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Scheinwerfer.
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Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere für Verkehrswarnanlagen,
mit einem Hohlspiegel, in dessen Brennpunkt eine vorzugsweise punktförmige Lichtquelle
angeordnet ist, und mit einer lichtdurchlässigen, vorderen Abdeckscheibe.
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Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Scheinwerfer, insbesondere
für Verkehrswarnanlagen, mit wahlweise einseitig und zweiseitig abstrahlendem Lichts
wobei für zweiseitige Abstrahlung eine vordere und eine hintere Abdeckscheibe mit
Fresnelkonturen an der jeweiligen Innenseite vorgesehen sind in deren Brennpunkten
sich die Lichtquelle befindet.
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Baustellen an Bundesstraßen und Autobahnen sind oft mehrere Monate
in Betrieb. Die Warnleuchten, mit denen diese Baustellen abgesichert werden, sollen
einerseits möglichst hell sein, andererseits aber auch einen möglichst langen wartungsfreien
Betrieb ermöglichen. Letzteres ist im allgemeinen nur mit Speiial-Trockenbatterien
möglich, die über einen längeren Zeitraum wartungsfrei nur Glühlampen relativ kleiner
elektrischer Leistung speisen können (ca.
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0,5 bis 1 W).
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Scheinwerferleuchten strahlen gerichtetes Licht ab. Je schärfer die
Bündelung ist, desto größer ist auch die Warnwirkung, allerdings nur dann, wenn
der Betrachter sich im Lichtkegel der Leuchte befindet. Außerhalb diese Kessels
besteht keine Warnwirkung. Da die Leuchten auf den Balls stellen leicht aus ihrer
ursprünglichen Lage verdreht werden können, ist ein bestimmter Streukegel notwendig.
Die Optik der Scheinwerferleuchten sollte möglichst das gesamte von der Lichtquelle
ausgestrahlte Licht in den Lichtkegel umlenken.
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Es ist ein einseitig abstrahlender Scheinwerfer für Verkehrswarnanlagen
bekannt, bei dem das von einer Glühlampe ausgesendete Licht über einen Parabolspiegel
zur optischen Achse desScheinwerfers parallel gerichtet und durch die vordere, lichtdurchlässige
Abdeckscheibe abgestrahlt wird. Zur Erzielung des erwähnten Streukegeis kann diese
Abdeckscheibe an der Außenseite eine linsenförmige Struktur aufweisen.
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Hieran ist es nachteilig, daß dieser Scheinwerfer nur das vom Parabolspiegel
reflektierte Licht ausnutzt. Der restliche Lichtanteil, der a£ o direkt durch die
vordere Abdeckscheibe geht, ist für die erstrebte Wirkung praktisch verloren, weil
es - evtl. mit Ausnahme eines spitzen Kegels um die optische Achse - nicht parallel
zur optischen Achse, dll. im eistrebten War@k gel, ausgestrahlt wird . Diese Parabolscheinwerfer
nutzen bis zu 60 Prozent des erzeugten Lichtes aus.
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Es ist ferner ein zweiseitig abstrahlender Scheinwerfer für Verkehrswarnanlagen
bekannt, bei dem die vordere und die hintere Streuscheibe durch einander gleicl?e
Abdeckscheiben mit inneren Fresnelkonturen gebildet werden. Die Lichtquelle befindet
sich im gemeInsamen Brennpunkt dieser beiden Streuscheiben. Dieser bekannte zweiseitig
abstrahlende Scheinwerfer kann nicht ohne beträchtlichen Lichtverlust in einen einseitig
abstrahlenden Scheinwerfer verwandt werden. Für eine derartige Umrüstung hat man
zwar schon die rückwärtige, nicht mehr zu benutzende Streuscheibe mit einer lichtundurchlässigen
Scheibe abgedeckt, die auch innen verspiegelt sein kann, jedoch wird dadurch die
Abstrahlung durch die vordere Streuscheibe praktisch nicht vergrößert, weil die
Fresnelkonturen das Licht nicht im richtigen Winkel durch die vordere Abdeckscheibe
hindurch treten lassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Universalscheinwerfer
zu schaffen, der mit wenIgen Handgriffen von einem zweiseitig abstrahlenden Scheinwerfer
in einen vollwertigen einseitig abstrahlenden Scheinwerfer umgerüstet werden kann
bzw. umgekehrt. Außerdem soll mit der Erfindung ein vollwertiger einseitig abstrahlender
Scheinwerfer vorgeschlagen werden, der praktisch das gesamte Licht ausnutzt und
in der gewünschten Warnrichtung abstrahlt.
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Zur Lösung der Aufgabe, einen vollwertigen einseitig abstrahlenden
Scheinwerfer zu schaffen, bieten sich zwei Wege an. Ausgehend von einem insbesondere
für Verkehrswarnänlagen geeigneten Scheinwerfer mit einem Hohlspiegel, in dessen
Brennpunkt eine vorzugsweise punktförmige Lichtquelle angeordnet ist, und mit einer
lichtdurchlässigen vorderen Abdeckscheibe ist die Erfindung beim ersten Lösungsweg
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung zumindest des Randbereichs des
Hohlspiegels als Parabolspiegel zwischen Lichtquelle und vorderer Abdeckscheibe
ein Kugelreflektor angeordnet ist, dessen Mittelpwlkt etwa mit dem Brennpunkt der
Parabel zusammenfällt.
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Durch diesen Kugelreflektor werden also diejenigen Lichtanteile, die
bei dem bekannten Parabolscheinwerfer direkt auf die vordere Abdeckscheibe auftreffen
und nicht benutzt werden können, in sich zurückgeworfen und am Parabolreflektor
in der gewunschten achsparallelenHichtung reflektiert. Es ist somit eine praktisch
hundertprozentige Ausnutzung des im Scheinwerfer erzeugten Lichts gegeben, so daß
der Scheinwerfer bei geringem Stromverbrauch eine optimale Warnwirkung besitzt0
Ein innerer Bereich des Hohlspiegels nahe der optischen Achse kann dabei als Kugelspiegel
ausgebildet sein, der also das auf ihn auftreffende Licht durch die Lichtquelle
zurück zum Kugelspiegel wirft, der in dem durch die Randstrahlen des Kugelbereichs
des Hohlspiegels begrenzten Bereich einen Ausschnitt haben soll, durch den diese
durch die Lichtquelle zurückreflektierten Lichtstrahlen auf die vordere Abdeckscheibe
auftreffen. Falls die vordere Abdeckscheibe in diesem Bereich an der Innenseite
Fresnelkonturen besitzt, wird dafür gesorgt, daß diese Strahlen in der gewünschten
Warnrichtung abgestrahlt werden.
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Bei entsprechender Dimensionierung des Kugelspiegels gelingt es, alle
von der Glühlampe ausgesandten Lichtstr&hlen optisch zu erfassen. Diese Dimensionierung
ist dann gegeben, wenn die Rotation einer den Brennpunkt mit einem -Punkt am äußeren
Umfang des Parabolspiegels verbindenden Linie um die optische Achse des Scheinwerfers
etwa mit der Rotation eines äußeren Radius strahls des Kugelreflektors um diese
Achse zusamnenfällt. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstands der Erfindung
wird praktisch das in den gesamten Raumwinkel um die Lichtquelle abgestrahlte Licht
- ggf. mit Ausnahme desjenigen Anteils, der auf den Glühlampensockel fällt - zum
Parabolspiegel im richtigen Winkel gelenkt, so daß es den Scheinwerfer praktisch
parallel zur optischen Achse, d.h.
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in Warnrichtung verläßt.
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Es wird bevorzugt, wenn der Kugelreflektor eine um die optische Achse
rotationssymmetrische Aussparung hat. In dem dadurch geschaffenen engen Raumwinkel
gelangt das Licht fast senkrecht auf die vordere Abdeckscheibe und kann dort durch
eine in diesem Bereich angebrachte zusätzliche Fresnelkontur in die gewünschte Warnrichtung
gelenkt werden.
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Aus Montagegründen und zur Erleichterung einer Umrüstung auf einanzweiseitig
abstrahlenden Scheinwerfer kann der Kugelreflektor mit der vorderen Abdeckscheibe
fest verbunden sein.
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Beim Entfernen dieser Streuscheibe wird dann der Kugelreflektor automatisch
mit entfernt.
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Der Kugelreflektor kann sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff
gefertigt sein.
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Scheinwerferleuchten sind besonders warnwirksam, wenn die lichtabstrahlende
Fläche möglichst groß ist. Eine solche große Fläche hat zur Folge, daß der Parabolspiegel
relativ tief wird, so daß der Scheinwerfer nicht nur im Durchmesser, sondern auch
in der Tiefe groß wird. Letzteres ist aber unerwünscht.
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Auch konstruktiv ist es besonders zweckmäßig, wenn der Brennpunkt
der Parabel in der Höhe des offenen Parabelrandes liegt, weil in diesem Fall der
Reflektor wahlweise durch eine zweite Streuscheibe mit innen aufgebrachten Fresnelkonturen
ersetzt werden kann. In Verbindung mit einer vorderen Streuscheibe der gleichen
Art kann so mit derselben konstruktiven Grundeinheit wahlweise auch eine Leuchte
geschaffen werden, die nach zwei Oeiten abstrahlt.
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Es erweist sich daher ein stufenförmiger Farabolspiegel als besonders
zwnckmai3igs der sich aus mehreren Teilen verschiedenier Parabals zusartncnsez
Die
Verbindungsflächen der einzelnen Parabelstuien sollen mit der Richtung von Radiusstrahlen
zusammenfallen, die von der Lichtquelle ausgehen. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt
an den Verbindungsflächen praktisch keine optische Beeinflussung der Strahlen.
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Die Tiefe einer derartigen Stufenparabel kann bei fest vorgegebenem
Brennpunkt fast beliebig variiert werden, was für die konstruktive Ausführung des
Scheinwerfers sehr vorteilhaft ist.
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Der zweite Lösungsweg zur-Schaffung eines vollwertigen, einseitig
abstrahlenden Scheinwerfers geht ebenfalls von einem insbesondere für Verkehrswarnanlagen
geeigneten Scheinwerfer mit einem Hohlspiegel aus, in dessen Brennpunkt eine vrzugsr
weise punktförmige Lichtquelle angeordnet ist, lmd mit einer lichtdurchlässigen
vorderen Abdeckscheibe. Dieser zweite Lösungsweg ist gem. der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung des Hohlspiegels als Kugel spiegel die
vordere Abdeckscheibe mit innen liegenden Fresnelkonturen versehen ist, wobei sich
die Lichtquelle etwa im gemeinsamen Brennpunkt des Kugelspiegels und der vorderen
Abdeckscheibe befindet.
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Durch diese Anordnung fallen die von der Lichtquelle nach vorne abgestrahlten
Lichtstrahlen auf die Fresnelkontur der Streuscheibe und werden dadurch in die gewünschte
Warnrichtung abgelenkt. Zur rückwärtLgen Seite gelangen die Lichtstrahlen auf den
Kugelspiegel und werden wegen der getroffenen Anordnung der Brennpunkte in sic zurück
durch die Lichtquelle zur vorderen Abdeckscheibe reflektiert, wo sie ebenfalls in
die gewünschte Richtung gebrochen werden. Dieser zweite Lösungsweg ist besonders
kt,stensparend, weil der zwischen Lichtquelle und vorderer »at,deckscheibe angeerdrete
Kugelspiegel des ersten Löswlviwegs entfällt. DafUw besitzt die vordere Abdeckscheibe
innere Fresnelkoniuren und det tTohlspiegel wird als Kugel-iegel ausgebildet.
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Aus denselben Gründen wie beim ersten Lösungsweg wird es bevorzugt,
wenn der Kugelspiegel als Stufenspiegel ausgebildet ist.
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Ebenfalls wird es bevorzugt, weim die Stufen des Stufen spiegels durch
Verbindungsflächen miteinander verbunden sind, die jeweils in Richtung eines vom
Brennpunkt ausgehenden Radius strahls angeordnet sind.
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Um auch die in einem spitzen Kegel in Richtung senkrecht zur optischen
Achse abgestrahlten Lichtstrahlen auszunutzen, soll sich die vordere Abdeckscheibe
bis zu der Ebene senkrecht zur optischen Achse erstrecken, die durch den Brennpunkt
geht, wobei sich an den Rand der vorderen Abdeckscheibe der Kugelspiegel anschließt.
Dadurch wird der gesamte Raumwinkel der abgestrahlten Lichtstrahlen - ggf. mit Ausnahme
eines kleinen Winkelbereichs, der durch die Halterung der Lichtquelle verursacht
wird,- ausgenutzt.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn ein Montagering
vorgesehen ist, der den Außenrand der vorderen Abdeckscheibe bzw. des Kugelspiegels
umschließt. Dieser Montagering dient somit zur Halterung des Kugelspiegels und der
vorderen Abdeckscheibe sowie ggf. auch der Glühlampenhalterung, falls diese nicht
von der vorderen Abdeckscheibe oder vom Kugelspiegel gehalten wird. Außerdem ermöglicht
der Montagering eine einfache Umrüstung auf einen zweiseitig abstrahlenden Warnscheinwerfer.
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Der Montagering besitzt eine Öffnung mit einer Halterung für die Lichtquelle,
falls diese vom Montagering gehalten werden soll.
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Zur Verringerung der Bautiefe kann der Kugelreflektor auch als Halbkugel
ausgebildet sein, deren Durchmesser kleiner ist als der der vorderen Streuscheibe.
Durch diesen kleineren Durchmesser wird die Bautiefe entsprechend verringert, während
gleichwohl die zum Kugelreflektor abgestrahlten Lichtquellen in sich reflektiert
werden.
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Der beschriebene, vollwertige, einseitig abstrahlende Warnscheinwerfer
ist für die Praxis von besonderer Bedeutung, und zwar bei beiden Lösungswegen. Durch
die Verbindung eines derartigen vollwertigen Scheinwerfers mit einem Montagerahmen,
wobei sich die Lichtquelle in dessen Mittelpunkt befindet, ist es möglich, den Rahmen
sowohl mit zwei Streuscheiben mit Fresnelkonturen zur zweiseitigen Lichtabstrahlung
zu verwenden, als auch mit einer Streuscheibe und einem Hohlspiegel in der beschriebenen
Weise zur Scha-ffung eines vollwertigen, einseitig abstrahlenden Scheinwerfers.
Mit dem Scheinwerfer nach der Erfindung ist es erstmals möglich, nicht nur einen
zweiseitig abstrahlenden Scheinwerfer zu schaffen, sondern dieser Scheinwerfer kann
schnell in einen vollwertigenleinseitigen Scheinwerfer umgebaut werden und unmgekehrt.
Eine schnelle Umbaumöglichkeit ist auf der Baustelle von Vorteil und erleichtert
die Produktion und Lagerhaltung.
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Dieser Universal-Scheinwerfer geht daher aus von einem Scheinwerfer,
insbesondere für Verkehrswarnanlagen, mit wahlweise einseitig und zweiseitig abstrahlendem
Licht, wobei für zweiseitige Abstrahlung eine vordere und eine hintere Abdeckscheibe
mit Fresnelkonturen an der jeweiligen Innenseite vorgesehen sind, in deren Brennpunkten
sich die Lichtquelle befindet. Zur Schaffung eines leicht umzubauenden und in beiden
Richtungen vollwertigen Universalscheinwerfers ist dieser Scheinwerfer gem. der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Montagering vorgesehen ist, mit dem für
zweiseitige Abstrahlung die vordere und die hintere Abdeckscheibe leicht lösbar
verbindbar sind, und mit dem für
einseitige Abstrahlung die vordere
Abdeckscheibe mit Kugelspiegel und der Parabolspiegel nach dem ersten Lösungsweg
oder die vordere Abdeckscheibe und der Kugelspiegel nach dem zweiten Lösungsweg
ebenfalls leicht lösbar derart verbindbar sind, daß der Brennpunkt des bzw. der
Hohlspiegel bei einseitiger Abstrahlung mit den Brennpunkten der Abdeckscheiben
bei zweiseitiger Abstrahlung etwa übereinstimmt.
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Mit der Erfindung kann bei einem derartigen Universal-Leuchter3PfFalle
des einseitig gerichteten Lichtes erstmals das gesamte Licht ausgenutzt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig,
1 schematisch im Schnitt durch die optische Achse einen scheinwerfer nach der Erfindung
mit einem Parabolreflektor und einem Kugelspiegel zwischen Lichtquelle und vorderer
Abdeckscheibe; Fig, 2 eine Abwandlung dieses Scheinwerfers, bei dem der Parabolspiegel
stufenweise abgesetzt ist; Fig. 3 eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig.1
mit einem Montagerahmen; Fig, 4 einen anderen vollwertigen, einseitig abstrahlenden
Warnscheinwerfer, bei dem der Hohlspiegel als gestufter Kugelspiegel ausgebildet
ist; FigoJ 5 eine Abänderung des Hohlspiegels nach Fig. 4, bei der dieser KugelspiegelWals
Halbkugel ausgebildet ist; Fig 6 ebenfalls schematisch im Schnitt einen zweiseitig
abstrahlenden Scheinwerfer; Fig. 7 eine Abänderung des Kugelspiegels nach Fig. 5.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Positionsziffern dieselben Teile.
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Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen vollwertigen einseitig abstrahlenden
Scheinwerfer, dessen Hohlspiegel als Parabolspiegel ausgebildet ist.
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In Fig. 1 ist ein auf der Innenseite verspiegelter Parabolreflektor
1 angeordnet. Eine Lichtquelle 2 befindet sich im Mittelpunkt der Parabel. Sie wird
bei diesem Ausführungsbeispiel von einem Glühlampenhalter 3 gehalten. Der Scheinwerfer
wird an seiner Vorderseite von einer vorderen, lichtdurchlässigen Abdeckscheibe
4 abgeschlossen, die auch Streuscheibe genannt wird.
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Zwischen der Lichtquelle 2 und der vorderen Abdeckscheibe 4 befindet
sich ein Kugelspiegel 5. Dieser Kugelspiegel ist so angeordnet, daß der Mittelpunkt
seiner Kugel mit der Lichtquelle 2, und damit mit dem Brennpunkt der Parabel zusammenfällt.
ber Kugelspiegel 5 besitzt ferner einen scheibenförmigen Ausschnitt 8.
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Das Licht, welches vom Glühfaden der Lichtquelle 7 in dem Bereich
9 abgestrahlt wird, fällt auf den Sockelboden. In diesem Bereich liegt eine Dunkelzone
vor, die den erforderlichen Glühlampenträger aufnimmt. Das Licht im Bereich 10 wird
wunschgemäß in die Warnrichtung, d.h. parallel ab zur optischen Achse 11, strahlt.
Im Bereich 12 wurde das Licht ohne Vorhandensein des Kugelreflektors 5 optisch unbeeinflußt
und warnunwirksam abgestrahlt. Der Kugelreflektor bewirkt, daß die auf die verspiegelte
Innenseite des Kugelreflektors auftreffendLichtstrahlen durch den Brennpunkt'hindurch
zurückreflektiert werden und jetzt ebenfalls durch den Parabolspiegel in die Warnrichtung
gelenkt werden.
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Die Lichtstrahlen im Bereich 13 gehen durch den Ausschnitt 8 und werden
daher vom Kugelspiegel nicht beeinflußt. Sie treffen auf die Innenseite der Abdeckscheibe
4 auf; die in diesem Bereich 14 Fresnelkonturen 15 besitzt, so daß eine Umlenkung
in die achsenparallele Richtung erfolgt.
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Es werden somit praktisch alle von der GltShlampe ausgesandten Lichtstrahlen
optisch erfaßt und in die Warnrichtung t enkt.
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Im vorstehenden wurden lediglich die Verhältnisse in der oberen Hälfte
des Scheinwerfers erläutert. In der unteren Hälfte liegen dieselben Verhältnisse
vor. In Fig, 2 wurde daher auch nur die obere Hälfte eines Scheinwerfers schematisch
dargestellt.
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In dieser Fig. wird ein Stufenparabolspiegel 6 an Stelle des glatten
Parabolspiegels 1 nach Fig. 1 verwendet. Dieser Stufenparabolspiegel 6 besteht aus,
mehreren Stufen 16, die zusammengesizt eine herkömmllc-hen Parabolspiegel gem. Fig.
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1 ergeben. Diese Stufen 16 werden durch Flächen 17 miteinander verbunden,
die jeweils in Richtung des betreffenden vom Brennpunkt 2 ausgehenden Radius strahls
verlaufen.
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Die einzelnen Stufen 16 besitzen unterschiedliche Parameter.
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Der Strahlenverlauf bei dem Scheinwerfer nach Fig. 2 entspricht dem
in Fig. 1.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist eine ringförmiger
Rahmen 7 vorgesehen, der sowohl den Parabolspiegel 1 wie auch die Abdeckscheibe
4 trägt. Beide Teile, 1,4, werden mit dem Rahmen 7 zusammengesteckt. Der Glühlampenhalter
2 ist bei dieser Ausführungsform durch eine Bohrung .8 in den Rahmen 7 gesteckt.
Dadurch wird die Dunkelzone 9 nach unten verlegt. Im Winkelbereich 19 fällt jetzt
Nutzlicht an.
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Der Winkelbereich 19 begrenzt gleichzeitig einen kugelförmig gebogenen
Teil 23 des Parabolspiegels 1. Bei dieser Ausführungsform ist der Winkelbereich
19 gleich dem Winkelbereich 13, der durch den Ausschnitt 8 definiert wird. Die Lichtquelle
2 befindet sich ebenfalls im Mittelpunkt des kugelförmigen Teils 23. Durch diese
Anordnung entsteht eine Dunkelzone 21, die jedoch keinen Lichtverlust darstellt,
weil sämtliches Licht in Warnrichtung durch die Streuscheibe 4 gebrochen
wird.
In der Praxis sind solche Dunkelzonen 21 aber unerwünscht, weil sie die gleichmäßige
Ausleuchtung des Scheinwerfers unterbrechen. Es ist zweckmäßiger, die eine größere
Dunkelzone in mehrere kleinere aufzuteilen, die bei einer Betrachtung aus größerer
Entfernung vom Auge nicht mehr wahrgenommen werden.
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Der in Fig. 2 gezeigte abgestufte Parabolspiegel 6 in Verbindung mit
einem Kugelspiegel 5 erlaubt es, diese Aufteilung von der einen größeren Dunkelzone
21 auf mehrere kleinere Dunkelzonen vorzunehmen, wobei die Flächen 17 diese mehreren
Dunkelzonen verursachen. Je feiner die Stufung der Parabel ist, desto kleiner und
zahlreicher werden diese Dunkelzonen.
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Der Vorteil des gestuften Parabolreflektors 6 besteht also darin,
daß er es gestattet, die je nach'den vorgegebenen Abmessungen des Scheinwerfers
und der Streuscheibe auftretende Dunkelzone in mehrere nicht mehr wahrnehmbare Dunkelzonen
aufzuteilen. Außerdem. kann dadurch der Scheinwerfer flach ausgebildet werden.
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Die Dunkelzone 21 könnte auch dadurch vermieden werden, daß die Streuscheibe
4 eine größere Wölbung erhält, und zwar so, daß sie durch denPunlit 22 verläuft
(Fig. 3). Dieser Weg ist aber insofern nachteilig, weil die Bautiefe dadurch größer
wird und das Spritzwerkzeug wegen der linsenförmigen Konturen sehr kompliziert wird.
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Wegen des Rahmens 7 kann der Parabolspiegel 1, der auch als Stufenparabolspiegel
6 ausgebildet sein kann, abgenommenund gegen eine Streuscheibe 24 ausgetauscht werden,
die auf der gesamten Innenscheibe mit Fresnelkonturen 15 besetzt ist.
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Der Rahmen 7, der mit einer nicht gezeigten Verbindungseinrichtung
zum Aufsetzen auf einal ebenfalls nicht dargestellten Leuchtkörper verbunden ist,
kann somit zweifach benutzt werden, und zwar als Leuchte mit einscitig und als Leuchte
mit zweiseitig gerichtetem Licht.
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1-3 Die Figuren # zeigen, daß die Abdeckscheibe 4 auf der Außenseite
mit linsenförmigen Konturen besetzt ist, die das vom Reflektor scharf gebündelte
Licht in einem vorberechneten Kegel streuen. Auch ein zweiseitig abstrahlender Scheinwerfer
kann neben der inneren Fresnelkontur auf seiner Außenseite diese linsenförmigen
Konturen besitzen.
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In Fig. 1 ist noch ein Kegelmantel 20 eingezeichnet, der den Brennpunkt
2 mit dem äußeren Rand des Parabolspiegels 1 verbindet. Dieser Kegelmantel 20 begrenzt
gleichzeitig den Kugelspiegel 5. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, daß
sämtliche Lichtstrahlen mit Ausnahme des Bereichs 9 entweder direkt über den Parabolspiegel
oder nach Reflektion am Kugelspiegel den Scheinwerfer achsenparallel verlassen.
Diese Bedingung ist auch bei der Konstruktion nach Fig. 2 eingehalten, wo die Linien
20 senkrecht zur optischen Achse 11 verlaufen. In Fig. 3 liegen diesbezüglich dieselben
Verhälntisse wie in Fig. 2 vor. Je nach den gewählten Parametern für den Parabolspiegel
1 bzw. 6 muß also der Kugelspiegel 5 dimensioniert werden bzw. umgekehrt.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines vollwertigen, einseitig
abstrahlenden Scheinwerfer£ mit einer vorderen Streuscheibe 25 mit inneren Fresnelkonturen
15;als Hohlspiegel ist dort ein gestufter Kugelspiegel 26 vorgesehen.
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Wie beim gestuften Parabolspiegel 6 nach Fig. 2 besitzt der gestufte
Kugelspiegel 26 Stufen 27 und diese Stufen verbindende Ringflächen 28, die in Richtung
des jeweiligen Lichtstrahls 29 weisen. Dieser Lichtstrahl wird an den Stufen 27
in sich reflektiert und verläßt die vordere Streuscheibe 25 wegen der Fresnelkonturen
15 in Warnrichtung d.h. praktisch parallel zur optischen Achse 11.
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Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der der geSi,uftO Kugelspiegel 26
durch eine Halbkugel 30 ersetzt ist. Auch dort werden sämtliche nach hinten abgestrahlten
Lichtstrahlen 29 in sich durch die Lichtquelle 2 reflektiert und verlassen den Scheinwerfer
durch die vordere Streuscheibe 25 der Fig. 4.
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Die Halbkugel 30 wird in einer Platte 31 fortgesetzt, über die die
Verbindung zum Rahmen 7 bzw. zur vorderen Streuscheibe 25 erfolgt.
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Eine Umrüstung in einen, zweiseitig abstrahlenden Schelnwerfer entsprechend
Fig. 6 ist bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Scheinwerfer ebenso wie bei dem Scheinwerfer
nach Fig. 1 bis 3 möglich.
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Dies ergibt einen vollwertigen, zweiseitig abstrahlenden Scheinwerfer,
der in Fig, 6 gezeigt ist0 Dabei ist aucn die vordere Streuscheibe 4 durch eine
Steuschaibe 25 mit inneren Fresnelkonturen 15 ersetzt worden, die identisch mit
der hinteren Streuscheibe 24 ist.
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In den Figuren wurden Kugelspiegel mit einer inneren Verspiegelung
gezeigt. Es ist grundsä1;zlich möglich, diese Kugelspiegel durch 1800 --Umlenk-ifismen
zu erstellen, von denen Fig. 7 ein Beispiel zeigt. Der gewünschte Strahlenverlauf
wird dort durch 1800-Umlslk-Prismen 32 erreicht. Auch bei diesem Kugelspiegel ist
eine Platte 33,ähnlich der Platte 31 der Fig. 5 vorgeShen3 die jedoch zum Rand rückwärts
abgekröpft verläuft. Der Kugelspiegel der Fig. 7 ist preisgünstiger herzustellen,
weil die relativ teuere Verspiegelung entfällt.
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Anstelle des gezeigten Montagerings 7 können die Bauteile (Spiegel
1,6,26,30 bzw. 32 und Streuscheibe 4,24 bzw. 25) auch direkt an ihren Rändern zusammengesetzt
werden.
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- Ansprüche