DE1904802A1 - Verfahren zur Veredelung von Wolle enthaltendem Textilmaterial - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Wolle enthaltendem Textilmaterial

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DE1904802A1 DE19691904802 DE1904802A DE1904802A1 DE 1904802 A1 DE1904802 A1 DE 1904802A1 DE 19691904802 DE19691904802 DE 19691904802 DE 1904802 A DE1904802 A DE 1904802A DE 1904802 A1 DE1904802 A1 DE 1904802A1
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Dipl-Chem Dr Hans Wedell
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Henkel AG and Co KGaA
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    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them

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Description

Henkel & Cie GmbH Düsseldorf, den 29. Januar 1969
Patentabteilung Henkelstraße 67
Dr. Bz/Et
Patentanmeldung D 355*1
Verfahren zur Veredlung von Wolle enthaltendem Textilmaterial ■
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Filzfreiausrüstung von Wolle enthaltenden Textilrnaterialien unter Verwendung aushärtbarer Polymerverbindungen auf der Basis von Polyisocyanaten in organischen Lösungsmitteln.
Zur Antifilzausrüstung von V/olle enthaltenden Textilmaterialien hat man bereits die verschiedenartigsten Verbindungen vorgeschlagen. Hierzu zählen beispielsweise: polykondensierbare Verbindungen, wie Polyamide, Polyurethane, Polycarbamide, Polyester, Polycarbonate, synthetische Weichpolymere, wie Polyacrylate, Polyäthylene, j Polyvinylacetate, Polyamid-Epichlorhydrinverbindungen, Polyolefine und Polyäthylenimine, sowie Isocyanate aus polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Pyridin oder Dimethylsulfoxid. Darüber hinaus sind-weitere Verfahren zum Zwecke der Filzfreiausrüstung, z. B. die chlorierende oder oxidative Vorbehandlung der V/olle, im Gebrauch. Alle diese bekannten Verfahren Weisen aber den erheblichen Nachteil auf, daß die ausgerüsteten Textilien einen harten und unangenehmen Griff erhalten, so daß eine zusätzliche Behandlung mit Avivagemitteln erforderlich ist.
- 2 009833/186 6
_ 2 _ ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, wollhalt ige Textilien in organischen Lösungsmitteln derart filz- und krumpffrei auszurüsten, daß sich eine besondere Behandlung mit Avivagemitteln erübrigt.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Ye-rfahren zur Veredlung von Textilien, die ganz oder zu. einem wesentlichen Teil aus V/olle bestehen, mit dem Kennzeichen, daß man die Textilien mit in organischen Lösungsmitteln ^ gelösten, freie Isocyanatgruppen enthaltenden'Reaktionsgemischen aus .".'.-
A) Polyisocyanaten und
B) höhermolekularen Verbindungen, die 8 bis 3o C-Atome sowie wenigstens ein mit Isoeyanatjgriuppen reagierendes Wasserstoffatom enthalten
imprägniert und anschließend trocknet«! -
Die für die Herstellung der Reaktionsgemische benötigten Polyisocyanate (A) leiten sich von aliphatischen, cyclpaliphatischen oder aromatischen Isocyanaten ab. Beispiele hierfür sind Hexamethylendiisoeyanat3 Tefammethylendi- .- : P isocyanat, Cyclohexandiisocyanat, HexahydFotoluylendi-
isocyanat, p-Phenylendiisocyanat und Blphenylmethandi-..^^..-·_ ' isocyanat. ;.:"-
. Als zweite Reaktionskomponente (B) werden höhermolekulare; ., Verbindungen verwendet, die 8 - ^o C-Atome sowie wenigstens ein mit Isocyanatgruppen reagierendes Wasserstoffatorn enthalten. Als Beispiele für derartige ¥erbiindüngen sind zu nennen: höhermolekulare gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte aliphatlsehe Alkohole, ins-
009833/18I6S
besondere solche mit ίο bis 22 C-Atomen., vorzugsweise aus natürlichen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen hergestellte Fettalkohoie der Xettenlängen C12 - c 2o, wie sie z. B. aus Talgfetten gewonnen werden, sowie Oley!alkohol oder Oleylalkohol enthaltende Fettalkoholgemisehe, weiterhin ν 8 - 12 G-Atome in der Alkyikette enthaltende Alkylphenole, z. B. Nonylphehol/ weiterhin"höhermolekülare gesattigte oder ungesättigte aliphatische Carbonsäuren, insbesondere" solche mit lo' ·- 22 C-Atomen, vorzugsweise' aus natürlichen Fetten oder ölen gewonnene Fettsäuregemische der' Ketten- · λ längen C.ρ bis C„ , wie sie z. B. aus Kokos- oder Talgfetten erhalten werden, sowie Ölsäure und-Ölsäure,ent- ■ haltende Fettsäuregemischey weiterhin Carbonsäureamide ■ und -alkanolamlde,:. die sich von den genannten Carbon-, säuren ableiten, sowie Anlagerungsprodukte von 1 - 4,Mol eines Alkylenoxids, vorzugsweise Äthylenoxid oder Propylenoxid, an die genannten Alkohole", Alkylphenole, Carbonsäuren oder Carbonsäureamide, weiterhin Alkylmercaptane, z. B.'Dodeeyimercaptän, sowieväTiphatisehe öder' aliphatischaromatisehe Sulfonsäureamide,· wie Dodecylbenzolsxilfonamid.
Die "Umsetzung erfolgt in Gegenwart oder --Abwesenheit von ' organischen Lösungsmitteln wie ζ.-B. hälo genier ten Kohlen- ■ ( Wasserstoffen m-it 1 - 3 C'-Ätomen, niedrig siedenden Estern, wie Essigsäxireäthyl- oder -butylester, oder Dimethylformamid, während 2o bis Go Minuten, vorzugsweise etwa Io Minuten, bei-Sb-bIs::12öP- C-. Es wird- ein -solches Mengenverhältnis :
der"'Reälct ions komponenten, "gewählt, daß .auf jede Isoeyanatgruppe öjol bis ;o,5y vorzugsweise" λο,ο^ ·*.■ oj2 reaktlönsfähige Wass^rs-böffatome entfallen, --ν-: :■- ·.,"■: .-■".,: ··-::-■■ :■-,' ■--,;. .-.-.
00 9 833/ii4i
19048
Es entstehen flüssige ader feste, in organischen Lösungsmitteln lösliehe Reaktionsgemische, die auf Grund ihres Gehaltes an freien Isocyahatgruppen sowie gegebenenfalls nicht umgesetz-tem Polyisoeyanat zur Reaktion mit dem Wollkeratin wie auch in Gegenwart von Feuchtigkeit zur Polymerisation befähigt sind.
Die beanspruchten Reaktionsprodukte werden- in organischen; Lösungsmitteln angewendet. Als solche kommen vorzugsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 3 C-Atomen in Betracht, wie sie" auch als Lösungsmittel für die ehemische Reinigung verwendet werden. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind■ ·Tetrachlorathylen, Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, ..1,2-Dichloräthan, Methylenehlorid, Difluordichloräthan, Monofluortriehlormethan, I4-1,1 --TTi*- ■ " chloräthan, Trifluortrichloräthan und dergleichen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Reaktionsprodukte vor-.dem Auflösen -in den genannten Lösungsmitteln; in ' einem Gemisch -dieser Lösungsroittel, das einen zusatz- liehen Gehalt von wenigstens etwa 2ο GeviichtsprQzenfc Dimethylf ormamid, aufweist, vor zu]; ösen.- Zur--.Vermeidung vorzeitiger Aushärtung kann man den Lösungen o,öl --0,1 .: Gewichtsprozent.;Phenyl-ß-naphthylamin zusetzen,. . ·: ...
Die Ausrüstung·: der--Wolle , enthalt enden^^ Textilien erfolgt- . ■ zweckmäßig, in den. üblicherweise für die chemische -Reinig ■ gung verwendeten Reinigungsmasehinen', gegebenejnfalls im - .-. Anschluß an eine chemische Reinigung*.· Es ist ;ajuch mögliehi. die Wolle vor der Filzfreiausrüstung in einer Lösungsmi t-fcelflot te, d^e.. geringe, Me,ngep eines anionaktiven oder riiehtionogenen v R.einigungsverst ärke;rs sowie ,Wasser enthält,. vorzuwalken.
009*3374™ „, ,·,.-ez-ju
190A
Die zur Ausrüstung verwendeten Flotten sollen etwa 5 bis 12o g pro Liter des Reakt ions gemisches enthalten. Die Behandlung erfolgt vorzugsweise bei 15 bis 35° C und beansprucht im allgemeinen eine Behandlungsdauer, von etwa 2 bis Io Minuten. Im Anschluß an die Ausrüstung wird auf v einen restlichen Flottengehalt von j5o bis 6o % abgeschleudert und bei Temperaturen von etwa 2o - 8o° C getrocknet. Es empfiehlt sich, das ausgerüstete Textilmaterial nach dem Trocknen zu dämpfen, um Knitter und Falten zu entfernen und ein gutes Aussehen zu erreichen. | Anschließend wird das Textilgut zweckmäßig mehrere Tage, vorzugsweise etwa 1 Woche, bei Raumtemperatur gelagert, um eine endgültige Fixierung der aufgebrachten Kondensationsprodukte zu erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer Auflagerung von polymeren Isocyanat-Reaktionsprodukte auf der Wollfaser, wobei vorzugsweise eine Ausfüllung der zwischen den Schuppenrändern und dem Schaft des Wollhaares bestehenden- Übergänge erfolgt. Im Ergebnis erzielt man eine ausgezeichnete Filz- und Krumpffestigkeit der Wolle neben einer hervorragenden und bleibenden Weichheit, weshalb· sich eine zusätzliche Verwendung von Avivage- "
mitteln im allgemeinen erübrigt. Besondere Effekte können jedoch durch die Mitverwendung üblicher Weichmac hungsmittel, Kunstharze, Hydrophobiermittel und dergleichen erreicht werden.
Die Ausrüstung widersteht normalen Waschen mit wässrigen Waschflotten, sowie der Behandlung in chemischen Reinigungsbädern. .
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Als weiteres vorteilhaftes Ergebnis der Behandlung läßt sich eine Fixierung der Struktur der Mollfaser bzw. des Gewebes erreichen, insbesondere wenn nach der Ausrüstung eine Wärmebehandlung angewandt wird. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, gewollte Formänderungen, wie Plissierungen oder Bügelfalten, durch Pressen oder Bügeln dauerhaft im Gewebe zu fixieren. Auch diese Formänderungen sind wasch- und reinigungsbeständig.
- 7 -009833/1866
Beispiel 1
In einer Reinigungsmaschine des Typs "Böwe R 9-maxima" wurden 6 kg Wollstrickware in 6o 1 Perchloräthylen unter Zusatz von 8oo g eines ReaktionsProduktes, das aus "Joo g Hexamethylendiisoeyanat und loo g Nonylphenol durch J>o Minuten langes Erhitzten bei 9o C hergestellt worden v;ar, behandelt. Nach dem Abschleudern auf eine Restfeuchte von 6o $ wurde bei 6o° C getrocknet.
Nach l-*wöchiger Lagerung wurden die behandelten Strickwaren " in einer üblichen Haushaltswaschmaschine gemeinsam mit einem unausgerüsteten Warenstück Jo Minuten bei 6o° C unter Zusatz von 1,5 g/l eines handelsüblichen Peinwaschmittels gevxasehen, abgeschleudert und an der Luft getrocknet. Wie die nachfolgende Tabelle zeigt, weist das ausgerüstete Textilmaterial eine wesentlich geringere Flächenschrumpfung auf.
Material Flächenschrumpfung in %
Unausgerüstete Ware 14
Ausgerüstet a Ware 3 (
Bie ausgerüstete Ware besaß einen angenehmen weichen Griff.
Beispiel 2
In der in Beispiel 1 genannten Reinigungsanlage wurden 6 kg Wollstrickwaren in Perchloräthylen wie üblich gereinigt« Nach dem Abpumpen der Flotte wurden mit einem Sprühgerät l>2o onr der nachfolgend beschriebenen Lösung auf die Textilien aufgedüst. Die Lösung bestand aus
- 8 -009833/1866
12oo crrr Perchloräthylen, j5o cm-5 Dimethylformamid, 14 crrr Essigsäure-n-butylester, 16 cirr Methylenchlorid und einem Reaktionsprodukt, hergestellt durch halbständiges Erhitzen auf 9o° C von ^k g p-Phenylendiisocyanat und.6 g Kokos-i fettsäuremonoäthanolamid. Nach Beendigung des Aufsprühens wurde 7 Minuten lang durch Laufenlassen der Maschine egalisiert und anschließend bei 7o° C wie üblich getrocknet,
Anschließend wurde die ausgerüstete Strickware plissiert, wobei zum Vergleich ein Stück unausgerüstetes Material mitbehandelt wurde. Danach wurden die plissierten Waren einer Wäsche wie in Beispiel 1 beschrieben unterworfen. Im Gegensatz zur unausgerüsteten Ware wurden die Plisseefalten bei der ausgerüsteten Ware durch die Wäsche nicht verändert. Ebensowenig konnte eine Verfilzung der ausgerüsteten Ware festgestellt werden. Der Griff des ausgerüsteteten Textilgutes war weich und angenehm.
In gleicher Weise wurden Herrenhosen, bestehend aus V/olle/ Polyester (45/55)» ausgerüstet und die Bügelfalten durch Pressen fixiert. Die so hergestellten Falten veränderten sich weder durch eine Naßwäsche, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, noch durch eine übliche Chemischreinigung.
Beispiel 3
In der in Beispiel 1 beschriebenen Reinigungsmaschine wurden 18 kg Wollpullover in l6o 1 Perchloräthylen 5 Minuten lang behandelt. Die Flotte enthielt 2 kg eines Umsetzungsproduktes, hergestellt durch 4o Minuten langes Erhitzen auf 9o° C von 1,5 kg 1,4-Cyclohexandiisocyanat und 5oo kg Talgfettalkohol der Kettenlängen C1^ bis C^g.
"' 9 " 009833/1866
Vor dem Ansetzen der Behandlungsflotte war das Umsetzungsprodukt in 2 kg eines Lösungsmittels, das aus zwei Teilen Dimethylformamid, einem Teil Essigsäure-n-butylester und einem Teil Methylenchlorid bestand, vorgelöst worden.
Im Anschluß an den AusrüstVorgang wurde die Behandlungsflotte in den Vorratstank gepumpt und die Pullover auf eine Restfeuchte von 4o % abgeschleudert. Nach der Trocknung bei 5o° C und 5-tägiger Lagerung wurde ein Pullover gemeinsam mit einem unausgerüsteten Pullover nach der in I Beispiel 1 beschriebenen Weise fünfmal gewaschen. Aus der nachstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Maßveränderungen des ausgerüsteten Pullovers wesentlich geringer sind als die des unausgerüsteten:
Wollpullover Flächenschrumpfung in %
Unausgerüstet,
nach 5-mal iger V/äs ehe 29
Ausgerüstet,
nach 5-ma-liger Wäsche 7
Die ausgerüsteten Pullover besaßen ein hervorragend weichen und angenehmen Griff.
Beispiel 4
In der in Beispiel 1 beschriebenen Reinigungsanlage wurden 15 kg Wollstrickpullover in IJo 1 Perchloräthylen 5 Minuten lang behandelt. Die Behandlungsflotte enthielt 15*6 kg eines Umsetzungsproduktes, hergestellt durch 2o Minuten langes Erhitzen auf 4©° G von Io kg Hexamethylendiiso-
- Io 009833/1886
Io -
cyanat und 5*6 kg eines Fettalkohole- hergestellt aus den im Rüböl enthaltenen Fettsäuren» Bas Produkt war in 35 eines Lösungsmittels vorgelost^ das sais 2,5 Teilen Di«= methylforinamid und Io Teilen Keti^leiastilorid bestand» Zur Erhöhung der Beständigkeit i'iurä&n ulsssm Gemisch ο^ο3 Gewichtsprozent Phenyl-ß-naphtlijlasEin angesetzt. Nach Beendigung der Ausrüstung waräe die Flotte in den Vorratsbehälter zurückgepumpt und, wie in Beispiel 3 angegeben, abgeschleudert und getrocknet.
Die Wollpullover wiesen einen weieliea Griff auf und waren im Vergleich zur unausgerüstetes ¥ara hervorragend filzarm,
- 11

Claims (3)

  1. - 11 PATENTANSPRÜCHE
    l/ Verfahren zur Veredlung von Textilien, die ganz oder zu einem wesentlichen Teil aus Wolle bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien mit in organischen Lösungsmitteln gelösten, freie Isocyanatgruppen enthaltenden Reakt ions gemischen aus
    A) Polyisocyanaten und
    B) höhermolekularen Verbindungen, die 8 bis J>o C-Atome sowie wenigstens ein mit Isocyanatgruppen reagierendes Wasserstoffatom enthalten,
    imprägniert und anschließend trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Reaktionsgemischen, die durch Reaktion von
    A) Hexamethylendiisocyanat, oder 1,4-Cyclohexandiisocyanat, oder p-Phenylendiisocyanat mit
    B) einem gesättigten oder ungesättigten Fettalkohol der Kettenlängen C12 - C2 , oder einem entsprechenden Fettalkohnlgemisch, oder einem Fettsäureamid- bzw. Fettsaurealkanolamidgemisch der Kettenlängen C,g - C2 , oder Nonylphenol
    bei 2o bis 12o° C in organischen Lösungsmitteln erhalten werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Reakt ions gemischen die durch Umsetzung der Komponenten A und B in einem solchen Mengenverhältnis, daß auf jede Isocyanatgruppe der Komponente A 0,ol bis o,5» vorzugsweise o,o5 bis o,2, reaktionsfähige Wasserstoffatome der Komponente B entfallen, erhalten werden.
    009833/186G _ 12 _
    I es ϋ k- ö ti
    idii1."1; *■. ^·;ίί ^TJ L j >;k. ι"
    jlia mit aiviem Gehalt von I
    / g J o g/1^ in den in der ehe = Reinigung g-uräüchiicnen organischen LÖsungsmitte
    ;;T Tsrfahren nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet^ daß Eis ~_Ssungsmit.t3l halogsnler^e Kohlenwasserstoffs mit 1 bis J1 2-Atomenj vorzugsweise Perohloräthylen. verwendet werden,
    S1 Vsrfalir-en. nach Anspruch I Dis 5^ dadurch gekennzeichnet^ da£ die Reaktionsgemische in einem Gemisch der organischen Lösungsmittel« das wenigstens 2o fb Dimethylformamid enthält, vcrgelöst sind,
    7c Tsrfahren nach Anspruch 1 bis S3 dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen der Reaktionsgemische einen Zusatz von o,l bis 1^o g/l Phenyl-ß-naphfchylamin enthalten.
    8«. "/erfahren nach Anspruch 1 bis 7* dadurch-gekennzeichnet a da3 die Imprägnierung in einer gebräuchlichen Chemisch- Reinigungs-Maschine, gegebenenfalls im Anschluß an eine ehemische Reinigung, durchgeführt wird.
    HENKEL & CIE. GmbH.
    i.A.
    (Dr. Haas) (Dr. Benzel)
    009833/1866
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