DE2201613B2 - Verfahren zur herstellung von fenster- bzw. tuerblendrahmen und fenster- bzw. tuerfluegelrahmen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von fenster- bzw. tuerblendrahmen und fenster- bzw. tuerfluegelrahmen

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DE2201613B2 DE19722201613 DE2201613A DE2201613B2 DE 2201613 B2 DE2201613 B2 DE 2201613B2 DE 19722201613 DE19722201613 DE 19722201613 DE 2201613 A DE2201613 A DE 2201613A DE 2201613 B2 DE2201613 B2 DE 2201613B2
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Hermann 8851 Thierhaupten Schreyer
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Hemag Maschinenbau Ing A & F Manasek Ohg 6900
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Fa Franz Fendt 8906 Gersfhofen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fenster- bzw. Türblendrahmen und Fenster- bzw. Türflügelrahmen mit aus Vierkanthölzern bestehenden Rahmenteilen, bei dem die Rahmenteile zunächst an den in der späteren Rahmenebene liegenden Flächen gehobelt werden, dann an ihren Enden durch Schlitzen mit Zapfen versehen werden, anschließend durch Fräsen profiliert werden oder umgekehrt, dann jeweils vier an den Enden beleimte Rahmenteile zu Rahmen verpreßt und schließlich fertig bearbeitet werden.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren zur Herstellung von Doppelfenstern (vgl. Katalog: »Oppold-System-International für kürzere Fertigungszeiten« der Oppold Werkzeug- und Maschinenfabrik, 7082 Oberkochen, 1968) werden die Rahmenteile eines Doppelfensters, und zwar nur die Teile der Flügel an ihren in der. fertigen Flügelrahmen einander zugekehrten Flächen miteinander verleimt. Anschließend werden diese Teile gemeinsam geschlitzt und gefräst. Dann werden jeweils vier der miteinander fest verbundenen Teile an den Ecken mit Leim bestrichen und zu einem Doppelrahmen in einer Rahmenpresse zusammengepreßt. Nach dem Pressen wird der Doppelrahmen durch Fräsen in die beiden Einzelrahmen des Doppelfensters getrennt. Dieses seit langem bekannte Verfahren kann jedoch für die gemeinsame Herstellung von Flügel- und &5 Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür nicht angewendet werden. Beim Fräsen ergibt sich eine verhältnismäßig rauhe, mit Eingriffsspuren des Fräsers verse-613
hene Oberfläche, Diese rauhe Oberfläche muß anschließend gehobelt oder geschliffen werden, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet Von besonderer Bedeutung bei der Rahmenherstellung ist die Verleimung der Rahmentefle an den Ecken. Είπε derartige Verleimung von fest miteinander verbundenen Rahmenteilen ist jedoch nur dann möglich, wenn diese Teile, wie beim Doppelfenster, die gleiche Länge aufweisen. Bei einem Hugei- und Biendi aSniicü besitzen je doch die jeweiligen Rahmenteile sehr unterschiedliche Längen, weshalb sie nicht gemeinsam zu Rahmen zusammengefügt, verleimt und gepreßt werden können.
Aus diesem Grund werden bisher für eine Tür oder ein Fenster die Flügelrahmenteile und die Blendrahmenteile jeweils getrennt voneinander bearbeitet, an den Ecken beleimt, zu Rahmen zusammengefügt und einzeln verpreßt. Hieraus ergibt sich ein verhältnismäßig großer Arbeitsaufwand, denn es müssen jeweils die Maschinen für die Bearbeitung der Blendrahmenteile und der Flügelrahmenteile getrennt voneinander eingestellt werden. Ebenso erfolgen das Beleimen und Pressen getrennt, was nicht nur einen doppelten Arbeitsaufwand bedeutet, sondern auch die Rahmenpresse die doppelte Zeit belegt. Trotz sorgfältiger Einstellung der zum Schlitzen und Profilieren dienenden Maschinen können sich überdies Längendifferenzen zwischen den Blendrahmcnteilen und den Flügelrahmenteilen ergeben, so daß beide nicht genau zusammenpassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zur Herstellung von Fenster- bzw. Türblend- und Fenster- bzw. Türflügelrahmen zu schaffen, welches einen geringen Arbeitsaufwand erfordert und die Herstellung von Fensterbzw. Türblendrahmen sowie Fenster- bzw. Türflügelrahmen mit großer Genauigkeit ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß vor dem Schlitzen und Fräsen jeweils die beiden beim fertigen Fenster bzw. der fertigen Tür einander zugeordneten Rahmenteile des Fenster- bzw. Türblendrahmens einerseits und des Fenster- bzw. Türflügelrahmens andererseits mit ihren in der Rahmenebene liegenden Flächen aufeinanderliegend lösbar verbunden werden und dann dieser aus je einem Blendrahmenteil und einem Flügelrahmenteil bestehende Satz gemeinsam geschlitzt und gefräst wird und die an den Enden beleimten Rahmensätze gleichzeit'g zu einem Flügelrahmen und einem Blendrahmen verpreßt werden.
Durch das gemeinsame Bearbeiten der Rahmenteile wird der Arbeitsaufwand verringert und die Genauigkeit gesteigert. Die lösbare Verbindung der Rahmentei-Ie ist dabei von entscheidender Bedeutung. Dank der lösbaren Verbindung der Rahmenteile von Flügel- und Blendrahmen können sich diese nämlich während des Zusammenfügens und Verpressens verschieben, so daß auf diese Weise die unterschiedlichen Längen der Rahmenteile von Flügel- und Blendrahmen ausgeglichen werden. Nach dem Verpressen sind dadurch der Flügelrahmen u.:d der Blendrahmen voneinander gelöst, ohne daß hierzu irgendwelche weiteren Bearbeitungsgänge erforderlich sind. Hinzu kommt, daß die vor der gemeinsamen Bearbeitung gehobelten, nach außen sichtbaren Flächen der Flügel- und Blendrahmenteile nach dem Lösen der lösbar miteinander verbundenen Rahmenteile nicht nachbearbeitet zu werden brauchen,
Vorteilhaft werden bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur lösbaren Verbindung Metallklammern in die senkrecht zur Rahmenebene liegenden Flächen der Rahmenteile eingeschlagen. Hier-
bei werden die Kahmenteiie vorteilhaft an denjenigen senkrecht zur Rahmenebene liegenden Flächen verbunden, die bei den fertigen Rahmen außen liegen. An dieser Stelle stören die Metaiikiammern die weitere Bearbeitung nicht, und die Löcher, die durch die Metallk'ammern entstehen, werden später entweder durch das Mauerwerk verdeckt oder aber bei der weiteren Bearbeitung des Fensterflügels weggefräEt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch je ein Blendrahmenteil und ein Flügelrahmenteil vor Beginn der Bearbeitung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch diese Teile nach dem '5 Profilieren,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Enden beider Rahmenteile nach dem Schlitzen,
F i g. 4 eine Teilansicht eines Werkzeuges zum Schlitzen.
In der Zeichnung ist mit 1 ein aus Holz bestehendes Rahmenteil des Blendrahmens bezeichnet. Das Rahmenteil 2 des Flügelrahmens besteht ebenso wie das Rahmenteil 1 des Blendrahmens aus einem Vierkant-Holz. Die beiden Vierkant-Hölzer sind an den in der späteren Rahmenebene liegenden Flächen la, Xb bzw. 2a, 2b gehobelt und liegen mit zwei dieser Flächen la, 2a aufeinander. Durch eine Metaliklammer 3 sind beide Teile während der folgenden Bearbeitung zusammengehalten. Gegebenenfalls kann das Rahmenteil 1 des Blendrahmens vor dem Zusammenfügen an seiner Außenseite Ic mit einem Schlitz 5 zum Einsetzen eines Fensterbleches, einer Rolladenführung od. dgl. und mit einem Falz 6 zum Anschluß an den Trockenputz versehen sein. Mit Außenseite ist hier diejenige Seite des Blendrahmenteiles bezeichnet, welche in der Maueröffnung anliegt. Die Innenseite Ic/des Blendrahmenteiles 1 ist demgegenüber beim fertigen Fenster oder bei der fertigen Tür dem Fenster- oder Türflügel zugekehrt. Analog ist bei dem Flügelrahmenteil 2 die Außenseite 2c beim fertigen Rahmen dem Blendrahmen zugekehrt und die Innenseite 2c/der Fensterscheibe. Wie man aus F i g. 1 erkennen kann, sind die beiden Rahmenteile 1 und 2 jeweils an ihren Außenseiten Ic und 2c mittels der Metallklammer 3 zusammengeklammert, da an dieser Stelle diese Metallklammer 3 die weitere Bearbeitung nicht stört und Löcher die durch die Metallklammer 3 entstehen entweder später durch das Mauerwerk verdeckt sind oder aber bei der weiteren Erarbeitung des Fensterflügels weggefräst werden.
Nachdem die beiden Rahmenteile 1 und 2 zusammengefügt und durch die Klammer 3 zusammengehalten sind, werden sie gemeinsam an den Enden geschlitzt. Die geschlitzten Enden sind in F i g. 3 dargestellt. Durch das Schützen we/den an den Enden der Rahmenteile 1 und 2 Zapfen 7, 8 sowie Schlitze 9, 10 gebildet. Derartige Zapfen und Schlitze werden auch an dem anderen Ende der Rahmenieile vorgesehen. Die beim späteren Zusammenfügen rechtwinklig hierzu verlaufenden Rahmenteile sind mil entsprechenden Zapfen und Schlitzen versehen und greifen nach dem Zusammenfügen in bekannter Weise ineinander.
Zum Schlitzen dient ein Werkzeug, welches in F i g. 4 dargestellt ist. Dieses Werkzeug 11 weist auf einer gemeinsamen Welle 12 sowohl Fräser 13 für das Schlitzen des Flügelrahmenteiles 2, als auch Fräser 14 für das Schlitzen des Blendrahmenteiles 1 auf. Mittels dieses neuartigen Werkzeuges 11 kann sowohl das Blendrahmenteil 1 als auch das mit ihm verbundene Flügelrahmenteil 2 in einem gemeinsamen Arbeitsgang gleichzeitig geschlitzt werden.
Nach dem Schlitzen bleiben beide Rahmenteile 1 und 2 weiterhin verbunden und werden gemeinsam profiliert. Dieses Profilieren erfolgt ebenfalls durch Fräser, wobei wieder mehrere Fräser auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, und zwar Fräser zum Profilieren des Blendrahmenteiles auf der gleichen Welle wie die Fräser zum Profilieren des Flügelrahmenteiles. Da sich da* Werkzeug zum Profilieren nur in der Abstufung der einzelnen Fräser von dem Werkzeug zum Schlitzen unterscheidet, ist das Profilierwerkzeug nicht nochmals dargestellt. In F i g. 2 sind die bereits profilierten Blendrahmen- und Flügelrahmenteile 1 bzw. 2 dargestellt, wobei gleichzeitig beim Profilieren in bekannter Weise auch die Glashalteleisten 15 erzeugt werdne.
Das Schlitzen und das Profilieren kann gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen, so daß zunächst die miteinander verbundenen beiden Rahmenteile 1, 2 gemäß F i g. 2 profiliert und dann gemäß F i g. 3 geschlitzt werden.
Nach dem Schlitzen und Profilieren bleiben beide Rahmenteile 1, 2 miteinander verbunden. Die beiden Rahmenteile 1, 2 bilden hierbei einen Satz. Vier dieser Sätze werden an den Enden mit Leim bestrichen und dann ilve Zapfen in die Schlitze eingefügt, so daß gleichzeitig der Flügelrahmen und der Blendrahmen zusammengesetzt werden. Diese beiden aufeinanderliegenden Rahmen werden somit in der Rahmenpresse zusammengepreßt. Nachdem beide Rahmenteile voneinander getrennt sind, wird der Flügelrahmen in bekannter Weise an seinen Außenflächen 2c ebenfalls profiliert, so daß er ein Gegenprofil zu dem an dem Blendrahmen bereits vorher gebildeten Profil 16 erhält. Dieses Gegenprofil ist in F i g. 2 sti ichpunktiert dargestellt. Wie man hieraus erkennen kann, werden bei der Erzeugung des Gegenprofils 17 die durch die Klammern 3 verursachten Löcher weggefräst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    22
    _ I. Verfahren zur Herstellung von Fenster- bzw. Türblendrahmen und Fenster- bzw. Türflügelrahmen mit aus Vierkanthölzern bestehenden Rahmenteilen, bei dem die Rahmenteile zunächst an den in der «näteren Rahmenebene liegenden Flächen gehobelt werden, dann an ihren Enden durch Schlitzen, mit Zapfen versehen werden, anschließend durch '° Fräsen profiliert werden oder umgekehrt, dann jeweils vier an den Enden beleimte Rahmenteile zu Rahmen verpreßt und schließlich fertig bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schlitzen und Fräsen jeweils die beiden ·5 beim fertigen Fenster bzw. der fertigen Tür einander zugeordneten Rahmenteile des Fenster- bzw. Türblendrahmens einerseits und des Fenster- bzw. Türflügelrahmens andererseits mit ihren in der Rahmenebene liegenden Flächen aufeinanderliegend lösbar verbunden werden, dieser aus je einem Blendrahmenteü und einem Flügeirahmentei! bestehende Satz gemeinsam geschlitzt und gefräst wird und die an den Enden beleimten Rahmensätze gleichzeitig zu einem Flügelrahmen und einem 2S Blendrahmen verpreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Verbindung Metallklammern in die senkrecht zur Rahmenebene liegenden Flächen der Rahmenteile eingeschlagen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile an denjenigen senkrecht zur Rahmenebene liegenden Flächen verbunden werden, die bei den fertigen Rahmen außen liegen.
DE19722201613 1972-01-14 Verfahren zur Herstellung von Fenster- bzw. Türblendrahmen und Fenster- bzw. Türflügelrahmen Expired DE2201613C3 (de)

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DE2201613A1 DE2201613A1 (de) 1973-07-26
DE2201613B2 true DE2201613B2 (de) 1976-02-19
DE2201613C3 DE2201613C3 (de) 1976-09-30

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HEMAG MASCHINENBAU ING. A. & F. MANASEK OHG, 6900

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee