DE220231C - - Google Patents

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DE220231C
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rails
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

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Description

KAISERLICHES
K" PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220231 KLASSE 43 «ζ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Geldausgeber, bei welchem von einem rollenweise sortierten Münzen vorrat jeder innerhalb eines Höchstbetrages liegende Geldbetrag mittels eines Tastensatzes zur Verausgabung gebracht werden kann, und bei dem jede Taste in bekannter Weise eine quer angeordnete Schiene besitzt, welche mit nach unten gerichteten, beim Niederdrücken der Taste auf Schwingbügel einwirkenden Ansätzen in einer dem auszugebenden Betrage entsprechenden Anzahl und Anordnung versehen ist.
Bei bekannten Geldausgebern bewirken die Schwingbügel unmittelbar die Bewegung der Münzenausstoßer bzw. der Antriebsorgane derselben; es müssen daher die Tastenschienen so lang sein, daß sie sämtliche in ihrer Anzahl den nebeneinander angeordneten Münzenrollen bzw. deren Führungsrinnen entsprechenden Münzenausstoßer bewegen können. Die ausschließlich durch den Tastenschaft geführten Tastenschienen erhalten dabei aber eine solche Länge, daß Klemmungen nicht zu vermeiden sind und besonders dann auftreten, wenn ein von dem Schaft der Taste entfernt liegender Ansatz der Schiene zur Einwirkung auf einen Schwingbügel kommen soll.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Geldausgeber gelangen die Schwingbügel nicht direkt zur Einwirkung auf die Münzenausstoßer, sondern sie verursachen die Bewegung von Hilfsschienen, die in gleicher Weise wie die Tastenschienen mit Ansätzen versehen und parallel geführt sind und mittels ihrer Ansätze die Bewegung der Münzenausstoßer bewirken. Die Anzahl der Hilfsschienen und die Anordnung und Anzahl ihrer Ansätze richtet sich nach der Abstufung der zu verausgebenden Beträge und dem Gesamtumfange derselben. Die Anordnung dieser Hilfsschienen ermöglicht es, daß die Tastenschienen bedeutend kürzer sein können und die Anzahl der Schwingbügel beschränkt werden kann, so daß der Geldausgeber nicht nur erheblich vereinfacht, sondern auch eine nur geringe Kraft erfordernde Beweglichkeit. der Tasten erzielt wird.
' Durch die Anordnung dieser Hilfsschienen werden aber besonders solche Geldausgeber erheblich vereinfacht und in mehrfacher Beziehung verbessert, bei denen mittels eines einzigen Tastensatzes hinsichtlich ihrer Benennung verschiedene Geldbeträge, beispielsweise »Mark« oder »Pfennig« ausgegeben werden sollen. Bekannte derartige Geldausgeber, beispielsweise der nach Patent. 170374, besitzen verschiedene, die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigende Nachteile, deren Beseitigung durch die vorliegende Erfindung erreicht ist. Die Nachteile bestehen darin, daß die Tastenbleche eine die Bewegung der Tasten sehr erschwerende Länge besitzen müssen und eine große Anzahl sehr langer Schwingbügel vorgesehen sein muß. Ferner werden beim Niederdrücken der Tasten sowohl die Ausstoßer für Mark- als auch für Pfennigbeträge, sowie deren Bewegungsorgane ^5 sämtlich und gleichzeitig bewegt und daher das Bewegen der Tasten ganz bedeutend erschwert; außerdem aber werden bei der Umschaltung die Münzenausstoßer aus ihrem Lager herausgedrückt, d. h. entweder auf das Ausstoßen von Mark- oder von Pfennigmünzen umgeschaltet; diese Ein- und Ausschaltung der
eine sehr genaue Einpassung erfordernden Münzenausstoßer ist für sich allein ein großer Ubelstand.
Dahingegen kommen bei einem Geldausgeber nach vorliegender Erfindung nur kurze Tastenschienen bei einer kleineren Anzahl von kurzen Schwingbügeln zur Anwendung; es werden bei ihm beim Niederdrücken einer Taste entweder nur die für Markbeträge oder nur die für Pfennigbetrage bestimmten Ausstoßer bzw. deren Antriebsorgane bewegt, wobei eine Veränderung der Lagerung der Ausstoßer überhaupt nicht stattfindet.
Die bei diesen Geldausgebern angeordneten Hilfsschienen sind seitwärts verschiebbar und ihre Ansätze derart angeordnet, daß in der einen Läge der Hilfsschienen die Ansätze für die Verausgabung von Markbeträgen zur Geltung kommen und die Ansätze für die Ausgabe von Pfennigbeträgen wirkungslos sein würden, während umgekehrt nach erfolgter Verschiebung der Hilfsschienen die Ansätze für die Verausgabung von Pfennigbeträgen wirksam und die Ansätze für die Auszahlung von Markbeträgen unwirksam sein würden, so daß entweder nur die Ausstoßer für Markbeträge oder nur die Ausstoßer für Pfennigbeträge angetrieben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform einen der Erfindung gemäß eingerichteten Geldausgeber, bei welchem mittels eines einzigen Tastensatzes Mark- oder Pfennigbeträge zur Verausgabung gebracht werden können. Der Tastensatz enthält hundert Tasten, so daß Beträge von ι bis 100 Mark oder von 1 bis 100 Pfennig und beliebig aus beiden Münzenarten zusammengesetzte Beträge (z. B. 67 Mark 23 Pfennig) ausgezahlt werden können.
Auf der nur Teildarstellungen enthaltenden Zeichnung sind der besseren Übersichtlichkeit wegen nur die in der vorderen und einer der seitlichen Außenreihen liegenden Tasten dargestellt und mit α bezeichnet. An jeder der hundert Tasten ist je eine Schiene b befestigt, die mit unteren Ansätzen versehen ist, die beim Niederdrücken der Taste auf neun quer zu den Schienen b angeordnete Schwingbügel c zur Einwirkung kommen. Vorn vor den Tastenschienen b sind neun parallel geführte Hilfsschienen d in gleicher Weise wie erstere entgegen der Wirkung von Federn mittels eines Führungsschaftes e abwärts bewegbar angeordnet. In Fig. 2 sind von den in einer geraden, aber schräg liegenden Reihe angeordneten Führungsschaften e nur die beiden an den Enden der Reihe befindlichen mit ihren Hilfsschienen d dargestellt. Letztere werden von den Schwingbügeln c bewegt; zu dem Zwecke besitzt jeder
öo derselben einen Zapfen f, welcher außerhalb des vorderen Lagerbockes ξ, in welchem die Schwingbügel c mittels ihrer Drehzapfen h nebeneinander gelagert sind, frei mit den Schwingbügeln schwingen kann. An jeder Hilfsschiene d bzw. an jedem Schaft e ist eine Fußplatte i befestigt, auf deren freiem, winklig abgebogenem Ende der Zapfen f eines der Schwingbügel c aufruht.
Die Hilfsschienen d sind wie die Tastenschienen b mit unteren Ansätzen versehen und können mit diesen bei ihrer Abwärtsbewegung die Schwingung eines bzw. mehrerer Hebel k bewirken, welche ihrerseits die Äbwärtsverschiebung des bzw. der Münzenausstoßer I verursachen.
Die Führungsschafte e für die Hilfsschienen d sind in einem Lagerstück m angeordnet, welches · an der Innenfläche der vorderen Gehäusewand des Geldausgebers wagerecht verschiebbar befestigt ist. Die Ansätze der Hilfsschienen d sind so angeordnet, daß bei der einen Lage des Lagerstückes m die für die Bewegung der Ausstoßer I für Markbeträge bestimmten Ansätze sich oberhalb der Hebel k befinden und die für die Ausgabe von Pfennigbeträgen bestimmten Ansätze seitlich über den ihnen zugehörigen Hebeln k stehen und beim Niedergehen diese daher nicht bewegen können (Fig. 1 und 3), während nach der Verschiebung des Lagerstückes m umgekehrt die Ansätze für Pfennigbetrage sich in wirksamer und diejenigen für Markbeträge sich in unwirksamer Stellung in bezug auf die Hebel k befinden.
Es kann auch die Verschiebung des Lagerstückes m derartig eingerichtet sein, daß samtliehe Ansätze der Hilfsschienen d beim Abwärtsbewegen derselben ohne Einwirkung auf sämtliche Hebel k bleiben, so daß dadurch der Geldausgeber gegen unbefugte Benutzung gesperrt werden kann.
Die Verschiebung des Lagerstückes m kann mittels eines Hebels η geschehen, dessen Zapfen 0 in einen Schlitz des Lagerstückes m eingreift und bei der Drehung des Hebels η die Verschiebung des Lagerstückes m herbeiführt. Das freie Ende des Hebels η trägt eine Platte ft, deren Aufschriften »Mark« bzw. »Pfennig« in einem Gehäuseausschnitt je nach Lage des Hebels η sichtbar werden.
Bei dem hundert Tasten enthaltenden Tastensatz sind die Tastenschienen b nur so lang, daß sie die geringe Anzahl von neun sehr kurzen Schwingbügeln c erreichen körinen; auch die Hilfsschienen d besitzen eine nur geringe Länge; aus diesem Grunde und infolge des Umstandes, daß entweder lediglich die Münzenausstoßer für die Mark- oder nur für die Pfennigbeträge beim Niederdrücken einer Taste in Bewegung gesetzt werden, ist ein nur geringer Kraftaufwand erforderlich, um die Tasten zu bewegen.
Die verschiebbaren Hilfsschienen sind auch vorteilhaft verwendbar für doppelte Geldaus-
geber, d. h. solche, bei denen jede Münzenrolle bzw. Führungsrinne doppelt — in zwei gleichen Serien — angeordnet ist, so daß, wenn die eine Serie Münzenrollen erschöpft ist, durch Verschieben der Hilfsschienen die andere gleiche Serie für die Auszahlung eingeschaltet wird. Infolge der Anordnung zweier Serien Münzenrollen wird das sehr zeitraubende Nachfüllen eingeschränkt und die Leistungsfähigkeit des ίο Geldausgebers daher bedeutend erhöht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Geldausgeber mit durch Tasten und Tastenschienen bewegten Schwingbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbügel (c) nicht unmittelbar auf die Münzenausstoßer, sondern auf parallel geführte Hilfsschienen (d) einwirken, die bei ihrer Bewegung durch Ansätze oder Nasen die Münzenausstoßer (I) bzw. deren Bewegungsorgane in Tätigkeit setzen.
2. Ausführungsform des Geldausgebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der von den Tasten (a) bewegten Schwingbügel (c) mit einem Zapfen (f) versehen ist und jede der Hilfsschienen (d) eine Fußplatte (i) besitzt, auf welche einer der Schwingbügel (c) bei seiner Drehung mit dem Zapfen (f) einwirkt.
3. Ausführungsform des Geldausgebers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschienen (d) seitlich verschoben werden können und ihre Ansätze oder Nasen derartig angeordnet sind, daß ein Teil derselben sich in wirksamer und der andere Teil sich in unwirksamer Stellung in bezug auf die Münzenausstoßer (I) bzw. deren Antriebsorgane (k) befindet, so daß je nach der Stellung der Hilfsschienen (d) entweder nur der eine oder nur der andere Teil ihrer Ansätze die Bewegung der Münzenausstoßer bewirkt.
4. Ausführungsform des Geldausgebers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausgabe von zwei Geldarten (Mark- bzw. Pfennigbeträge) die Hilfsschienen (d) in einem seitlich verschiebbaren, einstellbaren Lagerstück (m) geführt und ihre Ansätze derart angeordnet sind, daß bei der einen Stellung der Hilfsschienen (d) die für den Antrieb der Münzenausstoßer der einen Geldart (Mark) bestimmten Ansätze sich oberhalb der Bewegungshebel (k) für die Münzenausstoßer (I) dieser Münzen befinden, die anderen für den Antrieb der Münzenausstoßer der anderen Geldart (Pfennig) bestimmten Ansätze sich jedoch neben den Bewegungshebeln (k) für die Münzenausstoßer (I) dieser anderen Geldart befinden, während bei der anderen Stellung der Hilfsschienen (d) umgekehrt die ersteren Ansätze neben den Hebeln (k) und die letzteren Ansätze über denselben liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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