DE2206291C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Spinresonanzspektren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von SpinresonanzspektrenInfo
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Description
P"b3 dem Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung
sind die Trägerfrequenz und die Impulsfolgefre-
a5 quenz der zur Anregung aller Spins des Sp.nsysterns
dienenden ersten Folge von HF-Impu sen so gewählt, daß sich das Spektrum dieser ersten Impulsfolge aus
aneinander eng anschließenden Frequenzkomponenten zusammensetzt, die über das ganze Frequenzge-
biet des zu untersuchenden Spinsystems mit annähernd
konstanter Amplitude verteilt sind, so daß sich ein im wesentlichen kontinuierlicher Anregungsbereich
ergibt. Dagegen setzt sich das Spektrum der zur selektiven Anregung dienenden, zweiten Impulsfolge
aus einzelnen, weit auseinanderliegenden Frequenzkomponenten zusammen, von denen nur eine in das
Frequenzgebiet des zu untersuchenden Spinsystems fällt Die anderen Komponenten liegen so weit weg,
daß sie das Spinsystem nicht mehr beeinflussen kön-
nen De* Frequenzbereich der selektiven Anregung ist proportional der Intensität der zur selektiven Anregung
dienenden Linie des Frequenzspektrums der zweiten Impulsfolge und kann durch Verandern des
sich aus Pulsbreite und Amplitude des. HF-Impulses
ergebenden Pulsintegrais eingestellt werden. Die selektive Anregung von gewissen Spins des zu untersuchenden
Spinsystems einer Probe bietet die Möglichkeit, einzelne Spins vom übrigen Spinsystem zu
entkoppeln oder abzusättigen und sonstige, eine se-
lektive Anregung erfordernde Meßverfahren durchzuführen, wie beispielsweise das als »Tickling« bekannte
Verfahren.
Es versteht sich, daß das Verfahren nach der Hauptpatenanmeldung die Möglichkeit bietet, mehr
als eine ausgewählte Spinart, deren Spins die gleiche Larmorfrequenz aufweisen, selektiv anzuregen, indem
zwei oder mehr verschiedene zweite Folgen von HF-Impulsen angewendet werden. Es könnte jedoch
sein, daß die Anwendung mehrerer Impulsfolgen nicht
möglich ist, sei es, weil gewisse Verfahrensbedingungen vorliegen, die die Anwendung mehrerer zweiter
Impulsfolgen nicht zulassen, sei es, weil die apparativen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach der Hauptpatentanmeldung
weitere Möglichkeiten zur selektiven Anregung mehrerer Spinarten zu schaffen.
3 4
gelöst, daß die Impulsfolgefrequenz der zweiten Folge variabler Frequenz gelieferte Frequenz konstant und
von HF-Impulsen moduliert wird. es hat auch die von dem Impulsgeber gelieferte Im-
Das Spektrum einer solchen Folge von HF-Impul- pulsfolgefrequenz einen konstanten Wert. Liefert je ■
sen weist Linien auf, die den doppelten Abstand der doch die Spannungsquelle eine sich ändernde Steuer-Frequenz
haben, mit der die Schwankungen der Im- 5 spannung, so liefert auch der Oszillator variabler
pulsfolgefrequenz erfolgen. Ist ah*> die Impulsfolge- Frequenz ein Signal mit sich ändernder Frequenz, so
frequenz, wie es bei einer Ausführungsart des erfin- daß die von dem Impulsgeber gelieferte Impulsfolge
dungsgemäßen Verfahrens der Fall ist, mit einer eine sich ändernde Impulsfolgefrequenz aufweist. Je
Modulationsfrequenz moduliert, so entstehen statt ei- nach der Art der Messungen, die mit der erfindungsner
Linie mit der Trägerfrequenz zwei diskrete Linien, lo gemäßen Vorrichtung vorgenommen werden sollen,
die jeweils von der Trägerfrequenz den positiven bzw. kann die Spannungsquelle dann eine sich periodisch
negativen Abstand der Modulationsfrequenz haben. oder stochastisch ändernde Steuerspannung liefern,
Es versteht sich, daß bei einer Modulation der Impuls- um eine Impulsfolge mit sich periodisch oder stochafolgefrequenz
mit mehreren Modulationsfrequenzen stisch ändernder Impulsfolgefrequenz zu erzeugen,
eine entsprechend größere Anzahl von Linien erzeugt »5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
werden kann, Heren Frequenz und Amplitude genau Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
vorherbestimmbar ist und die daher zur selektiven Fig. 1 das Blockschaltbild der wesentlichen Teile Anregung mehrerer Spinarten dienen können. eines zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten
vorherbestimmbar ist und die daher zur selektiven Fig. 1 das Blockschaltbild der wesentlichen Teile Anregung mehrerer Spinarten dienen können. eines zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten
Die Verwendung einer weiteren Folge von HF-Im- Spinresonanzspektrometers, und
pulsen, deren Impulsfolgefrequenz Schwankungen *> Fig. 2 bis 4 Diagramme zur Erläuterung von mit
pulsen, deren Impulsfolgefrequenz Schwankungen *> Fig. 2 bis 4 Diagramme zur Erläuterung von mit
unterliegt, ermöglicht es aber auch, anstatt diskreter der Vorrichtung nach Fig. 1 durchführbaren Verfah-
regen. Zu diesem Zweck sieht eine Ausgestaltung der Die in Fi g. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen
Erfindung vor, daß die Impulsfolgefrequenz der wei- ersten HF-Generator 1 und ein eistes HF-Tor 2 auf,
teren Folge von HF-Impulsen in gewissen Grenzen »5 mit dessen Hilfe die vom ersten HF-Generator erstochastisch
schwankt. Derartige stochastische Anre- zeugte HF-Schwingung siit der Frequenz /, impulsgungen
haben in der Spinresonanz-Spektroskopie in moduliert werden kann. Das Ausgangssignal des erletzter
Zeit eine große Bedeutung erlangt und es bietet sten HF-Tores ist demnach eine erste Folge von
die Erfindung die Möglichkeit, auch bei Verfahren zur HF-Impulsen mit der Trägerfrequenz /, und einer Im-Aufnahme
von Spinresonanzspektren, bei denen die 3» pulsfolgefrequenz 1/7*,.
Resonanzfrequenzen durch eine Fourier-Analyse Ein zweiter HF-Generator 21 erzeugt eine HF-rechnerisch
ermittelt werden, eine solche stocha- Schwingung mit der Frequenz /2, die mit Hilfe eines
stische Anregung anzuwenden. zweiten HF-Tores 22 impulsmoduliert wird, so daß
Es versteht sich, daß auch dann, wenn die Impuls- am Ausgang des zweiten HF-Tores 22 eine zweite
folgefrequenz der zweiten Folge von HF-Impulsen 35 Folge von HF-Impulsen entsteht, weiche die Träger-Schwankungen
unterliegt, bei Bedarf mehrere solcher frequenz /2 und die Impulsfolgefrequenz 1/T2 aufzweiten
Folgen von HF-Impulsen zur selektiven An- weist. Werden noch mehr zweite Folgen von HF-Imregung
gewisser Spinarten verwendet werden können. pulsen benötigt, so können noch zusätzliche, je einen
Bei der Verwendung von zwei oder mehr solcher HF-Generator und ein HF-Tor umfassende Baugrupzweiten
Folgen von HF-Impuben ist es stets zweck- 4» pen vorgesehen werden. In F ig. 1 ist noch eine solche,
mäßig, daß alle zweiten Folgen von HF-Impulsen die einen weiteren HF-Generator 121 und ein weiteres
gleiche Impulsfolgefrequenz, jedoch verschiedene HF-Tor 122 umfassende Baugruppe gestrichelt ange-Trägerfrequenzen
aufweisen. deutet. Die Ausgänge aller HF-Tore 2,22 und gege-
Die Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur benenfalls 122 sind mit einem ersten Verzweigungs-Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens 45 punkt 3 verbunden, der seinerseits mit einem zweiten
zum Gegenstand, die von einer Anordnung ausgeht, Verzweigungspunkt 4 verbunden ist. Von diesem
die einen ersten HF-Generator mit einem ersten im- zweiten Verzweigungspunkt 4 führt eine Leitung 5
pulsgesteuerten HF-Tor zur Erzeugung einer ersten, zum Probenkopf des Spinresonanzspektrometers, der
zur Anregung des Spinsystems dienenden Folge von sich in einem homogenen Magnetfeld befindet und
HF-Impulsen, mindestens einen zweiten HF-Genera- 50 die zu untersuchende Probe enthält. Die von den HF-tor
und ein zweites, impulsgesteuertes HF-Tor zur Er- Generatoren 1, 21 und gegebenenfalls 121 und den
