DE2200979A1 - Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung - Google Patents

Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung

Info

Publication number
DE2200979A1
DE2200979A1 DE19722200979 DE2200979A DE2200979A1 DE 2200979 A1 DE2200979 A1 DE 2200979A1 DE 19722200979 DE19722200979 DE 19722200979 DE 2200979 A DE2200979 A DE 2200979A DE 2200979 A1 DE2200979 A1 DE 2200979A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
converter
oxygen
converter according
blow mold
slag
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722200979
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Coets
Nilles Paul Emile
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Original Assignee
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL filed Critical Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Publication of DE2200979A1 publication Critical patent/DE2200979A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/34Blowing through the bath
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/48Bottoms or tuyéres of converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung Die Erfindung betrifft Verbesserungen von speziell zur Umwandlung von Roheisen in Stahl geeigneten Konvertern und Verfahren zur Verwendung derartiger Konverter. Ist die Erfindung auf Konverter gleich welcher Kapazität anwendbar, so ist sie im Falle von Anlagen mit grossen Abmessungen besonders vorteilhaft.
  • Bei den Verfahren zum Frischen von Roheisen durch Einblasung von Luft durch den Konverterboden ist eines der technologischen Probleme, das nur besonders schwer auf zufriedenstellende Art und meiste zufriedenstellend zu lösen war, zweifelsohne in der Konstruktion und dem Einbau mit Löchern versehener Böden von ausreichender Haltbarkeit zusehen. Diese mit einer Vielzahl von zylindrischen Rohren für den Durchgang des Frischmediums versehenen Böden erfordern ein vorheriges Einbrennen, um zu verhindern, dass sie bei der Inbetriebnahme zusammenbrechen. Es darf dennoch angenommen werden, dass in Verbindung mit dem Thomasverfahren sowie dem Sauerstoff/Dampf-Verfahren die zur Zeit verwendeten Lochböden unter diesel Gesichtspunkten als zufriedenstellend angesehen werden können zumindest was die Konverter mit einer Kapazität bis zu 50 t angeht.
  • bei Konvertern mit massivem Boden für ein weitaus grösseres Fassungsvermögen von beispielsweise 15G bis 300 t ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Hierbei ist Laätlich das Problem der Konstruktion eines Bodens mit weitgehendst den gleichen Eigenschaften wie beim Boden eines Konverters in der Grössenordnung von 50 t mit weitaus grösseren Schwierigkeiten technischer Art vor allem wegen der grossen Bbmess-,uigen der Böden verbunden. Se sind zum Beispiel im Falle eines Konverters für 150 t die Erzielung einer vorbestiL-;mten Dichte des Bodens sowie dessen Einbrennen zwei besonders schwierig zu lösende Probleme, zu denen nach Wissen der Anmelderin bisher noch keine Lösung gefunden werden konnte. Diese Tatsache hat zur Einstellung der Weiterentwicklung des Thomasverfahrens gefilirt, wobei zum Verfahren der Einblasung von oben übergegangen wurde, bei dem die Ausbildung und das Einbrennen von Lochböden nicht mehr erforderlich sind und somit die vorgenannten Probleme ausgeschaltet werden.
  • Die Verfahren zur Umwandlung von Roheisen in Stahl, bei denen das Frischungsgas durch den Boden der Konverter eingeblasen wird, finden dennoch in Anbetracht der seit kurzem erschlossenen Möglichkeit der Verwendung reinen Sauerstoffs als Oxydationsgas wieder ein zunehmendes Interesse.
  • Es ist nämlich bekannt, dass das Problem der Einblasung der zum Frischen eines Roheisenbades erforderlichen Menge an Oxydationsgas in Form technisch reinen Sauerstoffs durch den Boden oder im unteren Wandungsteil des Konverters in jüngster Zeit Gegenstand von Arbeiten sind, die sich mit einer zufriedenstellenden Lösung des Problems der haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung befassen. Im Rahmen der hierbei entwickelten Techniken erfolgt die einblasung durch aus zwei koaxialen Rohren bestehende Blasformen, wobei das mittlere Rohr für den Sauerstoff bestimmt ist, während das äussere Rohr zur ?Elrung eines gasförmigen oder flüssigen Schutzzediums dient.
  • Bisher jedoch war das Frischverfahren mit Bodeneinblasung von reinem Sauerstoff weitgehendst auf Konverter mit kleinen Abmessungen beschränkt, so dass das Problem der Herstellung von grossen Böden noch der Lösung bedarf.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft genau gesagt eine mit einem geeigneten Unterteil versehene Konverterausftlirung, mit der die Nachteile in bezug auf die Konstraktion und das Einbrennen in Verbindung mit Lochbodenanordnungen grossen Durchmessers verringert werden können.
  • Bei einem solchen Konverter besteht das Unterteil im wesentlichen aus einer feuerfesten Ausmauerung und einem metallischen Mantel, der analog dem den Konverterhut und die oberen Seitenwandungen des Konverters bildenden Mantel ausgeführt ist0 Der eigentliche Boden unterscheidet sich somit aus konstruktiver Sicht nicht nehr von den Wandungen, so dass das, was im iNachstehenden als "untere Wandung" bezeichnct wird, den Boden als solchen aber auch den unteren Abschnitt der Seitenwandungen unterhalb der normalen oberen Badhöhe umfasst.
  • In dieser unteren Wandung werden mit entsprechenden Abmessungen eine oder mehrere Vertiefungen ausgebildet, in die nStopfene in Form kleiner Lochböden eingesetzt werden, die zweckmässigerweise bereits festgestampft oder gerüttelt, gebrannt und jeweils mit einer oder mehreren Blasformen versehen sind.
  • Dank dieser kleinen Abmessungen lassen sich diese Stopfen leicht vorbereiten und in die in der unteren wandung der Konverter ausgebildeten Vertiefungen einsetzen (unter "kleinen Abmessungen" ist zu verstehen, dass die Stopfen bei grossen Konvertern Querschnittsabmessungen bis zu 3 m haben können).
  • Auf diese Weise lassen sich bei Stahlkonvertern die vor er wähnten Nachteile ausschalten; darüberhinaus ist das Problem des Auswechselns der "Stopfen" genau wie der Aufbereitung und der Lagerung vorgefertigter und sofort verfügbarer Stopfen äusserst einfach zu lösen. Der erfindlmgsgemässe Konverter ist besonders dann zweckmässig, wenn eine einzige Blasform verwendet wird0 Die dichte Verbindung der Stopfen mit der umgebenden Ausmauerung kann auf jede an sich bekannte Art und weise hergestellt werden.
  • Entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten können die Stopfen einen schrägen, kreisrunden, rechteckigen, cuadrischen, langlichen oder jeden anderen geeigneten Querschnitt aufweisen.
  • Die Darstellung nach den lediglich als ein im nicht einschränkenden Sinne zu betrachtendes beispiel beigefügten Fig. 1 und 2 soll verständlich machen, wie eine erste erfindungsgemässe Ausführungsform des Konverters konstruiert sein kann.
  • Es gilt als vorausgesetzt, dass zahlreiche Anordnungen der ttotopfene in der unteren Wandung des Konverters möglich sind.
  • So können beispielsweise zwei kreisrunde Stopfen nebeneinander vorgesehen werden.
  • Der gemäss Fig. 1 als Vertikalschnitt dargestellte Konverter umfasst einen seitlichen Mantel 1, der eine feuerfeste Ausmauerung 2 umschliesstO Dieser Mantel verlängert sich bis unter den Konverter, wie mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet, und bildet einen wesentlichen Teil desselben. Die feuerfeste Ausmauerung 2 ist ebenfalls wie bei 4 gezeigt bis zum Boden des Konverters verlängert. In der unteren Wandung ist lediglich eine Vertiefung 5 ausgebildet, deren Åbmessungen deutlich kleiner als die eines herkömmlichen Konverterbodens sind (gestrichelte Linie 6)o Diese Vertiefung wird mittels eines Stopfens 7 verschlossen, der mit einer bestimmten, für die Einblasung von Sauerstoff in das Metallbad ausreichenden Anzahl vor Blasformen 8 versehen ist.
  • Unter für die Einblasung von Sauerstoff in den Konverter geeigneten Blasformen sind Blasformen zu verstehen, die zwei koaxiale Rohre umfassen können, wobei das mittlere Rohr für den Sauerstoff bestimmt ist, während das äussere Rohr zur Führung irgendeines Schutzmediums dient.
  • Der Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nicht dadurch verlassen, dass ähnliche Stopfen an verschiedenen Stellen im unteren Abschnitt des Konverters vorgesehen werden, wodurch die Sauerstoffeinblasmenge in das Bad beträchtlich erhöht werden kann, ohne dass die bereits erwähnten Nachteile auftreten. Die Konverter können Stopfen entweder nur im eigentlichen Boden oder in der Seitenwandung oder im Boden und in den Seitenwandungen umfassen.
  • Desweiteren sei bemerkt, dass durch diese Anordnung von Blasformen jeweils im eigentlichen Boden und in der Seitenwandung speziell im Fall von Konvertern mit grossen Abmessungen aus metallurgischer Sicht interessante Ergebnisse gewährleistet werden.
  • Es ist nämlich für Stahlwerker eine wohlbekannte Tatsache, dass es bisher bei den Verfahren zum Frischen von Roheisen durch Einblasung reinen Sauerstoffs von unten durch den Boden schwierig war, eine wirksame Steuerung des Verlaufs der 5 chlack enzusainensetzung während des Fri s chvorgangs zu erreichen.- Tatsächlich weiss man, dass diese Steuerung mit der Möglichkeit einer Kontrolle des Schäumens der Schlacke, der hltkohlungsgeschwindigkeit und der Verteilung des zum einen zwischen dem Metallbad und zum anderen der Schlacke eingeblasenen Sauerstoffs zusammenhängt. Somit ist bei den Verfahren zum Frischen von Roheisen durch Bodeneinblasung von reinem Sauerstoff nur einzige Einflussvariable, die Sauerstoffmenge, gegeben, deren Veränderung aus der Natur der Sache heraus nur einen sehr begrenzten Einfluss auf das Verhalten der Schlacke haben kann. Im Falle von Konvertern grosser Kapazität versteht es sich von selbst, dass diese Steuerung bzw. Überwachung umso schwieriger ist.
  • Dennoch können Dank der durch die Verwendung der erfindungsgemässen "Stopfen" gebotenen Möglichkeiten die vorbeschi+ebenen Nachteile in einem beträchtlichen Ausmass eingeschränkt und verringert werden.
  • Um diese Zielsetzung zu erreichen, wird ein Konverter verwendet, bei dem eine Einblasung reinen Sauerstoffs durch den eigentlichen Boden mit einer seitlichen Einblasung möglichst ebenfalls reinen Sauerstoffs sinnvoll kombiniert ist, so dass zum einen der bereich der nützlichen Veränderungen der Sauerstoffmenge erweitert und zum anderen die Oxydation der Schlacke durch den eingeblasenen Sauerstoff erleichtert werden.
  • Ein im nicht einschränkenden Sinne zu betrachtendes Beispiel des Frischens von Hämatitroheisen in einem mit Blasformen für Boden- und Seiteneinblasung versehenen Konverter soll nunmehr seigen, wie das Verfahren angewandt werden kann.
  • Zu Beginn des Frischvorgangs erfolgt die Sauerstoffeinblasung praktisch ausschliesslich durch den Boden wo durch die Verbrennung von Si bewirkt wird, die Entkohlung einsetzt und eine gewisse Menge je verbrennt, was zur Bildung der Schlacke beiträgt, wobei OaO von oben zugeführt wird. während dieser Phase gelangt wenig Sauerstoff zur Schlacke, Wenn der grösste Teil des Siliziums verbrannt ist, beginnt die seitliche Einblasung von Eauerstoff, damit der durch den Boden eingeblasene Sauerstoff praktisch vollständig für die Entkohlung verbraucht wird. Da die seitlich eingeblasene Sauerstoffmenge die Schlacke leichter erreicht, erhält diese eine so ausreichende Sauerstoffzufuhr, dass sie in dem gewünschten flüssigen und oxydierten Zustand bleibt, obwohl Kalk zugegeben wird. Ausserdem werden hierdurch die Gefahren eines Überlaufens der Schlacke merklich verringert.
  • Sobald erst der gesamte Kalk zugegeben worden ist, hat die Schlacke nur noch einen geringen Sauerstoffbedarf; der Anteil de seitlich eingeblasenen 02-Menge kann verringert und die Bodeneinblasung so weit wie möglich erhöht werden, um die Entkohlung zu beenden, wobei dennoch die Schlacke in dem gewa-chten Zustand gehalten wird.
  • In der Praxis kann diese Seiteneinblasung auf verschiedene Art und .teise erfolgen. Gegebenenfalls ist es möglich, Dank der vorgesehenen Verwendung der "Stopfen" durch eine einfache Änderung der Konverterausrüstung von einem Verfahren zu einem anderen überzugehen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Seiteneinblasung desweiteren für sich allein eingesetzt werden kann, wobei in einem solchen Falle jedoch der Vorteil der kombinierten Wirkung beider Sinblas-ngen verlorengeht.
  • Nach einer ersten Einsatzart eines erfindungsgemässen Konverters erfolgt die Seiteneinblasung unterhalb der Metallbadoberflache mit einem so ausreichenden Druck schräg nach oben, dass der Sauerstoff die Zwischenfläche von Metall mnd Schlacke erreicht.
  • Gemäss dieser Einsatzart werden die Strahlen so #### ausgerichtet, dass vor allem die obere Randzone des Metalls von der Einblasung betroffen ist. Die sich hier vorzugsweise ergebenden Oxydationsreaktionen führen zu einem örtlichen Aufwallen am Rand der Badoberfläche, wobei das Bad ein nach oben hin leicht konkaves Profil annehmen kann. Die Schlacke, die leichter als das Metall ist, hat somit die Tendenz, sich kontinuierlich zur Mitte hin zu verschieben, wobei diese Bewegung selbstverständlich durch die am Rand erfolgende einblasung selbst vorgehalten wird; die Oxydationsreaktionen setzen sich somit kontinuierlich auf den immer wieder neu zugegebenen Materialien fort.
  • Gemass einer anderen, besonders vorteilhaften und zweckmässigen Ausführungsform erfolgt die Seiteneinblasung weitgehendst tangential zu den Innenwandungen des Konverters schräg nach oben, wodurch zunächst das Bad und dann die darauf schwimmende Schlacke in eine schnelle Drehbewegung versetzt werden können. Unter dem Einfluss der auf diese Weise entstehenden Zentrifugalkraft kann sich die Oberfläche des Metalls mit einer mehr oder minder stark ausgeprägten Konkavität nach oben hin krümmen, wobei sich die leichtere Schlacke mehr in der Dritte sammelt. Dies kann also, nachdem die Schlacke dem Konverterboden näher ist, dahingehend ausgenutzt werden, dass die Stärke der durch den Boden eingeblasenen Sauerstoffstrahlen erhöht und somit zumindest ein Zusammentreffen bzw. eine Nachbarschaft der Zwischenfläche von Schlacke und Metall erreicht wird. Ein Sauerstoffverlust durch zu grosse Strahlenstärke ist in Anbetracht der grösseren Schlackendicke in diesem Bereich nicht zu befürchten. ns ist zu beachten, dass diese Einblasung durch den Boden und zweckmassigerweise durch die Mitte des Bodens die Drehbewegung des Bades praktisch nicht stört, und zwar einmal weil sie mittig erfolgt und zum anderen weil der die Drehung bewirkende Schub durch die seitlichen Strahlen nach oben gerichtet ist.
  • Nach einer noch anderen ihöglic.ikeit der Werwendung des erfindungsgemässen Konverters wird die Zwischenflache von Schlacke und Metall oder selbst die Schlacke durch eine zur Mitte des Konverters hin gerichtete seitliche X ntlasung erreicht, die Praktisch horizontal (mit sehr geringen vertikalen StrGllenabnessungen) erfolgt, dadurch die Drehung der in Bewegung befindlichen metallischen Masse nicht nehr gestört wurden kann.
  • Zur Iurchführung der vorbeschriebenen Frischverfahren wird ein Konverter verwendet, dessen Innenprofil der Ausmauerung das Gleiten des Metalls nach oben erleichtert. Unter diesem Gesichtspunkt erweist sich ein Konverter als vorteilhaft, der nach oben hin zumindest in seinem unteren Abschnitt eine ausgeprägte Erweiterung besitzt, da die Schlacke mehr die Tendenz hat, sich in grosser Dicke in der Mitte des Bades und in verhältnismässig geringer Höhe anzusammeln.
  • Bei einem erfindungsgemässen Konverter kann die Einblasung durch den Boden mit einer doppelten tangentialen Einblasung (jeweils eine in jeder Richtung) kombiniert werden, um im Bad eine doppelte ########## Wirbelbewegung zu erzeugen, ohne dass das BadoberBlächenprofil merklich verändert wird. Eine derartige Durchfuhrung des Verfahrens beispielsweise mit einem Schutzgas wie G02 wurde im Hinblick auf das Frischen die Möglichkeit bieten, durch kräftiges Umrühren ein besonders homogenes Metallbad zu erhalten. Es versteht sich van selbst, dass in den Fällen, da die eine oder andere Blasform vorübergehend keinen Sauerstoff mehr zuzuführen braucht, sie mit einem geeigneten Gas mit so ausreiçhendem Druck versorgt wird, dass sie sich nicht zusetzen kann.-; Die beigefügten Fig. 3 bis 5 zeigen; ausschliesslich als Beispiel einen für die Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens eingerichteten Konverter.
  • Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch den Konverter, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt desselben in Höhe der Blasformen für die horizontale Einblasung und Fig, 5 stellt einen Querschnitt in Höhe dter Blasformen für die tangentiale Einblasung dar, wobei in diesen Figuren gleiche feile jeweils mit den gleichen Bezugs ziffern bezeichnet sind.
  • Gemäss Fig. 3 ist der Konverter mit einem zu frischenden Metall 9 gefüllt, das von einer Schlacke 10 überlagert wird.
  • Im Konverterboden befindet sich ein Blasblock 11, der auseinem Stopfen mit darin vorgesehenen Blasformen 12 zum Einblasen von Sauerstoff in das Bad besteht. Die untere Seitenwandung 13 des Konverters hat die Form eines sich nach oben hin erweiternden Kegels. Diese Wandung ist unterhalb der Oberfläche des Metallbades (im unbewegten Zustand) mit einer Anzahl von Stopfen 14 (Figur 4) mit zur Mitte hin und weitgehendst horizontal verlaufenden Blasformen 15 ausgestattet.
  • Unterhalb der Stopfen 14 befinden sich zwei Stopfen 16 (Figur 5), die Jeweils zwei Systeme von Tangentialblasformen 17 und 18 aufweisen, mit denen der Sauerstoff in das Bad eingeblasen werden kann, wobei diesem eine Drehbewegung in der einen oder in der anderen Richtung oder gegebenenfalls eine doppelte Wirbelbewegung beaufschlagt wird.
  • In Figur 3 ist bei 19 und 20 rein schematisch das Profil dargestellt, das d e Oberfläche des Metalls und der Schlacke annehmen Bonntef wenn die Drehgeschwindigkeit des Bades einen ausreichend hohen Vert erreichen würde. Wie im Vorstehenden erläutert diente die Einblasung durch den Boden (Blasform 12) in erster Linieadazu, den Sauerstoff dem Metall zuzuführen, während die seitlichen Einblasungen (Blasformen 15, 17 und 18) hauptsächlich dazu bestimmt sind, die Schlacke mit Sauerstoff zu versorgen. 1 SelbstverständÜch wird der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht dadurch verlassen, dass in dem durch den Boden und seitlich eingeblasenen Paris chungssauerstoff Verschlackungsmittel, Verflüssiger, Erz, Kalkstein usw., flüssige oder gasformige Kohlenwasserstoffe, Wasserdampf, Neutral- oder Schutsgase jeweils für sich oder als Gemisch suspendiert werden.
  • Der Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch dann nicht verlassen, wenn die vorbeschriebenen Verfahren mit dem Einsatz irgendwelcher Feststoffzuschläge von der Oberseite des Konverters her kombiniert werden.
  • Patentansprüche:

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Stahlkonverter, dadurch gekennzeichnet, dass er einen eine feuerfeste Innenausmauerung (2) umschliessenden metallischen Mantel (1) umfasst, wobei der Mantel (1) und die Ausmauerung (2) den Konverterhut, den oberen Abschnitt der Seitenwandungen sowie die untere Wandung des Konverters bilden und wobei die untere Wandung von der Konstruktion her nicht abgenommen werden kann und den eigentlichen Konverterboden und den Xil der Wandungen bildet, der sich unterhalb der normalen Oberfläche des Metallbades befindet; dass die untere Wandung mindestens eine durchgehende Vertiefung (5) besitzt, deren mittlere Abmessungen merklich kleiner als der Innendurchmesser der Konverterausmauerung am Konverterboden im Neuzustand sind; und dass die Vertiefung durch einen "Stopfen" (7) mit mindestens einer für das Einblasen von Sauerstoff in den Konverter geeigneten Blasform t8) wie beispielsweise einer Blasform mit zwei koaxialen Rohren geschlossen wird.
  2. 2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeieknet, dass die untere Wandung mit einem einzigen Stopfen (7) mit einer einzigen Blasform (8) ausgestattet ist.
  3. 3. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass er mit Blasformen zur Einblasung reinen Sauerstoffs in das Bad einmal durch den eigentlichen Konverterboden (11) und zum anderen durch die Seitenwandung (13) unterhalb der Metallbadoberfläche versehen ist.
  4. 4. Konverter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Blasform (17,18) aufweist, durch die eine Drehbewegung des Bades (9) und der Schlacke (10) um die Konverterachse bewirkt wird.
  5. 5. Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens mit einer Blasform (15) versehen ist, die einen jeweils zur Konverterachse, nach oben und möglichst zum Rand der Badoverfläche hin ausgerichteten seitlichen Strahl erzeugt.
  6. 6. Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Blasform (15) um--fasst, die einen zur Konverterachse hin gerichteten horizontalen Strahl von geringer Höhe erzeugt.
  7. 7. Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Blasform (17, 18) aufweist, die einen jeweils leicht nach oben oder horizontal und weitgehendst tangential zur Seitenwandung an der Stelle, wo die Blasform in dieser Wandung eingelassen ist, ausgerichteten Strahl erzeugt, wobei der Strahl in der gleichen Drehrichtung relativ zur Konverterachse geneigt ist.
  8. 8. Verwendung des Konverters nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung des Sauerstoffs zwischen dem Metall und der Schlacke möglichst nach einem vorbestimmten Programm durch entsprechende Dosierung der seitlich und durch den Boden erfolgenden Sauerstoffeinblasungen geregelt wird.
  9. 9. Verwendung eines Konverters nach Anspruch 8, dadurch gekennzei¢hnet, dass die von der Schlacke aufgenommene Sauerstoffmenge im wesentlichen durch die seitlichen Einblasungen zugeführt wird.
  10. 10. Verwendung eines Konverters nach den Anspruche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die.Einblasung durch die in der Seitenwandung des Konverters vorgesehenen Blasformen vollständig oder teilweise durch Strahlen erfolgt, die jeweils leicht n-ach oben oder horizontal und weitgehendst tangential zur Seitenwandung an der Stelle, wo die die Strahlen erzeugenden Blasformen in dieser - Wandung eingelassen sind, ausgerichtet sind, wobei das Strahlensystem aus zwei Gruppen besteht, die an zwei klar voneinander abgesetzten Punkten angeordnet sind und wobei die Mehrzahl der Strahlen einer Gruppe in einer Drehrichtung relativ zur' Konverterachse geneigt sind, während die Mehrzahl der Strahlen der anderen Gruppe in der anderen Drehrichtung relativ zur gleichen Achse schräg verlaufen.
  11. 11. Verwendung der Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzei¢hnetJ dass während des Frischvorgangs ständig oder zeitweise Verschlackungsmittel, Verflüssiger, Erz, Kalkstein usw. zugegeben werden.
  12. 12. Verwendung der Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennaeiohnetC dass in Suspension mit dem Sauerstoff oder durch die Sauerstoffblasformen umgebende Rohre feinzerteilte Materialien, Verschlakungsmittel, Verflüssiger, Erz, Kalkstein ... sowie flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe, Wasserdampf, neutrale Gase (CO2, Stickstoff), Schutzgase ..., jeweils für sich allein oder als Gemisch, zusammen eingeblasen werden.
    Leerseite
DE19722200979 1971-01-18 1972-01-10 Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung Pending DE2200979A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU62433 1971-01-18
LU62434 1971-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2200979A1 true DE2200979A1 (de) 1972-08-10

Family

ID=26640074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722200979 Pending DE2200979A1 (de) 1971-01-18 1972-01-10 Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE777176A (de)
CA (1) CA1000951A (de)
DE (1) DE2200979A1 (de)
FR (1) FR2122479B1 (de)
GB (1) GB1364792A (de)
IT (1) IT948874B (de)
NL (1) NL7200708A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2202162A1 (en) * 1972-10-06 1974-05-03 Uddeholms Ab Decarburising converter linings wear reduction - for decarburising molten masses with high chrome contents, esp. stainless steel
DE4211598C1 (de) * 1992-04-07 1993-01-14 Oesterreichische Magnesit Ag, Radenthein, Kaernten, At

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR692314A (fr) * 1930-03-19 1930-11-04 Comptoir Tech Albert Knaff Procédé de soufflage d'air destiné à la production de fer doux ou d'acier
FR887079A (fr) * 1941-12-13 1943-11-03 Kohle Und Eisenforschung Gmbh Procédé de fabrication de l'acier
DE894999C (de) * 1943-08-27 1953-10-29 Hoerder Huettenunion Ag Konverter mit seitlicher Windzufuehrung
DE969924C (de) * 1948-10-02 1958-07-31 Mannesmann Huettenwerke A G Verfahren und Konverter zur Herstellung von Stahl nach dem Windfrischverfahren
FR1153416A (fr) * 1955-03-21 1958-03-10 Air Liquide Procédé et appareillage pour l'affinage de la fonte par insufflation d'oxygène pur
NL296346A (de) * 1962-08-07
FR1450718A (fr) * 1965-07-12 1966-06-24 Air Liquide Perfectionnements à des procédés métallurgiques

Also Published As

Publication number Publication date
BE777176A (de) 1972-04-17
NL7200708A (de) 1972-07-20
FR2122479B1 (de) 1975-10-24
FR2122479A1 (de) 1972-09-01
IT948874B (it) 1973-06-11
CA1000951A (en) 1976-12-07
GB1364792A (en) 1974-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1203921B (de) Verfahren zum Schmelzen von Glas oder aehnlichem Material und Ofen zur Durchfuehrungdieses Verfahrens
DD283860A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines heissen produktgases, das klebrige bzw. schmelzfluessige partikel enthaelt
DE2361427B2 (de) Verfahren und Anlage zur wenigstens partiellen Calcinierung eines vorerhitzten, pulverförmigen Rohmaterials
DE2515494A1 (de) Verfahren zur behandlung einer metallschmelze
DE8511939U1 (de) Stranggießzwischengefäß mit Reaktorfunktionen der Nachläuterungsbehandlung
DE3737271C2 (de)
DE2200979A1 (de) Stahlkonverter und Verfahren zu ihrer Verwendung
DE2548854A1 (de) Feuerfester stein mit einer durchlassoeffnung fuer fluessiges metall und verfahren zu dessen herstellung
DE1178767B (de) Verfahren zur Beheizung von Brennoefen der Grobkeramik und Brennofen mit Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE2827277A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum raffinieren von schmelzen mit hilfe von pulvrigem stoff (feststoff) und/oder gas
CH653123A5 (de) Elektrothermischer reduktionsofen.
DE1508191B1 (de) Stichlochblock fuer Sauerstoff-Aufblaskonverter
DE2850536A1 (de) Dampferzeuger mit wirbelschicht- brennkammer
DE2321853C3 (de) Verfahren zum Frischen von Roheisenschmelzen von Stahl
DE1808778A1 (de) Ausgiessduese fuer Metallschmelzen
DE3733349C2 (de)
DE1583306A1 (de) Abstich fuer metallurgische Gefaesse und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1508191C (de) Stichlochblock fur Sauerstoff Aufblas konverter
DE969924C (de) Verfahren und Konverter zur Herstellung von Stahl nach dem Windfrischverfahren
DE513593C (de) Regenerativ-Verbundkoksofen
DE2356059A1 (de) Duese fuer einen wirbelschichtofen
DE918616C (de) Rauchgasventil fuer Brennoefen der Grobkeramik
DE976445C (de) Verfahren zum Brennen von Kalk und anderen Feststoffen mit verhaeltnismaessig niedrigem Gehalt an brennbaren Kohlenstoff-verbindungen und Schachtofen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE693325C (de) erzeugung
AT216131B (de) Verfahren zur Luftzuführung zu einem gaserzeugenden Schachtofen und Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens