DE2627030C3 - Wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmittel - Google Patents
Wasserlösliches filmbildendes RostschutzmittelInfo
- Publication number
- DE2627030C3 DE2627030C3 DE19762627030 DE2627030A DE2627030C3 DE 2627030 C3 DE2627030 C3 DE 2627030C3 DE 19762627030 DE19762627030 DE 19762627030 DE 2627030 A DE2627030 A DE 2627030A DE 2627030 C3 DE2627030 C3 DE 2627030C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rust
- water
- film
- hydrocarbon
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D133/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D133/02—Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D135/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical, and containing at least another carboxyl radical in the molecule, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/08—Anti-corrosive paints
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Zimtsäure,
Maleinsäure und
Maleinsäureanhydrid
Methacrylsäure,
Zimtsäure,
Maleinsäure und
Maleinsäureanhydrid
ist.
3. Mittel nach Anspruch I, worin dieses Homopolymer oder Mischpolymer einen Polymerisationsgrad
von etwa 300 bis etwa 3000 aufweist.
4. Mittel nach Anspruch 1, worin das alkalische Mittel dieser alkalischen Lösung zur Modifizierung
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Alkalihydroxyde, -carbonate, Erdalkalihydroxyde, jo
-carbonate. Ammoniak, Magnesiumoxalat und organischen Basen ist.
35
Die Erfindung betrifft ein wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmittel für den temporären Schutz von
Oberflächen von Eisen- und Stahlmaterialien.
Für den temporären Rostschutz solcher Materialien -to
finden ölfilmartige Rostschutzmaterialien weitverbreitete Anwendung.
Die Ölfilmtypen halten die Rostschutzwirkung über verhältnismäßig lange Zeiträume aufrecht, haben
jedoch bekanntlich erhebliche Nachteile. Wenn bei- ·τ>
ipiclsweisc die temporären Überzugsfilme entfernt werden sollen, erfordert dies ein Entfetten und
Waschen mit einem alkalischen Reiniger, Lösungsmittel usv/., eine Nachbehandlung der aus dem Waschprozeß
abgezogenen verbrauchten Flüssigkeit und viele Arbeitsstunden und hohe Vorrichtungskosten für jene
Zwecke.
Mit dem Versuch, diese Nachteile zu überwinden und Verbesserungen vorzuschlagen, hat man bereits
ein wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmaterial v, (japanische Patentanmeldung 20386/73) und weichen
Film bildendes, wasserlösliches Mittel gegen Rost (japanische Patentanmeldung 70584/73) in Vorschlag
gebracht
Die Üherzugsfilme derselben zeigen weiterhin die Rostschut/wirkurig über lange Zeil und können durch
Waschen mit Wasser einfach entfernt werden, nachdem sie ihren Zweck des temporären Rostschutzes erfüllt
haben. Mit diesen Vorteilen sind sie bei Land- und Scctahks und anderen Ausrüstungen angewendet wor*
den, haben zu einer erfolgreichen Rationalisierung des Rostschuizes und Kontrolle jener Strukturen beige
tragen.
Dennoch bringen die obenerwähnten Rostschutzmaterialien und -mittel noch zu lösende Probleme mit
sich, welche sie für einige Typen von Behältern und Apparaturen praktisch ungeeignet machen. Zu den
Problemen gehören generell der Mangel an Feuchtigkeitsbeständigkeit und folglich das Weichwerden der
Überzugsfilme im Sommer oder in stark feuchten Umgebungen, die Notwendigkeit des Erhitzens und
Verflüssigens vor Aufziehen der Materialien, die bei gewöhnlichen Temperaturen weiche Feststoffe sind
und eine derart hohe Viskosität beim Schmelzen, daß die Materialien eine kompressorlose Sprühmaschine
oder andere SpezialVorrichtung zum überziehen benötigen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, unter Lösung jener Probleme ein wasserlösliches, filmbildendes
Rostschutzmittel von großem praktischen Wert anzugeben, welches bei gewöhnlicher Temperatur
in Form einer geeignet viskosen Flüssigkeit vorliegt und mittels einer üblichen Luftsprühmaschine unter
Bildung eines Überzugsfilmes auftragbar ist, wöbe der Film äußerst feuchtigkeitsbeständig sein und über
lange Zeiträume Rostinhibierung zeigen sollte; der Film sollte nach seiner temporären Anwendung durch
eine Behandlung mit Wasser bei gewohnlicher Temperatur entfernt werden können.
Das erfindungsgemäße wasserlösliche, filmbildende Rostschutzmittel wird hergestellt durch Modifizieren
eines Homopolymers von Kohlenwasserstoffcarbonsauren und/oder Kohlenwasserstoffcarbonsäureanhydriden
mit einer oder mehreren Doppelbindungen im Molekül und/oder eines Mischpolymers dieser Kohlenwasserstoffverbindung
und eines olefinischen Kohlenwasserstoffs mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen pro Molekül
unter Mischen mit einer alkalischen Lösung.
Das Polymer, welches erfindungsgemäß als Zwischenprodukt angesehen werden kann, ist entweder
ein Homopolymer eines Monomers, d. h. einer der noch zu erläuternden Kohlenwasserstoffverbindungen oder
ein Mischpolymer der Kohlenwasserstoffverbindung und eines olefinischen Kohlenwasserstoffs mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen pro Molekül: es weist vorzugsweise einen Polymerisationsgrad von etwa 300 bis etwa
3000 auf. Wenn der Polymerisationsgrad sehr niedrig liegt, hat das Rostschutzmittel der Erfindung ein entsprechend
geringes Filmbildungsvermögen; wenn der Grad übermäßig hoch ist, wird die Masse so viskos,
daß sich Probleme hinsichtlich der Aufziehbarkeit ergeben, wie es bei den bisherigen Mitteln der Fall
ist Geeignete Kohlenwasserstoffverbir>dungen /ur
Verwendung als Monomere sind erfindungsgemäß Carbonsäuren oder Anhydride mit Doppelbindungen
im Molekül. Die Zahl solcher Doppelbindungen und Carboxylgruppen ist nicht kritisch, jeweils eine oder
mehrere sind zufriedenstellend /u Beispielen für
solche KohlenwasserslofTvcrbindungen zählen Acrylsäure, Methacrylsäure, Zimtsaure. Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
C rotonsäurc, Allylessigsaure, AIIyI-propionsaure, I-Carboxy l-äthylathylen, I-Carboxy-1-propyläthylen,
Äthylacrylsiiurc, Propy !acrylsäure.
Butylacrylsaure. Äthvlmalcinsaure, Methylmaleinsäurcu,
a.
Der olefinische Kohlenwasserstoff zur Bildung eines
Mischpolymers mit einer solchen Carbonsäure oder
einem solchen Anhydrid kann aus den folgenden KoIv Ienwasserstoffcn ausgewählt Werden: Äthylen, Propylen,
Butyien, Amylen und Mexylen und allgemein olefinischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 6 Kohlen^
stoffatomen im Molekül. Ein olefinischer Kohlenwasserstoff
mit 7 oder mehr Kohlenstoffatomen verleiht nicht nur der erhaltenen Rostschutzmasse übermäßige
Viskosität, sondern zeigt auch weitere unerwünschte Wirkungen bei Verwendung der Masse.
Bei Synthetisierung des Homopolymers und Mischpolymers aus den KohlenwasserstofTverb indungen können
übliche Polymerisationsreaktionen angewendet werden. In jedem Fall vermag das Homopolymer,
Mischpolymer oder deren Gemisch allein nicht einen wasserlöslichen Rostschutzfilm zu bilden. Das Polymer
oder Polymergemisch ist hierzu nur dann befähigt, wenn es mit einer Lösung von Alkalien, z. B. in Wasser,
modifiziert wird.
Wenn das Polymer in einer wäßrigen alkalischen Lösung, z. B. des Natriumhydroxids, gemischt und das
Gemisch durch Erwärmen auf eine geeignete Temperatur, z. B. auf ca. 70 C, behandelt wird, ist das
Produkt bei gewöhnlicher Temperatur eine viskose Flüssigkeit. Dieses Gemisch eignet sich erfindungsgemäß
als wasserlösliches, filmbildendes Rostschutzmittel.
Welcher Änderung das Polymer bei der Modifizierungsbehandlung genau unterliegt, ist noch nicht
ganz klar, es wird jedoch angenommen, daß mindestens ein Teil oder die gesamten Carboxylgruppen in dem
Polymer ein Carboxylat bilden.
Das zur Modifizierung erforderliche alkalische Mittel ist keineswegs auf das obenerwähnte Natriumhydroxid
beschränkt. Andere Alkalien wie Lithiumhydroxid und Natriumcarbonat, Erdalkalien wie Calciumhydroxid
und Bariumcarbonat, auch Magnesiumoxalat sowie Ammoniak können ebenso gut verwendet werden.
Neben diesen anorganischen a}kalisci ~·η Mitteln sind
auch organische Basen, wie Äthanolamin und Hexylamin,
geeignet.
Das erfindungsgemäß erhaltene wasserlösliche, filmbildende Rostschutzmittel liegt im Gegensatz zu den
herkömmlichen Mitteln dieser Kategorie bei gewöhnlicher Temperatur als viskose Flüssigkeit vor; das erfindungsgemäße
Mittel erfordert keine Vorerwärmung bis zum Flüssigwerden vor Aufbringung auf Eisen-
und Stahlmaterialien. Es kann mittels üblicher Kompressorsprühmaschinen
und auch durch eine luftlos sprühende Vorrichtung unter Bildung feiner harzüberzogener
Filme auf den Metalloberflächen aufgezogen werden.
Diese harzartigen Filme sind dünn, inhibieren jedoch eine Korrosion über lange Zeiträume. Außerdem sind
sie im Vergleich mit den herkömmlichen überzogenen Filmen feuchtigkeitsfest und haben keine Möglichkeit
im Sommer oder unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit zu erweichen. Sie zeigen im Gegenteil eine Tendenz
zu trockenen und vermögen die Metallflächen gegen korrodierende Atmosphären zu isolieren und zu
schützen. Nachdem die aufgezogenen Filme ihren
in Zweck des temporären Rostschutzes erfüllt habwn,
können sie leicht von den Metalloberflächen durch einfaches Eintauchen in oder Waschen mit Wasser
bei gewöhnlicher Temperatur entfernt werden.
Zur Verstärkung der Korrosionsfestigkeit kann das erfindungsgemäße wasserlösliche, filmbildende Rostschutzmittel
einen kleinen Prozentgehalt eines oder mehrerer bekannter Rostinhibitoren enthalten.
Das viskose Gemisch kann daher einen oder mehre Inhibitoren aus der Gruppe Natriumnitrit, Natrii-mphosphat, Natriumborat, Triäthanolamin, Dicyclohexylaminnitrit und Petrolsuironat enthalten. Ein solcher Rostinhibitor wird, wenn er dem Mittel zugemischt und auf eine Metalloberfläche aufgebracht worden ist, hierauf durch Molekularadsorption verankert oder passiviert, so daß der aufgezogene Film eine weiter verbesserte, ausgezeichnete Rostschutzwirkung für einen langen Zeitraum zeigt, verglichen mit dem Film, der frei von Inhibitor ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Das viskose Gemisch kann daher einen oder mehre Inhibitoren aus der Gruppe Natriumnitrit, Natrii-mphosphat, Natriumborat, Triäthanolamin, Dicyclohexylaminnitrit und Petrolsuironat enthalten. Ein solcher Rostinhibitor wird, wenn er dem Mittel zugemischt und auf eine Metalloberfläche aufgebracht worden ist, hierauf durch Molekularadsorption verankert oder passiviert, so daß der aufgezogene Film eine weiter verbesserte, ausgezeichnete Rostschutzwirkung für einen langen Zeitraum zeigt, verglichen mit dem Film, der frei von Inhibitor ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Die Proben (1), (2) und (3) von drei Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen wasserlöslichen, filmbildenden
Rostschutzmittels wurden gemäß der Kompoundierungsrezepturen der linken Spalte von Tabelle 1
hergestellt. Ein Herstellungsbeispiel ist folgendes: Zunächst wird ein Reaktionskessel mit Wasser gefüllt,
Kaliumhydroxid und Magnesiumhydroxid werden in den Kessel gegeben. Das Gemisch wird auf 70 C
erwärmt und mit einem Maleinsäure-Butylen-Mischpolymer
versetzt, worauf der gesamt Inhalt gut gemischt wird. Das Gemisch wird dann durchsichtig
oder halbdurchsichtig. Dieses Gemisch ist Probe (1). Probe (2) kann generell nach der oben beschriebenen
Prozedur hergestellt werden. Probe (3) wurde durch Zusatz von Natriumnitrit und Triäthanolamin zum
, Gemisch der Probe (2) erhalten, als letztere durchsichtig oder halbdurchsichtig wurde.
Probe Nr. | Kompoundierungsrezeptur des wasser | Rostschutzmittels | Überzugsmenge Rost | (g/m2) |
löslichen, !Umbildenden | bildung | 50 kein Rost | ||
100 g | ||||
II) | Maleinsäureanhydrid- | |||
Butylen-Misch- | ||||
polymer | 22 g | |||
Kaliumhydroxid | 25 g | |||
Magnesiumhydroxid | 900g | 40 kein Rost | ||
Wasser | 100g | |||
[2) | Acrylpölymer | 7g | ||
Lithiumhydroxid | 30 g | |||
Bariumcarbönal | 650 g | |||
Wasser |
Fortsetzung
Probe Nr, Kompoundierangsrezeptur des wasser
löslichen, (Umbildenden Rostschutzmittels Überzugsmenge Rostbildung
(g/m2)
(3)
Maleinsäure- | 100 g |
Propylen-Misch- | |
polymer | |
Natriumcarbonat | 30 g |
Calciumhydroxid | 30 g |
Natriumnitrit | 30 g |
Triäthanolamin | 40 g |
Wasser | 700 g |
40
kein Rost
Test I auf Korrosionsschutzeigenschaften
Die Proben (1), (2) und (3) des wie oben beschrieben hergestellten wasserlöslichen, filmbitdenden Rostschutzmittels
wurden durch Luftsprühmaschinen auf Flächenstücke aus weichpoliertem Stahlblech, 150 mm
lang, 70 mm breit und 3 mm stark, aufgetragen und getrocknet. Die Teststücke wurden in Außentester
unter überdachter Lagerung 80 Tage für den Korrosionstest gehängt. Die Tester waren zur Atmosphäre
hin offen, jedoch wurden Regentropfen von den Teststücken ferngehalten.
Die Ergebnisse sind in der rechten Spalte von Tabelle 1 vermerkt. Die mit den Proben (1), (2) und (3) überzogenen
Teststücke rosteten nicht.
Während des Testzeitraums wurde keiner der aufgezogenen Filme weich. Nach dem Test lösten sich
die Filme vollständig von den Metallischen nach Eintauchen in Wasser bei gewöhnlicher Temperatur
für etwa 10 Minuten.
Zu Vergleichszwecken wurden drei verschiedene Typen von handelsgängigen Antirostverbindungen verwendet
und auf Korrosionsfestigkeit in gleicher Weise wie oben beschrieben getestet. Aus Tabelle 2, die die
Ergebnisse zusammenfaßt, ist zu ersehen, daß die Teststücke, die mit den Proben (4) und (5) überzogen
waren, rosteten, das Teststück mit der Probe (6) dagegen nicht.
Probe Nr. | Art der | Über | Rostent |
Antirostverbindung | zugs | wicklung | |
menge | |||
(g/m2) |
Rostschutz- 50 20% Rost
verbindung
Emulsionsrost- 60 40% Rost
Schutzverbindung
Fett 100 kein Rost
Test II auf Korrosionsschutzeigenschaften
Die Proben (1), (2) und (3) de drei Ausgestallungen des aus den in Tabelle i angegebenen Bestandteilen
hergestellten wasserlöslichen, filmbildenden Rostschutzmittels wurden verwendet, um auf Konden-
2i sationsrohrplaUen eines Schiffantriebs, die 4,2 x 5,0 m
maCen, Antirostfilme zu bilden.
Jede Rohrplatte wurde mit einem Granaliengebläse gereinigt, eine der Proben mittels einer luftlos sprühenden
Maschine auf die Metalloberfläche bis zu
jo einer Filmdicke von etwa 60Mikrun aufgetragen.
Der Zusammenbau der Anlage erfolgte innen, jedoch zur Atmosphäre hin offen; Schweißen und andere
damit verknüpfte Operationen wurden um jene Rohrplatten herum ausgeführt. Somit war die Umgebung
r> stärker korrodierend als bei gewöhnlichen Behältern und Tanks.
Nach Beendigung der Fabrikation und Kondensatoranordnung (was etwa 3 Monate beanspruchte) wurde
die Rohrplattenoberfläche untersuch;. Die mit den Proben (1) und (2) überzogenen Rohrplatten zeigten
sehr geringen, praktisch vernachlässigbaren Rost und die Rohrplatte mit Probe (3) keinerlei Rostspuren.
Beispiele für weitere geeignete Kompoundierungsrezepturen
erfindungsgemäßer Mittel sind die folgen-
45 den:
r)0
55
Nach dem Test wurden die aufgezogenen Filme von den Teststücken entfernt. Zwecks Entfernung erforderten
die Filme der Proben (4) und (5) etwa 20minüliges
Eintauchen in ein Bad aus erwärmtem Alkalientfetler und vlachfolgendes Waschen mit Wasser, 'Jm
den Film der Probe (6) zu entfernen, mußte die beschriebene Prozedur zweimal wiederholt Werden.
(7) Maleinsäurepolymer 100 g Magnesiumcarbonat 31 g Monoäthanolamin 8 g
Wasser 650 g
(8) Crotonsäurepolymer 100 g Bariumhydroxid 70 g Kaustische Pottasche 20 g
Dicyclohexylammoniumnitrit*) 20 g Triäthanolamin 50 g Wasser 6&0 g
(9) Acrylsäure-Propylen-Mischpolymer 100 g Calciumhydroxid 26 g Kaustische Pottasche 10 g
Wasser 650 g
(10) Acrylsäure-Isobutylen=MisGhpolyme.r 100 g
Magnesiumcarbonat 26 g
Kaustische Soda 6 g
Borax 30 g
Monoäthanolamin 40 g
Wasser 600 g
·) Verdämprbäfer Korrosionsinhibitor.
Wie oben im einzelnen dargelegt, liegt das erfindungsgemäße
wasserlösliche, filmbildende Rostschutzmittel in nüssiger Form bei gewöhnlicher Temperatur
mit einer geeigneten Viskosität /uf direkten Auftragung
auf Metalloberfläche mittels einer Luftsprühmaschine vor. Der erhaltene Überzugsfilm ist äußerst feuchtigkeitsbeständig
und hat keine Möglichkeit zum Weichwerden im Sommer oder in stark feuchten Umgebungen.
Das Mittel erweist sich als rostschützend
über einen langen Zeitraum; nach dem erfüllten Zweck des temporären Rostschutzes wird der ΠΙιιι
einfach durch Eintauchen in oder Waschen mit Wasser bei gewöhnlicher Temperatur entfernt. Mit diesen Vorteilen
ist das erfindungsgcmäße Mittel höchst geeignet
zur ausgedehnten Anwendung für verschiedene Behälter und Maschinensätze (See- und Landsektor)
und liefert einen temporären Rostschutz von erheblichem praktischen Wert.
«09 542/460
Claims (2)
1. Wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmittel aus einem Homopolymer einer KohlenwasserstofTciirbonsäure
und/oder dem Anhydrid derselben mit einer oder mehreren Doppelbindungen und/ oder einem Mischpolymer dieser Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einem olefinischen Kohlenwasserstoffmit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen pro Molekül,
welche durch Mischen mit einer alkalischen Lösung modifiziert worden sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, worin diese Kohlenwasserstoffcarbonsäure
bzw. ihr Anhydrid mit einer oder mehreren Doppelbindungen mindestens ein Vertreter aus der Gruppe
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7214575A JPS5845475B2 (ja) | 1975-06-14 | 1975-06-14 | スイヨウセイヒマクガタボウサビソセイブツ |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2627030A1 DE2627030A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2627030B2 DE2627030B2 (de) | 1978-02-16 |
DE2627030C3 true DE2627030C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=13480800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762627030 Expired DE2627030C3 (de) | 1975-06-14 | 1976-06-14 | Wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmittel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5845475B2 (de) |
CA (1) | CA1084684A (de) |
DE (1) | DE2627030C3 (de) |
GB (1) | GB1541309A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56113383A (en) * | 1980-02-12 | 1981-09-07 | Toyo Kohan Co Ltd | Production of metal article coated with composite resin layer excellent in corrosion resistance |
DE19636077A1 (de) * | 1996-09-05 | 1998-03-12 | Basf Ag | Verwendung wäßriger Polymerisatdispersionen für den Korrosionsschutz metallischer Oberflächen |
-
1975
- 1975-06-14 JP JP7214575A patent/JPS5845475B2/ja not_active Expired
-
1976
- 1976-06-07 CA CA254,225A patent/CA1084684A/en not_active Expired
- 1976-06-14 GB GB2458076A patent/GB1541309A/en not_active Expired
- 1976-06-14 DE DE19762627030 patent/DE2627030C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2627030B2 (de) | 1978-02-16 |
DE2627030A1 (de) | 1976-12-23 |
JPS5845475B2 (ja) | 1983-10-11 |
GB1541309A (en) | 1979-02-28 |
JPS51147441A (en) | 1976-12-17 |
CA1084684A (en) | 1980-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69330138T3 (de) | Verfahren und zusammensetzungen zur behandlung von metalloberflächen | |
DE2731711C2 (de) | Verfahren zur Hemmung der Korrosion der Eisenmetalle in wässerigem Medium, insbesondere mit starkem Salzgehalt | |
DE2852099A1 (de) | Korrosionsinhibitormassen | |
EP0187917B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener Harzschichten auf Metalloberflächen | |
DE1182926B (de) | Verfahren und Loesung zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen auf Metallteilen | |
DD151185A5 (de) | Nicht auf erdoel basierende metallkorrosionsschutzzusammensetzung | |
DE1627741B2 (de) | Auf umzuformende Stahlbleche auf gebrachte Feststoffschmiermittelschicht und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2611187C3 (de) | ||
CH619986A5 (en) | Rust-dissolving cleaning agents and process for their preparation and their use | |
DE60304501T2 (de) | Rostschutzzusammensetzung | |
DE2627030C3 (de) | Wasserlösliches filmbildendes Rostschutzmittel | |
DE2702503A1 (de) | Korrosionsinhibierende zubereitungen | |
DE2218899A1 (de) | Verfahren und Zusammensetzung zum Behandeln von Gegenständen mit einer Oberfläche aus einem Nichteisenmetall | |
DE2239471C3 (de) | Korrosionsinhibitorgemisch und seine Verwendung | |
DE2251611A1 (de) | Verfahren zum vorbehandeln von metalloberflaechen | |
EP0144738B1 (de) | Bernsteinsäure-mono-dialkylamide als wasserlösliche Korrosionsschutzmittel | |
DE3610641A1 (de) | Verfahren zum beschichten einer metalloberflaeche mit schmieroel | |
EP0231524B1 (de) | Verwendung von Alkylbenzoylacrylsäuren als Korrosionsinhibitoren | |
DE900041C (de) | Korrosionsschutzmittel | |
DE3300874A1 (de) | Bernsteinsaeurederivate als korrosionsschutzmittel | |
EP0024062A1 (de) | Reaktionsschmiermittel und Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für die Kaltverformung | |
DE3740177A1 (de) | Verfahren zur nachbehandlung von beschichtetem stahlblech | |
DE69005210T2 (de) | Verbessertes basisches Calciumsulfonat. | |
EP0142627B1 (de) | Korrosionsinhibitoren | |
DE865041C (de) | Verfahren zur Erleichterung der spanlosen Verformung von metallischen Werkstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |