DE2205355B2 - Schwingförderer mit einer wahlweise in unterschiedlichen Schwingrichtungen antreibbaren Förderrinne - Google Patents
Schwingförderer mit einer wahlweise in unterschiedlichen Schwingrichtungen antreibbaren FörderrinneInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/10—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
- B65G27/16—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of vibrators, i.e. devices for producing movements of high frequency and small amplitude
- B65G27/18—Mechanical devices
- B65G27/20—Mechanical devices rotating unbalanced masses
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Schwingförderer gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen, durch die US-PS 30 53 379 bekannten Schwingförderer sind zwei voneinander
unabhängige Schwingantriebe vorhanden, die mit gleicher oder unterschiedlicher Leistungsaufnahme und
mit derselben oder gegensinnigen Drehrichtung gleichzeitig betreibbar sind, um dadurch wahlweise unterschiedliche
Schwingrichtungen hervorzurufen; gegebenenfalls sind die Antriebe hierzu noch an anderen
Stellen der Förderrine anzubringen und in anderen Winkelstellungen der gemeinsamen Wellenebene zu der
Förderrinne. Jede Umstellung auf eine andere Schwingrichtung ist entsprechend zeit- und arbeitsaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schwingförderer dahingehend zu verbessern,
daß Änderungen der Schwingrichtung mit möglichst geringem Arbeiis- und Zeitaufwand durchführbar
sind bei einfachem konstruktiven Aufbau und größter Betriebssicherheit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jrelöst durch
die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung bringt den wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, daß gegebenenfalls auch durch eine
Programmsteuerung — durch einfaches Ein- und Aus-Schalten von Einzel-Antrieben wahlweise eine von
drei Schwingrichtungen eingestellt werden kann, ohne daß hierzu die Leistungsaufnahme der einzelnen
Schwingantriebe unterschiedlich gesteuert und die Drehrichtung und die Winkellage cer Wellenebene der
Antriebe geändert werden müßte. Vorteilhaft ist dabei besonders, daß die jeweils eingeschalteten zwei
Antriebe mit voller Leistung betrieben werden können, im Gegensatz zu dem bekannten Schwingförderer, bei
dem der eine von beiden Antrieben in vielen Fällen mit gedrosselter Leistung laufen muß. Da die drei
Schwingantriebe untereinander gleich sein können, ergibt sich eine vereinfachte Lagerhaltung und Wartung.
Bei Wahl einer senkrechten Schwingrichtung kann das Fördergut auch gekühlt oder gesiebt werden, was an
sich u. a. durch die DT-PS 9 72 488 bekannt ist.
Drei voneinander nicht unabhängige, sondern durch Zahnräder miteinander fest gekoppelte Schwingantrie- M
be sind durch die US-PS 29 22 309, wo aber nur eine einzige Schwingrichtung ohne Richtungsumkehr erzielbar
ist. und durch die DT-AS 10 09 560 bekannt, indessen muß dort zur Umstellung auf ein andere
Schwingrichtung der gesamte Antrieb angehalten und bei einem Antrieb eine Versteiikupplung gelöst, verstellt
und wieder festgezogen werden, um die Winkellage einer Unwucht zu ändern, wodurch ein erheblicher
Aufwand an Zeit und Arbeitskraft erforderlich wird.
Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine fragmentarische Seitenansicht;
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht nach der Linie 2-2der Fig. I;
F i g. 3 eine Endansichi dazu;
F i g. 4 eine Skizze, die die Anordnung der Schwingantriebe für eine Bewegung des Fördergutes in einer
ersten Richtung zeigt;
F i g. 5 eine Skizze, die die Anordnung der Schwingantriebe für eine senkrechte Bewegung veranschaulicht;
F i g. 6 eine Skizze der Anordnung der Schwingantriebe
für eine Förderbewegung des Gutes in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Richtung.
In den Abbildungen ist ein erfindungsgemäßer Schwingförderer dargestellt, der insgesamt mit 10
bezeichnet ist. Der Schwingförderer weist eine Förderrinne 11 auf, die eine Förderfläche 12 zur Aufnahme des
Fördergutes hat. Die Förderrinne 11 wird von elastischen Vorrichtungsteilen, beispielsweise Federn
13, getragen und in eine solche Bewegung versetzt, daß das Fördergut entlang der Förderfläche 12 durch
Schütteln weitertransportiert wird. Die Federn 13 stützen sich auf einem Untergestell 14 ab, das mit
Rädern 15 versehen sein kann, um den Schwingförderer in die passende Lage zu einem Zubringförderer 16 und
einem Aufnehmer 17 fahren zu können.
Um die Förderrinne 11 in Schwingungen zu versetzen, sind drei Schwingantriebe 18, 19, 20
vorgesehen, die an einer Wand 21 gehaltert sind, die ihrerseits an dem Boden 22 der Förderrinne 11 befestigt
ist. Wenn der Schwingförderer von den Schwingantrieben 18,19,20 betätigt wird, sorgen passende Puffer oder
Bremsklötze 23 an den Rädern dafür, daß der Schwingförderer sich nicht vom Platz bewegt.
Die Schwingantriebe können in bekannter Weise aus motorgetriebenen Exzentern bestehen. Im wesentlichen
weist ein solcher Unwuchtantrieb einen Antriebsmotor 24 und zwei rotierende Unwuchtgewichte 25 und 26 auf,
die an entgegengesetzten Fortsätzen der Motorwelle sitzen. Die von den rotierenden Gewichten erzeugten
Kräfte, die auf die Förderrinne 11 einwirken, haben eine horizontale Komponente parallel zur Förderfläche 12
und eine vertikale Komponente, die dazu senkrecht verläuft. Die Federn 13 wirken mit den Schwingantrieben
zusammen und die daraus resultierende Bewegung der Förderrinne 11 ist eine geradlinige Bewegung der
Förderrinne 11 und ihres Bodens 22.
Gemäß der Erfindung werden drei solche Unwucht-Schwingantriebe verwendet, die, wie aus Fig. 1
ersichtlich, an den Ecken eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks angeordnet sind, wobei die Schwingantriebe
18 und 19 die oben liegende Grundlinie des Dreiecks definieren und der Schwingantrieb 20 an der nach unten
gerichteten Spitze des Dreiecks sitzt.
Die Schwingantriebe können mit Hilfe einer elektrischen Steuerung, die schematisch mit 30 angedeutet ist,
durch Einschaltung ihrer Motoren 24 selektiv betätigt werden, und zwar in der Weise, daß drei unterschiedliche
Bewegungsarten des Fördergutes auf der Förderfläche 12 Zustandekommen. Wie die Skizze der Fig. 4
zeigt bewirkt die Erregung der Antriebsmotoren für die
Schwingantriebe 19 und 20 eine solche Bewegung des Schwingförderers, daß das Fördergut in Richtung des
Pfeiles 27 — das ist in der Darstellung nach links — transportiert wird. Beim Betrieb der Schwingantriebe
18 und 20 wird das Fördergut nach Fig. 6 in der Richtung 28, also nach rechts, bewegt.
Werder, die Antriebsmotoren 24 für die Schwingantriebe
18 und 19 in Gang gesetzt, so entsteht eine Schwingung der Förderrinne 11 in vertikaler Richtung,
wie aus den Pfeilen 29 der F i g. 5 ersichtlich.
Die Arbeitsweise des Schwingförderers 10 ist äußerst einfach. Das Fördergut wird auf die Förderfläche 12
gebracht, beispielsweise vom Zubringförderer 16. Wenn das Fördergut etwa aus heißen Gegenständen, etwa
Metallgußteilen, besteht, kann der Schwingförderer in der Anordnung nach F i g. 5 zuerst dazu benützt werden,
die Gußteile abzukühlen, indem die Gußteile von der Förderfläche hochgeworfen werden, damit alle Flächen
der Gußteile der Kühlwirkung der Umgebungsluft ausgesetzt werden und auf diese Weise die gewünschte
Temperaturerniedrigung erzielt wird. Dieses Hochwerfen
geschieht durch die gleichzeitige Betätigung der Schwingantriebe 18 und 19, wie oben erwähnt.
Wenn der Kühlvorgang beendet ist, kann die Bedienungsperson die abgekühlten Gegenstände an den
gewünschten Empfänger ausliefern. Wenn dieser Empfänger sich am rechten Ende des Schwingförderers
befindet, betätigt die Bedienungsperson selektiv die Motoren 24 für die Schwingantriebe 18 und 20, die eine
Bewegung des Fördergutes auf der Förderfläche 12 in F i g. 6 nach rechts bewirken. Wenn der Empfänger sich
am linken Ende des Schwingförderers befindet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, schaltet die Bedienungsperson
die Motoren 24 dür die Schwingantriebe 19 rand 20 ein, die bei gleichzeitigem Betrieb das Fördergut auf der
Förderfläche 12 in Richtung des Pfeiles 27 der Fig. 4 nach links befördern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schwingförderer mit einer allseitig elastisch gelagerten Förderrinne, die durch mehrere unabhängig
voneinander um zueinander parallele Achsen umlaufende Unwuchtschwingantriebe wahlweise in
unterschiedlichen Schwingungsrichtungen antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Unwuchtschwingantriebe (18, 19, 20) vorgesehen sind, die derart zueinander und zu der Förderrinne
(II) angeordnet sind, daß ihr Achsen an den Ecken eines Dreieckes liegen, dessen Grundlinie parallel
zur Förderinne (11) verläuft.
2. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frei Unwuchtschwingantriebe
(18, 19,20) gleichen Aufbau aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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