DE2206201A1 - Anti vereisungsadditiv - Google Patents
Anti vereisungsadditivInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Äntivereisungsadditiv, insbesondere für Vergaserkraftstoffe. Das Äntivereisungsadditiv
umfaßt als wesentliche Komponenten ein polymeres Reaktionsprodukt und einen mehrwertigen Alkohol. Das Äntivereisungsadditiv
zeigt eine ausgeprägte synergistische Wirkung, d.h. es führt zu einer wesentlich stärkeren Verbesserung der Antivereisungseigenschaften,
als das aufgrund der Ergebnisse einer Anwendung jeder Komponente alleine erwartet werden konnte.
Ein ernsthaftes Problem beim Betrieb von Kraftfahrzeugen ist das Aussetzen oder Stehenbleiben des Motors infolge
einer Bildung von Eis im Vergaserdrosselkörper oder auf der Drosselplatte. Ein solches Aussetzen oder Stehenbleiben des
Motors tritt besonders bei Aussentemperaturen im Bereich von etwa -1 bis 16°C (30 - 6O°F) und in Wetterperioden verhältnismäßig
hoher Luftfeuchtigkeit bei Betrieb der Maschine im Leerlauf oder mit geringer Last auf. Der Grund hierfür ist ein
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Gefrieren der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit infolge der Kühlwirkung bei der Kraftstoffverdampfung im Vergaser. Das auf.
der Drosselplatte und angrenzenden Vergaserwänden gebildete Eis verkleinert oder versperrt die engen Luftöffnungen und verur- sacht
so das Stehenbleiben des Motors.
Das Vereisungsproblem erhält bei moderneren Kraftfahrzeugen
immer zunehmende Bedeutung. Beispielsweise haben . heutige Kraftfahrzeuge meistens kein Handgas mehr, und demgemäß
ist der Fahrer des Wagens nicht mehr in der Lage, während der Aufwärmzeit die Leerlaufgeschwindigkeit zu erhöhen, um ein solches
Stehenbleiben des Motors zu verhindern. Darüber hinaus
trägt auch die zunehmende Verwendung von automatischen Kraftübertragungseinrichtungen
zu diesen Schwierigkeiten bei, da dort die Leerlaufgeschwindigkeit niedrig gehalten werden muß, um ein
Kriechen, d.h. eine.langsame Vorwärtsbewegung des Wagens, zu
vermeiden; demgemäß führt die niedrige Leerlaufgeschwindigkeit
häufig zu einem Stehenbleiben des Motors infolge.Vereisung. Ein weiterer Gesichtspunkt, der offenbar zu diesen Schwierigkeiten
beiträgt, ist die zunehmende Flüchtigkeit von handelsüblichen Benzinen, da in Verbindung mit Kraftstoffen höherer
Flüchtigkeit ein derartiges Stehenbleiben des Motors häufiger auftritt.
Es sind verschiedene Wege zur Verringerung oder Beseitigung dieser Schwierigkeiten durch Stehenbleiben von Kraftfahrzeugmotoren,
einschließlich der Verwendung von Additiven, vorgeschlagen worden. Nach einer Methode kommt ein Alkohol zur
Anwendung; jedoch hat dies den Nachteil, daß recht hohe Konzentrationen des Alkohols erforderlich sind, um eine einigermaßen
zufriedenstellende Antivereisungswirkung zu erzielen. Nach einer anderen Methode sind verschiedene Salze für diesen Zweck angegeben
worden. Keiner dieser Wege hat sich als völlig zufriedenstellend erwiesen.
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überraschenderweise wurden nun gefunden, daß ein bestimmtes Gemisch von zwei Komponenten der eingangs angegebenen
Art wesentlich wirksamer hinsichtlich einer Vermeidung eines Stehenbleibens des Motors infolge von Vereisung ist, als
jede der Komponenten alleine. Die Kombination der Komponenten weist also eine nicht vorherzusehende Synergistische Wirkung
auf.
Das Synergistisehe Antivereisungsadditiv gemäß der
Erfindung umfaßt (a) etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent eines polymeren Reaktionsproduktes von etwa 1 bis 2 Mol eines aliphatischen
Monoamins und 1 bis 1,5 Mol einer Epihalogenhydrinverbindung und (b) etwa 95 bis 5 Gewichtsprozent eines mehrwertigen
Alkohols.
Polymere Reaktionsprodukte aus einem Amin und einer Epihalogenhydrinverbindung sind bereits als Additiv für öle
schwerer als Benzin oder als Mittel zur Verhinderung einer Ablagerungsbildung
in Wärmeaustauschern, durch die öl geleitet wird, verwendet worden. Ein solches polymeres Reaktionsprodukt
ist auch zur Verringerung der Ablagerungsbildung in Vergaserbrennkraftmaschinen eingesetzt worden. Für diese Anwendungsgebiete
sind die Reaktionsprodukte, die aus einem Monoamin oder einem Diamin mit der Epihalogenhydrinverbindung gebildet werden,
im wesentlichen äquivalent. Im Gegensatz hierzu wurde nunmehr gefunden, daß eine solche äquivalenz bei Verwendung als Antivereisungsmittel
und insbesondere bei Bildung eines synergistischen Gemischs nach den Regeln der Erfindung nicht gegeben ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das synergistische Antivereisungsmittel (a) etwa 5 bis
95 Gewichtsprozent eines polymeren Reaktionsprodukts, das bei einer Temperatur von etwa 16 bis 149 C (60 - 300°F) aus etwa
1 bis 2 Mol eines aliphatischen Monoamins je 1 bis 1,5 Mol Epihalogenhydrinverbindung gebildet worden ist, und (b) etwa
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95 bis 5 Gewichtsprozent eines mehrwertigen Alkohols, der etwa
2 bis etwa 50 Kohlenstoffatome und 2 bis etwa 10 Hydroxyl-' gruppen enthält.
. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Benzin, das eine zur Herbeiführung von Antivereisüngseigenschaften hinreichende
Konzentration des vorstehend angegebenen, synergistisch wirkenden Additivs enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Monoamin um ein aliphatisches Monoamin mit etwa
4 bis 40 und vorzugsweise etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen. Zu bevorzugten Aminen gehört die gesamte homologe Reihe der primären
Alkylamine von Dodecyl- bis Triacontylamin. Die langkettigen Amine werden zweckmäßig aus Fettsäuren oder insbesondere
Gemischen von Fettsäuren, wie sie als Haupt- oder Nebenprodukte anfallen, hergestellt. Derartige Gemische sind im Handel erhältlich,
gewöhnlich zu niedrigeren Preisen, und sie können ohne Auftrennung in die einzelnen Amine verwendet werden.
Ein Beispiel für ein derartiges Gemisch ist hydriertes TaIg-AmAn; dieses ist unter verschiedenen Handelsnamen
(wie "Alamine H26D" und "Armeen HTD")erhältlich. Diese Produkte
umfassen Gemische, in denen Alkylamine mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen je Alkylgruppe vorherrschen, sie enthalten aber
auch eine geringere Menge an Alkylgruppen mit 14 Kohlenstoffatomen .
Die Aminkomponente wird mit einer Epihalogenhydrinverbindung umgesetzt. Epichlorhydrin wird bevorzugt. Zu anderen
geeigneten Epichlorhydrinverbindungen gehören l,2-Epoxy-4-chlorbutan,
2,3-Epoxy-4-chlorbutan, 1^-Epoxy-S-chlorpentan,
2,3-Epoxy-5-chlorpentan und ähnliche Verbindungen. Im allgemeinen werden die Chlorderivate bevorzugt, es können aber auch
die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen verwendet werden, jedoch sind die Ergebnisse denen bei Verwendung von Epichlor-
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hydrin nicht ganz äauivalent.
Das Amin wird mit der Epihalogenhydrinverbindung in einem Molverhältnis von etwa 1 bis 2 Mol Amin auf 1 bis 1,5
Mol Epihalogenhydrinverbindung umgesetzt. Vorzugsweise werden etwa gleiche Molanteile zur Reaktion gebracht.
Die Umsetzung von Amin und Epihalogenhydrin wird ■· in irgendeiner zweckentsprechenden Weise durchgeführt. Nach
einer Methode können die gewünschten Mengen an Amin und Epihalogenhydrinverbindung
gleichzeitig einer Reaktionszöne zugeführt werden, oder es kann einer der Reaktionsteilnehmer dem
anderen Reaktionsteilnehmer schrittweise zugesetzt werden. So
kann beispielsweise die Epihalogenhydrinverbindung in einen Reaktor eingeführt und schrittweise unter Rühren Amin zugefügt
werden. Bei schrittweiser Aminzugabe sollten die späteren Anteile des Amins bei einer höheren Temperatur zugegeben werden,
als die anfänglichen Anteile. Die Reaktion wird vorzugsweise in Anwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt.
Hydroxylhaltige Lösungsmittel sind besonders günstig. Nach einer
bevorzugten Arbeitsweise werden eine Lösung des Amins in einem Lösungsmittel und eine gesonderte Lösung der Epihalogenhydrinverbindung
in einem Lösungsmittel hergestellt und diese Lösungen dann in der vorstehend angegebenen Weise miteinander vermischt,
wobei wenigstens eines der Lösungsmittel Hydroxylgruppen aufweisen sollte. Alkohole, vornehmlich Äthanol, Propanol,
Butanol und insbesondere 2-Propanol, stellen bevorzugte Lösungsmittel
dar. Zu anderen geeigneten hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmitteln gehören Glykole, insbesondere Äthylenglykol und
Propylenglykol, Glyzerin und andere Lösungsmittel mit mehreren Hydroxylgruppen.
Die Umsetzung der Aminverbindung mit der Epihalogenhydrinverbindung
kann bei irgendeiner zweckentsprechenden
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Temperatur, im allgemeinen etwa 16 bis 149 C (6O - 3OO°F)
undt vorzugsweise etwa 49 bis 85°C (120-1850F), durchgeführt .
werden. In bequemer Weise erfolgt diese Umsetzung durch Erhitzen einer Epichlorhydrinlösung in verdünntem Alkohol bei Rückflußbedingungen
unter Rühren mit allmählicher Zugabe des Amins und Fortsetzen des Erhitzens, vorzugsweise bei einer
höheren Temperatur, bis die Umsetzung vollständig ist, wobei auch die umgekehrte Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteilnehmer
angewendet werden kann.
Nachdem die anfängliche Umsetzung der Aminverbindung mit der Epihalogenhydrinverbindung vollständig ist,
wird das dabei gebildete organische Halogenidsalz in ein anorganisches Salz umgewandelt, um hierdurch das freie Amin
zu weiterer Umsetzung zwecks Bildung des gewünschten polymeren Produkts freizusetzen. Dies kann in irgendeiner zweckentsprechenden
Weise erfolgen, im allgemeinen durch Umsetzung des primären Reaktionsproduktes mit einer starken anorganischen
Base, wie Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, zur Bildung des entsprechenden Metallhalogenide. Die Umsetzung zur
Bildung des Metallhalogenide wird zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa 54 bis 100 C (13O-212°F) und vorzugsweise etwa
74 bis 91°C (165-195°F) durchgeführt. Die anorganische Base wird vorzugsweise in mindestens 2;wel Stufen zugegeben, mit
dazwischen erfolgender Erhitzung und Umsetzung, so daß nach der ersten Zugabe von anorganischer Base gebildetes organisches
Halogenid wiederum zur Freisetzung des freien Amins umgesetzt wird.
Nach einer Ausführungsform kann das Produkt in dieser Herstellungsstufe aus der Reaktionszone abgezogen und
filtriert oder anderweitig behandelt werden, um das anorganische Halogenid zu entfernen. Im allgemeinen wird es jedoch
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bevorzugt, die nächste Stufe in der gleichen Reaktionszone
ohne Entfernung des anorganischen Halogenids durchzuführen.
Unter den bei der Bildung des polymeren Reaktionsproduktes angewendeten Bedingungen ist das anorganische Halogenid inert
und seine Anwesenheit ist daher nicht störend. Unabhängig davon, ob das anorganische Halogenid entfernt wird oder nicht,
wird das primäre Reaktionsprodukt aus der Aminverbindung und . der Epihalogenhydrinverbindung dann weiter erhitzt und umgesetzt,
um das gewünschte lineare polymere Reaktionsprodukt zu bilden. Diese weitere Erhitzung und Umsetzung erfolgt bei
einer Temperatur von etwa 54 bis 1OO°C- (13O~212°F) und vorzugsweise
etwa 74 bis 91°C (165-195°F).
Nach Bildung des gewünschten polymeren Reaktionsprodukts oder vor dieser Stufe, wie oben erwähnt, wird das anorganische
Halogenidsalz in geeigneter Weise, z.B. durch Filtrieren oder Abzentrifugieren, entfernt. Es kann vorteilhaft
sein, bei erhöhter Temperatur zu filtrieren, z.B. bei etwa 35 bis 71°C (95-l6O°F) oder mehr.
Das polymere Reaktionsprodukt sollte 2 bis 20 und vorzugsweise 3 bis 10 wiederkehrende Einheiten aufweisen. Die
Reaktionsprodukte liegen im Bereich von Flüssigkeiten bis zu Feststoffen und können gewünschtenfalls zur Erleichterung der
Handhabung und Anwendung in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel bereitet werden. Bevorzugte Lösungsmittel
sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Diäthylbenzol und Cumol, und Mischlösungsmittel,
wie Benzinfraktionen, Kerosin und Bodenprodukte einer Xyloldestillation.
Nach einer Ausführungsform kann die Gesamtmenge oder ein Teil des im Endprodukt gewünschten aromatischen Lösungsmittels
als Lösungsmittel während der Umsetzung verwendet v/erden, zusätzlich zu dem hydroxylgruppenhaltigen Lösungs-
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mittel, und das aromatische Lösungsmittel in dem Endprodukt belassen
werden.
Das polymere Reaktionsprodukt kommt in Mischung mit einem mehrwertigen Alkohol, d.h. einem Polyhydroxyalkohol
oder Alkohol mit mehreren Hydroxylgruppen, zur Anwendung. Ein bevorzugter mehrwertiger Alkohol ist das im Handel erhältliche
Hexylenglykol, d.h. 2^-Dihydroxy-^-methylpentan. Zu anderen geeigneten
Polyhydroxyalkoholen gehören die Monoalkylenglykole von Äthylenglykol bis Octylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Dibutylenglykol, Tributylenglykol, die Dihydroxycyclohexane,
Glyzerin, 1,2,3-Butantriol, Pentantriol, Hexantriol,
Heptantriol und Erythrit. Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Polyhydroxyalkohol um einen Alkohol
mit zwei Hydroxylgruppen, der 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthält und geradkettig oder verzweigtkettig sein kann. Der Polyalkohol
kann aber auch drei oder mehr Hydroxylgruppen enthalten, im allgemeinen sollte er aber nicht mehr als etwa zehn Hydroxylgruppen
aufweisen; ferner kann er von aliphatischer oder cyclischer Konfiguration sein.
Nach einer anderen Ausführungsform handelt es
sich bei dem Polyhydroxyalkohol um ein Alkylenoxyd-Additionsprodukt
eines Polyols. Das Alkylenoxyd kann Äthylenoxyd und vorzugsweise Propylenoxyd umfassen, jedoch auch Butylenoxyd, Amylenoxyd,
Hexylenoxyd oder andere ähnliche Verbindungen. Das Polyol kann
irgendwelche Glykole von Äthylenglykol bis Hexylenglykol, Trimethylenglykol,
Tetramethylenglykol, Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol und andere Glykole umfassen. Zu geeigneten Triolen
gehören Pentantriol, Hexantriol, Heptantriol, Octantriol, usw. Es können auch Polyole mit 4 bis 10 Hydroxylgruppen Anwendung
finden, hierzu gehören die Kohlehydrate, einschließlich und insbesondere Sorbit.
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Eine Anzahl der auf dem Weg der Alkylenoxydaddition hergestellten Polyhydroxyalkohole ist im Handel erhältlich.
Ein derartiges Handelsprodukt is ein Polyoxypro- ' pylenpolyol, das unter der Bezeichnung "NIAX LHT-240" vertrieben
wird und durch Umsetzung eines Hexantriols mit Propylenoxyd hergestellt wird. Die Analyse ergibt eine Hydroxyl-"zahl
des Produkts von 234,6, was etwa 10 Mol Propylenoxyd je. Mol Hexantriol entspricht. Demgemäß enthält dieser Polyhydroxyalkohol
im Mittel 36 Kohlenstoffatome und 3 Hydroxylgruppen. Ein anderes Produkt dieser Art ist im Handel unter der Bezeichnung
"NIAX LHT-550" erhältlich; dabei dürfte es sich um das gemischte Polyol handeln, das sich bei Addition von Propylenoxyd
zu einem Gemisch aus einem Hexantriol und Sorbit ergibt. Dieser Polyhydroxyalkohol hat laut Angaben eine Hydroxylzahl
von etwa 550, eine Säurezahl von maximal 0,2 und ein spezifisches Gewicht 20/20 von 1,0910.
Wenngleich die durch Alkylenoxydaddition hergestellten Polyhydroxyalkohole bequem im Handel erhältlich sind, ·
können sie natürlich auch gewünschtenfalls auf üblichen Wegen
hergestellt werden. Im allgemeinen wird hierzu ein Polyhydroxykohlenwasserstoff mit einem Alkylenoxyd, z.B. und insbesondere
£thylenoxyd und Propylenoxyd, in solchen molaren Verhältnissen umgesetzt, daß sich der oxyalkylierte Polyhydroxykohlenwasserstoff
mit der gewünschten Anzahl an Oxyalkangruppen ergibt. Diese kann im Bereich von 1 bis 20 und vorzugsweise 5 bis 15
liegen. Die Oxyalkylierung kann in irgendeiner geeigneten Weise durchgeführt werden, im allgemeinen erfolgt sie bei einer Temperatur
von etwa Raumtemperatur bis etwa 177 C (350 F) und vorzugsweise etwa 93 bis 149°C (200-30O0F), zweckmäßig in Gegenwart
eines Katalysators, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, einem tertiären Amin oder einem quaternären Hydroxyd. Wenn die
Oxyalkylierung auf die Addition einer Oxygruppe beschränkt werden soll, kann der Katalysator fortgelassen und die Umsetzung
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-ΙΟ-
in Anwesenheit von Wasser durchgeführt werden. Es können überatmosphärische Drücke zur Anwendung kommen, diese liegen
zweckmäßig im Bereich von etwa 1,7 bis 69 atm (10-1000 psig) oder mehr.
Gewünschtenfalls kann ein Gemisch von Polyhydroxyalkoholen
verwendet werden. Als Beispiele seien genannt: ein Gemisch, das 85 bis 95 Gewichtsprozent Hexylenglykol und 5 bis
15 Gewichtsprozent Glyzerin umfaßt; ein Gemisch von 75 bis 95 Gewichtsprozent. Äthylenglykol und 5 bis 25 Gewichtsprozent
Erythrit, sowie ähnliche Gemische. Ebenfalls kann, sofern gewünscht, ein Gemisch von Monoaminen und/oder von Epihalogenhydrinverbindungen
bei der Herstellung des polymeren Reaktionsproduktes verwendet werden.
Das polymere Reaktionsprodukt und der mehrwertige Alkohol können in breiten Mengenverhältnissen zur Anwendung
gebracht werden; diese liegen im Bereich von etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent und vorzugsweise 10 bis 90 Gewichtsprozent des
polymeren Reaktionsproduktes und etwa 95 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise 90 bis IO Gewichtsprozent des Polyhydroxyalkohols.
Die Menge des dem Benzin zugesetzten Antivereisungsgemischs soll natürlich zur Herbeiführung hinreichender
Antivereisungseigenschaften ausreichen, andererseits aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr als notwendig betragen.
Zweckmäßig sollten 0,0001 bis 0,05 Gewichtsprozent und vorzugsweise etwa 0,002 bis 0,01 Gewichtsprozent des Kraftstoffs aus
dem Gemisch von polymerem Reaktionsprodukt und Polyhydroxyalkohol bestehen, nicht eingerechnet Lösungsmittel, sofern ein
solches verwendet wird.
209835/08 52 orminal
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Das Polyamin und der Polyhydroxyalkohol können
dem Brenn- oder Kraftstoff getrennt zugesetzt werden, im allgemeinen
wird es jedoch bevorzugt, ein Gemisch des polymeren Reaktionsprodukts und des Polyhydroxyalkohols in geeigneten
Konzentrationen zu bereiten und dieses Gemisch dem Brenn- oder Kraftstoff in der gewünschten Menge zuzugeben. Gewünschtenfalls
kann das Gemisch in Form einer Lösung in einem paraffinischen, aromatischen und/oder naphthenischen Benzin oder einem Benzinlösungsmittel
bereitet werden. Das Lösungsmittel kann aromatische oder paraffinische Kohlenwasserstoffe umfassen, z.B.
Benzol, Toluol, Xylol und Äthylbenzol, oder Pentan, Hexan, Heptan, Octan. Bei Verwendung eines Lösungsmittels sollte das
Gemisch etwa 10 bis 90 Gewichtsprozent und vorzugsweise 25 bis 75 Gev/ichtsprozent der Lösung ausmachen und das Lösungsmittel
den Rest bilden.
Das synergistische Gemisch der Erfindung kann in beliebigen Benzinen verwendet werden. Handelsübliche Benzine
umfassen im allgemeinen ein Gemisch von zwei oder mehreren Komponenten in Form von Krackbenzin, Hydrokrackbenzin, Reformatbeuzin,
Alkylat, Isoparaffinfraktionen oder Aromatenfraktionen, und in manchen Fällen können Straightrun- und Kbkerdestillatanteile
enthalten sein. Das synergistische Additiv der Erfindung kann zusammen mit anderen Additiven, wie sie in Benzin
eingebracht werden, zur Anwendung kommen. Hierzu gehören z.B. Antioxydationsmittel, Metalldesaktivatoren, Tetraalkylblei,
Detergentien und Farbstoffe. Gewünschtenfalls können eines oder
mehrere dieser weiteren Additive mit dem Additiv der Erfindung vermischt und in dieser Form·auf den Markt, gebracht und verwendet
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen weiter veranschaulicht, sie"ist aber nicht auf diese besonderen
Durchführungsformen beschränkt.
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Ein polymeres Reaktionsprodukt wurde hergestellt durch Umsetzung .von 1 Molanteil Epichlprhydrin mit 1 Molanteil
hydriertem Talgamin. Das hydrierte Talgamin enthielt Alkylamine mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen je Alkylgruppe und eine geringe
Menge Alkylamine mit 14 Kohlenstoffatomen. Zur Umsetzung wurde eine Lösung von 2 Mol Epichlorhydrin in 600 ml eines Lcsungsmittelgemischs
aus 400 ml Xylol und 200 ml 2-Propanol bereitet. Weiter wurde eine gesonderte Lösung von 2 Mol des hydrierten
Talgamins in einem gleichen Volumen Xylol bereitet. Ein Hol der letztgenannten Lösung wurde allmählich unter Rühren und Erhitzen
bei 54 bis 600C (130-14O0F) während etwa 2,5 Stunden zu der
Epichlorhydrinlösung zugesetzt;, danach wurde ein weiteres Mol des hydrierten Talgamins allmählich unter Rühren und Umsetzung
bei 79°C (175°F) während etwa 2,5 Stunden zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben. Dann wurde 1 Mol Natriumhydroxyd zugesetzt, unter Rühren und Erhitzen bei 85 bis 91°C (185-195°F) über einen
Zeitraum von 3,5 Stunden, worauf ein weiteres Mol Natriumhydroxyd zu dem Gemisch zugesetzt wurde, wieder unter Rühren und Umsetzung
bei 85 bis 91°C (185-195°F) während etwa 1 Stunde.
Die Erhitzung und Umsetzung nach der Zugabe .des Natriumhydroxyds und Freisetzung des freien Amins führt zur
Bildung des gewünschten polymeren Reaktionsprodukts. Nach Abschluß der Reaktion wurde das Gemisch gekühlt und filtriert und
das Filtrat wurde zur Entfernung des Alkohols destilliert. Bei dieser Herstellung wurde das als Lösungsmittel verwendete Xylol
in dem endgültigen Produkt belassen und letzteres in dieser Weise verwendet.
Für analytische Zwecke wurde jedoch ein Teil der vorgenannten Lösung bei 0,1 mm Hg abs. destilliert, um das
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Xylol zu entfernen und das Reaktionsprodukt in einer im wesentlichen
reinen Form zu gewinnen. Bei diesem Reaktionsprodukt handelte es sich um einen weißen bis weißlich-grauen,
harten, spröden Feststoff, der einen Erweichungspunkt von etwa 43°C (HO0F) hatte und bei 51°C (124°F) zu einer-dunkelgelben Flüssigkeit schmolz; diese Flüssigkeit war löslich in allen
üblichen Kohlenwasserstoffen und anderen organischen Lösungsmitteln.
Das Produkt hatte ein Äquivalentgewicht (durch Titration mit Säure), von 334.
Im Beispiel 1 wurde das erste Mol Talgamin mit dem Epichlorhydrin bei 54 bis 6O°C (130-14O0F) umgesetzt und
dann wurde das zweite Mol Talgamin bei der höheren Temperatur von 79°C (175 F) zur Reaktion gebracht. Bei Durchführung der
Umsetzung in dieser Weise weist das polymere Reaktionsprodukt insgesamt -etwa 12 wiederkehrende Einheiten auf. Führt man jedoch
die Umsetzung alle Anteile dieser Komponenten bei etwa der gleichen Temperatur durch, so enthält das Reaktionsprodukt
5 oder weniger wiederkehrende Einheiten. Es wurde ein polymeres Reaktionsprodukt in der zuletzt genannten Weise hergestellt;
das Reaktionsprodukt wies 4 wiederkehrende Einheiten und ein Molekulargewicht von etwa 1400 auf.
Ein weiteres polymeres Reaktionsprodukt wurde
in Im wesentlichen der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß als Amin Oleylamin verwendet wurde. Das Oleylanin und das Epichlorhydrin wurden in gleichen
molekularen Anteilen eingesetzt und das Endprodukt wurde in Form einer 50%igen Lösung in einem Schwerbenzin als Lösungsmittel
hergestellt.
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•ι
Ein synergistisches Gemisch wurde hergestellt durch Vermischung des polymeren Reaktionsprodukts gemäß Beispiel
1 mit Hexylenglykol. Das polymere Reaktionsprodukt wurde vorausgehend zu'einer 50%igen Lösung in Schwerbenzin gelöst.
Das synergistische Gemisch enthielt 50 % der Lösung des polymeren Reaktionsprodukts (25 Gewichtsprozent aktiver Bestandteil)
und 50 Gewichtsprozent Hexylenglykol.
Die Antivereisungseigenschaften wurden bestimmt in einer Vergaservereisung-Prüfapparatur mit einer Vakuumpumpe,
die so ausgestattet und angeschlossen war, daß kalte, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft von einem Eisturm durch ein Vergasermodell
gesaugt wurde. Die Benzinprobe floß von einem Brennstoffvorratsbehälter durch ein Mengenmeßgerät in den Vergaser in
einer Menge von 0,63 kg/h. Die Luft aus dem Eisturm wurde in einer Fließrate von 6,5 kg/h bei einer Temperatur von 4°C
(40 F) zugeführt. Das Leitungsvakuum betrug 242 mm Hg zu Beginn
und 317 mm Hg am Ende des Versuchs. Die Verdampfung des Benzins in dem Vergaser führt zu einer weiteren Kühlung der
kalten feuchten Luft mit daraus folgender Eisbildung an der Drosselplatte. Gemessen wurde die Zeit in Sekunden bis zum Eintritt
eines Rückgangs des Leitungsvakuums von 76 mm Hg, was Betriebsbedingungen anzeigt, bei denen der Motor stehenbleibt.
Der in diesem Beispiel verwendete Brennstoff war ein handelsübliches Benzin, das ohne Antivereisungsadditiv innerhalb
von etwa 15 Sekunden Bedingungen zur Herbeiführung eines Motorstillstands erreichte. Bei dem verwendeten Benzin handelte
es sich um ein Benzin von Sommerqualität; dies hat einen etwas niedrigeren Dampfdruck, als Kraftstoffe von Winterqualität.
Hierauf ist zurückzuführen, daß die Vereisungszeit etwa 15 Se-
ORIQINAL !MSPECTED
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künden betrug, anstelle von etwa 8 Sekunden, wie sie normalerweise
bei dem Benzin von Winterqualität auftritt.
ι ί
Bei Verwendung des polymeren Reaktionsproduktes alleine in Konzentrationen von 25 bzw. 50 bzw, 100 Teile-je-Million
Lösung, d.h. 12,5 bzw. 25 bzw. 50 Teile-je-Million aktiver
Bestandteil, betrugen die Zeiten bis zum Stehenbleiben des Motors 37,9 bzw. 68,0 bzw. 93,3 Sekunden. Im Gegensatz dazu
ergab ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen der Lösung des polymeren Reaktionsproduktes {25 Gewichtsteile aktiver Bestandteil) und
50 Gewichtsteilen Hexylenglykol die nachstehenden Ergebnisse: Bei Anwendung in einer Konzentration von 50 Teile-je-Million,
d.h. einem Gehalt von nur 12,5 Teile-je-Million an aktivem polymeren
Reaktionsprodukt, wurde der Motorstillstandszustand nach
47,2 Sekunden erreicht, verglichen mit einer Zeit von 37,9 Sekunden,
wie sie bei gleicher Konzentration an polymerem Reaktionsprodukt als aktivem Bestandteil erhalten wurde. Bei einer
Konzentration von 100 Teile-je-Million (25 % aktiver Bestandteil in Form des Reaktionsproduktes) wurde der Motorstillstandszustand
nach 109,5 Sekunden erreicht, verglichen mit den oben angeführten 68 Sekunden, die bei Anwendung der gleichen Konzentration
des polymeren Reaktionsproduktes als aktivem Bestandteil erzielt wurden. Die Zeit bis zur Vereisung ist somit um
41,5 Sekunden gesteigert worden, was eine ganz wesentliche Verbesserung darstellt und eindeutig die ausgeprägte synergistische
Wirkung belegt, die bei Anwendung des erfindungsgemäß vorgesehenen Gemischs erzielt wird.
Bei Verwendung von Hexylenglykol alleine wird nur eine geringfügige Verbesserung der Zeit bis zur Vereisung.erzielt.
.
Beispiel 5 Das synergistische Gemisch dieses Beispiels ber
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stand aus 50 Gewichtsprozent der gemäß Beispiel 1 hergestellten polymeren Reaktionsproduktlösung (25 Gewichtsprozent aktiver
Bestandteil) und 50 Gewichtsprozent eines Polyoxypropyle'npolyols {oben genanntes Handelsprodukt "NIAX LHT-240"). Das
Polyoxypropylenpolyol (NIAX LHT-240) ergab bei alleiniger Verwendung
Motorstillstandsbedingungen nach 15,6 Sekunden bzw. 17,8 Sekunden bzw. 18,4 Sekunden bei Konzentrationen von 25
bzw. 50 bzw. 100 Teile-je-Million. In eindeutigem Gegensatz hierzu ergab das synergistische Gemisch des vorliegenden Beispiels
MotorStillstandsbedingungen erst nach 45,5 Sekunden bzw.
162,8 Sekunden bei Konzentrationen von 25 bzw. 50 Teile-je-Million.
Die 162,8 Sekunden sind zu vergleichen mit der Summe aus 17,8 Sekunden, erzielt bei Anwendung von 50 Teile-je-Million
des Polyoxypropylenpolyols (NIAX LHT-240), und 68 Sekunden, erhalten
bei Anwendung von 50 Teile-je-Million (25 Teile-je-Million aktiver Bestandteil) der Lösung des polymeren Reaktions-Produkts.
Es war somit ein Erreichen von Motorstillstandsbedingungen nach 17,8 + 68,0 = 85,8 Sekunden bei Verwendung des
Gemischs dieser Bestandteile in den angegebenen Konzentrationen zu erwarten. Stattdessen wurde eine Zeit bis zum Eintritt
von MotorstillStandsbedingungen von 162,8 Sekunden erreicht, was etwa das Doppelte der zu erwartenden Zeit ist und wiederum
eindeutig die ausgeprägte synergistische Wirkung bei Anwendung des erfindungsgemäß vorgesehenen Gemischs belegt.
Es wurde ein polymeres Reaktionsprodukt in im
wesentlichen der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß als Amin N-TaIg-1,3-diaminopropan verwendet
wurde. Bei Untersuchung in der gleichen Weise wie im Beispiel 4 führte eine 50%ige Lösung dieses polymeren Reaktionsproduktes
zu einer Erhöhung der Zeit bis zum Eintritt von Motorstillstandsbedingungen von etwa 16 Sekunden in Abwesenheit
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des Additivs auf 28,3 bzw. 35,9 Sekunden bei Konzentrationen
an polymeren Reaktionsproduktlösungen (25 und 50 Teile-je-Million aktiver Bestandteil) von 50 und 100 Teile-je-Million. Ein Gemisch
aus einer 50%igen Lösung dieses polymeren Reaktionsproduktes (25 Teile-je-Million aktiver Bestandteil) und.50 % Hexylenglykol
ergab eine Zeit bis zum Eintritt von Motorstillstandsbedingungen von 23,6 Sekunden bei einer Konzentration von 100
Teile-je-Million (25 T^iIe-je-Million aktives polymeres Reaktionsprodukt)
. Es wurde somit keine synergistische Wirkung bei Verwendung dieses Gemischs aus einem Polyhydroxyalkohol und
einem polymeren Reaktionsprodukt, das aus dem Diamin hergestellt worden war, erzielt. Auch dies unterstreicht die überraschende
Wirkung und Verbesserung bei Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschriebenen Gemischs.
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Claims (18)
1. Antivereisungsadditiv, insbesondere für Vergaserkraftstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem synergisjtischen
Gemisch von (a) etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent eines polymeren Reaktionsproduktes von etwa 1 bis 2 Mol eines aliphatischen
Monoamine und 1 bis 1,5 Mol einer Epihalogenhydrinverbindung
und (b)" etwa 95 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyhydroxyalkohols besteht. ·.
2. Antivereisungsadditiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Monoamin etwa 4 bis etwa
40 Kohlenstoffatome enthält. .
40 Kohlenstoffatome enthält. .
3. Antivereisungsadditiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Monoamin etwa 12 bis etwa
30 Kohlenstoffatome enthält.
4. Antivereisungsadditiv nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Monoamin aus
hydriertem Talgamin besteht.
5. Antivereisungsadditiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Monoamin aus Oleylamin besteht.
6. Antivereisungsadditiv nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyhydroxyalkohol aus'
Hexylenglykol besteht.
Hexylenglykol besteht.
7. Antivereisungsadditiv nach einem der Ansprüche
ORlQlNAL INSPECTED
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1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyhydroxyalkohol aus
einem Alkylenoxyd-Additionsprodukt eines Polyols besteht.
8. Antivereisungsadditiv nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyhydroxyalkohol aus einem Propylenoxyd-Additionsprodukt
von Hexantriol besteht.
9. Benzin mit einem Gehalt an einem Antivereisungsadditiv, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,CXX)I bis 0,05 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,002 bis 0,01 Gewichtsprozent; des synergistischen Antivereisungsadditivs nach einem der Ansprüche 1-8
enthält.
10. Verfahren zur Herbeiführung von Antivereisungseigenschaften
in einem Benzin, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Benzin in einer zur Herbeiführung von Antivereisungseigenschaften
genügenden Konzentration ein synergistisches Antivereisungsadditiv, das (a) etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent eines
polymeren Reaktionsproduktes aus etwa 1 bis 2 Mol eines aliphatischen
Monoamine und 1 bis 1,5 Mol einer Epihalogenhydrinverbindung und (b) etwa 95 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyhydroxyalkohols
umfaßt, einbringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bestandteil (a) ein polymeres Reaktionsprodukt
aus einem aliphatischen Monoamin mit etwa 4 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen und der Epihalogenhydrinverbindung verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bestandteil (a) ein polymeres Reaktionsprodukt
aus einem aliphatischen Monoamin mit etwa 12 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen und der Epihalogenhydrinverbindung verwendet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bestandteil (a) ein polymeres
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Reaktionsprodukt aus hydriertem Talgamin und der Epihalogenhydrinverbindung
verv7endet.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bestandteil (a) ein polymeres Reaktionsprodukt aus Oleylamin und der Epihalogenhydrinverbindung verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyhydroxyalkohol Kexylenglykol
verwendet.
16. Verfahren nach eineir. der Ansprüche 10-14, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Polyhydroxyalkohol ein Alkylenoxyd-Additionsprodukt
eines Polyols verwendet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyhydroxy.alkohol' ein Propylenoxyd-Additionsprodukt
von Hexantriol verwendet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-17, dadurch
gekennzeichnet, daß man in das Benzin 0,0001 bis 0,05 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,002 bis 0,01 Gewichtsprozent,
des synergistischen Antivereisungsadditivs einbringt.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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