DE2206802A1

DE2206802A1 - Kaltkreissaegemaschine fuer stahl und nichteisen-metalle

Info

Publication number: DE2206802A1
Application number: DE19722206802
Authority: DE
Inventors: Roderich Orendi
Original assignee: WAGNER MASCHF GUSTAV
Current assignee: WAGNER MASCHF GUSTAV
Priority date: 1972-02-12
Filing date: 1972-02-12
Publication date: 1973-08-23
Also published as: DE2206802C3; DE2206802B2

Description

Kaltkreissägemascbine für Stahl und Wichteisen-Metalle Die Erfindung betrifft eine Kaltkreissägemascbine für Stahl und Nichteisenmetalle mit einer erkstückeinspannvorrichtung mit beidseitig des Kreissägeblattdurchganges angeordneten Aufspannprismen und mit vertikalen Druckstempeln für gekrümmte Werkstückstangen.
Rohgewalzte, geschmiedete oder gegossene Stangen aus Stahl und Nichteisenmetallen, insbesondere Stangen mit kreisförmigem oder auch abgerundet quadratischem, Querschnitt, weisen starke Abweichungen von der Geraten auf, die erfahrungsgemäß bis zu 30 mm und mehr Je Meter betragen können. Solche Stangen, die einen Durchmesser von 600 mm und meer und eine Länge von acht Metern und mehr besitzen, werden normalerweise beidseitig des greissägeblattdurchgangs durch von oben her wirkende hydraulisch beaufschlagte Druckstempel in prlsmatische Auflagen, sogenannte Aufspannpriamen, gedrückt. Ist nun die eingespannte Stange im Bereich beider Aufspannprismen, also im Spannbereich, z.B. in der Mitte, nach oben gekrümmt, so liegt sie nur an den äußeren Kanten der Aufspannprismen auf. Wird nun eine solche Stange durchgesägt, 84 drücken schließlich die von oben her wirkenden Druckstempel, sobald nur noch ein entsprechend kleiner Materialsteg die beiden Stangenteile verbindet, diese nach unten auf die beiden Aufs#annprismen, wobei die äußeren Kanten derselben als Drehpunkte wirken. Dadurch werden die beiden Stangenteile in ihrer oberen Zone aufeinander zu geschwenkt, wodurch das Kreissägeblatt eingeklemmt wird. Schon bei normalen Eresssägeblättern aus Schnellstatil kann dieser Vorgang zu Beachädigungen des Blattes führen, bei Kreissägeblättern mit eingelatten Hartm,etallschneidplättchen jedoch führt das Einklemmen des Blattes dazu, daß ein oder mehrere der eingelöteten Hartmetallschneidplättchen herausgerissen werden, wodurch das ganze Kreissägeblatt unbrauchbar wird. Ähnliches geschieht, wenn die zu durchsägende Stange so gebogen ist, daß ihre Enden nach oben weisen und sich von den äußeren Teilen der Aufspannprismen abheben. Ist in diesem Fall die eingespannte Stange beinahe durchgesägt, so wirken die Angriffsflächen der Druckstempel als Drehpunkte für die sich absenkenden Stangenteile, die sich dabei auf den Aufspannprismen gleitend in ihren unteren Bereichen aufeinander zu bewegen.
Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Krümmungen kann die zu sägende Stange aber auch noch in seitlicher Richtung gekrümmt sein, so daß sie in einem Aufspannprisma mittig liegt, während sie im andern außermittig aufliegt und aufgrund der eigenen 3iegesteifigkeit nicht in die mittige Lage gedrückt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaltkreissägemaschine so auszubilden, daß gekrümmte Stangen mit Sicherheit ao gespannt werden, daß beide Teile auch nach vollständiger nurcbtrennung der Stange durch das KreSssägeblatt ihre Lage in keiner Weise verändern und das Kreissägeblatt nicht einklemmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die beiden Aufspannprisrnen an ihren dem Kreissägeblattdurchgang zugekehrten und/oder diesem abgewandten Stirnseiten von unten her einzeln gegen die eingespannte Werkstückstange drückbare Stützlaschen aufweisen. Vorzugsweise sind bei beiden verlängerten Aufspannprismen auf jeder ihrer Stirnseite je zwei, z.3, hydraulisch, getrennt anhebbare Stützlaschen angeordnet. Die Sttitzlaschen sind insbesondere oben entsprechend den je eine Rinne bildenden schrägen Flächen der beiden Aufspannprismen gegeneinander gerichtet abgeschrägt. Wenn eine unregelmäßig gekrümmte Stange in die Aufspannprismen gelegt wird und die vertikalen Druekstempel von oben herab wirkend sie darin automatisch festgespannt haben, werden die Stützlaschen automatisch hydraulisch gegen die Stirnseiten ihrer Aufspannprismen gezogen und festgeklemtnt, was durch die Stützlaschen in Langlöchern durchgreifende Zuganker geschieht, die je von einem gemeinsamen flydraulikzylinder betätigt werden. Auf diese Weise wird eine Jeder beliebigen Krümmung der zu sägenden Stange angepaßte Auflage geschaffen.
Das Moment aus der Niederhaltekraft der vertikalen Druckstempel und der Länge der Aufspannprismen mit ihren Stützlaschen wird größer gewählt als das Moment des frei herausragenden Endes der Stange. Aus diesem Grunde kann sich auch keines der beiden Stangenteile mehr bewegen, wenn die Stange ganz durchgesägt worden ist.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der sind Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der Werkstückeinspannvorrichtung mit einer eingespannten Stange, deren Enden sich nach oben von den Aufspannprismen abheben, und Fig. 2 eine Seitenansicht der Werkstückeins#annvorrichtung in Richtung des Pfeils I in Fig. 1.
In Fig. 1 sind die Nummern der durch tberdeckung nicht sichtbaren Stützlaschen mit Hebw und Klemmorganen entsprechend der Seitenansicht in Fig. 2 in Klammern gesetzt mit aufgeführt.
In Fig. 1 ist die mehrfach gekrümmte Stange 1 durch die beiden hydraulisch beta#tigten Druckstempel 2 und 3 fest in die beiden Aufspannprismen 4 und 5 gedrückt, zwischen denen, in der Mitte durch die Stange 1 verdeckt, das Kreissägeblatt 6 angedeutet ist. Jeweils anden beiden Stirnseiten der beiden Aufspsiinprismen 4 und 5 sind zwei einzeln hydraulisch heb- und senkbare Stützlaschen 7 und 8 (S. auch Fig. 2), 9 und 10, 11 und 12 sowie 13 und 14 angeordnet. Die beiden vorderen und die beiden hinteren Stützlaschen Jedes der beiden Aufspannprismen 4 und 5 werden durch ihre Langlöcher 15 Lnd 16, 17 und 18, 19 und 20 sowie 21 und 22 hindurch von den Zugankern 23 und 24, 25 und 26, 27 und 28 sowie 29 uad 30 durch griffen, die paarweise durch die vier Hydraulikzylinder 31 und 32 sowie 33 und 34 automatisch fest gegen die Stirnseiten der Aufspannprismen 4 und 5 gezogen werden, nachdem sie durch ihre Hydraulikzylinder 35 und 36 (s.auch Fig. 2),37 und 38, 39 und 40 sowie 41 und 42 automatisch von unten her fest gegen die Stange 1 gedrückt sind.

Claims

PatelltansErUche

1. Kaltkreissägemaschine für Stahl und Nichteisenmetalle mit einer Werkstückeinspannvorrichtung mit beidseitig des Kreissägeblattdurchgangs angeordneten Aufspannprismen und mit vertikalen Druckstempeln für gekrümmte Werkstückstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufspannprismen (4, 5) za ihren dem Kreissägeblattdurchgang zugekehrten und/oder diesem abgewandten Stirnseiten von unten her einzeln gegen die eingespannte Werkstückstange drückbare Stützlaschen (7, 8; 9, 10; 11, 12; 13, 14) aufweisen.

2. Kaltkreissägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je an beiden Stirnseiten beider Aufspann prismen zwei Stützlaschen angeordnet sind.

3. Kaltkreissägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen hydraulisch anhebbar sind.

4. Kaltkreissägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Jeweils an den Stirnseiten beider Au£spannprismen (4, 5) angeordnete Stützlaschen (7, 8; 13 14) entsprechend den beiden zueinander geneigten Auflageflächen der Aufspannprismen gegeneinander geneigt abgeschrägte Oberkanten aufweisen.

5. Kaltkreissägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei vordere und zwei hintere Stützlaschen beider Aufspannprismen in Langlöchern von jeweils von einem gemeinsamen Hydraulikzylinder betätigten Zugankern durchgriffen sind.

L e e r s e i t e