DE2206302B2 - Polyamine - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C275/00—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C275/04—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C275/06—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic and saturated carbon skeleton
- C07C275/14—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic and saturated carbon skeleton being further substituted by nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
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Description
in der R einen C11 — Cgs-Alkylrest, R1 den nach
Abtrennen der Isocyanatgruppen verbleibenden Rest eines aliphatischen, araliphatischen oder
aromatischen Mono- oder Diisocyanate bedeuten, m 1 oder 2 und η 2 oder 3 sind, ρ einen Wert
zwischen 1,9 und 3,2 hat mit der Maßgabe, daß die Summe ρ + q einen Wert zwischen 3 und 4
hat und das Verhältnis p:q 1:0,25 bis 0,6 beträgt
2. Polyamin-Derivate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R ein C17 —Qj-Alkyl-
rest ist.
3. Polyamin-Derivate gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 der nach dem
Abtrennen <ier Isocyanatgruppen verbleibende Rest eines aliphatischen Mono- oder Diisocyanate ist.
4. Polyamin-Derivate gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ρ einen Wert zwischen 2,4 und 3 aufweist mit der Maßgabe, daß
die Summe ρ + q einen Wert zwischen 3,2 und 3,9 hat und das Verhältnis ρ: q 1:0,3 bis 0,4
beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung von Polyaminen der allgemeinen Formel
R1 —
(— NH — CO —)«
NH — (CH2)* — N — (CH,)»— N — CH2)„— NH
(— CO — R)p
(— H)4-
in der R einen C11 — C23-Alkylrest, R1 den nach
Abtrennen der Isocyanatgruppen verbleibenden Rest eines aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen
Mono- oder Diisocyanate bedeuten, m 1 oder 2 und η 2 oder 3 sind, ρ einen Wert
zwischen 1,9 und 3,2 hat mit der Maßgabe, daß die Summe ρ + q einen Wert zwischen 3 und 4
hat und das Verhältnis ρ: q 1: 0,25 bis 0,6 beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß man acylierte Polyamine der Formel
NH — (CHt)n — N — (CH2)„ — N — (CH2)„ — NH
(__ CO —
in der R, η und ρ die vorstehend angegebene Bedeutung
haben, mit Isocyanaten der Forme!
R1 (NCO)m,
in der R1 und m die vorstehend angegebene Bedeutung
haben, unter für die Umsetzung von Isocyanaten nit Aminen an sich bekannten Reaktionsbedingungen
in solchen Molverhältnissen umsetzt, daß die Summe aus ρ + q einen Wert zwischen
3 und 4 aufweist und das Verhältnis ρ: q 1: 0,25 bis 0,6 beträgt.
Die Erfindung betrifft neue Polyamine der allgemeinen Formel
R1
(— NH — CO —\
NH- (CH2)n — N — (CH2)„ — N — CH2)„ — NH
η der R einen C11 — C23-, vorzugsweise C17 — C21-Alkylrest
und R1 den nach Abtrennen der Isocyanatgruppen verbleibenden Rest eines araliphatischen,
aromatischen oder vorzugsweise aliphatischen Mono- oder Diisocyanats bedeuten, m 1 oder 2 und η 2 oder
sind, ρ einen Wert zwischen 1,9 und 3,2, Vorzugsweise 2,4 bis 3, hat mit der Maßgabe, daß die Summe
ρ + q einen Wert zwischen 3 und 4, vorzugsweise zwischen 3,2 und 3,9, hat und das Verhältnis ρ: q
1:0,25 bis 0,6, vorzugsweise 1: 0,3 bis 0,4, beträgt
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Textilweichmacher für Synthesefasern, vorzugsweise
Polyacrylnitril-Fasermaterialien.
Für R seien als C1, — C23-Alkylreste der Undecyl-,
(- CO - R)1
Tridecyl- und Pentadecyl-Rest und insbesondere C1, — Cjü-Alkylreste, wie der Heptadecyl-, Octadecyl-,
Eicosyl- und vor allem der Heneicosyl-Rest genannt. Für R1 seien als nach dem Abtrennen der Isocyanatgruppen
verbleibende Reste beispielsweise genannt:
die von araliphatischen Mono- oder Diisocyanaten, wie Benzylisocyanat und m-Xylylen-diiso·
cyanat verbleibenden gegebenenfalls durch Methylgruppen substituierten Aralkylreste, wie dei
Benzyl- oder Xylylenrest;
die von aromatischen Mono- oder Diisocyanaten wie Phenylisocyanat, Tolylisocyanat, 3-Chlor
phenylisocyanat, Phenylendiisocyanat-(1,4), To
luylendiisocyanat-(2,4), 4,4'-Bis-isocyanato-diphenylnkcthan, 2,2-Bis-(4-isocyanatophenyl)-piopan verbleibenden gegebenenfalls durch Halogenatome oder C1- C4-Alkylgruppen substituierten
Arylreste, wie der Phenyl-, Toluyl- und 3-Chlorphenyl-Rest; ferner Arylenreste, wie der Phenylen-(l,4
>, Toluylen-(2,4)-, ßis-phenylenmethan-
und der 2,2-Bis-phenylenpropan-Rest;
die von aliphatischen Mono- oder Diisocyanate^ wie Methyl-, Methoxymethyl-, Äthyl-, Methoxyäthyl-, Propyl-, Chlorpropyl-, Butyl-, Pentyl-,
Hexyl-, Cyclohexyl-, Dodecyl- und Octadecylisocyanat, ferner von Tetramethylen-, Hexamethylen-
und Cyclohexan-(l,4)-diisocyanat verbleibenden gegebenenfalls durch Halogenatome oder C1-C4-Alkoxygruppen substituierten C1-Qg-AlkylTeste, wie der Methyl-, Methoxymethyl-, Äthoxymethyl-, Äthyl-, Methoxyäthyl-, Propyl-, Chlorpropyl-,
Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Dodecyl- und Octadecyl-Rest
ferner die C4-Cg-Alkylenreste, wie der Tetramethyien-, Hexamethylen- und Cyclohexylen-(1,4)-Rest,
wobei die Tetramethylen-, Hexamethylen-, Cyclohexylen-Reste sowie die durch C1-C4-Alkoxygruppen
substituierten C1-Ce-Alkyl-Reste besonders bevorzugt sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamin-Derivate der Formel (I) wird in der Weise vorgenommen, daß man acylierte Polyamine der allgemeinen Formel
NH — (CH2)* — N — (CH2)* - N — (CH5,)* — NH
(— CO — R)3,
(-H)4-,,
(Π)
in der R, « und ρ die unter Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, mit Isocyanaten der Formel
R1 (NCO)m
(III)
in der R1 und m ebenfalls die unter der Formel (I)
angegebene Bedeutung haben, unter für die Umsetzung von Isocyanaten mit Aminen an sich bekannten
Reaktionsbedingungen in solchen Molverhältnissen umsetzt, daß die Summe aus ρ + q einen Wert zwischen
3 und 4, vorzugsweise 3,2 und 3,9, aufweist und das Verhältnis p:q\: 0,25 bis 0,6, vorzugsweise
1: 0,3 bis 0,4, beträgt.
Die erfindungsgemäße Umsetzung der acylierten Polyamine der Formel (II) mit den Isocyanaten der
35 Formel (III) wird z. B. bei Temperaturen von 20 bis
12O0C, gegebenenfalls in gegenüber Isocyanatgruppen
inerten organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, z. B. Heptan, Benzol, Toluol, Xylol,
oder Halogenkohlenwasserstoffen, z. B. Tetrachloräthylen oder Chlorbenzol, vorgenommen. Wird die
Umsetzung in Abwesenheit organischer Lösungsmittel durchgeführt so arbeitet man bevorzugt bei Temperaturen
von 100 bis 1200C; wird dagegen in organischen Lösungsmitteln gearbeitet, so haben sich Temperaturen
von 40 bis 80° C bewährt.
Die als Ausgangsmaterialien zu verwendenden acylierten Polyamine der Formel (II) sind an sich
bekannt. Sie werden durch Acylieren von Polyaminen der alleemeinen Formel
HaN — (CH2)n — NH — (CH2)* — NH — (CH,)« — NH2
(IV)
in der η die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
hat, mit Carbonsäuren der allgemeinen Formel
R — COOH,
in der R die unter Formel (I) angebene Bedeutung hat, oder deren zur Amidbildung befähigten Derivaten,
wie Carbonsäurehalogeniden, insbesondere Carbonsäurech'ioriden, Carbonsäureanhydriden, niederen Alkylestern
der Carbonsäuren, wie Methyl- oder Äthylestern, in an sich bekannter Weise, z. B. durch mehrstündiges
Erhitzen der Komponenten, auf höhere Temperaturen, z. B. 140 bis 18O0C, gegebenenfalls
unter vermindertem Druck, erhalten. Der Acylierungsgrad wird durch Bestimmung der Säurezahl (mg KOH/
1 g Produkt) des Reaktionsgemisches ermittelt.
Die erfindungsgemäßen Polyamin-Derivate der allgemeinen
Formel (I) sind hartwachsartige Produkte, deren Schmelzpunkt etwa zwischen 90 und 120°C
liegt. Sie sind in Wasser unlöslich, lassen sich aber trotzdem ohne Mitverwendung organischer Lösungsmittel
in einfacher Weise, d. h. ohne das Erfordernis besonderer maschineller Vorrichtungen, wie Turbinenrührern
oder Homogenisierungsmaschinen, mit den bekannten Emulgatoren in Wasser in lagerstabile
Emulsionen mit Feststoffgehalten bis zu 30 Gewichtsprozent überführen; diese Emulsionen weisen ihrerseits
die vorteilhafte Eigenschaft auf, daß sie sich durch einfaches Eingießen in kaltes oder warmes
Wasser beliebig verdünnen lassen und nicht wie üblich ein Vorlösen in der Wärme erfordern.
Die erfindungsgemäßen Polyamine der Formel (I) sind ausgezeichnete Textilweichmacher, insbesondere
für Textilmaterialien aus Synthesefasern, wie Polyestern, z. B. Cellulose-2V2-acetat' Cellulosetriacetat,
Polyäthylenterephthalate, Polycyclohexandimethylenterephthalat oder Polycarbonaten; synthetischen Polyamiden,
z. B. Polyhexamethylendiaminadipat, PoIyfi-caprolactam
oder Poly-co-aminoundecansäure und insbesondere Polyacrylnitril.
Die Textilmaterialien können in den verschiedensten Verarbeitungszuständen vorliegen, z. B. als Gewebe,
Gewirke, Bänder, Flocke, Vliese oder als konfektionierte Ware.
Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Weichmacher kann sowohl nach den üblichen Auszieh- wie
auch nach den üblichen Imprägnierverfahren erfolgen, wobei die Polyamin-Derivate in organischen Lösungsmitteln,
z. B. Tetrachloräthylen, oder vorzugsweise in wäßrigen Emulsionen, angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Polyamine werden dabei vorteilhaft in solchen Mengen eingesetzt, daß das
behandelte Textilmaterial eine Auflage von etwa 0.02 bis 1, vorzugsweise 0.2 bis 0,8 Gewichtsprozent Weichmacher
(I) aufweist.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Polyamine im Ausziehverfahren werden die auszurüstender
1100C im FlotteaverMltnis 1:5 %is 1:50 20 bis thyl-N-jS-hydroxyaaiyl-ainmomumphosphat, Dodecyl-
120 Minuten in den Behandlungsbädern bewegt Nach tnmethylphosphoniumchlorid und Dodecyldimethyl-
getrocknet. 1S Als nichfionogene Emulgatoren haben sich beson-
selbst bis nahe der- Kochtemperatur der Emulsionen Alkylphenolen ableiten, bewährt. Der Äthoxylierungs-
erhajten bleibt,, lassen sich-die «rfindudgsgemäßen grad der Verbindungen liegf vorteilhaft zwischen 6 bis
färbtir Materialien sondern auch unmittelbar in den rungsprodukte von Fettalkoholen eingesetzt.
ren). Diese Verwendung in Färbebädern bietet sich spielsweise genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Pro-
außerdem deshalb an, weil die erfindungsgemäßen pionsäure und Glykolsäure.
Polyamine trotz ihrer hohen Substantivität keine Re- 15 Das Herstellen der Stammemulsionen aus den erfintardierwirkung gegenüber kationischen Farbstoffen dungsgemäßen Polyamin-Derivaten wird vorteilhaft
aufweisen. Sie beeinträchtigen weder die Aufzieh- in der Weise vorgenommen, daß man 10 bis 30 Teile
geschwindigkeit noch die Baderschöpfung der kationi- Polyamin mit 0,2 bis 3 Teilen eines kationischen und
sehen Farbstoffe, so daß sich \a ihrer Gegenwart 0,2 bis 3 Teilen eines nichtionogenen Emulgators,
sowohl tiefe satte Farbtöne als auch Schwarzfärbungen 20 ferner 0,3 bis 5 Teilen niederer aliphatischer Carbon
herstellen lassen. Die hohe Spülechtheit der mit den säure und 70 bis 90 Teilen Wasser auf 90 bis 95° C
erfindungsgemäßen Verbindungen erzielten Weich- erwärmt, bis ein homogenes Gemisch entstanden ist,
machereffekte begünstigt zusätzlich die Verwendbar- und dann wieder auf Raumtemperatur abkühlt; ge-
keit der Produkte im Einband-Färbe-Finish-Verfahren. gebenenfalls kann ein abermaliges Erwärmen auf 90cC
Wegen ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Oxyda- 25 ratsam sein.
tionsmitteln, wie Natriumchlorit, lassen sich die Weich- Aus der deutschen Patentschrift 1 201 805 und der
macher auch in Bleichbädern anwenden. Da sie außer- belgischen Patentschrift 573 541 sind bereits acyliette
dem die Aufhellerwirkung kationischer Weißtöner Polyamine und aus der französischen Patentschrift
nicht beeinträchtigen, können mit Hilfe der erfindungs- 1 295 047 Umsetzungsprodukte von Polyaminen uiii
gemäßen Verbindungen Weichmachung und Weiß- 30 Fettsäuren als Textilweichmacher bekannt. Von diesen
tönung von Rohware aus z. B. Polyacrylnitril unmittel- bekannten Verbindungen zeichnen sich die erfindungsbar
im Bleichbad vorgenommen werden. gemäßen Polyamine durch eine bessere Emulgierbar-
Die Behandlung der Textilmaterialien mit den erfin- keit und dadurch aus, daß sie waschbeständigere
dungsgemäßen Verbindungen verleiht den Textilien Weichmacher-Effekte liefern, keinen Retardiereffekt
einen angenehm weichen, leicht fettigen Griff. Die 35 auf kationische Farbstoffe im Färbebad ausüben, und
durch die Behandlung erzielbare verbesserte Faser-zu- daß die aus ihnen hergestellten Emulsionen eine höhere
Faser-Gleitfähigkeit bewirkt ferner eine verringerte Beständigkeit und eine verbesserte Salzbeständigkeit
Reibung und damit eine deutlich herabgesetzte elektro- aufweisen,
statische Aufladung beim Gebrauch der Fertigwaren.
statische Aufladung beim Gebrauch der Fertigwaren.
Bei Artikeln aus texturiertem Polyamid bewirkt die 40 B c i s ρ i e 1 1
Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) optimale Effekte bezüglich a) Zu der in einem mit Rückflußkühler versehenen
Knitterresistenz und Sprungelastizität. Es sei hervor- Kolben unter Sticksloffatmosphäie befindlichen
gehoben, daß die erzielbaren Weichmachereffekte nicht Schmelze aus 966 g (1 Mol) des nachstehend beschrie-
nur eine gute Spülechtheit, sondern auch eine gewisse 45 benen Kondensationsproduktes aus 1 Mol Triäthylen-
Waschbeständigkeit gegenüber den bei Synthesefasern tetramin und 2,6 Mol technischer Behensäure werden
üblichen milden Naßwäschen aufweisen. Die Textil- unter Rühren bei 111 bis 118°C 84 g (0,5 Mol) Hexa-
materialien erfahren bei der Behandlung mit den methylendiisocyanat getropft. Nach Beendigung der
erfindungsgemäßen Verbindungen eine Erhöhung ihres Isocyanatzugabe wird das Reaktionsgemisch noch
Gebrauchswertes. Beispielsweise behalten Strickwaren 5° etwa 15 Minuten bei der gleichen Temperatur nach-
aus Polyacryl-Hochbauschgarnen nach mehrfachen gerührt und anschließend abgekühlt,
milden Waschen den gefälligen wollähnlichen Griff- Es werden 1045 g eines hellgelben, harlwachsarligen
Charakter bei, während dies bei Verwendung der Reaktionsprodukies erhalten; Erstarrungspunkt: 110
bekannten Weichmacher nicht der Fall ist. Die erfin- bis 1120C.
dungsgemäßen Weichmacher weisen eine gute Ver- 55 b) Das als Ausgangsverbindung eingesetzte Konden-
träglichkeit gegenüber anderen Textilhilfsmitteln auf, sationsprodukt aus Ttiäthylentetramin und technischer
so daß sie z. B. auch mit anderen Weichmachern Behensäure war wie folgt erhalten worden:
kombiniert werden können. 867 g (2,6 Mol) technische Behensäure (mittleres
Zum Emulgieren der erfindungsgemäßen Polyamin- MG: 334; Gemisch aus 2';,; C 24-, 80% C 22-, 12ü u
Derivate verwendet man zweckmäßig Mischungen pus 60 C 20-, 5°„ C 18- und I0O C 16-Fettsäure) wurden in
den bekannten kationischen und nichtionogenen Emul- Sticksloffatmosphäre geschmolzen. Zu der auf 180
gatoren, wobei man den Mischungen vorteilhaft noch bis 185°C erwärmten Schmelze wurden unter Rühren
eine kleine Menge niederer aliphatischer Carbonsäure und Abdestillieren des sich bildenden Reaktions-
zusetzt. wassers innerhalb von 20 Minuten 146 g Triäthylen-
AIs kationische Emulgatoren kommen vor allem 65 tetramin (1 Mol) getropft. Anschließend wurde das
quartäre Ammonium-, Sulfonium- oder Phosphonium- Reaktionsgemisch 2 Stunden im Vakuum (40 Torr)
verbindungen in Betracht, z. B. N-Hexadecylpyridi- bei der gleichen Temperatur gerührt und dann auf
niumbromid, N-Tetradecyl-N-dimethyl-N-benzyl- Raumtemperatur abgekühlt.
Ausbeute: 945 g eines hellgelben, wachsartigen Produktes; Erstarrungspunkt: 1040C; Säurezahl: 5.
c) Ein Gemisch aus
180 g des unter a) beschriebenen Polyamin-Reak-
tionsproduktes,
10 g N-Tetradecyl-N.N-dimethyl-N-benzyl-
10 g N-Tetradecyl-N.N-dimethyl-N-benzyl-
ammoniumchlorid,
5 g Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Oleylalkohol
5 g Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Oleylalkohol
mit 20 Mol Äthylenoxid,
30 g Eisessig und
775 g Wasser
30 g Eisessig und
775 g Wasser
wird in einer mit Rückflußkühler versehenen Rührapparatur auf 95 0C erwärmt, 30 Minuten bei dieser
Temperatur gerührt, dann auf 4O0C abgekühlt, erneut auf 900C erwärmt und wieder auf Raumtemperatur
abgekühlt. Es wird eine dünnflüssige, lagerstabile Emulsion erhalten.
Werden im Beispiel 1 a) an Stelle des dort verwendeten Fettsäure- Polyamin- Kondensationsproduktes
1 Mol des in der folgenden Tabelle in Spalte A aufgeführten Kondensationsproduktes und statt des
verwendeten Hexamethylendiisocyanates das in Spalte B der Tabelle aufgeführte Isocyanat in der ebenfalls
in Spalte B angegebenen Mol-Menge eingesetzt, so werden Polyaminreaktionsprodukte erhalten, deren
physikalische Eigenschaften in Spalte C und D der ίο Tabelle angegeben sind.
Die in Spalte A aufgeführten Kondensationsprodukte, die durch die zu ihrer Herstellung verwendeten
Fettsäuren und Polyamine und die angewendeten Molmengen charakterisiert sind, wurden analog Beispiel
1 b) hergestellt.
Das Emulgieren der erhaltenen Polyamin-Acylierungsprodukte wurde, wie im Beispiel 1 c) beschrieben,
vorgenommen.
A | B | C | D | |
Beispiel | Kondensationsprodukt aus | Reaktionsprodukt | ||
λ: Mol Fettsäure und | ζ Mol Isocyanat | Erstarrungspunkt | Aussehen | |
Nr. | y Mol Polyamin | 0C | ||
2 | 2,8 Stearinsäure | 1 Methylisocyanat | 90 bis 92 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
3 | 2,6 Arachinsäure | 1 Methylisocyanat | 100 bis 102 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
4 | 1,4 Stearinsäure | 1 Methylisocyanat | 98 bis 100 | hellgelbes |
1,4 Behensäure | Hartwachs | |||
1,0 Tripropylentetramin | ||||
5 | 2,8 Behensäure technisch*) | 1 Methylisocyanat | 110 bis 112 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | H art wachs | |||
6 | 2,7 Behensäure*) | 1 Äthylisocyanat | 110 bis 112 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
7 | 3,0 Behensäure*) | 0,8 Propylisocyanat | 111 bis 113 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentelramin | Hartwachs | |||
8 | 2,2 Behensäure*) | 1,4 tert. Butylisocyanat | 110 bis 112 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
9 | 2,5 Behensäure*) | 1,1 Hexylisocyanat | 111 bis 113 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
10 | 2,4 Behensäure*) | 0,8 Octadecylisocyanat | 114 bis 116 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
11 | 2,5 Behensäure*) | 1,0 Äthoxymethyl- | 110 bis 112 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | isocyanat | Hartwachs | ||
12 | 2,6 Behensäure*) | 1,0 Methoxymethyl- | 110 bis 112 | hellgelbes |
1.0 Triäthylentetramin | isocyanat | Harrwachs | ||
13 | 2.6 Behensäure*) | 1.0 Methoxyäthyl- | 110 bis 112 | hellgelbes |
1,0 ΊViäthylentetramin | isocyanat | Hartwachs | ||
14 | 2,7 Behensäure*) | 1,0 Phenylisocyanat | 109 bis 111 | hellbraunes |
1,0 Triäthylentetramin | Hartwachs | |||
15 | 2,7 Behensäure*) | 0.6 Tetramethylen- | 112 bis 113 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | diisocyanat-1,4 | Hartwachs | ||
16 | 2,5 Behensäure*) | 0.7 Hexamethyien- | 112 bis 113 | hellgelbes |
1,0 Tripropylentetramin | diisocyanat-1.6 | Hartwachs | ||
17 | 2,6 Behensäure*) | 0.5 Phenylen- | 111 bis 112 | hellbraunes |
1.0 Triäthylentetramin | diisocyanat-1.4 | Hartwachs | ||
18 | 2.4 Behensäure*) | 0.5 Diphenylen- | 109 bis 111 | hellbraunes |
1.0 Triäthylentetramin | diisocyanat-4,4' | Hartwachs | ||
19 | 2.5 Behensäure*) | 0,5 m-Xylylen- | 110 bis 112 | hellbraunes |
1,0 Tripropylentetramin | diisocyanat | Hartwachs | ||
20 | 2.6 Behensäure*) | 0,6 Cyclohexan- | 112 bis 114 | hellgelbes |
1,0 Triäthylentetramin | diisocyanat-1,4 | Hartwachs |
*) -·- technische Behensäure, Zusammensetzung s. Beispiel 1 b).
Die hergestellten Polyamin-Derivate unterscheiden sich zwar nur wenig in ihren physikalischen Eigenschaften (Erstarrnngspunkt
Aussehen). Die Nachprüfung ihrer Konstitution ist jedoch auf analytischem Wege möglich.
enthält. Das Bad wird innerhalb von 35 Minuten auf Anwendungsbeispiel 1 80°c und innerhaib weiterer 60 Minuten auf 98°C
Polyacrylnitril-Hochbauschgarn, das mit basischen erwärmt und 60 Minuten auf dieser Temperatur geFarbstoffen
in üblicher Weise gefärbt worden ist, wird halten. Durch Zulauf von kaltem Wasser wird das
bei 40cC im Flottenverhältnis 1: 40 etwa 20 Minuten 5 Färbebad auf etwa 40°C abgekühlt,
in einem Bad behandelt, das im Liter Dann wird die Ware mit kaltem Wasser gespült,
in einem Bad behandelt, das im Liter Dann wird die Ware mit kaltem Wasser gespült,
0,7 g der im Beispiel 1 c) beschriebenen Emulsion durch Abquetschen weitgehend entwässert und ab-
(18°/ Wirksloffeehalt) und schließend bei 100°C getrocknet.
η «; ο λπ0Z9OP ρ««&ίο«αηη>
^e *n diesem Einband-Färbe-Finish-Verfahren
u,3 g w /„ige essigsaure ^ erhaltene dunkelblaugefärbte Stückware ist frei von
enthält. Anschließend wird das Garn durch Schleudern Falten und Brüchen und weist einen sehr weichen,
von der Behandlungsflotte befreit und bei 6O0C ge- vollen Griff auf. Dieser ist gegen mehrfache Waschen
trocknet. bei 30 bis 350C mit einem handelsüblichen Feinwasch-
Das behandelte Garn weist einen angenehm weichen, mittel beständig.
leicht fettigen Griff auf, der gegenüber mehrfachen 15 Während des Färbens treten keine Ausflockungen
Waschen bei 3O0C mit einem üblichen Feinwaschmittel im Färbebad auf, und das Aufziehen des Farbstoffs
weitgehend beständig ist. wird durch den Zusatz des Weichmachers in keiner
Ein gleichwertig ausgerüstetes Garn wurde eben- Weise beeinträchtigt.
falls erhalten, wenn an Stelle der verwendeten Emul- Ein gleichwertig ausgerüsteter Stoff wurde ebenfalls
•ion gemäß Beispiel 1 c) die gleiche Menge einer der ao erhalten, wenn an Stelle der verwendeten Polyamin-
Emulsionen gemäß Beispiel 7 c), 10 c), lic) oder 12 c) Derivat-Emulsion gemäß Beispiel 6 c), die gleiche
eingesetzt wurde. Menge einer der Emulsionen gemäß Beispiel 5 c), 9 c),
Anwendungsbeispiel 2 U c)<
16 c) oder 17 c) Angesetzt wurde.
Polyacrylnitril-Hochbauschstrangware wird im Flot- »5 Anwendungsbeispiel 4
lenverhältnis 1:40 in ein auf 80c C erwärmtes Bad
lenverhältnis 1:40 in ein auf 80c C erwärmtes Bad
eingebracht, das im Liter Flocke aus Polyacrylnitrilfasern wird bei 75c C im
1 g des basischen Farbstoffes Nr. 11085 (Colour Flottenverhältnis 1:10 in ein Bad eingebracht, das
Index, 3. Auflage), im Llter
2,5 g Natriumsulfat, 3° 3 g des basischen Farbstoffs Nr. 48060 (Colour
0,5 g 60%ige Essigsäure, Index, 2. Auflage),
0,25 g Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Oleylalkohol 3 g Natriumsulfat,
und 50 Mol Äthylenoxid und 1,5 g 60%ige Essigsäure,
0,5 g der im Beispiel 1 c) beschriebenen Emulsion 0,2 g Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Oleylalkohol
.., _ _. . . . . , . , ,, ..... 35 und 50 Mol Äthylenoxid und
enthalt Das Farbebad wird innerhalb von 30 Minuten Q 5 der im Bei id n c) ^η^}^ Emuision
auf 98 C erhitzt und 90 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten. enthält. Das Bad wird innerhalb von 35 Minuten auf
Durch langsamen Zulauf von kaltem Wasser kühlt eine Temperatur von 98c C erhitzt und 90 Minuten
man das Bad auf 40cC ab. Dann wird die Ware mit 40 auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird das Bad
kaltem Wasser nachgespült, durch Schleudern ent- durch Zulauf von kaltem Wasser auf 45 0C abgekühlt,
wässert und abschließend bei 6O0C getrocknet Dann wird die Flocke mit kaltem Wasser gespült, auf
Es wird ein tief rot gefärbtes Garn erhalten, das sich eine Restfeuchtigkeit von 20 °,o abgeschleudert und
durch einen angenehmen weichen Griff auszeichnet, abschließend bei einer Temperatur von 60 bis 8O0C
der gegen mehrfache Feinwäschen bei 30 bis 35° C *5 getrocknet.
mit einem handelsüblichen Feinwaschmittel weit- Man erhält ein sattgelbgefärbtes weiches Flockgehend
beständig ist. material, das sich auegezeichnet verspinnen läßt.
Es sei erwähnt, daß während des Einbad-Färbe- Zur weiteren Verbesserung der antistatischen Eigen-
Finish-Verfahrens keine Ausflockungen im Färbebad schäften und Erhöhung der Faserhaftung wird die
auftreten und daß das Aufziehvermögen des Farbstoffs 5° gefärbte und präparierte Flocke bei 35°C in einen
durch den Weichmacherzusatz in keiner Weise be- Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g Dibutylphosphor-
einträchtigt wird. säure (Diäthanolaminsalz) enthält. Das Entfernen der
Mit dem gleichen Erfolg, wie die Emulsion gemäß überschüssigen Flotte und das Trocknen des Materials
Beispiel 1 c), lassen sich auch Emulsionen gemäß erfolgt wie vorstehend beschrieben.
Beispiel 11 c), 12 c), 13 c) und 16 c) verwenden. 55 Der angenehm weiche, leicht fettige Griff des Flock-
. , , . . , , materials wird durch diese nachträeliche Antistatik-
Anwendungsbeispiel 3 ausrüstung nicht beeinträchtigt. "
Ein Dekorationsstoff mit einem Gewicht von Ein gleichwertig ausgerüstetes Material wird eben-
280 g/ms aus Polyacrylnitrilfasern wird bei Raum- falls erhalten, wenn an Stelle der verwendeten PoIy-
temperatur im Flottenverhältnis 1: 40 in ein Bad 60 amin-Derivat-Emulsion gemäß Beispiel 11 c). die glei-
eingebracht, das im Liter ehe Menge einer der Emulsionen gemäß Beispiel 1 c),
11 g des basischen Farbstoffs Nr. 51005 (Colour 4 c>' 8 c)- 9 c>
0^ 17 c>
angesetzt wird.
h
p*H 5
°·2 '"KXSÄoS ^1"' 0^1"*0"0' UngeKrött
0,35 g 50%iges Natriumchlorit,
0,5 g kristallisierte Oxalsäure,
0,3 g eines chloritbeständigen kationischen Weißtöners (ζ. B. Blankophor ACB/Bayer) und
0,5 g der im Beispiel 15 c) beschriebenen Emulsion
0,5 g kristallisierte Oxalsäure,
0,3 g eines chloritbeständigen kationischen Weißtöners (ζ. B. Blankophor ACB/Bayer) und
0,5 g der im Beispiel 15 c) beschriebenen Emulsion
enthält. Das Bad wird innerhalb von 30 bis 45 Minuten auf 98° C erwärmt und 30 Minuten auf dieser Temperatur
gehalten. Anschließend kühlt man das Bad durch Zulauf kalten Wassers auf 4O0C ab. Dann wird die
Ware mit kaltem Wasser gespült, durch Schleudern auf eine Restfeuchte von 20% entwässert und abschließend
bei einer Temperatur von 60° C getrocknet.
Das auf diese Weise gleichzeitig gebleichte, weißgetönte und weichgemachte Hochbauschgarn weist
einen hohen Weißgrad und einen angenehm weichen, leicht fettigen Griff auf. Das Garn zeichnet sich ferner
in der Spulerei und Strickerei durch ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften aus.
Ein gleichwertig ausgerüstetes Material wurde ebenfalls erhalten, wenn an Stelle der verwendeten PoIyamin-Derivat-Emulsion
gemäß Beispiel 15 c), die gleiche Menge einer der Emulsionen gemäß Beispiel 3 c),
5 c), 10 c), 12 c), 16 c) oder 20 c) eingesetzt wurde.
Anwendungsbeispiel 6
Mit Dispersionsfarbstoffen gefärbte Wirkware aus texturiertem ΡοΙν-ε-Caprolactam wird 20 Minuten bei
40 bis 450C im Flottenverhältnis 1: 25 in einem Bad
behandelt, das im Liter 1 g der im Beispiel 12 c) beschriebenen Emulsion enthält und mit Essigsäure auf
ίο einen pH-Wert von 6 eingestellt ist. Anschließend wird
die Ware durch Schleudern entwässert und bei einer Temperatur von 90° C getrocknet. Die so erhaltene
Wirkware besitzt einen gefälligen weichen Griff und weist eine für diesen Artikel optimale Knitterresistenz
und Sprungelastizität auf. Die erzielten Effekte sind gegen mehrfache Wäschen bei 30 bis 35°C mit einem
handelsüblichen Feinwaschmittel weitgehend beständig. Ein gleichwertig ausgerüstetes Polyamidgewirk wurde
ebenfalls erhalten, wenn an Stelle der verwendeten
se Polyamin-Derivat-Emulsion gemäß Beispiel 12 c) die
gleiche Menge einer der Emulsionen gemäß Beispiel 9 c), IA c), 15 c) oder 16 c) eingesetzt wurde.
Claims (1)
1. Polyamine der allgemeinen Formel
R1 —
(—NH-CO-)
NH- (CHj)n- N — (CHt),,- N — CH5)*- NH
(-CO-R)*
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |