, die mit einer Gasquelle in Verbindung stehen, so dass bei drehendem Rotor Gas in die Mündung der Strömungsdüse eintritt, welches zur Reduktion der durch die Düse austretenden Flüs sigkeitsmenge führt, und,sofern die Geschwindigkeit des Rotors hoch genug ist, um einen Unterdruck in der Sammelkammer zu erzeugen, den Flüssigkeitsaus- tritt ganz verhindert, wobei dann die Strömungsdüse als Gaseinlass zu der Sammelkammer und so zur Reduktion der Grösse des Unterdruckes in derselben dient. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen der Sam- melkammer im Rotor radial oder im wesentlichen ra dial nach auswärts gerichtet sind. 2.Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sammelkammer im Rotor die Form einer ringförmigen Kammer aufweist, die eine innere Kammer umgibt, durch die die Kühlflüssigkeit auf ihrem Wege zu den Kühlschlitzen in oder am Rotor fliesst, bevor sie die Sammelkammer durch strömt. 3.Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Strömungsdüse im Innern eines langgestreckten Bauteils angeordnet und das in einer Öffnung am Rotor eingesetzt ist, welche zwischen der Sammelkammer und einem Spalt auf der Aussen seite des Rotors hindurchführt, wobei dieses langge- streckte Bauteil wenigstens einen axiallaufenden aus sen angeordneten Kanal aufweist, dessen äusseres Ende mit demjenigen des Bauteiles zusammenfällt, während dessen inneres Ende an der Eintrittsöffnung der Strömungsdüse liegt. 4.Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Bauteil auf seiner Aussenseite ein Gewinde und die zu seiner Auf nahme dienende Öffnung ein entsprechendes Gegen gewinde aufweist, dass mit diesem Bauteil ein Kopf stück mit einer Randzone verschraubt ist, welche auf dem inneren Ende des Bauteils aufliegt und dort eine Bohrung aufweist, die denselben Durchmesser hat wie die Bohrung der auf diese Stelle hin konvergie- renden Bohrung der Strömungsdüse, und welche Rand zone durch ihr Anliegen am inneren Ende des lang gestreckten Bauteils eine Begrenzung des Durchgangs zwischen der externen Nute und der Mündung der Strömungsdüse'bildet. 5.Anordnung nach Patentanspruch oder einem der vorhergehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeich net, dass koaxiale abstehende zylindrische Ringe am Rotor befestigt sind, die zwischen koaxiale zylindri sche Ringe an der Auffangkammer eingreifen und eine Labyrinth-Dichtung bilden. 6. Anordnung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese an einem flüssigkeitsgekühlten Turbinenrotor angebracht ist.
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