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"HUlsenförmiger, verschließbarer Behälter zur Aufnahme militärischer
Geräte oder Munition Die Erfindung betrifft einen hülsenförmigen, verschließbaren
Behälter, insbesondere aus Kunststoff, in feuchtigkeitsdichter, druckfester und
stoßsicherer Ausführung zur Aufnahme militärischer Geräte oder Munition.
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Es sind vorgenannte Behälter für militärische Geräte oder Munition
bekannt geworden, die in ihren Umrißformen im wesentlichen den aufzunehmenden Geräten
angepaßt sind. Dabei kor,tnt es darauf an, für einzelne Geräte, wie beispielsweise
optische Einrichtungen oder Meßgeräteteile sowie auch für bestimmte Munitionssorten,
eine solche Unterbringung zu gewährleisten, daß der Behälterinhalt während längerer
Aufbewahrungszeiten sowie auch bei Umlagerungen und auf Transportwegen nicht beschädigt
wird. Fin wesentliches Problem besteht darin, die Behälter so dicht auszubilden,
daß sie auch bei längerfristigen Lagerungen im Freien bzw. während des Transportes
durch die normale Luftfeuchtigkeit und insbesondere u
durch Einwirkung
von Niederschlägen keine nachteiligen Veränderungen erfahren. Die Behälter müssen
so feuchtigkeitsdicht ausgebildet sein, daß selbst bei Lagerung auf feuchtem Erdboden
oder in feuchten Unterbringungsräumen die Feuchtigkeit von dem Inhalt der Behälter
ferngehalten wird. Schließlich wird vielfach noch gefordert, daß die Behälter selbst
bei vorübergehender Überflutung, beispielsweise bei der Durchquerung von Flüssen,
das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.
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Die bekannten Ausführungen der Behälter erfüllen die vorgenannten
Forderungen nur unzureichend, zumindest wenn die ehälter nach längerem Gebrauch
und der rauhen Behandlung Deformierungen bzw. erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt
worden sind.
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Dabei treten Undichtigkeitsstellen in erster Linie dort auf, wo in
den Behälterwandungen Befestigungselemente für die Anordnung von Verschließelementen
für die halterung von Traggurten, Verbindungslaschen und dgl. angeordnet sind. Zwar
lassen sich diese Befestigungsstellen in feuchtigkeitsdichter Ausführung herstellen,
jedoch erfordert dies einen sehr großen Aufwand; denn die Befestigungsstellen in
den Wandungen des Behälters müssen verstärkt ausgebildet werden, da anderenfalls
bei dünnwandiger Ausführung des Behälters, beispielsweise durch die Übertragung
der Schließkräfte, Feschädigungen der Wandungen zu befürchten sind. Zur Vermeidung
hoher Flächenpressungen bzw. von Aufreißwirkungen der Behälterwandung hat man Verstärkungslaschen
vorgesehen und durch jeweilige Anordnung mehrerer Nieten oder dgl. eine Verteilung
der Krafteinwirkung
auf die Behälterwand zu erzielen versucht.
Diese Befestigungsstellen bleiben jedoch nach wie vor Gefä.hrdungsstellen, da bei
der bekannt rauhen Behandlung, insbesondere auch bei der Umlagerung der Behälter
mit ihrem Inhalt, die Refestigungsstellen vorstehende Teile bilden, die beim Zusammentreffen
mit anderen Behältern besonders stark beansprucht werden. Bei der Anordnung der
Traggurte ergibt sich zwangläufig die Notwendigkeit, die gesamte Tragkraft auf die
Befestigungsstellen zu Ubertragen. Dasselbe trifft zu, wenn AuShUngeeinrichtungen
an den Behälterwandungen angeordnet sind, um die Behälter mit ihrem Inhalt in Fahrzeugen,
beispielsweise an den Innenwandungen von Transportfahrzeugen bzw. Mannschaftswagen,
zu befestigen.
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Wenn auch nur eine der Befestigungsstellen für Verschließeinrichtungen,
Traggurte oder dgl. durch die örtliche Uberbeanspruchung eine Undichtigkeitsstelle
bildet, so wird allein durch eine solche möglicherweise nur geringfügige Beschädigung
derfInhalt des Behälters erheblich gefährdet.
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Fs ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Behälter der eingangs
beschriebenen Art so auszuführen, daß er trotz der bekanrt rauhen Beanspruchung
und langjährigen Lagerung und Benutzung seine Stabilität und insbesondere seine
Dichtigkeit gegenüber eindringender Feuchtigkeit beibehält.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
der
Behälter und Deckel einendig geschlossen sowie unter Zwischenanordnung einer elastisch
zusammenpreßbaren Dichtung ineinandersteckbare Teile bilden, welche jeweils mit
umfänglichen Spannbändern zur Befestigung von Verschließelementen, Traggurten, Verbindungslaschen
und sonstigen üblicherweise an oder in den Wandungen des Behälters oder Deckelteiles
angeordneten Einrichtungen ausgerüstet sind.
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Durch die Anordnung der genannten Spannbänder, welche im allgemeinen
aus Stahlblech bestehen, wird zunächst eine VerstSrkung und Formstabilisierung der
Behälter erreicht, wobei die Anordnung der Spannbänder in bestimmten Abständen über
die Länge des Behälterrumpfes bzw. des Deckels vorgenommen werden kann. Die Spannbänder
können durch die Werkstoffwahl und durch die jeweilige Dicke so ausgebildet werden,
daß alle Befestigungselemente und die von diesen auf die Spannbänder zu Ubertragenden
Kräfte ohne Gefahr einer Deformierung oder Zerstörung der Spannbänder aufgenommen
werden. Dabei hat man die Möglichkeit, die Spannbunter mit allen zu befestigenden
Elementen, beispielsweise zum Verschließen der Behälter für die Anordnung von Traggurten
sowie Anordnung von Tragösen oder dgl. in der Vorfertigung aus zurüsten, während
der Behälterrumpf und der Behälterdeckel frei von jeder Befestigungseinrichtung
bleiben, so daß also die Wandungen des Behälters und des Deckels keinerlei Durchbrechungen
bzw. Bohrungen oder dgl. aufweisen. Auf diese Weise wird ein höchstmöglicher Crad
an Dichtigkeit erzielt; denn selbst bei irgendwelchen Beschädigungen der efestigungseinrichtungen
wirken
diese sich nicht auf den Behälter, sondern allenfalls auf die Spannbänder aus, wobei
jedoch gemaß den obigen Ausführungen diese so bemessen werden können, daß mit Sicherheit
auch bei höchster Beanspruchung das Spannband keine Beschädigung erfahren kann.
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Vorteilhaft ist es, wenn die umfänglichen Behälter und Deckelwandungen
gewickelte Hülsen, jnsbesondere spiralig gewickelte Hülsen, ggfs. mit Metallfolien-Einlagen
in den Wickeln bilden, wobei die Wickel einendig durch aufgefalzte Metalldeckel
verschlossen sind. Die 1!erstellung der umfänglichen Behälter und Deckelwandungen
aus gewickelten i1ülsen hat den großen Vorteil, daß die Behälter sehr rationell
gefertigt werden können, wobei eine mehrlagige Wicklung erfolgen kann, die zu einer
besonders hohen Stabilität und Dichtigkeit gegenüber eindringender Feuchte führt.
Dabei können relativ lange Hülsen gewickelt werden und diese durch entsprechende
Unterteilung für die Anfertigung der Behälterrümpfe und -deckel verwendet werden.
Durch die aufgefalten Metalldeckel werden die Hülsenränder automatisch geschützt,
wobei die Metalldeckel, die im allgemeinen als Tiefziehteile ausgebildet sind, eine
weitere Formstahilisierung erzielen. Die Falznaht zwischen dem Deckel und den Umfangswandungen
der Behälterteile können nach den Erfahrungen mit einfachen Mitteln so ausgeführt
werden, daß sie selbst bei.
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hohen Stoß- und Schlagbeanspruchungen noch dicht bleiben und somit
keine Gefahrenstelle bilden. Auch sind die Metalldeckel zweckmäßig1 um Druckplatten
aus elastisch verformbarem Werkstoff,
wie Moosgummi oder dgl., aufzunehmen
und als Widerlager flir den Behälterinhalt zu dienen, welcher zwischen den Druckplatten
im verschlossenen Zustand des Behälters eingespannt wird, so daß er bei starken
Frschütterungén nicht gegen die Behälterwandungen gelangen kann und dort bei der
angestrebten dünnen Ausführung dieser Wandungen zu Beschädigungen führt.
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Die Ausführung dünner Wandungen ist allein aus Gewichtsgründen erwünscht,
da bekanntlich deRartige Behälter vielfach von den Benutzern über lange Strecken
getragen werden müssen.
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Die umfängliche Deckelwandung ist gemäß einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung zur Bildung eines Einsteckabschnittes an dem unverschlossenen Ende
abgesetzt ausgebildet. Je nach Länge der Absetzung erreicht man ein entsprechendes
Ineinandergreifen von Deckel und Behälter, wobei zwischen den zusairinienwirkenden
offnungsrändern des abgesetzten Teiles des Deckels und des Behälterrumpfes die Dichtung
angeordnet wird, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Behälter an der Nahtstelle
zwischen Deckel und Behälterrumpf mit Sicherheit verhindert.
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Vorteilhaft ist es, wenn die umfängliche Behälter und/oder Deckelwandung
an ihrem unverschlossenen Fnde mit einem metallischen, den öffnungsrand abdeckenden
Innenring ausgerüstet ist, welcher ein Widerlager für die Dichtung und die Spannbänder
bildet. Bei Anordnung eines derartigen Innenringes für den Deckel wird der Einsteckteil
des Deckels zweckmäßigerweise als getrennter, hülsenförmiger Teil bzw. ringförmiger
Teil
ausgebildet. Die Anordnung der Innenringe hat den großen Vorteil,
daß die gesamte Schließkraft, welche von den Verschlußelementen auf Behälter und
Deckel übertragen wird, von den Spannbändern des Deckels und Behälterrumpfes auf
die Innenringe und die zwischen diesen befindliche Dichtung übertragen wird, so
daß man mit hohen Schließkräften arbeiten kann, ohne dabei eine unzulässig hohe
Belastung der BehElterwandungen be-, fürchten zu müssen.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Spannbänder in Form
von lösbaren sowie nachspannbaren Schlauchschellenspannern ausgebildet sind. Diese
AusfUhrung hat den Vorteil, daß die Spannbänder den jeweiligen mfangstoleranzen
der Behälter und Deckel angepaßt werden können und daß sie mit einer vorbestimmten
einstell- sowie nachstellbaren Spannkraft auf die Umfangswandungen des Behälters
und Deckels aufzubringen sind. Dabei lassen sich die Spannbänder durch Lösung der
Spannschrauben auf den Behälter und Deckelwandungen umfänglich verdrehen und auf
diese Weise korrespondierende Befestigungselemente, die an zwei verschiedenen Spannbändern
angebracht sind, in Fluchtung bringen. Dies ist wichtig für die Verschließelemente
und auch für die Befestigungseinrichtungen für Traggurte und dgl.
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Als Verschlußelemente werden vorteilhafterweise an den Spannbändern
angeordnete Kniehebelspanner mit Spannbügeln und hiermit zusasmenwirkende, ebenfalls
an den Spannbändern befestigte
Gegenspannhaken vorgesehen. Diese
an sich bekannten Verschlußelemente gestatten die Übertragung relativ hoher Druckkräfte,
die zur Erzielung einer ausreichenden Sicherheit und eines genügenden Anpreßdruckes
für die Dichtung sehr erwünscht sind.
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Wenn der Behälter zur Aufnahme mehrerer Teile vorgesehen ist, empfiehlt
es sich, zum Schutz der umfänglichen Behälterwandungen, die gemäß obigen Ausführungen
relativ dünn ausgeführt werden sollten, die aufgenommenen Behälterteile durch entsprechende
Inneneinbauten voneinander zu trennen.
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So ist bei einer bevorzugten Ausführung des Behälters zur Aufnahme
eines Geschosses und zugehöriger Treibladung erfindungsgemäß ein ovaler Querschnitt
des Behälters vorgesehen und es sind Innenrohre für das Geschoß und die Treibladung
sowie die Innenrohre fixierende Füll- und Abstandskörper in der umfänglichen Wandung
des Behälters als auch in der umfänglichen Wandung des Deckels vorgesehen, die vorteilhafterweise
aus Kunststoff bestehen.
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Die Umfangswandungen des Behälters und des Deckels, die zweckmäßig
als gewickelte Hülsen ausgeführt sind, werden im allgemeinen aus imprägniertem Vulkanfiber,
Papier oder aber aus Niederdruckpolyäthylen hergestellt, da diese Werkstoffe eine
besondere Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit zeigen und außerdem zu einer relativ
hohen Formstabilität führen bei ausreichender mechanischer Beanspruchbarkeit. Wenn
die Hülsen mit
Metallfolien als Einlagen ausgerüstet sind, die
als Innenlagen, Zwischenlagen oder Außenlagen vorgesehen sein können, so dienen
diene Metallfolien gegen die Einwirkung von Strahlen und gegen statische Aufladungen.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für einen Behälter wieder,
der zur Aufnahme eines Geschosses und einer Treibladung dient.
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Fig. 1 gibt in teilweisem Längsschnitt den Behälter nach der Erfindung
wieder.
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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel des Behälters.
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Fig. 3 gibt einen Schnitt entlang der Linie III-III wieder.
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Fig. 4 gibt eine Teilseitenansicht des Behälters im Bereich der Verbindungsstelle
zwischen Deckel und Behälterrumpf wieder.
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Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Teilansicht des Behälters mit Blickrichtung
auf ein Verschlußelement.
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In den Figuren ist mit 1 die umfängliche Wandung des Behälters <Behälterrumpf)
und mit 2 die umfängliche Wandung des Deckelteiles bezeichnet.
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Die beiden Teile 1 und 2 sind ineinandergesteckt, wobei ein unten
näher beschriebener Füll- und Abstandskörper 10, welcher im Deckelteil gehalten
ist, einen in den Behälterrumpf 1 eingreifenden Abschnitt 2a bildet.
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Die umfänglichen Wandungen 1 und 2 des Behälterrumpfes bzw.
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des Deckels sind endseitig durch Metalldeckel 3 bzw. 3a verschlossen,
die als Tiefziehteile ausgebildet und über eine Falznaht 4 auf den Wandungen 1 und
2 fest und reuchtigkeitssicher aufgebracht sind. Die Profilierung der Deckel 3 und
3a ist so getroffen, daß ein Deckelspiegel 5 entsteht, wie er besonders deutlich
aus Fig. 2 hervorgeht.
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Der in der Zeichnung wiedergegebene Behälter ist in seinem Querschnitt
oval gehalten, da er für die Aufnahme zweier im Durchmesser unterschiedlicher Elemente,
nämlich des Geschosses 6 und der Treibladung 7, vorgesehen ist.
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Der getrennten Unterbringung des Geschosses 6 und der Treibladung
7 dienen im Inneren des Behälterkörpers und auch des Deckels angeordnete Rohre 8
und 9 aus Kunststoff oder dgl., die aus den Fig. 1 und 2 deutlich ersichtlich sind.
Um die Kunststoffrohre 8 und 9 im Inneren des Behälters festzulegen, sind zusätzliche
Füll- bzw. Abstandskörper 10 sowohl im Deckel als auch im Behälterkörper angeordnet,
die in dem dargestellten
Beispiel gerüstartige Spritzteile aus
Kunststoff darstellen und die sich über die gesamte Länge des Behälters oder aber
nur über kurze Abschnitte erstrecken können, so daß eine Stabilisierung der Innenrohre
8 und 9 gewährleistet wird.
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Die Deckel 3 und 3a sind auf ihren, dem Behalterinneren zugekehrten
Seiten mit Polstern 11 bzw. 12 aus elastisch verformbarem Werkstoff, beispielsweise
Moosgummi, ausgerüstet, die ihrerseits durch Druckplatten 13 bzw. 14 abge-.
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deckt sind, wobei die Druckplatten zur Anlage an die Treibladung bzw.
an das Geschoss dienen, so daß die vorgenannten Teile in dem Behälter stoßsicher
gehalten sind.
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Aus der Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die umfängliche Deckelwandung
2, die mit dem Abschnitt 2a sich in die öffnunseite des Behälterkörpers hinein erstreckt,
also in diesen eingreift, gleichzeitig die Längsabstützung der Innenrohre 8 und
9 bildet.
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Man erkennt weiterhin aus den Figuren, daß zwischen dem Deckel und
dem Behälterkörper eine Dichtung 14 vorgesehen ist, welche durch entsprechende Anpressung
des Deckelteiles gegen den Behälterkörper zusammendrückbar ist und die in dem dargestellten
Beispiel einen aus lIohlprofil ausgebildeten Abschnitt aufweist, der zwischen den
Rändern der zusammenwirkenden
Mantelwandungen 1 und 2 des Behälterkörpers
und Deckels eingequetscht wird und hierdurch eine Wulst bildet, die insbesondere
aus den Fig. 4 und 5 erkennbar i5t.
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Die Fig. 1, 4 und 5 lassen erkennen, daß sowohl auf der Wandung 1
als auch auf der Wandung 2, d.h. auf der Behälterwandung und auf der Deckelwandung,
Spannbänder 15, 16 und.17 bzw. 18 angeordnet sind. Die Spannbänder 15 und 16 sind
in erheblichem Abstand voneinander auf der Behälterwandung 1 angeordnet und weisen
Befestigungsnieten 19 (s. Fig. 5) auf, mit denen an den Spannbändern verstellbare
Traggurte 20 befestigt sind. Zusätzlich können in der Zeichnung nicht dargestellte
Verbindungslaschen in Form von Gurt abschnitten mit Schnallen oder dgl. an den Spannbändern
15 und 16 vorgesehen sein, um Behälter zu Gruppen miteinander lösbar zu verbinden.
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Die Spannbänder 17 und 18 dienen insbesondere zur Befestigung der
Verschließelemente, wie besonders deutlich aus den Fig. 1 und 5 hervorgeht. An dem
Band 17 sind diametral gegenüberliegend Kniehebelspanner 21 befestigt, welche mit
Spannbügeln 22 ausgerüstet sind, die mit Spannhaken 23 zusammenwirken und die an
dem Spannband 18 fest angeordnet sind.
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Die aus den Kniehebelspannern 21, den Spannbügeln und den Spannhaken
23 bestehenden Verschließeinrichtungen ziehen in
der Verschließstellung
den Deckelteil des Behälters so fest gegen den Behälterrumpf, daß die Dichtung 14
an den Offnungsrändern der beiden genannten Teile fest zur Anlage kommt. Die Kniehebel
21 und die Spannhaken 23 sind dabei wiederum mit Nieten 24 an den zugehörigen Spannbändern
17 und 18 befestigt.
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Man erkennt aus der Fig. 4, daß die Spannbänder 15 bis 18 als Schlauchschellenspanner
ausgebildet sind, d.h. die Spannbänder weisen eine Rillung 25 auf, die mit einem
Schneckengewinde der Spannschraube 26 zusammenwirken, so daß durch Betätigung der
Spannschraube 26 die Spannbänder in ihrer Weite veränderlich einstellbar sind. Auf
diese Weise lassen sich die spannbänder fest auf die Wandungen 1 bzw. 2 des Behälters
und Deckels aufbringen und sind lösbar auf diesen Wandungen befestigt.
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An den tjffnungsrändern des Behälterkcirpers und des Deckels sind
Innenringe 27,28 vorgesehen, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als
aufgefalzte Ringe mit ihren äußeren aufgefalzten Rändern bis auf die Außenseite
der Wandungen 1 bzw. 2 erstrecken und dort Widerlager für die Spannbänder 17 und
18 bilden. Die umgefaizten Ränder der Innenringe 27 und 28 schließen in dem Ausführungsteispiel
die Dichtung 14 bzw.
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den schlauchförmigen Abschnitt der Dichtung zwischen sich ein.
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Die Innenringe 27,28 verhindern gleichzeitig bei Ausübung der von
der Verschließeinrichtung erzeugten Schließkraft eine Ltingsverschiebung der Spannbänder
17 und 18 auf den Wandungen
1 bzw. 2, so daß die Schließkraft nicht
über die Wandungen 1 und 2 übertragen werden muß, sondern im wesentlichen über die
Innenringe 27,28, wodurch eine unzulässige Belastung der Wandungen 1 und 2 verhindert
wird.
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Aus den Figuren geht hervor, daß die Wandungen 1 und 2 des Behälterkörpers
und Deckels keinerlei Bohrungen oder Durchbrüche bzw. Befestigungsnippel aufnehmen
müssen, so daß diese Wandungen keine zu Undichtigkeiten neigenden Zonen aufweisen
und auch von den Beanspruchungen durch die Verschließeinric.htung bzw. durch die
Halterungen der Traggurte usw. entlastet werden. Derartige Befestigungseinrichtungen
sind an den Wandungen 1 und 2 auch dann nicht erforderlich, wenn der Deckel unverlierbar
mit dem Behälterkörper in bekannter Weise verbunden wird, beispielsweise dadurch,
daß an den Spannbändern 17 und 18 eine Verbindungslasche angeordnet wird, die als
flexibler Teil die Unverlierbarkeit des Deckels sichert.
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Der Behälter läßt sich sehr leicht öffnen und wieder verschließen,
so daß er bei Entnahme der in dem Behälter befindlichen Geräte oder Teile wieder
verwendet werden kann.
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Die Dichtigkeit des Behälters ist über sehr lange Zeitspannen gewährleistet,
selbst wenn der Behälter vorübergehend vollständig in eine Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, eintaucht und wenn er über längere Zeitspannen im Feuchten gelagert wird.