DE2202169A1 - Huelsenfoermiger, verschliessbarer behaelter zur aufnahme militaerischer geraete oder munition - Google Patents

Huelsenfoermiger, verschliessbarer behaelter zur aufnahme militaerischer geraete oder munition

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DE2202169A1 DE19722202169 DE2202169A DE2202169A1 DE 2202169 A1 DE2202169 A1 DE 2202169A1 DE 19722202169 DE19722202169 DE 19722202169 DE 2202169 A DE2202169 A DE 2202169A DE 2202169 A1 DE2202169 A1 DE 2202169A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags

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Description

  • "HUlsenförmiger, verschließbarer Behälter zur Aufnahme militärischer Geräte oder Munition Die Erfindung betrifft einen hülsenförmigen, verschließbaren Behälter, insbesondere aus Kunststoff, in feuchtigkeitsdichter, druckfester und stoßsicherer Ausführung zur Aufnahme militärischer Geräte oder Munition.
  • Es sind vorgenannte Behälter für militärische Geräte oder Munition bekannt geworden, die in ihren Umrißformen im wesentlichen den aufzunehmenden Geräten angepaßt sind. Dabei kor,tnt es darauf an, für einzelne Geräte, wie beispielsweise optische Einrichtungen oder Meßgeräteteile sowie auch für bestimmte Munitionssorten, eine solche Unterbringung zu gewährleisten, daß der Behälterinhalt während längerer Aufbewahrungszeiten sowie auch bei Umlagerungen und auf Transportwegen nicht beschädigt wird. Fin wesentliches Problem besteht darin, die Behälter so dicht auszubilden, daß sie auch bei längerfristigen Lagerungen im Freien bzw. während des Transportes durch die normale Luftfeuchtigkeit und insbesondere u durch Einwirkung von Niederschlägen keine nachteiligen Veränderungen erfahren. Die Behälter müssen so feuchtigkeitsdicht ausgebildet sein, daß selbst bei Lagerung auf feuchtem Erdboden oder in feuchten Unterbringungsräumen die Feuchtigkeit von dem Inhalt der Behälter ferngehalten wird. Schließlich wird vielfach noch gefordert, daß die Behälter selbst bei vorübergehender Überflutung, beispielsweise bei der Durchquerung von Flüssen, das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.
  • Die bekannten Ausführungen der Behälter erfüllen die vorgenannten Forderungen nur unzureichend, zumindest wenn die ehälter nach längerem Gebrauch und der rauhen Behandlung Deformierungen bzw. erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt worden sind.
  • Dabei treten Undichtigkeitsstellen in erster Linie dort auf, wo in den Behälterwandungen Befestigungselemente für die Anordnung von Verschließelementen für die halterung von Traggurten, Verbindungslaschen und dgl. angeordnet sind. Zwar lassen sich diese Befestigungsstellen in feuchtigkeitsdichter Ausführung herstellen, jedoch erfordert dies einen sehr großen Aufwand; denn die Befestigungsstellen in den Wandungen des Behälters müssen verstärkt ausgebildet werden, da anderenfalls bei dünnwandiger Ausführung des Behälters, beispielsweise durch die Übertragung der Schließkräfte, Feschädigungen der Wandungen zu befürchten sind. Zur Vermeidung hoher Flächenpressungen bzw. von Aufreißwirkungen der Behälterwandung hat man Verstärkungslaschen vorgesehen und durch jeweilige Anordnung mehrerer Nieten oder dgl. eine Verteilung der Krafteinwirkung auf die Behälterwand zu erzielen versucht. Diese Befestigungsstellen bleiben jedoch nach wie vor Gefä.hrdungsstellen, da bei der bekannt rauhen Behandlung, insbesondere auch bei der Umlagerung der Behälter mit ihrem Inhalt, die Refestigungsstellen vorstehende Teile bilden, die beim Zusammentreffen mit anderen Behältern besonders stark beansprucht werden. Bei der Anordnung der Traggurte ergibt sich zwangläufig die Notwendigkeit, die gesamte Tragkraft auf die Befestigungsstellen zu Ubertragen. Dasselbe trifft zu, wenn AuShUngeeinrichtungen an den Behälterwandungen angeordnet sind, um die Behälter mit ihrem Inhalt in Fahrzeugen, beispielsweise an den Innenwandungen von Transportfahrzeugen bzw. Mannschaftswagen, zu befestigen.
  • Wenn auch nur eine der Befestigungsstellen für Verschließeinrichtungen, Traggurte oder dgl. durch die örtliche Uberbeanspruchung eine Undichtigkeitsstelle bildet, so wird allein durch eine solche möglicherweise nur geringfügige Beschädigung derfInhalt des Behälters erheblich gefährdet.
  • Fs ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Behälter der eingangs beschriebenen Art so auszuführen, daß er trotz der bekanrt rauhen Beanspruchung und langjährigen Lagerung und Benutzung seine Stabilität und insbesondere seine Dichtigkeit gegenüber eindringender Feuchtigkeit beibehält.
  • Zur Lösung vorstehender Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Behälter und Deckel einendig geschlossen sowie unter Zwischenanordnung einer elastisch zusammenpreßbaren Dichtung ineinandersteckbare Teile bilden, welche jeweils mit umfänglichen Spannbändern zur Befestigung von Verschließelementen, Traggurten, Verbindungslaschen und sonstigen üblicherweise an oder in den Wandungen des Behälters oder Deckelteiles angeordneten Einrichtungen ausgerüstet sind.
  • Durch die Anordnung der genannten Spannbänder, welche im allgemeinen aus Stahlblech bestehen, wird zunächst eine VerstSrkung und Formstabilisierung der Behälter erreicht, wobei die Anordnung der Spannbänder in bestimmten Abständen über die Länge des Behälterrumpfes bzw. des Deckels vorgenommen werden kann. Die Spannbänder können durch die Werkstoffwahl und durch die jeweilige Dicke so ausgebildet werden, daß alle Befestigungselemente und die von diesen auf die Spannbänder zu Ubertragenden Kräfte ohne Gefahr einer Deformierung oder Zerstörung der Spannbänder aufgenommen werden. Dabei hat man die Möglichkeit, die Spannbunter mit allen zu befestigenden Elementen, beispielsweise zum Verschließen der Behälter für die Anordnung von Traggurten sowie Anordnung von Tragösen oder dgl. in der Vorfertigung aus zurüsten, während der Behälterrumpf und der Behälterdeckel frei von jeder Befestigungseinrichtung bleiben, so daß also die Wandungen des Behälters und des Deckels keinerlei Durchbrechungen bzw. Bohrungen oder dgl. aufweisen. Auf diese Weise wird ein höchstmöglicher Crad an Dichtigkeit erzielt; denn selbst bei irgendwelchen Beschädigungen der efestigungseinrichtungen wirken diese sich nicht auf den Behälter, sondern allenfalls auf die Spannbänder aus, wobei jedoch gemaß den obigen Ausführungen diese so bemessen werden können, daß mit Sicherheit auch bei höchster Beanspruchung das Spannband keine Beschädigung erfahren kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die umfänglichen Behälter und Deckelwandungen gewickelte Hülsen, jnsbesondere spiralig gewickelte Hülsen, ggfs. mit Metallfolien-Einlagen in den Wickeln bilden, wobei die Wickel einendig durch aufgefalzte Metalldeckel verschlossen sind. Die 1!erstellung der umfänglichen Behälter und Deckelwandungen aus gewickelten i1ülsen hat den großen Vorteil, daß die Behälter sehr rationell gefertigt werden können, wobei eine mehrlagige Wicklung erfolgen kann, die zu einer besonders hohen Stabilität und Dichtigkeit gegenüber eindringender Feuchte führt. Dabei können relativ lange Hülsen gewickelt werden und diese durch entsprechende Unterteilung für die Anfertigung der Behälterrümpfe und -deckel verwendet werden. Durch die aufgefalten Metalldeckel werden die Hülsenränder automatisch geschützt, wobei die Metalldeckel, die im allgemeinen als Tiefziehteile ausgebildet sind, eine weitere Formstahilisierung erzielen. Die Falznaht zwischen dem Deckel und den Umfangswandungen der Behälterteile können nach den Erfahrungen mit einfachen Mitteln so ausgeführt werden, daß sie selbst bei.
  • hohen Stoß- und Schlagbeanspruchungen noch dicht bleiben und somit keine Gefahrenstelle bilden. Auch sind die Metalldeckel zweckmäßig1 um Druckplatten aus elastisch verformbarem Werkstoff, wie Moosgummi oder dgl., aufzunehmen und als Widerlager flir den Behälterinhalt zu dienen, welcher zwischen den Druckplatten im verschlossenen Zustand des Behälters eingespannt wird, so daß er bei starken Frschütterungén nicht gegen die Behälterwandungen gelangen kann und dort bei der angestrebten dünnen Ausführung dieser Wandungen zu Beschädigungen führt.
  • Die Ausführung dünner Wandungen ist allein aus Gewichtsgründen erwünscht, da bekanntlich deRartige Behälter vielfach von den Benutzern über lange Strecken getragen werden müssen.
  • Die umfängliche Deckelwandung ist gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung zur Bildung eines Einsteckabschnittes an dem unverschlossenen Ende abgesetzt ausgebildet. Je nach Länge der Absetzung erreicht man ein entsprechendes Ineinandergreifen von Deckel und Behälter, wobei zwischen den zusairinienwirkenden offnungsrändern des abgesetzten Teiles des Deckels und des Behälterrumpfes die Dichtung angeordnet wird, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Behälter an der Nahtstelle zwischen Deckel und Behälterrumpf mit Sicherheit verhindert.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die umfängliche Behälter und/oder Deckelwandung an ihrem unverschlossenen Fnde mit einem metallischen, den öffnungsrand abdeckenden Innenring ausgerüstet ist, welcher ein Widerlager für die Dichtung und die Spannbänder bildet. Bei Anordnung eines derartigen Innenringes für den Deckel wird der Einsteckteil des Deckels zweckmäßigerweise als getrennter, hülsenförmiger Teil bzw. ringförmiger Teil ausgebildet. Die Anordnung der Innenringe hat den großen Vorteil, daß die gesamte Schließkraft, welche von den Verschlußelementen auf Behälter und Deckel übertragen wird, von den Spannbändern des Deckels und Behälterrumpfes auf die Innenringe und die zwischen diesen befindliche Dichtung übertragen wird, so daß man mit hohen Schließkräften arbeiten kann, ohne dabei eine unzulässig hohe Belastung der BehElterwandungen be-, fürchten zu müssen.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Spannbänder in Form von lösbaren sowie nachspannbaren Schlauchschellenspannern ausgebildet sind. Diese AusfUhrung hat den Vorteil, daß die Spannbänder den jeweiligen mfangstoleranzen der Behälter und Deckel angepaßt werden können und daß sie mit einer vorbestimmten einstell- sowie nachstellbaren Spannkraft auf die Umfangswandungen des Behälters und Deckels aufzubringen sind. Dabei lassen sich die Spannbänder durch Lösung der Spannschrauben auf den Behälter und Deckelwandungen umfänglich verdrehen und auf diese Weise korrespondierende Befestigungselemente, die an zwei verschiedenen Spannbändern angebracht sind, in Fluchtung bringen. Dies ist wichtig für die Verschließelemente und auch für die Befestigungseinrichtungen für Traggurte und dgl.
  • Als Verschlußelemente werden vorteilhafterweise an den Spannbändern angeordnete Kniehebelspanner mit Spannbügeln und hiermit zusasmenwirkende, ebenfalls an den Spannbändern befestigte Gegenspannhaken vorgesehen. Diese an sich bekannten Verschlußelemente gestatten die Übertragung relativ hoher Druckkräfte, die zur Erzielung einer ausreichenden Sicherheit und eines genügenden Anpreßdruckes für die Dichtung sehr erwünscht sind.
  • Wenn der Behälter zur Aufnahme mehrerer Teile vorgesehen ist, empfiehlt es sich, zum Schutz der umfänglichen Behälterwandungen, die gemäß obigen Ausführungen relativ dünn ausgeführt werden sollten, die aufgenommenen Behälterteile durch entsprechende Inneneinbauten voneinander zu trennen.
  • So ist bei einer bevorzugten Ausführung des Behälters zur Aufnahme eines Geschosses und zugehöriger Treibladung erfindungsgemäß ein ovaler Querschnitt des Behälters vorgesehen und es sind Innenrohre für das Geschoß und die Treibladung sowie die Innenrohre fixierende Füll- und Abstandskörper in der umfänglichen Wandung des Behälters als auch in der umfänglichen Wandung des Deckels vorgesehen, die vorteilhafterweise aus Kunststoff bestehen.
  • Die Umfangswandungen des Behälters und des Deckels, die zweckmäßig als gewickelte Hülsen ausgeführt sind, werden im allgemeinen aus imprägniertem Vulkanfiber, Papier oder aber aus Niederdruckpolyäthylen hergestellt, da diese Werkstoffe eine besondere Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit zeigen und außerdem zu einer relativ hohen Formstabilität führen bei ausreichender mechanischer Beanspruchbarkeit. Wenn die Hülsen mit Metallfolien als Einlagen ausgerüstet sind, die als Innenlagen, Zwischenlagen oder Außenlagen vorgesehen sein können, so dienen diene Metallfolien gegen die Einwirkung von Strahlen und gegen statische Aufladungen.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für einen Behälter wieder, der zur Aufnahme eines Geschosses und einer Treibladung dient.
  • Fig. 1 gibt in teilweisem Längsschnitt den Behälter nach der Erfindung wieder.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel des Behälters.
  • Fig. 3 gibt einen Schnitt entlang der Linie III-III wieder.
  • Fig. 4 gibt eine Teilseitenansicht des Behälters im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Deckel und Behälterrumpf wieder.
  • Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Teilansicht des Behälters mit Blickrichtung auf ein Verschlußelement.
  • In den Figuren ist mit 1 die umfängliche Wandung des Behälters <Behälterrumpf) und mit 2 die umfängliche Wandung des Deckelteiles bezeichnet.
  • Die beiden Teile 1 und 2 sind ineinandergesteckt, wobei ein unten näher beschriebener Füll- und Abstandskörper 10, welcher im Deckelteil gehalten ist, einen in den Behälterrumpf 1 eingreifenden Abschnitt 2a bildet.
  • Die umfänglichen Wandungen 1 und 2 des Behälterrumpfes bzw.
  • des Deckels sind endseitig durch Metalldeckel 3 bzw. 3a verschlossen, die als Tiefziehteile ausgebildet und über eine Falznaht 4 auf den Wandungen 1 und 2 fest und reuchtigkeitssicher aufgebracht sind. Die Profilierung der Deckel 3 und 3a ist so getroffen, daß ein Deckelspiegel 5 entsteht, wie er besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht.
  • Der in der Zeichnung wiedergegebene Behälter ist in seinem Querschnitt oval gehalten, da er für die Aufnahme zweier im Durchmesser unterschiedlicher Elemente, nämlich des Geschosses 6 und der Treibladung 7, vorgesehen ist.
  • Der getrennten Unterbringung des Geschosses 6 und der Treibladung 7 dienen im Inneren des Behälterkörpers und auch des Deckels angeordnete Rohre 8 und 9 aus Kunststoff oder dgl., die aus den Fig. 1 und 2 deutlich ersichtlich sind. Um die Kunststoffrohre 8 und 9 im Inneren des Behälters festzulegen, sind zusätzliche Füll- bzw. Abstandskörper 10 sowohl im Deckel als auch im Behälterkörper angeordnet, die in dem dargestellten Beispiel gerüstartige Spritzteile aus Kunststoff darstellen und die sich über die gesamte Länge des Behälters oder aber nur über kurze Abschnitte erstrecken können, so daß eine Stabilisierung der Innenrohre 8 und 9 gewährleistet wird.
  • Die Deckel 3 und 3a sind auf ihren, dem Behalterinneren zugekehrten Seiten mit Polstern 11 bzw. 12 aus elastisch verformbarem Werkstoff, beispielsweise Moosgummi, ausgerüstet, die ihrerseits durch Druckplatten 13 bzw. 14 abge-.
  • deckt sind, wobei die Druckplatten zur Anlage an die Treibladung bzw. an das Geschoss dienen, so daß die vorgenannten Teile in dem Behälter stoßsicher gehalten sind.
  • Aus der Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die umfängliche Deckelwandung 2, die mit dem Abschnitt 2a sich in die öffnunseite des Behälterkörpers hinein erstreckt, also in diesen eingreift, gleichzeitig die Längsabstützung der Innenrohre 8 und 9 bildet.
  • Man erkennt weiterhin aus den Figuren, daß zwischen dem Deckel und dem Behälterkörper eine Dichtung 14 vorgesehen ist, welche durch entsprechende Anpressung des Deckelteiles gegen den Behälterkörper zusammendrückbar ist und die in dem dargestellten Beispiel einen aus lIohlprofil ausgebildeten Abschnitt aufweist, der zwischen den Rändern der zusammenwirkenden Mantelwandungen 1 und 2 des Behälterkörpers und Deckels eingequetscht wird und hierdurch eine Wulst bildet, die insbesondere aus den Fig. 4 und 5 erkennbar i5t.
  • Die Fig. 1, 4 und 5 lassen erkennen, daß sowohl auf der Wandung 1 als auch auf der Wandung 2, d.h. auf der Behälterwandung und auf der Deckelwandung, Spannbänder 15, 16 und.17 bzw. 18 angeordnet sind. Die Spannbänder 15 und 16 sind in erheblichem Abstand voneinander auf der Behälterwandung 1 angeordnet und weisen Befestigungsnieten 19 (s. Fig. 5) auf, mit denen an den Spannbändern verstellbare Traggurte 20 befestigt sind. Zusätzlich können in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungslaschen in Form von Gurt abschnitten mit Schnallen oder dgl. an den Spannbändern 15 und 16 vorgesehen sein, um Behälter zu Gruppen miteinander lösbar zu verbinden.
  • Die Spannbänder 17 und 18 dienen insbesondere zur Befestigung der Verschließelemente, wie besonders deutlich aus den Fig. 1 und 5 hervorgeht. An dem Band 17 sind diametral gegenüberliegend Kniehebelspanner 21 befestigt, welche mit Spannbügeln 22 ausgerüstet sind, die mit Spannhaken 23 zusammenwirken und die an dem Spannband 18 fest angeordnet sind.
  • Die aus den Kniehebelspannern 21, den Spannbügeln und den Spannhaken 23 bestehenden Verschließeinrichtungen ziehen in der Verschließstellung den Deckelteil des Behälters so fest gegen den Behälterrumpf, daß die Dichtung 14 an den Offnungsrändern der beiden genannten Teile fest zur Anlage kommt. Die Kniehebel 21 und die Spannhaken 23 sind dabei wiederum mit Nieten 24 an den zugehörigen Spannbändern 17 und 18 befestigt.
  • Man erkennt aus der Fig. 4, daß die Spannbänder 15 bis 18 als Schlauchschellenspanner ausgebildet sind, d.h. die Spannbänder weisen eine Rillung 25 auf, die mit einem Schneckengewinde der Spannschraube 26 zusammenwirken, so daß durch Betätigung der Spannschraube 26 die Spannbänder in ihrer Weite veränderlich einstellbar sind. Auf diese Weise lassen sich die spannbänder fest auf die Wandungen 1 bzw. 2 des Behälters und Deckels aufbringen und sind lösbar auf diesen Wandungen befestigt.
  • An den tjffnungsrändern des Behälterkcirpers und des Deckels sind Innenringe 27,28 vorgesehen, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als aufgefalzte Ringe mit ihren äußeren aufgefalzten Rändern bis auf die Außenseite der Wandungen 1 bzw. 2 erstrecken und dort Widerlager für die Spannbänder 17 und 18 bilden. Die umgefaizten Ränder der Innenringe 27 und 28 schließen in dem Ausführungsteispiel die Dichtung 14 bzw.
  • den schlauchförmigen Abschnitt der Dichtung zwischen sich ein.
  • Die Innenringe 27,28 verhindern gleichzeitig bei Ausübung der von der Verschließeinrichtung erzeugten Schließkraft eine Ltingsverschiebung der Spannbänder 17 und 18 auf den Wandungen 1 bzw. 2, so daß die Schließkraft nicht über die Wandungen 1 und 2 übertragen werden muß, sondern im wesentlichen über die Innenringe 27,28, wodurch eine unzulässige Belastung der Wandungen 1 und 2 verhindert wird.
  • Aus den Figuren geht hervor, daß die Wandungen 1 und 2 des Behälterkörpers und Deckels keinerlei Bohrungen oder Durchbrüche bzw. Befestigungsnippel aufnehmen müssen, so daß diese Wandungen keine zu Undichtigkeiten neigenden Zonen aufweisen und auch von den Beanspruchungen durch die Verschließeinric.htung bzw. durch die Halterungen der Traggurte usw. entlastet werden. Derartige Befestigungseinrichtungen sind an den Wandungen 1 und 2 auch dann nicht erforderlich, wenn der Deckel unverlierbar mit dem Behälterkörper in bekannter Weise verbunden wird, beispielsweise dadurch, daß an den Spannbändern 17 und 18 eine Verbindungslasche angeordnet wird, die als flexibler Teil die Unverlierbarkeit des Deckels sichert.
  • Der Behälter läßt sich sehr leicht öffnen und wieder verschließen, so daß er bei Entnahme der in dem Behälter befindlichen Geräte oder Teile wieder verwendet werden kann.
  • Die Dichtigkeit des Behälters ist über sehr lange Zeitspannen gewährleistet, selbst wenn der Behälter vorübergehend vollständig in eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, eintaucht und wenn er über längere Zeitspannen im Feuchten gelagert wird.

Claims (8)

  1. Patent ansprüche
    H(11senförmiger, verschließbarer Behälter, insbesondere aus Kunststoff, in feuchtigkeitsdichter, bruchfester und stoßsicherer Ausführung zur Aufnahme militärischer Geräte oder Munition, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter und Deckel einendig geschlossen sowie unter Zwischenanordnung einer elastisch zusammenpreßbaren Dichtung (14) ineinandersteckbare Teile (1;2) bilden, welche jeweils mit umfänglichen Spannbändern (15;16;17 bzw. 18) zur Befestigung von Verschließelementen (21 bis 24), Traggurten (20), Verbindungslaschen und sonstigen üblicherweise an oder in den Wandungen des Behälters oder Deckelteiles angeordneten Einrichtungen ausgerüstet sind.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die umfänglichen Behälter und Deckelwandungen (1 bzs. 2) gewickelte Hülsen, insbesondere spiralig gewickelte Hülsen, ggfs. mit Metallfolien-Lagen in den Wickeln bilden, wobei die Wickel einendig durch aufgefalzte Metalldeckel (3 bzw. 3a) verschlossen sind.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die umfängliche Deckelwandung (2) zur Bildung eines Einsteckabschnittes an dem unverschlossenen Ende abgesetzt ausgebildet ist.
  4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die umfängliche Behälter;1' und/oder Deckelwandung (1 und/oder 2) an ihrem unverschlossenen Ende mit einem metallischen, den öffnungsrand abdeckenden Innenring (27 bzw. 28) ausgerüstet ist, welcher ein Widerlager für die Dichtung (14) und die Spannbänder (17 bzw. 18) bildet.
  5. 5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spannbänder (15 bis 18) in Form von lösbaren sowie nachspannbaren Schlauch8chellenspannern ausgebildet sind.
  6. 6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Verschlußelemente an den Spannbändern (17 bzw. 18) angeordnete Kniehebelspanner (21) mit Spannbügeln (22) und hiermit zusammenwirkende, ebenfalls an den Spannbändern befestigte Gegenspannhaken (23) vorgesehen sind.
  7. 7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Deckel-und Behälterboden mit Druckplatten aus elastisch verformbarem Werkstoff, wie Moosgummi, ausgerüstet sind (Teile 11 und 13 bzw. 1 und 14).
  8. 8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter zur Aufnahme eines Geschosses (6) und zugehöriger Treibladung (7) einen'ovalen Querschnitt aufweist und Innenrohre (8,9) für das Geschoß und die Treibladung sowie die Innenrohre fixierende Füll- und Abstandskörper (10) aufweist, die in der umfänglichen Wandung des Behälters (1) als auch in der, umfänglichen Wandung des Deckels (2) vorgesehen sind und aus Kunststoff bestehen.
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