DE2202363B2 - Spulenbremse - Google Patents

Spulenbremse

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DE2202363B2
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Werner 8940 Memmingen früher PPK 76c 15 Donner
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Maschinenfabrik Memmingen Kg Ing. Theodor Otto, 8940 Memmingen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2275Braking arrangements using hydraulically or pneumatically operated brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es ist eine Spulenbremse (DT-PS 71 597) bekannt, bei der in einem ölbad ein mit Flügeln versehenes Rad umläuft. Wegen der entstehenden Reibung ergibt sich «ine Bremswirkung.
Es ist ferner eine Flüssigkeitsbremse für Spulen an Spinn- und ähnlichen Maschinen bekannt (DT-PS 3 12 194), bei der die Bremse nach Art einer Pumpe gestaltet ist und Flüssigkeit umgewälzt wird. Die Bremswirkung kommt durch Reibung und Pumpwirkung zustande. Bei einer Variante dieser Bauweise wirkt der von der Pumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck auf einen beweglichen Lagerkörper, der eine Bremstcheibe gegen den Spulenteller drückt.
Bei den beiden vorerwähnten Spulenbremsen hängt die Bremswirkung in beträchtlichem Umfang von der jeweiligen Drehzahl ab. Bei geringer Drehzahl ist die Bremswirkung gering, bei hoher Drehzahl ist die Bremswirkung beträchtlicn. Bei raschem Fadenabzug ergibt sich daher ein erheblicher Widerstand, während bei kleiner Abzugsgeschwingigkeit der Widerstand weitgehend verschwindet. Das Ziel einer Spulenbremse, möglichst konstanter Fadenzug, der je nach Material veränderbar ist, läßt sich auf diese Weise nicht erreichen.
Es ist ferner eine mechanische Bremse bekannt (DT-PS 2 21 998), und zwar in Form einer Zange, deren Bremsdruck einstellbar ist. Die Einstellung des Bremsdruckes wirkt aber nur auf eine einzige Spindel, nicht auf eine Vielzahl von Spindeln, so daß es schwierig ist, einen gleichförmigen Fadenzug einzustellen. Außerdem ist eine solche mechanische Reibungsbremse verschleißanfällig, wodurch die eingestellte Bremswirkung verändert und die Lebensdauer verringert wird.
Ferner ist eine hydraulische Bremse bekannt (US-PS 15 53 988), bei der die Bremswirkung durch die Reibung drehender Teile in einer zähen Flüssigkeit erreicht wird. Auch bei dieser Konstruktion ist, wie bei den eingangs beschriebenen Bremsen, die Bremswirkung stark ^0 von der Drehzahl abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenbremse zu schaffen, und zwar insbesondere für Spulen mit großeni Fassungsvermögen, bei der die Bremswirkung exakt einstellbar ist und während einer länge- *5 ren Betriebsdauer erhalten bleibt. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Obwohl die Erfindung zur Gruppe der hydraulischen Bremsen gehört, verwendet sie zum Aufbringen der Bremskraft Reibflächen herkömmlicher Art. Dadurch hängt die Bremswirkung im wesentlichen vom eingestellten Anpreßdruck ab und nicht oder nur unwesentlich von den auftretenden Geschwindigkeiten.
Der auf die Reibflächen wirkende Bremsdruck wirkt durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung, die gewichtsbelastet ist. Durch das verstellbare Gewicht "läßt sich der gewünschte Bremsdruck einstellen.
Um zu vermeiden, daß durch Temperatureinflüsse der Bremsdruck verändert wird, wird ein Volumenkompensator vorgesehen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht in der Einstellbarkeit, die den bekannten Einrichtungen im Grunde fremd ist. Dabei muß nur an einer einzigen Stelle der Bremsdruck eingestellt v/erden, und es kann eine Vielzahl von einzelnen Spulen gebremst werden, wobei auf jede Sode der gleiche Bremsdruck wirkt. 1st es notwendig, den Bremsdruck zu verändern, beispielsweise wenn anderes Material verarbeitet wird, kann dies ebenfalls schnell vorgenommen werden.
Dadurch, daß bei der Erfindung die Reibflächen in einem ölbad angeordnet sind, ist sichergestellt, daß auch Temperatureinflüsse beherrschbar sind und daß im Betrieb immer eine annähernd gleiche Temperatur erhalten wird. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Spulen mit verhältnismäßig großem Fassungsvermögen gebremst werden, wo große Energiemengen auftreten.
Im Unteranspruch ist eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung beschrieben, die eine Wärmeeinwirkung von der Bremse auf die Spule verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Spulenlagerung und die Spulenbremse,
F i g. 2 einen Grundriß des hydraulischen Bremsschemas,
F i g. 3 den Volumenkompensator mit dem verstellbaren Gewicht und
F i g. 4 die Anordnung nach der F i g. 3, jedoch mit angehobenem Gewicht.
Innerhalb der mit öl gefüllten Spulenbank 1 ist eine Lagerplatte 2 angeordnet. In der Lagerplatte 2, die mit Lufteintrittsöffnungen 3 versehen ist, ist die Spindel 4 ortsfest angeordnet, die ihrerseits den drehbar gelagerten Spulendorn 5 mit dem Spulenteller 6 trägt. Unterhalb des Spulentellers 6 ist ein Ventilationsrad 8 angeordnet, das mit einem Bremsring 7 verbunden ist.
In der Lagerplatte 2 sind Bremssegmente 9 schwenkbar gelagert, die durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 10 (F i g. 2) auf den Bremsring 7 des Ventilationsrades 8 wirken und die durch den Fadenzug mitgeschleppte Spule 11 abbremsen.
Die Zuleitung 16 verbindet den Zylinder 15 der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 und den Hauptzylinder 13. Dieses System ist mit einer gleichbleibenden ölmenge gefüllt.
Gegen den Kolben 14 der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 drückt das auf einem angelenkten Winkelhebel 17 verschiebbar angeordnete Gewicht 18. Durch Hinein- oder Herausschrauben des Kolbens 12 des Hauptzylinders 13 und durch Verschieben des Gewichtes 8 kann der Bremsdruck eingestellt werden. Der Bremsdruck läßt sich an einem Manometer 19 ablesen.
Wenn während des Betriebes die auftretende Wärme das ölvolumen vergrößert, wird der Kolben 14 nach außen geschoben, wodurch das Gewicht 18 angehoben
wird, ohne daß sich hierdurch die Gcvichtsbelasiung und damit der eingestellte Druck nennenswert verändern. Bei dem in der Praxis auftretenden Temperaturbereich von etwa 45 bis 80' C arbeitet die Anordnung mit gleichbleibendem Druck.
Durch das Anheben des Gewichtes 18 am Hebel i7 mit einer elektromechanischen Steuerung 20 wird die Anlage druckfrei und die Bremswirkung aufgehoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Spulenbremse unter Verwendung von Reibflächen, die unter einem hydraulisch erzeugten Anpreßdruck stehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die in einem ölbad angeordneten Reibflächen eine unter einem hydrostatischen Druck stehende Kolben-Zylinder-Anordnung (10) einwirkt und daß in deren Zuleitung (16) ein VoIu- '° menkompensator angeordnet ist, der aus einer KoI-ben-Zylinder-Anordnung (14, 15) besteht, auf deren Kolben (14) ein durch ein verschiebbares Gewicht (18) belasteter Hebel (17) einwirkt.
2. Spulenbremse nach Anspruch 1, gekennzeich- >5 net durch ein zwischen dem Spulenteller (6) und den Bremsflächen angeordnetes, mit der Spule (11) umlaufendes Ventilationsrad (8).
DE19722202363 1972-01-19 Spulenbremse Expired DE2202363C3 (de)

Priority Applications (1)

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DE19722202363 DE2202363C3 (de) 1972-01-19 Spulenbremse

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DE19722202363 DE2202363C3 (de) 1972-01-19 Spulenbremse

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2202363A1 DE2202363A1 (de) 1973-07-26
DE2202363B2 true DE2202363B2 (de) 1976-05-20
DE2202363C3 DE2202363C3 (de) 1977-01-13

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Publication number Publication date
DE2202363A1 (de) 1973-07-26

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