DE220117C - - Google Patents
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- DE220117C DE220117C DENDAT220117D DE220117DA DE220117C DE 220117 C DE220117 C DE 220117C DE NDAT220117 D DENDAT220117 D DE NDAT220117D DE 220117D A DE220117D A DE 220117DA DE 220117 C DE220117 C DE 220117C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43M—BUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B43M3/00—Devices for inserting documents into envelopes
- B43M3/02—Devices for inserting documents into envelopes equipped with documents-folding means
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Packaging Of Special Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVt 220117 KLASSE
7Od. GRUPPE L2.
MAX BÜNNIG in GARDELEGEN.
Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge,
bei der die zu falzenden Briefe durch Falzmesser zwischen Walzenpaare gestoßen
und ein- oder mehrfach gebrochen werden, und besteht darin, daß unmittelbar über
das jeweils letzte Walzenpaar und damit unter den Brief vor dessen letztem Bruch ein offener
gummierter Umschlag zugeführt und gleichzeitig mit dem Briefbogen durch ein Falzschwert
gefalzt und durch das Walzenpaar geschlossen wird. Diese Maschine kann sowohl
mit vorher zurechtgeschnittenen Briefumschlagpapieren als auch mit von einer Rolle
ablaufendem, endlosem Papierband arbeiten.
Für letzteren Fall sieht die neue Maschine einige weitere Verbesserungen vor, die einen
. guten Klebstoffauftrag oder bei vorhandener Gummierung eine gute Befeuchtung und weiterhin
eine möglichst· einwandfreie Zuführung des gummierten Umschlages zu dem
Falzmesser gewährleisten.
In der Zeichnung ist die neue Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform in
Fig. ι im Grundriß, in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B und in Fig. 3 in einem solchen
nach der Linie C-D der Fig. 1 darge-. stellt. Fig. 4 zeigt, in welcher Weise die auf
dem gewählten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Verwendung gelangenden Briefumschläge
ausgeführt und als langes Band aufgerollt sind.
Zwischen den Seitenwänden 1 und 2 ist auf einer Achse 3 ein Schlagarm 4 angeordnet, der
durch zwei auf der Welle 7 sitzende Exzenterscheiben 8 bewegt wird und zwei senkrecht
zueinander angeordnete Falzmesser 9, 10 trägt. Unterhalb des Falzmessers 9 befindet
sich ein mit einem seitlichen Schlitz versehener Tisch 11, unter dem sich zwei Walzen 12
und 13 befinden, um die endlose, zu dem zweiten Falzmesser 10 führende und durch Gewichte
14 gespannte Gurtpaare 15, 16 und 17, 18 laufen. Unterhalb des Falzmessers 10
befindet sich ein Walzenpaar 19,20, dessen
eine Walze 20 ihren Antrieb von der Welle 7 erhält. Am Ende eines zu den Seitenwänden
ι und 2 der Maschine senkrechten Rahmenstückes befindet sich eine Walze 25, auf
die das zu einer Rolle zusammengewickelte Briefumschlagpapier aufgebracht wird. An
Stelle dieser Walze wird für den Fall, daß die Briefumschlagpapiere vorgeschnitten im Stapel
verwendet werden, ein Kasten nebst einer Abnahmevorrichtung für die Papierstücke
treten.
Hinter der Walze 25 ist eine aus zwei in der Laufrichtung der Papierbahn angeordneten
schmalen Feuchtstempeln 26, 27 und einem auf und ab beweglichen, unter der Wirkung
einer Feder 28 stehenden dritten Feuchtstempel 29 bestehende Anfeuchtvorrichtung vorgesehen.
Der zwischen den beiden Stempeln 26, 27 befindliche Stempel 29 geht nahezu über die
ganze Breite der Papierbahn und wird von einer mit einer Vertiefung 30 versehenen
Scheibe 31, die auf Rollen 32 an seitlichen, durch die Stempel 26, 27 geführten Bügeln 32°
des mittleren Stempels 29 wirkt, so lange niedergehalten, bis die Aussparung 30 die Aufwärtsbewegung
der Rollen 32 zuläßt. In diesem Augenblick bewegt dann die Feder 28 den
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-
Stempel 29 nach oben heraus, bis der volle Teil der Scheibe 31 wiederum das Niedergehen
dieses Querstempels bewirkt.
Hinter oder über der Anfeuchtvorrichtung sind zwei Walzenpaare 33, 34 und 35, 36 vorgesehen,
deren untere, vorteilhaft mit Gummi überzogenen Walzen von der Walze 20 aus
angetrieben werden, während die oberen Walzen 34 und 36 so angeordnet sind, daß sie zeitweise,
und zwar nacheinander, mittels der Nasen 37, 38 an den auf den Wellen der Walze11 33>
35 sitzenden Scheiben 37s, 38* von den
unteren Walzen abgehoben werden.
Zum Abtrennen der einzelnen Umschläge dient eine zeitweise wirkende Klemmvorrichtung,
die aus einer durch einen Hebel 40 bewegten, unter Einfluß der Feder 41 stehenden
Schiene 42 und einer unter dieser befindlichen Rolle 43 besteht.
Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende:
; Sobald der Schlagarm 4 sich in seiner höchsten Stellung befindet, wird ein Brief auf den
Tisch 11 aufgelegt. Der Schlagarm wird dann bei weiterer Drehung der Welle 7 durch die
Exzenterscheiben 8 gesenkt, und das Falzmesser 9 führt den Brief zwischen die Walzen
12 und 13, worauf der jetzt einmal gebrochene Brief zwischen den Gurten 15, 16 und 17, 18
bis zu einem Anschlag 44 gefördert wird. Während dieser Zeit kehrt der Schlagarm 4
wieder in seine höchste Stellung zurück, so daß der Weg für den einmal gebrochenen
Brief bis zu dem Anschlag 44 freigegeben ist.
Gleichzeitig kann ein zweiter Brief unter das erste Falzmesser 9 gelegt werden.
Inzwischen ist ein Briefumschlag so über das zweite Walzenpaar 19,20 herangezogen
worden, daß er unmittelbar über diesen WaI-zen, aber unter den durch die Gurte 15, 16 und
17, 18 herangeförderten und bei 44 aufgehaltenen, bereits einmal gebrochenen Brief zu
liegen kommt. Diese Zuführung ist auf folgende Weise erfolgt: Die zu einer Rolle aufgewickelte
Briefumschlagpapierbahn 50, die an den aus Fig. 4 ersichtlichen schraffierten Stellen gummiert ist, ist über die Walzen 51,
52 und 53, über die Anfeuchtvorrichtung und ferner über eine weitere Rolle 54 den beiden
Walzenpaaren 33, 34 und 35, 36 zugeführt. Hierbei sind die in Richtung der Bewegung
der Papierbahn liegenden gummierten Stellen durch die Stempel 26, 27 und die quer über
den Papierstreifen laufende Klebestelle durch den Stempel 29 angefeuchtet worden, da die
Einrichtung so getroffen ist, daß die Aussparung 30 in der unrunden Scheibe 31 gerade
kurz vor dem Augenblick, in dem die über die Papierbahn laufende Klebestelle über den
Stempel 29 gleitet, sich ebenfalls über diesem befindet, so daß der Feuchtstempel 29 durch
die Feder 28 hochgedrückt wird und so gerade gegen die gummierte Stelle trifft. Damit die
die Briefumschlagbahn fördernden Walzen 34, 36 nicht durch den Klebestoff verunreinigt
werden, ist die Einrichtung getroffen, daß die oberen Walzen 34 und 36 während der Zeit, in
der der gummierte Querstreifen unter ihnen vorübereilt, durch die Nasen 37, 38 abgehoben
werden, so daß also zeitweise nur ein Walzenpaar den Vorschub der Papierbahn besorgt.
Sobald der über die Walzen 19 und 20 hinweg bis zu einem Anschlag 55 vorgeschobene
Briefumschlag unter dem bereits einmal gebrochenen Brief liegt, wird der Schlagarm 4
wieder gesenkt. Hierdurch wird erstens der zu zweit eingelegte Brief in das erste Walzenpaar
12, 13 gestoßen urid zweitens der bereits
einmal gebrochene und bei 44 aufgehaltene Brief zusammen mit dem Umschlag durch das
zweite Falzmesser 10 in das zweite Walzenpaar 19, 20 hineingestoßen. Der letzte Brief
erhält hierdurch seinen zweiten Falz, und der ihn einschließende Briefumschlag, dessen Ränder
sich gegenseitig verkleben, wird geschlossen. Das Abreißen des Briefumschlages
von der Bahn erfolgt dadurch, daß sich die Schiene 42 auf die Umschlägpapierbahn legt
und diese festklemmt und der Zug in den Walzen 19 und 20 den Briefumschlag von der festgehaltenen
Bahn abreißt.
Die Anfeuchtvorrichtung kann statt des Wassers auch das Klebemittel selbst auf die
Briefumschlagbahn aufbringen. Ferner kann an Stelle der Schiene 42, sofern eine Papier-.
bahn ohne Durchlochung verwendet wird, eine Abschneidvorrichtung treten. Anstatt die
unrunde Scheibe 31 auf der Welle der einen oder der anderen Vorschubwalze 33, 35 anzuordnen,
kann sie auch auf einer eigenen Achse befestigt sein. Endlich kann die Maschine durch Einlegen weiterer Walzenpaare auch so
gebaut werden, daß sie den Brief mehr als zweimal falzt.
Claims (3)
1. Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge, bei der die zu
falzenden Briefe durch Falzmesser zwi- no sehen Walzenpaare gestoßen und ein- oder
mehrfach gebrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über das jeweils
letzte Walzenpaar (19, 20) und damit unter den Brief vor dessen letztem
Bruch ein offener gummierter Umschlag (50) zugeführt und gleichzeitig mit dem Briefbogen durch ein Falzmesser (10) gefalzt
und durch das Walzenpaar (19,20) geschlossen wird. .
2. Maschine nach Patentartspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer
endlosen Papierbahn bestehenden Umschläge durch zwei die Längsränder
der Briefumschläge anfeuchtende, feste, schmale Stempel (26 und 27) öder Rollen
und einen senkrecht zu diesen angeordneten, unter Federdruck stehenden und nur in bestimmten Zeitabschnitten angehobenen
Feuchtstempel (29) mit Klebstoff oder Wasser benetzt werden.
3. Maschine nach Patentanspruch ί iö und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Briefumschlagpapier zu dem letzten Walzenpaar und unter das letzte Falzmesser durch Walzenpaare (33, 34 und 35, 36) geführt
wird, deren obere Walzen (34 und 36) entsprechend der Fördergeschwindigkeit des Umschlagpapieres nacheinander
zeitweise angehoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE190919846X | 1908-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220117C true DE220117C (de) |
Family
ID=32405391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220117D Active DE220117C (de) | 1908-08-29 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220117C (de) |
GB (1) | GB190919846A (de) |
-
0
- DE DENDAT220117D patent/DE220117C/de active Active
-
1909
- 1909-08-30 GB GB190919846D patent/GB190919846A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190919846A (en) | 1910-03-10 |
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