DE220380C

DE220380C -

Info

Publication number: DE220380C
Application number: DENDAT220380D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 220380 -■ KLASSE 7Oe. GRUPPE

versehene Reißschiene.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1909 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Reißschiene, deren Längsschiene vermittels eines Transporteurs genau so eingestellt und festgestellt wird, daß Winkel von Null bis go° nach oben und nach unten auf dem Reißbrett genau aufgetragen werden können. Die neue Reißschiene ist dadurch gekennzeichnet, daß die Querschiene derselben aus zwei Teilen, einem oberen und einem unteren besteht,

ίο welch letzterer mit seiner einen Kante sich gegen die Kante des Reißbrettes legt und mit um Schräubchen drehbaren Riegeln versehen ist, die durch Öffnungen des Oberteiles der Querschiene hindurchgesteckt und entsprechend gedreht den Unterteil mit dem Oberteil vermittels besonderer, in Öffnungen des Oberteiles passender Ansätze fest und starr verbinden, dagegen in anderer Stellung ein Abnehmen des Unterteiles gestatten, um die Reißschiene als Winkel zu benutzen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Reißschiene in Fig. 1 in einer Ansicht von oben und in Fig. 2 in einem Längsschnitt dargestellt, während Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt nach A-B durch die Querschiene der Reißschiene zeigt. Fig. 4 stellt die Reißschiene in ihrer Anwendung als Winkel dar.

Die Reißschiene besteht aus den üblichen zwei.Teilen, der Querschiene α und der Längsschiene b, ist aus beliebigem Material, Holz, Hartgummi, Metall o. dgl., hergestellt und trägt auf der Querschiene einen, an sich bekannten Transporteur c, an welchem die Längsschiene b um eine Scharnierschraube d drehbar gelagert ist. Der Transporteur c dient dazu, um die Längsschiene in bekannter Weise mittels des bogenartigen Schlitzes g, der in demselben laufenden Stellschraube h und des mittels Schrauben d und f an der Längsschiene b befestigten Zeigers i in beliebige Winkel einstellen zu können.

Damit die Reißschiene als Winkel benutzt werden kann, ist ihre Querschiene α in zwei Teile geteilt, von welchen der untere, sich gegen die Seitenkante des Reißbrettes legende Teil k abgenommen werden kann. Zu diesem Zwecke ist derselbe mit um Schräubchen m drehbaren, mit Handhaben η ausgerüsteten Riegeln 0 versehen, mittels welcher bei deren entsprechender Verdrehung der Unterteil k an dem Oberteil α festgehalten wird. Der untere Teil k ist außerdem noch mit in Öffnungen des Oberteiles p genau passenden Ansätzen q ausgerüstet, welche eine feste und starre Verbindung der beiden Querschienenteile untereinander herbeiführen.

Soll nun die Reißschiene als Winkel dienen, so werden die Riegel 0 mittels der Handhaben η um die Schräubchen m so gedreht, daß der untere Teil k der Querschiene von dem Oberteil α abgenommen werden kann. Die Längsschiene δ und der Querschienenoberteil α liegen dann mit ihrer unteren Fläche in einer Ebene und können in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise auf das Reißbrett gelegt, als Winkel, unter Zuhilfenahme einer zweiten Reißschiene, benutzt werden, wobei die Reiß-

schiene vorliegender Erfindung ebenso gehandhabt wird wie die bekannten Winkel und Dreiecke.

Claims

Patent-Anspruch :

Mit einem Transporteur zwecks Einstellung der Längsschiene unter beliebige Winkel versehene Reißschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschiene derselben aus zwei Teilen, einem oberen (a) und einem unteren, mit seiner einen Kante gegen die Kante des Reißbrettes sich legenden Teile (k) besteht, welch letzterer mittels mit Handhabe (n) versehener, um Schräubchen (m) drehbarer Riegel (0) und in Öffnungen fp) des Oberteiles (a) passender Ansätze (q) mit dem Oberteil (a) fest und starr verbunden ist, wobei der Unterteil (k) abgenommen werden kann, wenn die Reißschiene als Winkel benutzt wird, in welch letzterem Falle die untere Fläche der Längs- und Querschiene sich in einer Ebene befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.