DE1910381B2 - Kranzabdichtung für das Laufrad von Wasserturbinen und Pumpen - Google Patents
Kranzabdichtung für das Laufrad von Wasserturbinen und PumpenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kranzabdichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart. Eine
solche Kranzabdichtung ist aus der DE-PS 6 73 825 bekannt Hierbei sind zwei Dichtringe in konzentrischen
Ringnuten an der Stirnringfläche eines Gehäuseflansches eingesetzt und die Ringnuten bilden auf der
Rückseite der Dichtringe Druckkammern, die über Druckleitungen mit Druckflüssigkeit versorgt werden.
Während des Betriebs wird Druckflüssigkeit auf die Rückseite der Dichtringe geleitet, so daß diese mit
einem Anpreßdruck gegen den Radkranz anliegen. Radial innerhalb der Dichtringe ist ein weiterer
Dichtring vorgesehen, der ebenfalls stirnseitig gegen das Laufrad wirkt
Eine ähnliche Dichtung ist aus der DE-PS 7 19 267 bekannt, bei der ein mit zwei Lippendichtungen
versehener Dichtring auf seiner Rückseite mit Druckwasser belastet wird.
Derartige Dichtungen sind infolge der Reibbcrührung einem starken Verschleiß unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kranzabdichtung der Bauart gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß sich ein vorbestimmter Dichtspalt automatisch einstellt, der
auch bei sich ändernden Betriebsbedingungen auf dem eingestellten Wert gehalten wird und eine Leckströmung
von der Hochdruckseite nach der Niederdruckseite mit Sicherheit durch das Druckwasser verhindert ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
Durch den sich zwischen den Dichtringen ergebenden ringförmigen Druckraum wird einerseits gewährleistet,
daß der auf der Rückseite der Dichtringe herrschenden konstanten Vorspanndruckkraft eine in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen sich ändernde variable Gegenkraft entgegengesetzt wird, die die Einstellung
auf den erforderlichen Dichtspalt gewährleistet. Dies geschieht dadurch, daß bei Vergrößerung des Dichtspaltes
die gegen die Vorspannkraft der Dichtringe wirkende Gegenkraft fällt, während sie bei einer
unzulässigen Verringerung des Dichtspaltes und der Gefahr der Berührung ansteigt und somit den Spalt
vergrößert. Diese Einstellautomatik erfolgt unabhängig von der Höhe des Drucks im Arbeitsmittel, das die
Turbine ozw. Pumpe durchströmt, so daß mit Sicherheit eine Reibberührung verhindert ist.
Durch die Erfindung wird es möglich, einen Leckstrom von Arbeitsmittel durch den Dichtungsspalt
überhaupt zu vermeiden, was sehr wichtig ist, weil der Arbeitsstrom Fremdkörper oder Verunreinigungen mit
sich führen kann, die einen Verschleiß der Dichtteile bewirken können. Der sich bei der erfindungsgemäßen
Dichtung ergebende Leckstrom von Druckwasser ist
demgegenüber unerheblich, weil dieses Druckwasser vorher gereinigt, d. h. gefiltert werden kann.
Es ist zwar durch die DE-PS 7 08 408 bereits bekannt, von beiden Seiten auf einen als Ringmembran
ausgebildeten Dichtring Drücke einwirken zu lassen, die sich das Gleichgewicht halten. Hierbei wird jedoch kein
Druckwasser zur Beaufschlagung der Dichtung benutzt, sondern das Arbeitsmedium selbst, wobei eine Entlastungsleitung
vorgesehen ist, durch deren öffnung der Gegendruck so abgesenkt werden kann, daß der
Dichtring nicht mehr an der Laufkranzfläche anliegt, sondern an dieser Stelle ein Spalt vorhanden ist, durch
den Spaltwasser als Leckstrom abfließt. Eine berührungslose Abdichtung ohne Leckstrom von der
Hochdruckseite nach der Niederdruckseite ist demgemäß hier nicht möglich.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische axiale Schnittansicht einer einen Generator antreibenden Wasserturbine;
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Axialschnitt der Kranzabdichtung der Turbine nach Fig. 1;
Fig.3 eine Schnittansicht einer abgewandelten AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Kranzabdichtung;
F i g. 4 einen in noch größerem Maßstab gezeichneten Teilschnitt einer Einzelheit der Dichtung gemäß F i g. 3.
Die Wasserturbine gemäß F i g. 1 weist ein Laufrad 2 auf, das eine Nabe 4 mit vier Schaufeln 6 besitzt. Die
Die Wasserturbine gemäß F i g. 1 weist ein Laufrad 2 auf, das eine Nabe 4 mit vier Schaufeln 6 besitzt. Die
Nabe 4 wird von einem Lager getragen, das von einem Rumpf 8 getragen wird, der in der Mitte des
Strömungskanals 9 durch vier radiale Leitschaufeln 10 gehaltert ist Weitere einstellbare Einlaßleitsdiaufeln 12
sind dem Laufrad vorgeschaltet Diese Leitschaufeln 12 sind um radiale Achsen schwenkbar durch Drehung
eines Steuerrings 14, der mit Kurbelarmen 16 an den Radial äußeren Enden der Leitschaufeln 12 angreift.
Die Turbine treibt einen Generator an, dessen Rotor 18 am radial äußeren Ende der Laufschaufeln 6 ansetzt
und von einem Stator 20 umschlossen ist Der Rotor 18 liegt außerhalb des Strömungskanals 9 und behindert
daher die Strömung durch den Kanal nicht. Der Nasenkonus 22 der Nabe 4 dient zur Erzeugung einer
wirbelfreien Strömung.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Kranzabdichtungen 21 liegen zwischen dem Rotor 18
und je einem von zwei ausbaubaren Ringen 24, die stromauf bzw. stromab des Rotors 18 angeordnet sind.
Diese Kranzabdichtungen sind in den F i g. 2 bis 4 im einzelnen dargestellt
Die ausbaubaren Ringe 24 besitzen Flansche 25, die stromauf mit einem Ring 26 und stromab mit einem
Ring 28 verschraubt sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist das benachbart zum Rotor 18 des Generators liegende
Ende jedes Rings 24 mit einem Flansch 30 ausgestattet, der zwischen dem Mittelteil 32 des Rotors und einer
Ringscheibe 34 zu liegen kommt, die am Rotor über einen Profilring 36 festgelegt ist. Die Ringscheibe 34
bildet eine ebene starre Stirnring-Dichtungsfläche 38, mit der eine Dichtringscheibe 40 zusammenwirkt. Auf
ihrer der Dichtfläche 38 abgewandten Seite ist die Ringscheibe 34 mit Rotorschaufeln 35 ausgestattet, die
nach Art einer Zentrifugalpumpe wirken und dem Einströmen von Leckwasser zwischen Flansch 30 und
Ringscheibe 34 entgegenwirken und somit die auf die Dichtung wirkende Last vermindern.
Die aus Gummi o. dgl. bestehende Ringscheibe 40 weist einen Steg mit inneren und äußeren sich koaxial
erstreckenden Dichtringen 42 und 44 auf, welche mit der Dichtfläche 38 der Scheibe 34 zusammenarbeiten. Der
Steg ist an einem Gehäusering 41 durch drei Spannringe 43, 45, 47 festgeklammert, von denen der Ring 45
zwischen den Ringvorsprüngen in Eingriff steht. Der Ring 41 ist wasserdicht rund um den Ring 24 befestigt.
Die Ausnehmung zwischen den Dichtringen 42 und 44 erzeugt eine Ringkammer 46, in welche gefiltertes
Wasser über Durchlässe 49 und 51 eingeführt wird. Der Druck dieses gefilterten Wassers wird größer gehalten
als der Wasserdruck im Turbinenkanal, so daß kein Wasser aus dem Turbinenkanal radial nach außen über
den Dichtring 42 hinaus vom Raum 48 ausströmen kann, der auf Umwegen während des Betriebes nit der
Innenseite des Turbinenkanals in Verbindung steht.
Es wird auch Wasser mit einem vorbestimmten Druck in die hinter den Dichtringen 42 und 44 liegenden
Druck-Ringkammern 50 und 52 eingespeist, um so die Dichtringe axial in Richtung auf die Ringscheibe 34 zu
drücken. Den durch die Drücke in den Kammern 50 und 52 erzeugten Kräften an den Dichtringen Kräfte
entgegen, welche infolge von Flüssigkeitsdrücken entstehen, die auf die entgegengesetzten Seiten der
Dichtringe einwirken, d.h. durch Drücke in dem Ringraum 48, in der Ringkammer 46 und in einem
äußeren Ringraum 54, in den etwas Leckwasser von der Ringkammer 46 über den Dichtririg 44 eindringt. Diese
Drücke sind bestrebt, die Dichtringe von der Dichtungsfläche der Ringscheibe 34 wegzudrücken. Für jeden
Dichtring wird das Gleichgewicht erreicht, weil der Druck des gefilterten Wassers auf jeden Dichtring dann
abnimmt wenn sich der Dichtring von der Ringscheibe 34 wegbewegt und es zuläßt daß der aus der Kammer
46 entweichende Wasserstrom ansteigt Dies ist deshalb der Fall, weil die Strömungsgeschwindigkeit über jedem
Dichtring ansteigt, wenn der Dichtspalt sich vergrößert was eine Verminderung des auf den Dichtring
einwirkenden Druckes zur Folge hat da die Druckenergie in kinetische Energie umgewandelt wird. Im
ausgeglichenen Zustand tritt eine kleine gesteuerte Strömung von gefiltertem Wasser auf, und zwar radial
nach innen über den Dichtring 42 und radial nach außen über die Außendichtung hinweg.
Die beiden Dichtungen können durch zwei getrennte Dichtungsringe 42, 44 gebildet werden. In diesem Fall
kann jeder Ring innere und äußere Ringklemmplatten besitzen, welche die Flansche an dem Gehäusering 41
befestigen. Der Wasserdruck in der Turbine nimmt zum Oberteil des Kanals hin ab. Beispielsweise ist der Druck
am Oberteil im Falle eines Läufers mit 9,14 m Durchmesser um eine Wassersäule von 9,14 m geringer
als am Boden. Der Druck am Oberteil innerhalb des Rohres kann tatsächlich sogar kleiner sein, als der
atmosphärische Druck. Nichtsdestoweniger muß der Druck des den Ringraum 46 zugeführten sauberen
Wassers oberhalb des atmosphärischen Druckes liegen, damit der Eintritt von Luft über den äußeren Dichtring
44 hinweg in die Ausnehmung 46 hinein verhindert wird.
In einem oder beiden Dichtringen 42 und 44 können in umfangsmäßigen Abständen sich axial erstreckende
Öffnungen ausgebildet sein. Diese öffnungen erstrekken sich zwischen der Kammer 50 oder 52 und der
Dichtungsfläche des Rings oder der Ringe. Dies kann abhängig von den auf die Dichtringe einwirkenden
Relativdrücken notwendig sein.
Bei dieser Kranzdichtung kann kein schmutziges Wasser von dem Turbinenkanal über die Dichtung
hinweg fließen. Das nach außen über den äußeren Dichtring 44 in den Raum 54 fließende Leckwasser wird
über ein Rohr 56 weggepumpt, welches mit einem stationären wasserdichten Gehäuseteil 58 verbunden ist,
das seinerseits den Kanal 24 umgibt und an diesem befestigt ist. Der Ring 58 weist einen zylindrischen Teil
60 auf, der eine lose mit einem Teil des Profilringes 36 zusammenwirkende Dichtfläche bildet. Ferner weist der
Ring 58 einen weiteren zylindrischen Teil 62 auf, der ebenfalls eine lose mit einem Teil des Profilringes 36
zusammenarbeitende Dichtungsfläche bildet. Wenn irgendwelches nicht durch das Rohr 56 abgezogenes
Wasser bei 60 über die umlaufende Dichtung gelangt, so kann es dort durch ein weiteres Rohr 64 abgezogen
werden; sollte tatsächlich irgendwelches Wasser die Laufdichtung bei 62 durchsetzen, so wird es vom Stator
des Generators durch eine Ablenkvorrichtung 66 weggeschleudert Obwohl die Rohre 56 und 64 in F i g. 2
angedeutet sind, so sind sie doch tatsächlich am Bodenteil des Rings 58 angeordnet
Der Mittelteil 32 des Rotors ist um ein geringes Gewicht zu erreichen, mit Ausnehmungen 68 ausgebildet.
Auf entgegengesetzten Seiten des Rotors 32 sind Abdeckplatten 72 vorgesehen, welche sich über die
Ausnthmungen 68 erstrecken und dicht gegenüber dem Flansch 30 der Ringe 24 liegen. Der Flansch 30 besitzt in
jedem Fall eine Ausnehmung, welche teilweise ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes biegsames Rohr 74
aufnimmt, welches durch einen inneren Strömungsmitteldruck zur Ausdehnung gebracht werden kann, um
gegenüber der Platte 72 ein Abdichten zu bewirken, wodurch die anderen Dichtungen vollständig vom
Wasser im Turbinenrohr getrennt werden.
Die in Fig.2 gezeigte Doppeldichtung ist für eine Turbine geeignet, die durch Seewasser angetrieben
wird, welches eine bestimmte Sandmenge mitführt. Wenn die Turbine durch sauberes frisches Wasser
angetrieben wird, so kann der äußere Dichtring 44 weggelassen werden. Der Dichtring 42 wirkt dann im
ausgeglichenen Zustand als eine hydrostatische Dichtung, wobei der Druck in der Kammer 50 den Dichtring
42 dicht gegenüber der Ringscheibe 34, jedoch frei von diesem hält, und zwar entgegen der Wirkung des
Druckes an der konvexen entgegengesetzten Fläche des bichtrings 42.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Kranzdichtung trägt eine Seitenwand des Rotors 32 eine
Ringplatte 302, deren radial verlaufende Oberfläche 304 eine ebene starre Dichtungsoberfläche bildet, die sich
zusammen mit dem Rotor bewegt.
An dem Kanal 24 ist ein Gehäusering 306 wasserdicht befestigt, welcher gegenüber der Rotordichtfläche 304
mit axialem Abstand liegt.
In dem Gehäusering 306 sind zwei Ringe aus in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneten elastisch
befestigten Buchsen 308 untergebracht; jede derartige Buchse wird von einem Gummiring 310 wasserdicht
gehaltert, wobei der Ring 310 selbst mit einer geflanschten Rohrbefestigungsvorrichtung 312 verbunden
ist.
Zwischen der Rotordichtungsfläche 304 und dem Gehäusering 306 sind zwei Ringe 314, 316 koaxial
zueinander angeordnet, die in ihrer Stellung durch Stifte 318 gehalten sind, welche von an den Außenflächen
befestigten Nasen 320 getragen werden. Die Stifte 318 sind gleitend in den Buchsen 308 auf Lagerbuchsen 322
geführt.
Jeder Ring 314, 316 weist einen im ganzen U-förmigen Querschnitt auf und trägt an seinem
geschlossenen Ende einen Dichtring 324 aus Gummi, welches mit der Rotordichtungsfläche 304 zusammenwirkt.
Innerhalb jedes Rings 314, 316 ist ein im Querschnitt U-förmiger Ring 326 geführt. Der eine
Dichtrand 328 dichtet gegenüber einer Innenfläche des Ringes 314, 316 ab, während der andere Rand 330
gegenüber der benachbarten Oberfläche den Gehäusering 306 abdichtet. Jedes Verschlußglied wird in seiner
Stellung durch einen Federring 332 gehalten.
Da im Betrieb die Versorgung des gefilterten Wassers unter einem größeren Druck gehalten wird als der im
Turbinenkanal vorhandene Druck, übersteigt der Druck im Druckraum 334,333 denjenigen in dem vom inneren
Ring umschlossenen Ringraum 336, so daß gefiltertes Wasser zwischen dem inneren Dichtring 324 und der
Rotordichtungsfläche 304 in den Turbinenkanal entweicht.
An jedem Umfangsteil eines jeden Ringes 314,316 ist dieser Ring entgegengesetzt wirkenden Axialkräften
ausgesetzt, d. h. einer konstanten von links nach rechts wirkenden Kraft und einer veränderlichen von rechts
nach links wirkenden Kraft, wobei die konstante von links nach rechts wirkende Kraft infolge des gleichförmigen
Druckes im Raum 304 auftritt, der auf die in Fig.4 durch den radialen Pfeil 340 angedeutete
Ringfläche einwirkt, und wobei die veränderbare von rechts nach links wirkende Kraft infolge des nichtgleichförmigen
Druckes auftritt, der auf die ringförmige durch den Radialpfeil 342 (in F i g. 4) angedeutete Dichtungsstirnfläche des Dichtungselementes einwirkt. Das
Gleichgewicht dieser Kräfte ist dann erreicht, wenn der Axialspalt zwischen der Rotordichtungsfläche und dem
Dichtungselement auf einem gewünschten niedrigen Wert sich befindet.
Eine Bewegung der Rotordichtungsfläche 304 beispielsweise nach rechts (möglicherweise infolge einer
Biegung des Turbinenläufers bei Belastung oder infolge einer Ungenauigkeit bei der Bearbeitung der Rotordichtungsfläche
304) hat eine Vergrößerung des Axialspaltes und infolgedessen eine vergrößerte Austrittsrate vor
gefiltertem Wasser zur Folge. Als Folge der vergrößerten Geschwindigkeit des austretenden Wassers nehmer
die Drücke im Spalt ab, so daß das Gleichgewicht dei Axialkräfte am Ring zeitweise gestört ist, und der Ring
folgt der Rotordichtungsfläche mit einer Bewegung nach rechts und vermindert wiederum die Spaltabmessung
auf den gewünschten niedrigen Wert, bei dem dei Ring im Gleichgewicht verbleibt, wobei die Austrittsrate
des gefilterten Wassers auf einem gewünschter niedrigen Wert gehalten wird.
Bei einer Abwandlung der unter Bezugnahme aul F i g. 3 beschriebenen Dichtung, sind die Verschlußglie·
der 326 durch aufblasbare Kapseln ersetzt, die innerhalb der Ringe angeordnet sind und von der unter Drucl
stehenden Strömungsmittelquelle gespeist werden welche für die Druckkammer 50 und 52 der F i g. 2
verwendet wird.
In F i g. 3 trägt der Kanal 24 in einem Ringkanal 3Φ
einen Trennring 346 aus Gummi, der unter Druck zi einer Trennfläche 348 hin gleiten kann, die an den
Rotor 32 ausgebildet ist. Ein unter Druck stehende! Strömungsmittel wird immer dann diesem Kana
zugeführt, wenn die Trennung der Dichtungsvorrich tung vom Turbinenrohr zum Zwecke der Überprüfunj
oder Wartung der Dichtung erforderlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kranzabdichtung für das Laufrad von Wasserturbinen und Pumpen mit wenigstens zwei konzentrisch
zueinander im Statorgehäuse mit radialem Abstand zueinander angeordneten Dichtungsringen,
die mit einer Stirnringfläche des Laufrades zusammenwirken und in axialer Richtung auf diese
Stirnringfläche durch eine Druckflüssigkeit vorgespannt sind, die in Druckkammern auf ihrer
Rückseite lastet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammern (50, 52; 333) auf der Rückseite der Dichtringe (42, 44; 324) mit der von
der Laufradstirnringfläche (38; 304), den Dichtringen (42, 44; 324) und den Gehäusering (41; 306)
begrenzten Ringkammer (46; 3314) in Verbindung steht
2. Kranzabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtringe (42, 44)
einstöckig mit einer Ringscheibe (40) hergestellt sind, die durch Spannringe (43, 45, 47) am
Gehäusering (41) festgelegt sind, und daß die Druckringkammern (50, 52) auf der Rückseite der
Dichtringe (42, 44) über Durchlässe (51) von Gehäusering (41), Ringscheibe (40) und mittleren
Spannring (45) mit der vorderen Druckkammer (46) in Verbindung stehen.
3. Kranzabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (324) von
Ringen (314,316) getragen werden, die einzeln axial verschieblich in Lagern (318,322) des Gehäuseringes
(306) geführt sind.
4. Kranzabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (314, 316) von dem
Gehäusering (306) über einen elastischen, eine Dichtung (328) tragenden Ring (332) getragen sind.
5. Kranzabdichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (314, 316)
axial verschieblich durch über den Umfang verteilte Stangen (318) geführt sind, die in entsprechenden
Lagerbuchsen (322) des Gehäuseringes verschiebbar sind.
6. Kranzabdichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Vorspanndruck
wirksame Stirnringfläche (340) kleiner ist als die dem Leckstrom an der Dichtung ausgesetzte
Stirnringfläche (342).
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