DE2461618C3 - Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger - Google Patents
Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder AnhängerInfo
- Publication number
- DE2461618C3 DE2461618C3 DE19742461618 DE2461618A DE2461618C3 DE 2461618 C3 DE2461618 C3 DE 2461618C3 DE 19742461618 DE19742461618 DE 19742461618 DE 2461618 A DE2461618 A DE 2461618A DE 2461618 C3 DE2461618 C3 DE 2461618C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- brake lever
- intermediate piece
- piston rod
- fork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000002320 Radius Anatomy 0.000 description 10
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000002585 base Substances 0.000 description 1
- 239000003637 basic solution Substances 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem auf einer
Bremswelle angeordneten Bremshebel mit mehreren Anschlußbohrungen für eine Anschlußgabel einer
Kolbenstange eines auf einer festen oder verstellbaren Befestigungsvorrichtung angeordneten Bremszylinders,
wobei zwischen dem Bremshebel und der Anschlußgabel der Kolbenstange ein Zwischenstück mit einem
Lochbitd angeordnet ist, welches aus mehreren Befestigungsbohrungen
für den Bremshebel besteht.
Die in das Bremsgestänge einer Fahrzeugbremse eingebauten Bremshebel besitzen in aller Regel
mehrere im Abstand voneinander auf verschiedenen Halbmessern angeordnete Anschlußbohrungen für eine
Anschlußgabel der Kolbenstange des zugehörigen Bremszylinders. Durch eine veränderung des Angriffspunktes
der Kolbenstange des Bremszylinders und damit der Länge des Bremshebels kann gleichzeitig das
von einer Bremswelle auf die Bremse zu übertragende Drehmoment verändert werden. Das ist notwendig, um
das in der Bremse wirksam werdende Bremsmonnent der Tragfähigkeit der Achse und der danach ausgelegten
Bremse anpassen zu können. Am Bremshebel selbst kann aber nuir eine beschränkte Anzahl von Anschllußbohrungen
vorgesehen werden, weil die Abmessungen des Bremshebels möglichst klein gehalten werden
müssen, damh er nicht mit anderen Konstruktionsteilen
des Fahrzeugs kollidiert. Deshalb sind bei den bekannten Bremshebeln die Möglichkeiten für eine
Veränderung der Länge des Bremshebels sehr beschränkt. Eine Lagerhaltung von Bremshebeln mit: auf
verschiedenen Halbmessern angeordneten Anschlußbohrungen ist nicht möglich, weil die Bremshebel
Bestandteil des Gehäuses und von Nachstellvorrichtungen sind, die serienmäßig hergestellt werden. Derartige
Nachstellvorrichtungen sind bekannt (US-PS 36 02 342).
Weiterhin ist es bekannt, zwischen dem Bremshebel mit der eingebauten Nachstellvorrichtung und der
Anschlußgabel einer Kolbenstange ein Zwischenstück anzuordnen (FR-PS 15 23 095), welches eine mit einem
feststehenden Teil des Fahrzeugs zusammenwirkende Vorrichtung zum Verstellen der Nachstellvorrichtung
ίο trägt. Dieses bekannte Zwischenstück kann über zwei
Befestigungsbohrungen am Bremshebel und über eine weitere Anschlußbohrung an der Anschlußgabel der
Kolbenstange befestigt werden. Es ist aber nicht möglich und auch nicht beabsichtigt, mit diesem
bekannten Zwischenstück die wirksame Länge des Bremshebels zu verändern.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bremsgestänge der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches bei einer beschränkten Anzahl von Anschlußbohrungen in serienmäßig hergestellten
Bremshebeln eine weitere Abstufung der Länge des Bremshebels ermöglicht, um das zu übertragende
Drehmoment besser an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Lochbild auch aus mehreren Anschlußbohrungen für die Kolbenstange
besteht. So können das Zwischenstück am Bremshebel und die Anschlußgabel der Kolbenstange
am Zwischenstück in mehreren verschiedenen Stellungen befestigt werden.
Für die konstruktive Gestaltung des Zwischenstücks bieten sich zwei grundsätzliche Lösungen an. Das
Zwischenstück kann aus einer auf den Bremshebel aufsteckbaren Gabel mit den Befestigungsbohrungen
und einer Anschlußplatte mit den Anschlußbohrungen bestehen. Es ist aber auch möglich, den Bremshebel
gabelförmig und das Zwischenstück plattenförmig auszubilden, so daß das Zwischenstück in die Gabel des
Bremshebels und in die Anschlußgabel der Kolbenstange eingreift.
Außerdem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Abstände der Anschlußbohrungen im Bremshebel und
der Befestigungsbohrungen im Zwischenstück so aufeinander abzustimmen, daß das Zwischenstück in
zwei um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen am Bremshebel befestigt werden kann. Allein durch diese
Maßnahme wird die Anzahl der für die Verbindung mit der Kolbenstange des zugehörigen Bremszylinders zur
Verfügung stehenden Halbmesser praktisch verdoppelt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Bremsgestänge hat den Vorteil, daß durch die Einschaltung des
Zwischenstücks eine feinfühlige Abstufung und Anpassung der Länge des Bremshebels an das gewünschte
Bremsmoment möglich ist, ohne andere, serienmäßig hergestellte Konstruktionsteile des Bremsgestänges
verändern zu müssen. Das gilt insbesondere für den Bremshebel selbst, der in der Regel Bestandteil des
Gehäuses serienmäßig hergestellter, selbsttätig arbeitender Nachstellvorrichtungen ist. Das gilt aber auch für
die Befestigungsvorrichtung des Bremszylinders, die eine genaue Anpassung der Winkellage der Kolbenstange
an die Länge des Bremshebels ermöglichen muß. Dafür ist zwar schon eine verstellbare Befestigungsvorrichtung
bekanntgeworden (DT-PD 11 88 455), aber die vorliegende Erfindung stellt eine sinnvolle Ergänzung
dieser bekannten Befestigungsvorrichtung für den Bremszylinder dar und vergrößert dessen Anwendungsmöglichkeiten, die jeweiligen Lochbilder in dem
erfindungsgemäß ausgebildeten und angeordneten Zwischenstück und in der bekannten üefest'igungsvorrichtung
für den Bremszylinder können so aufeinander abgestimmt werden, daß eine nahezu stufenlose
Veränderung der Länge des Bremshebels erreichbar ist. S
In der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsgestänges schematisch dargestellt. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Bremsgestänge mit einem Zwischenstück in Seitenansicht,
F i g. 2 dasselbe Bremsgestänge entlang der Linie H-Il in F i g. 1 geschnitten,
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel für das Zwischenstück. iS
An einem Achskörper 1 sind zwei Halter 2 befestigt, zwischen denen ein Steg 3 einer Grundplatte 4 für die
Befestigung eines Bremszylinders 5, der im dargestellten Beispiel ein Membranzylinder ist, in mehreren verschiedenen
Stellungen befestigt werden kann. Zu diesem Zweck sind in den Haltern 2 und im Steg 3 aufeinander
abgestimmte Lochbilder 6 vorgesehen. Eine Kolbenstange 7 des Bremszylinders 5 ist mit einer Anschlußgabel
8 an einem Zwischenstück 9 befestigt, welches seinerseits auf einem Bremshebel 10 angeordnet ist. Der
Bremshebel 10 ist Bestandteil eines Gehäuses 11 einer selbsttätig arbeitenden Nachstellvorrichtung 12 in
bekannter Konstruktion. Die Nachstellvorrichtung 12 ist auf einer Bremswelle 13 angeordnet, die ihrerseits in
einer mit dem Achskörper 1 verbundenen Konsole 14 gelagert ist. Der Bremshebel 10 kann mit der
Kolbenstange 7 des Bremszylinders 5 um die Drehachse der Bremswelle 13 verschwenkt werden, die eine —
nicht dargestellte — mechanische Trommelbremse betätigt.
In dem Bremshebel 10 sind drei Anschlußbohrungen 15 im Abstand voneinander vorgesehen, deren Mittelpunkte
auf drei verschiedenen Halbmessern R,, R2 und
R3 Hegen. Ohne Verwendung des den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Zwischenstücks 9
könnte der Bremshebel 10 nur mit drei verschiedenen Längen betätigt werden, die den Halbmessern Ri, R2
und R3 entsprechen.
Das Zwischenstück 9 besteht aus einer auf den Bremshebel 10 aufsteckbaren Gabel 16 mit zwei
Befestigungsbohrungen 17 und einer Anschlußplatte 18 mit zwei Anschlußbohrungen 19. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Anschlußgabel 8 der Kolbenstange 7 mit einem Bolzen 20 an der oberen
Anschiußbohrung 19 des Zwischenstücks 9 angelenkt, während das Zwischenstück 9 mit zwei Bolzen 21 an den
unteren beiden Befestigungsbohrungen 15 des Bremshebels 10 befestigt ist. Bei dieser Anordnung hat der
Bremshebel 10 die länge des Halbmessers n. Durch einfaches Umstecken der Anschlußgabel 8 der Kolbenstange
7 auf die untere Anschlußbohrung 19 des Zwischenstücks 9 erhält der Bremshebel 10 die Länge
des Halbmessers r2.
Wenn das Zwischenstück 9 in den beiden oberen Anschlußbohrungen 15 des Bremshebels 10 befestigt
wird, entstehen die Halbmesser η und r*. Wenn das
Zwischenstück 9 in einer um 180° verdrehten Stellung auf dem Bremshebel 10 befestigt wird, entstehen in der
unteren Stellung die beiden Halbmesser rs und r^ in der
oberen Stellung der weitere Halbmesser ο.
Mit dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Zwischenstücks 9 können ergänzend zu den Halbmessern Ri, R2und R3 noch die Halbmesser η bis η
eingestellt werden. Diese Verstellmöglichkeit entspricht elf verschiedenen Längen für den Bremshebel 10. Mit
dieser Variationsbreite kann die Länge des Bremshebels 10 in einer für alle Anwendungsfälle ausreichenden
Abstufung verändert werden. Dadurch wird auch die Berechnung der Bremse vereinfacht, weil die Länge des
Bremshebels als Parameter fortfällt.
In der F i g. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform
des Zwischenstücks 9 dargestellt, bei der die Mittelpunkte der Anschlußbohrungen 19 auf einer Verbindungslinie
angeordnet sind, die parallel zur Verbindungslinie der Mittelpunkte der Befestigungsbohrungen
15 im Bremshebel 10 verläuft. Bei dem in der F1 g. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten der beiden
Befestigungsbohrungen 19 im Winkel zur Verbindungslinie der Anschlußbohrungen 15 im Bremshebel 10.
Durch eine kleine konstruktive Veränderung des Zwischenstücks 9 können praktisch beliebig große
Längen für den Bremshebel 10 erreicht werden. Wenn ein Zwischenstück 9 für die am häufigsten benötigten
Längen des Bremshebels 10 nicht ausreichend sein sollte, können auch verschiedene Zwischenstücke 9
eingesetzt werden. Die Lagerhaltung einiger verschieden ausgebildeter Zwischenstücke 9 verursacht nämlich
erheblich weniger Aufwand als die Lagerhaltung für verschieden ausgebildete Nachstellvorrichtungen 12 mit
verschieden ausgebildeten Bremshebem 10.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem auf einer Bremswelle angeordneten
Bremshebel mit mehreren Anschlußbohrungen für eine Anschlußgabel einer Kolbenstange eines auf
einer festen oder verstellbaren Befestigungsvorrichtung angeordneten Bremszylinders, wobei zwischen
dem Bremshebel und der Anschlußgabel der Kolbenstange ein Zwischenstück mit einem Lochbild
angeordnet ist, das aus mehreren Befestigungsbohrungen für den Bremshebel besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lochbild auch aus mehreren Anschlußbohrungen (19) für die Kolbenstange
(7) besteht.
2. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (9) aus einer
auf den Bremshebel (10) aufsteckbaren Gabel (16) mit den Befestigungsbohrungen (17) und einer
Anschlußplatte (18) mit den Anschlußbohrungen (19) besteht.
3. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (10) gabelförmig
und das Zwischenstück (9) plattenförmig ausgebildet sind.
4. Bremsgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(9) in zwei um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen am Bremshebel (10) befestigt werden
kann.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461618 DE2461618C3 (de) | 1974-12-27 | Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger | |
GB4895375A GB1502909A (en) | 1974-12-27 | 1975-11-28 | Brake linkages |
IT3036375A IT1051072B (it) | 1974-12-27 | 1975-12-16 | Tiranteria del freno per autoveico li e rimorchi |
FR7539885A FR2296128A1 (fr) | 1974-12-27 | 1975-12-26 | Timonerie de frein pour automobiles ou remorques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461618 DE2461618C3 (de) | 1974-12-27 | Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461618A1 DE2461618A1 (de) | 1976-07-08 |
DE2461618B2 DE2461618B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2461618C3 true DE2461618C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3619125C1 (de) | Aufnahmevorrichtung fuer eine verstellbare Lenksaeule eines Kraftwagens | |
DE2539023A1 (de) | Einstellmechanismus fuer sitze | |
DE2461618C3 (de) | Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger | |
DE2633612C3 (de) | Elastischer Puffer | |
DE3006825C2 (de) | Befestigungsvorrichtung für Bremszylinder an Achskörpern von Fahrzeugen | |
DE2461618B2 (de) | Bremsgestaenge fuer kraftfahrzeuge oder anhaenger | |
DE3325837C2 (de) | Vorrichtung zum Verstellen und Feststellen einer Fensterscheibe, insbesondere in einem Kraftfahrzeug | |
DE2616100B2 (de) | Schraubenschlüssel mit Handantrieb eines Einfachst-Planetengetriebes | |
DE3021823C2 (de) | Lagerteil mit einer Aufnahmebohrung für eine Stange oder Welle | |
DE2306331A1 (de) | Befestigungsvorrichtung fuer zylindrische schalttafeleinbaugehaeuse | |
DE7443236U (de) | Bremsgestaenge fuer kraftfahrzeuge oder anhaenger | |
DE202013103367U1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln von Türen o. dgl. an Nutzfahrzeugaufbauten | |
DE2529804C3 (de) | Vorrichtung zum Abbremsen von Zahnrädern | |
DE2342279C3 (de) | Fliehkraftbremse für Telephonwählscheiben | |
DE2652616C2 (de) | Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Achse oder dergleichen in einem Durchbruch eines Maschinenteils | |
DE9318145U1 (de) | Kraftfahrzeug-Türschloß | |
DE2904292C2 (de) | Fensterheber | |
DE2641889B2 (de) | Bindewerkzeug | |
DE2625293C2 (de) | Rosette für Drehschaltet | |
DE166757C (de) | ||
DE29820930U1 (de) | Einstellbarer Torsionsdämpfer | |
DE2262678B2 (de) | Ueberwachungsvorrichtung fuer geschaefte u.dgl. | |
DE2405203C3 (de) | Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung | |
DE1430882C (de) | Drehstabfeder zum Entlasten eines Klappdeckels von Kraftfahrzeugen | |
DE1527979C (de) | Abkantpresse |