zeugung mindestens einer zweiten Folge von HF-Im- zugeordneten HF-Toren 2 bzw. 22 bzw. 122 erzeugpulsen
und eine einen Mittelwertbildner mit einem ten Folgen von HF-Impulsen werden über die VerSpeicher
umfassenden Empfangseinrichtung und ei- zweigungsstellen 3 und 4 und die Leitung 5 zum Pronen
Impulsgeber umfaßt, dessen Ausgang mit dem 55 benkopf zur Anregung des Spinsyctems der darin
zweiten HF-Tor verbunden ist. enthaltenen Probe zugeführt. Das von der Probe ge-
die Impulsfolgefrequenz bestimmenden Oszillator va- gungspunkt 4 in die Empfangseinrichtung, die aus ei-
riabler Frequenz, und der Oszillator variabler Fre- nem Vorverstärker 6, einer Mischstufe 7, einem
quenz mit einer eine Steuerspannung liefernden 60 ZF-Verstärker 8, einem Phasendetektor 9, einem
'Spannungsquelle verbunden. Tiefpaßfilter 10, einem Mittelwertbildner 11 und ei-
richtung nach der Hauptpatentanmeldung hat den be- Überlagerung der von der Probe empfangenen Signale
sonderen Vorteil, daß sie in der Lage ist, sowohl Im- in der Mischstufe 7 benötigte Frequenz wird von ei-
pulsfolgen mit konstanter als auch mit schwankender 6s nem Lokaloszillator 13 geliefert, der außerdem mit
dem Oszillator variabler Frequenz zugeführte Steuer- das Ausgangssignal des ersten HF-Generators 1 zu-
spannung konstant, ist auch die von dem Oszillator geführt wird und die auf einer Leitung 15 eine Zwi-
schenfrequenz liefert, die dem Phasendetektor 9 zur Gleichrichtung des empfangenen Signals zugeführt
wird.
Die zur Erzeugung der zweiten Folgen von HF-Impulsen
dienenden zweiten HF-Tore 22 und 122 werden von dem Ausgangssignal eines Impulsgebers 16
gesteuert, der außerdem Taktsignale an den Vorverstärker 6, einen zwischen Lokaloszillator 13 und erste
Mischstufe 7 geschaltetes HF-Tor 17 und ein zwischen Tiefpaßfilter 10 und Mittelwertbildner 11 geschaltetes
Tor 18 liefert. Endlich ist der Impulsgeber 16 noch über eine Teilerstufe 19 mit dem Mittelwertbildner
11, und der Mittelwertbildner 11 über einen Impulsformer 20 mit dem ersten HF-Tor 2 verbunden. Der
Impulsgeber empfängt ein die Impulsfolgefrequenz bestimmendes Signal von einem Oszillator 61 variabler
Frequenz, mit dem eine Spannungsquelle 62 elektrisch verbunden ist, die dem Oszillator 61 eine
Steuerspannung zuführt, die ihrerseits die Frequenz des Oszillators 61 bestimmt.
Bei einer möglichen Betriebsart der Vorrichtung werden mit Hilfe der beiden zweiten HF-Generatoren
21 und 121 sowie der zugeordneten HF-Tore 22 und 122 zwei zweite Folgen von HF-Impulsen erzeugt, die
in den Zeilen (b) und (c) der Fig. 2 veranschaulicht sind. Beide Impulsfolgen haben den gleichen Impulsabstand
T2 oder die gleiche Impulsfolgefrequenz 1/ T2,
jedoch verschiedene Trägerfrequenzen /2 und /3, so
daß die beiden Impulsfolgen die in Zeile O) der F i g. 3 wiedergegebenen Spektren mit den Linien 32 und 33
bzw. 132 und 133 aufweisen. Die Linien 32 und 132 sind die Linien mit der Trägerfrequenz f2 bzw. /3, wogegen
die Linien 33 und 133 die Seitenbänder angeben, die von der Frequenz f2 bzw. f3 sowie von den
benachbarten Seitenbändem des gleichen Spektrums den Frequenzabstand 1/ T2 haben. F i g. 3 veranschaulicht,
daß die Linie 32 mit der Trägerfrequenz /2 mit
der Linie A des aufzunehmenden Spinresonanzspektrums mit den Larmorfrequenzen /« zusammenfällt,
wogegen die Linie 132 mit der Trägerfrequenz /, mit der Linie B des Spektrums übereinstimmt. Infolgedessen
werden durch die beiden weiteren, in den Zeilen (6) und (c) der Fig. 4 wiedergegebenen Folgen
von HF-Impulsen die beiden Linien A und B des Frequenzspektrums nach Zeile (b) der Fig. 3 selektiv
angeregt und dadurch beispielsweise von dem Gesamtspinsystem entkoppelt. Die Seitenbandlinien
33 und 133 fallen dagegen nicht mehr in den Bereich des in Fig. 3, (Zeile (6) angegebenen Spektrums.
Es versteht sich, daß eine beliebige Anzahl von zweiten Folgen von HF-Impulsen durch die Anwendung
einer entsprechenden Anzahl von HF-Generatoren und HF-Toren erzeugt werden kenn, um die
gewünschten Spinarten oder Linien eines Spektrums selektiv anzuregen. Dabei wird zweckmäßig für alle
zweiten Folgen von HF-Impulsen die gleiche Impulsfolgefrequenz 1/ T2 gewählt. Das sich aus der Überlagerung
der ersten Impulsfolge und zwei weiteren Impulsfolgen ergebenen Signal ist in Zeile (d) der F i g. 2
veranschaulicht.
Eine weitere Möglichkeit, mehrere Spinarten selektiv anzuregen, besteht in der Verwendung einer
schwankenden Impulsfolgefrequenz für die zweite Folge von HF-Impulsen. Die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung ermöglicht es, die Impulsfolgefrequenz der weiteren Impulsfolgen periodisch oder auch stochastisch
zu variieren. Wird dem Oszillator 61 variabler Frequenz von der Spannungsquelle 62 eine sich
zeitlich ändernde Spannung zugeführt, so ist das Ausgangssignal
des Oszillators 61 eine Schwingung mit sich ändernder Frequenz, welche die Impulsfolgefrequenz
der vom Impulsgeber 16 gelieferten Torimpulse bestimmt. Fig. 4a veranschaulicht die resultierende
Folge von HF-Impulsen mit der Trägerfrequenz /2,
ίο bei der die Impulse einen sich zeitlich ändernden Abstand
haben, so daß sie in den Zeitintervallen T2, die
einer konstanten Impulsfolgefrequenz 1/T2 zugeordnet
wären, eine von Impuls zu Impuls wechselnde Lage einnehmen, weshalb man auch von einer Im-
IS pulslagemodulation spricht. Ist die Impulsfolgefrequenz
mit einer Frequenz fm moduliert, so ergibt sich für die jeweilige Lage des Impulses in bezug auf dessen
Mittelstellung bei konstanter Impulsfolgefrequenz der Wert y — Δ T sin (2 π fmt), wie es in Fig. 4a
ao veranschaulicht ist, in der die Impulslage in neun aufeinanderfolgenden
Zeitabschnitten A bis /angegeben ist. Gegenüber dem in Fig. 4b wiedergegebenen
Spektrum einer Impulsfolge mit unmodulierter Impulsfolgefrequenz, also mit AT=O, das mit dem in
is Zeile (α) der Fig. 3 wiedergegebenen Spektrum mit
den Linien 32 und 33 identisch ist, hat das in Fi g. 4 c wiedergegebene Spektrum einer zweiten Folge von
Impulsen mit einer sinusförmig modulierten Impulsfolgefrequenz an Stelle der einzelnen Linien 32 und
33 Doppellinien 32' und 32" bzw. 33' und 33", die einen Frequenzabstand haben, der dem doppelten der
Modulationsfrequenz /„ gleich ist. Außerdem sind beide Linien nach je einer Seite gegenüber der Linie
32 bzw. 33 bei nicht modulierter Impulsfolgefrequenz um den einfachen Wert der Modulationsfrequenz fm
verschoben. Es ist ersichtlich, daß durch die Wahl einer geeigneten Trägerfrequenz und einer geeigneten
Modulationsfrequenz wiederum Spins mit zwei verschiedenen Larmorfrequenzen selektiv angeregt werden
können. Weiterhin versteht es sich, daß durch Anwendung mehrerer Modulationsfrequenzen auch
eine selektive Anregung auf mehr als zwei diskreten Larmorfrequenzen möglich ist.
Möglichkeit, eine selektive Anregung in einem gewünschten, schmalen Frequenzband dadurch vorzunehmen,
daß die Impulsfolgefrequenz der zweiten Folge von HF-Impulsen nicht mit einer festen Frequenz
moduliert wird, so daß eine periodische Schwankung der Impulsfolgefrequenz eintritt, sondern
daß die Impulsfolgefrequenz nach einer Punktion moduliert wird, die einen stochastischen Charakter
hat, so daß sich die Lage der Impulse der zweiten Folge von HF-Impulsen in einem gewissen Bereich stochastisch
oder willkürlich ändert. Eine solche Modulation der Impulsfolgefrequenz hätte dann zur Folge, daß
das Frequenzspektrum nicht mehr aus einzelnen diskreten Linien im Abstand lfm bestehen würde, sondern
aus kontinuierlichen Frequenzpaketen, die einen zur Trägerfrequenz /2 symmetrischen Bereich der
Breite 2fm überdecken. Solche stochastischen Anregungen
haben in der Spinresonanzspektroskopie große Bedeutung erlangt, und es ist ein erheblicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß es mit
Hilfe sehr einfacher Vorrichtungen eine solche stochastische Anregung ermöglicht.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren, bei dem alle Spins des Spinsystems einer
Probe durch eine erste Folge von HF-Impulsen gleichzeitig angeregt werden und außerdem gewisse
Spins gleicher Larraorfrequenz mit Hilfe mindestens einer zweiten Folge von HF-Impulsen,
deren Träger- und Impulsfolgefrequenzui so gewählt sind, daß nur solche Frequenzen des Frequenzspektnims
dieser zweiten Folge von HF-Impulsen in das aufzunehmende Spinresonanzspektrum fallen, die mit den Larmorfrequsnzen der
gewissen Spins gleicher Larmo/frequenz venigstens annähernd übereinstimmen, selektiv angeregt
werden, die Resonanzfrequenzen in Form eines Interferogramms empfangen, zeitlich aufeinanderfolgende
Amplitudenwerte einer vorbestimmten Anzahl von Interferogrammen in den
Intervallen zwischen den Impulsen der zweiten Folge von HF-Impulsen zur Mittelwertbildung gespeichert,
und endlich aus dem Mittelwert die das Interferogramm bildenden Resonanzfrequenzen
durch Fourier-Analyse rechnerisch ermittelt werden, nach Patent 2 128 663, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsfolgefrequenz der zweiten Folge von HF-Impulsen moduliert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsfolgefrequenz mit mindestens einer Modulationsfrequenz moduliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolgefrequenz in gewissen
Grenzen stochastisch schwankt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung von zwei oder mehr zweiten Folgen von HF-Impulsen alle zweiten Folgen von HF-Impulsen
die gleiche Impuisfolgefrequenz, jedoch verschiedene Trägerfrequenzen aufweisen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem ersten HF-Generator und einem ersten impulsgesteuerten HF-Tor zur Erzeugung einer
ersten, zur Anregung des Spinsystems dienenden Folge von HF-Impulsen, mindestens einem zweiten
HF-Generator und einem zweiten impulsgesteuerten HF-Tor zur Erzeugung mindestens einer
zweiten Folge von HF-Impulsen und einer einen Mittelwertbildner mit einem Speicher umfassenden
Empfangseinrichtung und mit einem Impulsgeber, dessen Ausgang mit dem zweiten HF-Tor
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (16) mit einem die Impulsfolgefrequenz
bestimmenden Oszillator (61) variabler Frequenz und daß der Oszillator (61) variabler
Frequenz mit einer eine Steuerspannung liefernden Spannungsquelle (62) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle (62) eine sich periodisch oder stochastisch ändernde Steuerspannung
liefert.
Die Erfindung bezieht sjch auf em Verfahren zur
Aufnahme von Spinrescnanzspektren, bei dem alle
Soins des Spinsysteros einer Probe durch eine erste Folge von HF-Impulsen gleichzeitig angeregt werden
und außerdem gewisse Spins gleicher Larmorfrequenz mhHilfeminde^tenseinerzweitenFolge von HF-Imoulsen,
deren Träger- und Impulsfolgefrequenzen so Sähit sind, daß nur solche Frequenzen des FrequerSpektrums
dieser zweiten Folge von HF-Impu -
ίο sen in das aufzunehmende Spinresonanzspektrum falten
die mit den Lannorfrequenzen der gewissen Spins Seicher Larmorfrequenz wenigstens annähernd übereinstimmen,
selektiv angeregt werden, die Resonanzfrequenzen in Form eines Interferogrammes empfan-
n een zeitlich aufeinanderfolgende Amplitudenwerte
einer vorbestimmten Anzahl von Interferogrammen in den Intervallen zwischen den Impulsen der zweiten
Folge von HF-Impulsen zur Mittelwertbildung gespeichert
und endlich aus dem Mittelwert d«e das In-
» terferogramm bildenden Resonanzfrequenzen durch
Fourier-Analyse rechnerisch ermittelt werden, nach
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DE2206291B2 DE2206291B2 (de) | 1974-02-21 |
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1972
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |