DE220117C - - Google Patents

Info

Publication number
DE220117C
DE220117C DENDAT220117D DE220117DA DE220117C DE 220117 C DE220117 C DE 220117C DE NDAT220117 D DENDAT220117 D DE NDAT220117D DE 220117D A DE220117D A DE 220117DA DE 220117 C DE220117 C DE 220117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
envelope
last
envelopes
folding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT220117D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE220117C publication Critical patent/DE220117C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M3/00Devices for inserting documents into envelopes
    • B43M3/02Devices for inserting documents into envelopes equipped with documents-folding means

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVt 220117 KLASSE 7Od. GRUPPE L2.
MAX BÜNNIG in GARDELEGEN.
Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge, bei der die zu falzenden Briefe durch Falzmesser zwischen Walzenpaare gestoßen und ein- oder mehrfach gebrochen werden, und besteht darin, daß unmittelbar über das jeweils letzte Walzenpaar und damit unter den Brief vor dessen letztem Bruch ein offener gummierter Umschlag zugeführt und gleichzeitig mit dem Briefbogen durch ein Falzschwert gefalzt und durch das Walzenpaar geschlossen wird. Diese Maschine kann sowohl mit vorher zurechtgeschnittenen Briefumschlagpapieren als auch mit von einer Rolle ablaufendem, endlosem Papierband arbeiten.
Für letzteren Fall sieht die neue Maschine einige weitere Verbesserungen vor, die einen
. guten Klebstoffauftrag oder bei vorhandener Gummierung eine gute Befeuchtung und weiterhin eine möglichst· einwandfreie Zuführung des gummierten Umschlages zu dem Falzmesser gewährleisten.
In der Zeichnung ist die neue Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. ι im Grundriß, in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B und in Fig. 3 in einem solchen nach der Linie C-D der Fig. 1 darge-. stellt. Fig. 4 zeigt, in welcher Weise die auf dem gewählten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Verwendung gelangenden Briefumschläge ausgeführt und als langes Band aufgerollt sind.
Zwischen den Seitenwänden 1 und 2 ist auf einer Achse 3 ein Schlagarm 4 angeordnet, der durch zwei auf der Welle 7 sitzende Exzenterscheiben 8 bewegt wird und zwei senkrecht zueinander angeordnete Falzmesser 9, 10 trägt. Unterhalb des Falzmessers 9 befindet sich ein mit einem seitlichen Schlitz versehener Tisch 11, unter dem sich zwei Walzen 12 und 13 befinden, um die endlose, zu dem zweiten Falzmesser 10 führende und durch Gewichte 14 gespannte Gurtpaare 15, 16 und 17, 18 laufen. Unterhalb des Falzmessers 10 befindet sich ein Walzenpaar 19,20, dessen eine Walze 20 ihren Antrieb von der Welle 7 erhält. Am Ende eines zu den Seitenwänden ι und 2 der Maschine senkrechten Rahmenstückes befindet sich eine Walze 25, auf die das zu einer Rolle zusammengewickelte Briefumschlagpapier aufgebracht wird. An Stelle dieser Walze wird für den Fall, daß die Briefumschlagpapiere vorgeschnitten im Stapel verwendet werden, ein Kasten nebst einer Abnahmevorrichtung für die Papierstücke treten.
Hinter der Walze 25 ist eine aus zwei in der Laufrichtung der Papierbahn angeordneten schmalen Feuchtstempeln 26, 27 und einem auf und ab beweglichen, unter der Wirkung einer Feder 28 stehenden dritten Feuchtstempel 29 bestehende Anfeuchtvorrichtung vorgesehen. Der zwischen den beiden Stempeln 26, 27 befindliche Stempel 29 geht nahezu über die ganze Breite der Papierbahn und wird von einer mit einer Vertiefung 30 versehenen Scheibe 31, die auf Rollen 32 an seitlichen, durch die Stempel 26, 27 geführten Bügeln 32° des mittleren Stempels 29 wirkt, so lange niedergehalten, bis die Aussparung 30 die Aufwärtsbewegung der Rollen 32 zuläßt. In diesem Augenblick bewegt dann die Feder 28 den
40
45
55
60
70
-
Stempel 29 nach oben heraus, bis der volle Teil der Scheibe 31 wiederum das Niedergehen dieses Querstempels bewirkt.
Hinter oder über der Anfeuchtvorrichtung sind zwei Walzenpaare 33, 34 und 35, 36 vorgesehen, deren untere, vorteilhaft mit Gummi überzogenen Walzen von der Walze 20 aus angetrieben werden, während die oberen Walzen 34 und 36 so angeordnet sind, daß sie zeitweise, und zwar nacheinander, mittels der Nasen 37, 38 an den auf den Wellen der Walze11 33> 35 sitzenden Scheiben 37s, 38* von den unteren Walzen abgehoben werden.
Zum Abtrennen der einzelnen Umschläge dient eine zeitweise wirkende Klemmvorrichtung, die aus einer durch einen Hebel 40 bewegten, unter Einfluß der Feder 41 stehenden Schiene 42 und einer unter dieser befindlichen Rolle 43 besteht.
Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende:
; Sobald der Schlagarm 4 sich in seiner höchsten Stellung befindet, wird ein Brief auf den Tisch 11 aufgelegt. Der Schlagarm wird dann bei weiterer Drehung der Welle 7 durch die Exzenterscheiben 8 gesenkt, und das Falzmesser 9 führt den Brief zwischen die Walzen 12 und 13, worauf der jetzt einmal gebrochene Brief zwischen den Gurten 15, 16 und 17, 18 bis zu einem Anschlag 44 gefördert wird. Während dieser Zeit kehrt der Schlagarm 4 wieder in seine höchste Stellung zurück, so daß der Weg für den einmal gebrochenen Brief bis zu dem Anschlag 44 freigegeben ist.
Gleichzeitig kann ein zweiter Brief unter das erste Falzmesser 9 gelegt werden.
Inzwischen ist ein Briefumschlag so über das zweite Walzenpaar 19,20 herangezogen worden, daß er unmittelbar über diesen WaI-zen, aber unter den durch die Gurte 15, 16 und 17, 18 herangeförderten und bei 44 aufgehaltenen, bereits einmal gebrochenen Brief zu liegen kommt. Diese Zuführung ist auf folgende Weise erfolgt: Die zu einer Rolle aufgewickelte Briefumschlagpapierbahn 50, die an den aus Fig. 4 ersichtlichen schraffierten Stellen gummiert ist, ist über die Walzen 51, 52 und 53, über die Anfeuchtvorrichtung und ferner über eine weitere Rolle 54 den beiden
Walzenpaaren 33, 34 und 35, 36 zugeführt. Hierbei sind die in Richtung der Bewegung der Papierbahn liegenden gummierten Stellen durch die Stempel 26, 27 und die quer über den Papierstreifen laufende Klebestelle durch den Stempel 29 angefeuchtet worden, da die Einrichtung so getroffen ist, daß die Aussparung 30 in der unrunden Scheibe 31 gerade kurz vor dem Augenblick, in dem die über die Papierbahn laufende Klebestelle über den Stempel 29 gleitet, sich ebenfalls über diesem befindet, so daß der Feuchtstempel 29 durch die Feder 28 hochgedrückt wird und so gerade gegen die gummierte Stelle trifft. Damit die die Briefumschlagbahn fördernden Walzen 34, 36 nicht durch den Klebestoff verunreinigt werden, ist die Einrichtung getroffen, daß die oberen Walzen 34 und 36 während der Zeit, in der der gummierte Querstreifen unter ihnen vorübereilt, durch die Nasen 37, 38 abgehoben werden, so daß also zeitweise nur ein Walzenpaar den Vorschub der Papierbahn besorgt.
Sobald der über die Walzen 19 und 20 hinweg bis zu einem Anschlag 55 vorgeschobene Briefumschlag unter dem bereits einmal gebrochenen Brief liegt, wird der Schlagarm 4 wieder gesenkt. Hierdurch wird erstens der zu zweit eingelegte Brief in das erste Walzenpaar 12, 13 gestoßen urid zweitens der bereits einmal gebrochene und bei 44 aufgehaltene Brief zusammen mit dem Umschlag durch das zweite Falzmesser 10 in das zweite Walzenpaar 19, 20 hineingestoßen. Der letzte Brief erhält hierdurch seinen zweiten Falz, und der ihn einschließende Briefumschlag, dessen Ränder sich gegenseitig verkleben, wird geschlossen. Das Abreißen des Briefumschlages von der Bahn erfolgt dadurch, daß sich die Schiene 42 auf die Umschlägpapierbahn legt und diese festklemmt und der Zug in den Walzen 19 und 20 den Briefumschlag von der festgehaltenen Bahn abreißt.
Die Anfeuchtvorrichtung kann statt des Wassers auch das Klebemittel selbst auf die Briefumschlagbahn aufbringen. Ferner kann an Stelle der Schiene 42, sofern eine Papier-. bahn ohne Durchlochung verwendet wird, eine Abschneidvorrichtung treten. Anstatt die unrunde Scheibe 31 auf der Welle der einen oder der anderen Vorschubwalze 33, 35 anzuordnen, kann sie auch auf einer eigenen Achse befestigt sein. Endlich kann die Maschine durch Einlegen weiterer Walzenpaare auch so gebaut werden, daß sie den Brief mehr als zweimal falzt.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge, bei der die zu falzenden Briefe durch Falzmesser zwi- no sehen Walzenpaare gestoßen und ein- oder mehrfach gebrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über das jeweils letzte Walzenpaar (19, 20) und damit unter den Brief vor dessen letztem Bruch ein offener gummierter Umschlag (50) zugeführt und gleichzeitig mit dem Briefbogen durch ein Falzmesser (10) gefalzt und durch das Walzenpaar (19,20) geschlossen wird. .
2. Maschine nach Patentartspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer
endlosen Papierbahn bestehenden Umschläge durch zwei die Längsränder der Briefumschläge anfeuchtende, feste, schmale Stempel (26 und 27) öder Rollen und einen senkrecht zu diesen angeordneten, unter Federdruck stehenden und nur in bestimmten Zeitabschnitten angehobenen Feuchtstempel (29) mit Klebstoff oder Wasser benetzt werden.
3. Maschine nach Patentanspruch ί iö und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Briefumschlagpapier zu dem letzten Walzenpaar und unter das letzte Falzmesser durch Walzenpaare (33, 34 und 35, 36) geführt wird, deren obere Walzen (34 und 36) entsprechend der Fördergeschwindigkeit des Umschlagpapieres nacheinander zeitweise angehoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT220117D 1908-08-29 Active DE220117C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE190919846X 1908-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE220117C true DE220117C (de)

Family

ID=32405391

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT220117D Active DE220117C (de) 1908-08-29

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE220117C (de)
GB (1) GB190919846A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB190919846A (en) 1910-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3620071C2 (de)
DE2517000C2 (de) Falzapparat für quer- und längsgefalzte oder nur längsgefalzte Produkte
DE1075932B (de) Vorrichtung zum intermittierenden Foerdern von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.
DE220117C (de)
AT50674B (de) Maschine zum Einschlagen von Briefen in Briefumschläge.
DE951899C (de) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Erzeugung geleimter Flachsaeckchen aus Papier u. dgl.
DE1511415A1 (de) Maschine zum Einstecken von Briefen od.dgl. in Briefumschlaege
DE305791C (de)
DE497533C (de) Vorrichtung fuer Querschneider zum Einlegen von Markierungsstreifen
DE626726C (de) Verfahren zum wechselseitigen Querperforieren und Vorfalzen von zickzackfoermig zu faltenden Formularbaendern o. dgl.
DE2752411C3 (de) Falteinrichtung für Versandtaschenmaschinen
DE245778C (de)
DE601898C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn
DE600889C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen eines Reissfadens in Briefumschlaege
DE653011C (de) Vorrichtung zum Aufkleben von Streifenabschnitten auf stetig laufende Bahnen aus Papier o. dgl.
AT119352B (de) Vorrichtung für Querschneider zum Einlegen von Markierungsstreifen.
DE525034C (de) Vorrichtung zum Zickzackfalten langer Baender
DE851804C (de) Schneid- und Sammelvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen
DE2327388A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbringen von postsachen in briefumschlaege und hierzu dienender umschlagbogen
AT52479B (de) Locher für Schriftstücke mit Vorrichtung zum Aufkleben von Randverstärkungsstreifen.
AT93200B (de) Maschine zur Herstellung fertig adressierter Kreuz- oder Streifenbänder von der Papierrolle.
DE240257C (de)
DE19917157C2 (de) Vorrichtung zum Zuführen und Abtrennen eines Naßklebestreifens für einen Verschließkopf einer Kartonverschließmaschine
DE474068C (de) Verfahren und Maschine zum Bekleben von Schriftstuecken oder Drucksachen, insbe-sondere Zeitungen und Zeitschriften, mit bedruckten oder unbedruckten Adresszetteln
DE2906820A1 (de) Flache tasche, insbesondere zur aufnahme von filmen und abzuegen und verfahren zur herstellung derselben