DE2205409A1 - Salze quartaerer amin-alkylenoxid-addukte als mittel zur verbesserung der elektrostatischen verspruehbarkeit - Google Patents
Salze quartaerer amin-alkylenoxid-addukte als mittel zur verbesserung der elektrostatischen verspruehbarkeitInfo
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Description
"Salze quartärer Amin-Alkylenoxid-Addukte als Mittel zur
Verbesserung der elektrostatischen Versprühbarkeit"
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Salzen quartärer Amin-Alkylenoxid-Addukte und organischer Säuren als- Mittel zur
Verbesserung der elektrostatischen VersprUhbarkeit von Anstrich-
und Überzugsmitteln auf Basis von filmbildendem Material, Lösungsmitteln
und gegebenenfalls Pigmenten.
Das elektrostatische Spritzen von Anstrichfarben und anderen Überzugsmassen dient einmal einer rationelleren Ausnutzung des
Überzugsmittels und zum anderen einer besseren Umhüllung schwierig zu überziehender Oberflächen, als dies mit den üblichen mechanischen
Spritzgeräten möglich ist. Versucht man die bisher nach anderen Auftragsverfahren verarbeiteten landläufigen Überzugsmittel
in elektrostatischen Spritzanlagen einzusetzen, so lassen sich damit nur mangelhafte Erfolge erzielen. Man hat nun versucht,
diese Schwächen der Überzugsmittel üblicher Zusammensetzung auszugleichen, indem man die Verarbeitungsviskosität bei der elektrostatischen
Zerstäubung weitgehend senkte und in den Lösungsmittelanteil größere Mengen polarer Lösungsmittel einbaute. Hierdurch
ergab sich aber eine häufig nicht vertretbare Reduzierung der Schichtdicke und eine übermäßige Verteuerung der Überzugsmaterialien.
Da die elektrostatische Verspritzbarkelt eines Überzugs-
3090 :j 2/1059
2 Iur IOttntanmtIdunB D
mittels weitgehend durch seine Leitfähigkeit bestimmt wird, wur- '
den den für das elektrostatische Spritzen bestimmten Anstrichfarben und Überzugsmassen leitfähigkeitsverbessernde Zusätze beigegeben,
um den übermäßigen Einsatz polarer Lösungsmittel und die starke Erniedrigung der Arbeitsviskosität zu vermeiden.
Dies brachte aber vielfach schwerwiegende Nachteile für die Filmbildung und die Filmqualität mit sich, die sich in einem
ungünstigen Trocknungsverhalten, Ausbildung einer unbefriedigenden Filmoberfläche, mangelhaftem Korrosionswiderstand,
schlechter Haftung und ähnlichen Mängeln zeigten. Es bestand daher die Aufgabe, Zusatzmittel aufzufinden, die eine Verbesserung
der elektrostatischen Versprühbarkeit von Anstrichfarben und Überzugsmassen bewirken, ohne die angeführten Nachteile zu
besitzen.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man Salze quartärer Amin-Alkylenoxid-Addukte
und organischer Säuren der allgemeinen Formel
<caH 2a
<CaH2a
R2 (C00")y
in der R, einen gesättigten oder ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2-24 Kohlenstoffatomen darstellt, a eine ganze Zahl von 2-4 sein
kann, m, η und ρ ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe von
m + η + ρ ^ bis loo betragen kann, χ und y die Zahlen 1 oder
bedeuten können und Rp für Wasserstoff, eLnen gesättigten oder
ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen aliphatischen Rest
mit I-36 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest steht,
9 312/1059
Henkel & Cie GmbH s.u. jj Iu, (Ot.ntonm.idunj d 4412
als Mittel zur Verbesserung der elektrostatischen Versprühbarkeit von Anstrich- und Überzugsmitteln auf Basis von filmbildendem
Material, Lösungsmitteln und gegebenenfalls Pigmenten verwendet. °
Ζην Herstellung der erfindungsgeraäß zu verwendenden Salze quartärer
Amin-Alkylenoxid-Addukte und organischer Säuren werden
Lösungen der quartären Ammoniumbasen ihren gefundenen A'quivalentgewiehten entsprechend mit der jeweiligen Carbonsäure neutralisiert,
und hernach wird, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, das Wasser abdestilliert.
Die als Ausgangsmaterial dienenden quartären Ammoniumbasenlassen sich auf verschiedenen Wegen darstellen. Nach einem Verfahren
werden die primären Amine zunächst in einer ersten Verfahrensstufe in die entsprechenden Mono- oder Dialkanolaminderivate
überführt und diese dann in wäßriger Lösung unter sorgfältiger pH-Kontrolle, d.h. durch Zugabe von Säuren, mit weiterem
Alkylenoxid quaterniert. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die primären Alkylamine in Salze überführt. z.B.
in Hydrochloride, und diese dann in Gegenwart von Wasser mit Alkylenoxid umsetzt. Aus den nach den vorgenannten beiden Verfahren
erhaltenen Lösungen von quartären Ammoniumsalzen lassen sich die Lösungen der freien Basen durch zusätzliche weitere
Verfahrensschritte, z.B. Anionenaustausch mittels Ionenaustauscherharzen oder Fällung des Anions gewinnen.
Eine weitere Möglichkeit zur Gewinnung von Lösungen der freien quartären Ammoniumbasen besteht gemäß der deutschen Patentanmeldung
P 2o 52 321.1 darin, daß man primäre Amine mit einem
aliphatischen Rest mit 4-24 Kohlenstoffatomen, bei Temperaturen
von 4ο - loo° C, vorzugsweise 5o - 7 ο C unter Druck mit
Alkylenoxid im Molverhältnis von mindestens 1 : 3 (Amin : Alkylenoxid),
in Gegenwart von wenigstens 5 Mol Wasser pro Mol Amin
und in Abwesenheit von Alkoxylierungskatalysatoren umsetzt.
- 4 309832/10 59
2205A09
In den nach dem letztgenannten Verfahren hergestellten Lösungen quartärer Ammoniumbasen liegen neben diesen in Mengen, die von
der eingesetzten Alkylenoxid- und Wassermenge abhängen, die durch Addition von Alkylenoxid an die primären Amine entstandenen
tertiären Amin-Alkylenoxid-Addukte vor.
Als Ausgangsamine für die Herstellung der quartären Amin-Alkylenoxid-Addukte
sind beispielsweise zu nennen: Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Dodecyl-, Octadecyl-, Behenyl-,
Eicosyl-, Oleylamin oder deren Homologengemische, insbesondere die sogenannten primären Fettamine, wie z.B. das aus primären
Aminen der Kettenlängen Co - C.. ο bestehende Kokosamin, ferner
Talgamin und andere.
Als Alkylenoxide, die mit den primären Aminen zu den quartären
Amin-Alkylenoxid-Addukten umgesetzt werden können, sind Äthylenoxid,
Propylenoxid und Butylenoxid zu nennen, wobei die Umsetzung mit nur einem Alkylenoxidtyp, aber auch mit Gemischen wie z.B.
Äthylenoxid und Propylenoxid vorgenommen werden kann. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Äthylenoxid zu, dessen Amin-Addukte
sich als besonders geeignet für den vorliegenden Verwendungszweck erwiesen haben. Die Zahl der pro Mol Amin angelagerten
Mole Alkylenoxid kann sich zwischen 3 und loo bewegen, beträgt
aber insbesondere 4 bis 4o.
Als Säuren, die zur Salzbildung mit den quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten herangezogen werden können, sind zum Beispiel
zu nennen: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, ölsäure, Linolsaure, ferner Fettsäurefraktionen, wie sie aus
natürlichen ölen und Fetten gewonnen werden können, weiterhin
- 5 -309 832/1059
oDimerfettsäuren, wie sie nach bekannten Verfahren durch Dimerisieren
einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren, insbesondere von Fettsäuregemischen, die natürlichen ölen wie Olivenöl,
Rüböl, Rapsöl, Kokosöl, Palmöl, Sojaöl, Baumwollsamenöl, Leinöl zugrunde liegen, erhalten werden können, sowie Benzoesäure oder
Phthalsäure.
Für die Einsatzfähigkeit der Salze organischer Säuren mit quartären
Amin-Alkylenoxid-Addukten zur Verbesserung der elektrostatischen
Versprähbarkeit ist es erforderlich, daß sich diese
in dem im jeweiligen Anstrichmittel vorhandenen Lösungsmittelgemisch in ausreichendem Maße lösen, ua es sich bei den Lösungsmitteln
schon aus Preisgründen in der überwiegenden Menge um Kohlenwasserstoffe handelt, ist bei dem Aufbau der Salze dieser
Tatsache Rechnung zu tragen, und die Summe der Kohlenstoffatome der Reste R, und Rp in der allgemeinen Formel sollte nicht unter
6 liegen.
Als Beispiele für erfindungsgemäß einzusetzende Verbindungen sind die Salze aus nachstehend aufgeführten.quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten
und organischen Säuren zu nennen: Äthylamin . Io Propylenoxid-Capronsäure, Propylamin . Io Äthylenoxid-Laurinsäure,
Butylamin . 4 Äthylenoxid-Capronsäure, Butylamin . Io Äthylenoxid-Essigsäure, Butylamin . 4 Äthylenoxid-Palmitinsäure,
Butylamin . 4 Äthylenoxid-Ricinolsäure, Butylamin .. Io Äthylenoxid-Linolsäure,
Butylamin . Io Äthylenoxid-C-2 _ -n Fettsäuregemisch,
Octylamin . 2o Äthylenoxid-Behensäure, Kokosamin . Io
Ä'thylenoxid-Essigsäure, Kokosamin . 2o Äthylenoxid-Benzoesäure,
Kokosamin . J>o Äthylenoxid-C-2 -u Dimerfettsäure-Neutralsalz,
Kokosamin . 5o Äthylenoxid-C,2 _ ,o Dimerfettsäure saures Salz,
Talgamin . Jo Äthylenoxid-Phthalsäure neutrales Salz, Oleylamin
. J)O Äthylenoxid-Kokosfettsäure.
- 6 -3 0 9832/105 9
2205A09
°Die erfindungsgemäß zu verwendenden Salze aus quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten
und organischen Säuren werden den elektrostatisch zu versprühenden Anstrichmitteln und Überzugsmassen
in einer Menge von o,o5 bis 5 Gew.-/S, vorzugsweise o,25 bis
2 Gew.-%, bezogen auf das Überzugsmittel, zugesetzt, und zwar
entweder bei der Herstellung der Überzugsmittel oder durch nachträgliches Einrühren in die fertigen Produkte.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
- 7 309832/1059
2205403
1.) Quartäres n-Butylamin-lo Äthylenoxid-Addukt
In einem mit Rührer ausgerüsteten V4A-Autoklaven wurde eine
Lösung von 115*6 S n-Butylamin in 1 890.g Wasser vorgelegt.
Dies entspricht einem Verhältnis von 66 Mol V/asser pro Mol Amin. Nach Belüften mit Stickstoff und Erwärmen auf 7o° C
wurden unter Konstanthaltung der Temperatur 694,7 g Äthylenoxid
aufgedrückt. Das Verhältnis von Amin zu Äthylenoxid betrug 1 : lo. Nach einer Nachreaktionszeit von Jo Minuten
wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt. Es resultierte eine klare, farblose, stark basische Flüssigkeit. Zur Bestimmung der Menge an quartärem Amin-Äthylenoxid-Addukt
wurden Io g des Produktes in 50 ml Isopropanol
gelöst und mit n/2 H Gl gegen Phenolphthalein titriert. Aus
dem Verbrauch an H Cl (11,1 ml) errechnete sich, daß 98,4 %
des Gesamtstickstoffs in Form quartärer Basen vorlag.
Zur Herstellung des Busylamin-lo Äthylenoxid-Addukt-acetats
(A) wurde ein Teil der wie vorstehend beschrieben hergestellten Lösung des quartaren Adduktes mit Essigsaure gegen
Phenolphthalein neutralisiert. Aus der erhaltenen Lösung des
Salzes wurde anschließend das Wasser unter Anlegen eines geringen Vakuums abdestilliert und dabei das quartäre Ammoniumsaxz
alc nociiviskose Flüssigkeit erhalten.
Auf die vorstehend beschriebene Weise wurden folgende quartäre Amin-AeC-Addukt-Salze hergestellt und in die nachfolgenden
Untersuchungen einbezogen:
B) n-Butylamin . Io Äthylenoxid-Addukt - C12_1g-Fettsäuregemisch
C) n-Butylamin . Io Äthylenoxid-Addukt - Linolsäure
. - 8 309832/10 59
D) n-Butylamin . 4 Äthylenoxid-Addukt ·
E) n-Butylamin . 4 Äthylenoxid-Addukt ■
F) n-Butylamin . 4 Äthylenoxid-Addukt ■
G) Octylamin . 2o Äthylenoxid-Addukt H) Kokosamin . Io Äthylenoxid-Addukt J)
Kokosamin . 2o Äthylenoxid-Addukt -
K) Kokosamin . Jo Äthylenoxid-Addukt -
säure, Neutralsalz χ^.-*^
L) Kokosamin . Jo Äthylenoxid-Addukt - Dimer-C.p.g fettsäure,
saures Salz
- Capronsäure
- Palmitinsäure
- Ricinolsäure Behensäure Essigsäure Benzoesäure
C1^ ίο fett-
2.) Die Prüfung der Löslichkeit in den auf dem Anstrichmittelgebiet
meistgebrauchten Lösungsmitteln ergab die in nachstehender Tabelle aufgeführten Werte.
Salz | Löslichkeit bei 2o° | Testbenzin/ Butanol 19 : 1 |
C, g Substanz/loo ml | Xylol/Butanol 19 : 1 |
A | Testbenzin | o,l | Xylol | o,34 |
B | o,o2 | 1,66 | 0,03 | K |
C | o,o9 | 1,12 | o,32 | K |
D | o,o9 | o,45 | o,2 | 2,9 |
E | o, öl | K | o,12 | K |
K | K |
K = klarlöslieh
309832/1059
Salt« 9 iur I>ot*ntanro*lclun9 D
Fortsetzung Tabelle Ιί
Salz | Löslichkeit bei 2o° C, g Substanz/loo ml | Testbenzin/ Butanol 19 : 1 |
Xylol | Xylol/Butanol 19 : 1 |
F | Testbenzin | I,o6 | I,o7 | K |
G | o,o7 | 1,5 | K | K |
H | o, o7 | 1,2 | o, 86 | K |
J | ■ o, 72 | o, 53 | o,78 | K |
K | o,2 | o,51 | ο, 51* | 5,o |
L | o,o6 | o,56 | l,o | K - |
o, 16 |
3·) Zur Bestimmung der leitfähigkeitserhöhenden Wirkung der erfindungsgemäß
einzusetzenden Salze wurden diese in den
Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen in Konzentrationen von o,25 - 2,o 'p (loo ^iger Wirkstoff) der Widerstandsmessung unterzogen.
Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen in Konzentrationen von o,25 - 2,o 'p (loo ^iger Wirkstoff) der Widerstandsmessung unterzogen.
Hierzu wurde eine Meßapparatur der Firma Sames/Darmstadt verwendet.
Dieses Gerät transformiert einen elektrischen Wechselstrom von 22o Volt und richtet ihn gleich. Durch eine Schaltanlage
können 5 Briickenschaltungen betätigt werden. Diese
- Io -
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Henkel & Cie GmbH s.u. Io «»r Pat.ntanm.idune d 4412
sind mit einer Meßzelle so abgestimmt, daß eine Skalenablesung des spezifischen Widerstandes in folgenden Bereichen
möglich ist: lo5 - lo7, lo7 - lo9 und lo8 - lol0 in der Maßeinheit
von Ohm . cm. Die Meßzelle besteht aus einem Kunststoffgehäuse zur Aufnahme des zu untersuchenden flüssigen
Materials. Im Abstand von 4 mm sind in diesem Gehäuse 2
ρ Elektroden eingelassen mit einer Oberfläche von je 13 mm .
Beim Schließen des Stromkreises fließt der Strom durch eine Flüssigkeitsmenge von o,5J5 ml. Das Gerät ermöglicht eine v
relativ genaue Messung und gestattet eine direkte Ablesung des spezifischen elektrischen Widerstandes. Die mit vorgenannten
Salzen erhaltenen Meßwerte sind in nachstehender Tabelle II wiedergegeben. Dabei wurden o,25 - 2,ο g Salz
pro loo ml Lösungsmittel eingesetzt. Durch die mangelnde Löslichkeit ergaben sich teilweise trübe Lösungen.
COPY .
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CD OO U)
Salz | Lösungsmittel | Spezifischer | 1 | 4 | Widerstand bei1 | liO g | 2o - 23° 1C | > | in M-Ohm . cm 0 |
0, | 25 g |
2,ο g | >lo | ,5 g | )lo ooo | o,75 g | o,5 g | >lo | 000 | ||||
A | Testbenzin | 8 ooo | ooo | 2oo | >lo ooo | Io 000 | 9 | 000 | |||
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
15 | I | 4o | 5o ' | 4oo | 1 2oo | 8 | 000 | |||
Xylol | co | 1 | 15 | 6o | 2oo | > | 5oo | 4 | 000 | ||
Xylol/Butanol 19:1 |
Io | 25. | 8 ooo | 25o | 600 | Mo | 000 | ||||
B | Testbenzin | 2 ooo | ooo | 2oo | >lo ooo | Io 000 | 9 | 000 | |||
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
28 | 65 | 62 | 5oo | 2 000 | 6 | 000 | ||||
Xylol | 13 | 22 | 13o | l4o | > | 48o | 5 | 000 | |||
Xylol/Butanol 19:1 |
22 | 58 | 2 ooo | 22o | 5I0 | >lo | 000 | ||||
C | Testbenzin · | 9oo | ooo | 12o | 8 ooo | Io 000 |
00
I |
000 | |||
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
13 | 34 | 36 | 290 | 900 | 5 | 000 | ||||
Xylol | . 8 | 13 | 9o | 12o | 320 | 4 | 000 | ||||
Xylol/Butanol 19:1 |
13 | 3o | 190 | 470 | |||||||
Fortsetzung zu Tabelle il
OO OO NJ
Salz | Lösungsmittel | Spezifischer Widerstand bei 2o - 23° C in M-Ohm . cm | 1,5 g | l,o g | o,75 g | o,5 g | o,25 g |
D | Testbenzin | 2,ο g | >lo ooo | >lo ooo | )lo 000 | >lo 000 | >lo 000 |
E | Testbenzin/ Butanol 19:1 |
>lo ooo | 39 | 12o | 3oo' | 1 000 | 9 000 |
F | Xylol | 18 | 13 | 5o | l4o | 42o | 7 000 |
Xylol/Butanol 19:1 ' |
7 | 28 | 8o | 190 | 550 | 5 000 | |
Testbenzin | 11 | loo | 145 | I80 | 230 | 3oo | |
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
6o' | 23o | 7oo | 5 000 | 9 000 | Io 000 | |
Xylol | loo | Ho | I8o | 260 | 380 | 800 | |
Xylol/Butanol 19:1 | 65 | l4o | 36o | 75o | 3 000 | 9 000 | |
Testbenzin | 65 | >lo ooo | >lo 000 | >lo 000 | )lo 000 | Mo 000 | |
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
)Io ooo | loo | 3I0 | 800 | 5 000 | >lo 000 | |
Xylol | 36 | 19o | 390 | 1 000 | 7 000 | )Io 000 | |
Xylol/Butanol 19:1 | 9o | 12o | 290 | 600 | 2 000 | 9 000 | |
5o |
ro rvj
σ
-O-O CD
Fortsetzung zu Tabelle II
O CD OO
Salz | Lösungsmittel | Spezifischer Widerstand bei 2o - 23° C in M-Ohm. cm | 2oo | l,o g ■ | o,75 S | o,5 S | 0,25 g |
G | Testbenzin | 2,ο g | ' 1^0 | 1 ooo | ^lO 000 | >lo 000 | >lo 000 |
H | Testbenzin/ Butanol 19:1 |
15o | 9o | 42o | 1 000 | 8 000 | >lo 000 |
J | Xylol | 48 | Io5 | 2oo | 390 | 6oo | 6 000 |
Xylol/Butanol 19:1 |
2b | >lo ooo | 21o | 350 | 800 | 8 000 | |
Testbenzin | 38 | >lo ooo | >lo 000 | >lo 000 | >lo 000 | ||
Testbenzin/ Butanol 19:1 |
>lo ooo | 13 | 155 | 42o | 3 000 | >lo 000 | |
Xylol | 15 | 38 | 65 | 22o | 800 | >lo 000 | |
Xylol/Butanol 19:1 |
8 | >lo ooo | Ho | 230 | 600 | >lo 000 | |
Testbenzin | IT | • 12o |
>lo ooo | >lo 000 | >lo 000 | >lo 000 | |
Testbenzin/Butanol 19:1 |
>lo ooo | 9o | 19o | 48o | 5 000 | Mo 000 | |
Xylol ; | 9o | 6o | 310 | 800 | 9 000 | >lo ooo | |
Xylol/Butanol 19:1 | 2o | 150 | 290 | 800 | 4 ooo | ||
22 | |||||||
(D D TT
Fortsetzung zu Tabelle II
Salz | Lösungsmittel | Spezifischer | >lc | Widerstand | 1, | bei | 2o - 23° C | in | M-Ohm | . cm |
Testbenzin | 2 · O £C | L,5 g | >lo | 0 g | o, | 5 g | 0,25 g | |||
K | Testbenzin/ Butanol 19:1 |
9 ooo | D OOO | ooo | Ho | ooo | )lo 000 | |||
Xylol | lo5 | I4o | 21o | 55o | 5 000 | |||||
Xylol/Butanol 19:1 i |
28 | >1< | 9o | 26o | 3 | ooo | 9 000 | |||
L | Testbenzin | 17 | Ho | 8o | 280 | 75o | ||||
Testbenzin/ 3utanol 19:1 |
^Io ooo | D OOO | ooo | Ho | 000 | >lo 000 | ||||
Xylol | 5o | i4o | 3OO | 5 | 000 | >lo 000 | ||||
Xylol/Butanol 19:1 |
38 | 12o | 3OO | 5 | 000 | 9 000 | ||||
5o | Io5 | 22o | 800 | 5 000 | ||||||
o,75 g | ||||||||||
)lo ooo | ||||||||||
29o | ||||||||||
5oo | ||||||||||
13o | ||||||||||
>lo ooo | ||||||||||
7oo | ||||||||||
7oo | ||||||||||
4oo |
απ ^^ ο co
S*;m
zur Patantanmtldung D
Die Tabelle zeigt, daß mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Produkten eine sehr starke Erhöhung der Leitfähigkeit
erzielt werden kann. Dies gilt nicht nur für die reinen Lösungsmittel, sondern auch für pigmentierte Anstrichmittel.
Für die Messungen wurde ein wärmehärtender Acryl-Melaminharzlack
folgender Zusammensetzung gewählt:
387 g Larodur'R' 50 j£ig in Butanol/Xylol
selbstvernetzendes Acrylatharz (BASF)
260 g Titandioxid RN 56^ (Titangesellschaft)
5 g
(R)
(BASF)
Heliogenblau LBGNV
165 S Luwipal οΓ3ν ; 55 ,Sig in Butanol
nichtplastifiziertes, hochreaktives Melaminharz (BASF)
22 g Butanol
55 g Ä'thylglykolacetat
55 g Solvesso I50 (Esso AG)
95 g Xylol
Salz | vorge nann ter Lack |
Spezifischer Widerstand bei 2o - 25° C in M-Ohm ^ .cm |
1,5 g | l,o g | o,75 g | 0,5 ε | 0,25 g |
H | 2,o g | lo,5 | 17 | 22 | 5o | 55 | |
7 |
Für die Messungen wurden wiederum 0,25 - 2,ο g Salz pro
loo ml Lack eingesetzt.
Die Prüfung auf Beeinflussung der '" ilmeigenschaften und des
lacktechnischen Verhaltens von L'· aken, die mit Zusätzen der
erfinduiifis&einäßen Salze verseh· η ί ind, wurde an einem luft-
30 9-8 32/1059
Henkel & Cie GmbH S.U. 16 zur Pat.ntanm«ldunB D 4412
trocknenden und einem ofentrocknenden Lacksystem vorgenommen.
1.) Lufttrocknender Alkydharzlack
54ο g Langöliges Alkydharz mit 68 % ölgehalt,
75 ,oig in Testbenzin
g Titandioxid RN 56^ (Titangesellschaft)
4 g Calciumnaphthenat, 4 % Ca
2 g Kobaltnaphthenat, 6 % Co
7 g Bleinaphthenat, 24 # Pb
15 g Dipenten
2o g Dekalin
J> g Methyläthylketoxim
77 g Testbenzin
2.) Ofentrocknender Alkyd-Melaminharzlack
■4lo g Rizinenalkydharz 26 % ölanteil, 60 $ig in Xylol/
Butanol
15o g Luwipal ol^R^ 55 ^ig in Butanol (BASF)
g Titandioxid
4 g Sieglerot B^R\ Siegle & Co.
5 g Calciumnaphthenat, 4 % Ca
25 g Butanol
17 g Äthylglykol
lol g Xylol
Einbrennbindungen: Io - 15 Minuten/l2o° C.
Für die lacktechnische Prüfung wurde jweils ein Lacksystem
mit einem Zusatz an 1 % Salz H einem Lacksystem ohne Zusatz
(blind) gegenübergestellt. Dabei ergaben sich folgende Bewertungen:
- 17 -
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Prüfkriterium | Staub- Durch- |
Lufttr. | Lack 1 | Ofentr. | Lack 2 |
Schichtdicke in^a | . 72h UV | blind | 1 ■% Salz H |
blind | 1 fo Salz H |
% Glanz (45° nach Länge) |
72h 600C | 4o | 42 | 51 | 49 |
Haftung nach DIN 53 151 |
loo | Io2 | Io3 | lol | |
Pendelhärte nach DIN 53 157 |
1 | 1 | 4 | 4 | |
Erichsentiefung nach DIN 53 156 |
98 | 94 | Io2 " | 98 | |
Schlagtiefung | 9,6 | 9,5 | 5,3 | 6,0 | |
Trock nung |
0,5 | o,5 | 2,0 | 1,5 | |
Vergil bung |
2,0 5,5 |
2,5 7,o |
""I | ||
DIN 6167 |
G 11 | G 11 - 21 | G 11 - 21 | G 11 - 21 | |
G 11-21 | G 11 - 21 | G 11 - 21 | G 11 - 21 |
Wie vorstehender Tabelle zu entnehmen ist, ergibt der Zusatz an Salzen aus quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten und organischen
Säuren keine nennenswerten Änderungen im lacktechnischen Verhalten.
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2205A09
5.) Zur Prüfung auf die Beeinflussung des Korrosionsverhaltens
durch den Zusatz von Salzen aus quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten
und organischen Säuren wurden mit dem vorstehend genannten lufttrocknenden Alkydharzlack (l) beschichtete
Bleche dem Salzsprühtest unterworfen. Dabei wurde der Prüflack jeweils mit und ohne Zusatz an erfindungsgemäßem
Salz auf entfettete Stahlbleche gespritzt. Die Trockenfilmdicke betrug ca. 35/* · Nach genügender Durchtrocknung während
einer Woche wurden die Bleche gemäß ASTM B 117 - 6l einer Dauerbesprühung mit 5 /oiger Kochsalzlösung ausgesetzt.
Die erhaltenen Werte für das Korrosionsverhalten sind nachstehender Tabelle zu entnehmen.
Srühdauer in Tagen | 1 | 5 | 9 | 16 | 3o |
Lack 1 blind | lol | 2o2 | 312 | 413 | 444 |
Lack 1 mit 1 % Salz H | lol | 2ol | 3ol | 413 | 554 |
Bei den dreistelligen Bewertungszahlen sagt die erste Zahl etwas über die Rostentwicklung am Schnittkreuz aus, und
zwar bedeutet:
O = unbeschädigt, 1 = geringer Rost am Schnittkreuz,
2 = Rost am Schnittkreuz unter 1 mm breit, beginnende Blasen, 3 = Rost am Schnittkreuz 1 - 2 mm breit, große
Blasen, vereinzelt Rostflächen, 4 = Rost am Schnittkreuz größer als 2 mm, starke Blasen, 5 = starker Rost, Lackfilm
hebt sich ab.
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Die zweite Zahl macht Angaben über die Rostentwicklung auf
der unbeschädigten Oberfläche, und zwar bedeutet:
0 = Rostfreiheit, 1 = o,5 - 1 ρ mit Rost bedeckt,
2 = ca. 5 ;£ mit Rost bedeckt, ]5 = ca. 15 % mit Rost
bedeckt, 4 = ca. J>o - 4o % mit Rost bedeckt, 5 = über
5o % mit Rost bedeckt.
Die dritte Zahl bewertet die Blasenbildung auf der unbeschädigten Lackoberfläche, und es bedeutet:
0 = blasenfrei, 1 = vereinzelte Bläschen, 2 = wenige
kleine Blasenflächen, 3 = größere Blasenfläehen, 4 =
starke Blasen auf der ganzen Fläche.
Der Salzsprühtest zeigt, daß der Zusatz an Salzen aus quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten und organischen Säuren
das Korrosionsverhalten von Lackfilmen nicht ungünstig beeinflußt.
Der Vorteil bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Salze aus quartären Amin-Alkylenoxid-Addukten und organischen
Säuren besteht darin, daß es mit ihrer Hilfe gelingt, die elektrostatische Versprühbarkeit der Anstrich- und Überzugsmittel
weitgehend zu verbessern, ohne das lacktechnische und Korrosionsverhalten der daraus hergestellten Überzüge
ungünstig zu beeinflussen.
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