DE2827277A1 - Verfahren und vorrichtung zum raffinieren von schmelzen mit hilfe von pulvrigem stoff (feststoff) und/oder gas - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum raffinieren von schmelzen mit hilfe von pulvrigem stoff (feststoff) und/oder gasInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W, GROENING
PATEKTAHWAIT
03-38
OUTOKUMPU OY
Outokumpu, Finnland
Outokumpu, Finnland
Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von
Schmelzen mit Hilfe von pulvrigem Stoff (Feststoff) und/oder Gas
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Raffinieren von Schmelzen mit Hilfe von pulvrigem Stoff und/oder Gas, wobei pulvriger
Stoff und/oder Gas während des Eingießens der heißen Schmelze in den Reaktionsbehälter in letzteren
eingeblasen wird um im Hinblick auf das Gelingen der gewünschten Gas-Schmelze- und Feststoff-Schmelze-Reaktionen
ein möglichst schnelles und gutes Vermischen von Feststoff und Schmelze zu erzielen.
Das Mischen von pulvrigen Reagenzien mit heißer Schmelze wurde bereits früher auf vielerlei Weise
bewerkstelligt, wie zum Beispiel durch Einblasen von pulvrigem Reagens in die im Reaktionsbehälter befindliche
Metallschmelze-Charge über einen an der Behäl-
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terwand stationär angeordneten, unterhalb des Schmelzespiegels
mündenden Kanal (Schacht) oder über einen in den Behälterboden eingearbeiteten Kanal. Weiter
hat man auch Aufblaslanzen benutzt um das pulvrige Reagens mit hoher Geschwindigkeit unter die Oberfläche
der im Reaktionsbehälter befindlichen Schmelzecharge zu treiben, oder man hat die Lanze in die
Schmelzecharge eingeführt und das pulvrige Reagens unterhalb der Schmelzeoberfläche in die schmelzflussige
Charge eingeblasen.
Der Mischungseffekt bei den erstgenannten Blasverfahren war allerdings ziemlich gering- Man versuchte ihn
zu steigern indem man zur Aufblasmethode überging und unter Verwendung .sehr kleiner Düsenöffnungen die
Suspension (Dispersion?) aus Trägergas und pulvrigem Stoff mit hoher Geschwindigkeit in die Schmelze trieb,
wobei es allerdings zu einem sehr schnellen Verschleiß der Düsen durch die Wirkung des pulvrigen Stoffes kam.
Man hat deshalb gerade in die Schmelze eintauchende Lanzen von großem Durchmesser verwendet, die jedoch
zur Bildung unzerteilter großer Gasblasen in der Schmelze führen, in deren Innerem der Feststoff an die
Oberfläche der Schmelze steigen kann, ohne mit letzterer überhaupt in Berührung zu kommen. Außerdem führen
die großen Blasen zu einer starken Oberflächenbewegung der Schmelze.
Bekannt ist ferner eine Mischungsmethode, bei der während des Eingießens der Schmelze in den Reaktionsbehälter
das pulvrige Reagens über eine von oben in den Behälter einzusenkende Lanze in die Schmelze eingeblasen wird.Die Turbulenz der Schmelze im Reaktionsbe-
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hälter fördert dabei das Vermischen derselben mit dem
Reagens. Allerdings kann die Lanze nicht allzu nahe an den Behälterboden herangeführt werden, ohne daß es zu
einem Verschleiß des Behälterbodens durch das ausströmende Reagens kommt, Auch in diesem Falle kommt es im
Behälter zu Spritzerscheinungen/ die allerdings durch Arbeiten mit der in der finnischen Patentschrift
(Anmeldung Nr. 3167/74) beschriebenen Spezialdüse verringert werden können. Diese Spezialdüse gestaltet sich
freilich kostspieliger als eine gewöhnliche Lanze.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit bezweckt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum schnellen und
wirksamen Untermischen von pulvrigem Reagens und/oder Gas unter heiße Schmelze zu schaffen, ohne dabei mit
hohen Blasgeschwindigkeiten zu arbeiten, die zu einem schnellen Verschleiß der Düsen führen würden, und
ohne daß es dabei zu nennenswerten Oberflächenbewegungen oder Spritzerscheinungen der Schmelze kommt.
Die Hauptmerkmale der Erfindung gehen aus dem beigefügten
Patentanspruch 1 hervor.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 die theoretische Mischintensitätszahl Pt in Abhängigkeit vom Schmelze-Füllstand h,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Mischvorrichtung, und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine alternative zum Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dienende Ausführung der
Mischvorrichtung.
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In Fig. 2 und Fig. 3 ist die als Reaktionsbehälter dienende Kipp-Pfanne mit der Bezugszahl 1, die Gießpfanne
mit der Bezugszahl 2 bezeichnet. In Fig. 2 wird das pulvrige Reagens mit Hilfe einer von oben in den
Reaktionsbehälter 1 einzuführenden, im wesentlichen vertikalen Lanze 3 eingetragen, deren unteres Ende
zwecks Blasens des pulvrigen Reagens längs dem B.oden 6 des Behälters 1 zur gegenüberliegenden Behälterwand
5 hin mit dem Lanzenschaft ungefähr einen rechten Winkel bildet, d.h. etwa waagrecht nach der Seite zu verläuft.
Bei der in Fig. 3 dargestellten billigeren Ausführung ist die Lanze 9 zwecks Blasens des pulvrigen Reagens
längs dem Boden 6 zur gegenüberliegenden Wand 5 hin im wesentlichen waagrecht und kurz über dem Behälter-
1.5 boden 6 durch die Wand 10 des Behälters geführt.
Wie aus Fig. 2 -und 3 deutlich ersichtlich ist, wird
heiße Schmelze aus der vom Schmelzespiegel 8 im Behälter t gerechneten Höhe h so in den Reaktionsbehälter
1 gegossen, daß der Schmelzestrahl 7 nahe bei der Wand 5 des Reaktionsbehälters 1 niedergeht, die der Einblasöffnung
des pulverförmigen Reagens gegenüberliegt, so daß der etwa parallel zum Behälterboden 6 einschwenkende
Schmelzestrom auf den ihm entgegenfließenden Reagensstrom prallt. Hierbei werden die Fallenergie der Schmelze
und die Einblasenergie des Reagens nahezu vollständig in Mischenergie umgewandelt und kompensieren sich gegenseitig
in einem Maße, daß es zu keiner nennenswerten Bewegung der Oberfläche 8 oder zu Spritzerscheinungen
kommen kann.
Das Einblasen des pulvrigen Reagens setzt vorzugsweise gleichzeitig mit dem Eingießen der Schmelze ein, denn
man hat festgestellt, daß die Ausnutzung der Fallenergie der Schmelze gerade in der Anfangsphase des Um-
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gießens am wirksamsten erfolgt„ Anfangs kann das Ausgießen der Schmelze aus der Gießpfanne 2 in kürzerer
Entfernung vom Schmelzespiegel des Reaktionsbehälters erfolgen, und nach und nach wird dann die FaIlhöhe
vergrößert, so daß der niederfallende Schmelzestrahl tiefer in die Schmelze eindringt und so auf wirksame
Weise mit frischem Reagens in Berührung kommt.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung wird ein ebenso guter Mischungseffekt wie mit der in Fig» 3 dargestellten
Vorrichtung erzielt, jedoch ist die letztere Vorrichtung billiger. Die in Fig. 2 dargestellte Blaslanze
erfordert einen besonderen Absenk-und Hochfahrmechanismus; außerdem vermag sie den hohen Temperaturen
(über looo C), die in solchen schmelzflüssigen Metallbädern herrschen, bei ständigem Betrieb nur eine beschränkte
Zeit standzuhalten.
Wenn auch der in Fig. 3 gezeigte Reaktionsbehälter 1 mit seiner durch die Behälterwand 10 hindurchgeführten
Lanze 9 an sich nichts Neues ist, sondern das Neue vielmehr die Art und Weise des Einsatzes ist, so ist
doch zu konstatieren, daß bei den bekannten Reaktionsbehältern
dieser Art früher besondere mechanische Absperrvorrichtungen oder ein Neigen des Reaktionsbehälters
vor Beendigung des Pulvereinblasens erforderlieh waren, um zu verhindern, daß Schmelze in die Lanze
9 eindrang. Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind hingegen weder besondere Absperrvorrichtungen für die
Lanze 9, noch ein Neigen des Reaktionsbehälters 1 erforderlich, denn das Verschließen der Lanze erfolgt
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in der Form, daß man als pulvriges Reagens bzw. als einen Bestandteil desselben einen Stoff wählt, der bei
der im Reaktionsbehälter herrschenden Schmelzetemperatur schmilzt oder versintert und bei Abschalten der
Trägergaszufuhr in de.r Mündung des Einblaskanals oder der Lanze 9 einen Pfropfen bildet. Nach dem Entleeren
des Reaktionsbehälters kann dann dieser in der öffnung der Lanze sitzende Pfropfen losgeschlagen
werden.
Die in Fig. 1 dargestellten Kurven wurden auf folgender Grundlage berechnet und konstruiert;
Gesamtschmelzemenge 10t Ferrochrom
Umgießzeit 10 min.
Fallhöhe (von der Gießpfanne zum
Boden des Entschwefelungsbehälters) 2,9 m lichter Durchmesser der Blasdüse 12 mm Trägergasmenge 30 m /h Luft
Boden des Entschwefelungsbehälters) 2,9 m lichter Durchmesser der Blasdüse 12 mm Trägergasmenge 30 m /h Luft
Reagensmenge 25 kg/min CaO
Zur Definition des Mischens der Schmelze kann als eines
der in Frage kommenden Maße die Größe der Beschleunigung (a) gewählt werden, die die Schmelzemasse (m,) erhält.
Definiert man ferner die dimensionslose Größe (Pt) als Verhältnis aus dieser (a) und der Erdbeschleunigung (g),
so lassen sich mit Hilfe der "Impulse" (F- = m..w,..,
F = Aw) sowohl des auszugießenden Schmelzestroms
(flu) als - zum Vergleich - auch der über die Düsen einzuspeisenden
Feststoff-Gas-Su!
gende Beziehungen aufstellen:
gende Beziehungen aufstellen:
zuspeisenden Feststoff-Gas-Suspensionsmenge (m__) folgt»
Ptn
n^g (D
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gs mLg, rr^g
niY-2g-1?
wobei:
W,, = Y 2gj^ h = die Geschwindigkeit des Schmelzestromes
7 beim Auftreffen auf die Schmelzeoberfläche 8,
berechnet nach der Formel des freien Falls mit der Fallhöhe A h
= Abstand der Gießpfanne 2 von der Schmelzeoberfläche (8)
w = Geschwindigkeit des Suspensionsstrahls beim Austreten
aus der Düse 4,9
j = lichte Querschnittsfläche der Düse
& = Dichte des Trägergases
= m /A - Reagenslast des Trägergases (kg/kg)
In Fig. 1 sind die Intensitätszahlen Pt1 und Pt__ in Abhängigkeit
von der Füllstandshöhe h der im Reaktionsbehälter 1 befindlichen Schmelze berechnet und dargestellt.
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Wie ersichtlich, beträgt im Beispielfall die vom Schmelzestrom
gelieferte Intensität (Pt1) das etwa 4-fache der vom Reagens-Gas-Suspensionsstrahl gelieferten Intensität
(Pt ) .
gs
gs
Wird gewünscht, daß die von dem Gas-Reagens-Strahl bewirkte Intensitätszahl (Pt ) betragsmäßig ebenso
gs
groß wie die vom Schmelzestrom bewirkte Intensitätszahl (Pt1) ist, so erreicht man dies im Beispielfall
(h = 1 m) durch Reduzieren des lichten Düsendurchmessers von 12 mm auf 5,8 mm, wodurch w von 56,3 m/s
gs
auf 238 m/s erhöht wird. Eine solche Situation wäre in der Praxis nicht sinnvoll, da durch den stark reduzierten
Düsendurchmesser und die um ein Mehrfaches erhöhte Geschwindigkeit der Pulverfluss erschwert und die
Verschleißwirkung verstärkt würde.
Geht man zur Veranschaulichung des Problems nun einmal davon aus, daß überhaupt kein Pulver (56= O), sondern
auschließlich reines Gas in den o.g. Mengen eingeblasen wird, so erzielt man nach der oben dargelegten
Methode den Zustand P = 1 dann, wenn man den lichten Düsendurchmesser von 12 mm auf 0,93 mm reduziert, wobei
die Gasgeschwindigkeit (w = V /A/) von 56,3 m/s auf "9447 m/s" ansteigen würde. Das heißt also, auch
mit reinem Gas ergeben sich zu hohe Anforderungen.
Das obige Rechenbeispiel dürfte ein klares Bild davon vermitteln, mit einer wie großen "Mischungshilfe" man
es zu tun hat, wenn man die "Gießenergie", d.h. die Fallenergie der Schmelze, ausnutzt.
Eine Methode, die Vorteilhaftigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzuzeigen, besteht darin, das
Mi-schungsphänomen auf der Grundlage der Penetration
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zu betrachten, d.h. klarzustellen, wie tief man innerhalb vernünftiger Grenzen überhaupt mit dem Gasstrahl
in die Schmelze einzudringen vermag. Um ein Vergleichsbild zu erhalten, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten;
wir wählen hier die Horizontalblas-Formeln von V.A.Frolov: Izv.Vyss.Uceb.Zav. Cernaja Metallurgyja
(1967): 3 S. 37-40:
L/d = 1,2
1 gs
gs
(4)
S/d = 1,9 Ar0'47-= 1,9
gs
gd
0r47
(5)
in denen L und S etwa die Eindringgrenzen des Strahls angeben. Mit den Werten des Beispielfalles w sr 56,3 m/s,
0 = 12 mm und X= O (d.h. f = f =1,69 kg/m3)
erhält man durch Einsetzen in die Formeln (4) und (5) L = 37 mm und S = 55 mm. Infolge des Pulvereintrags
(^= 38,7) .nimmt die Dichte zu ( ξ = 67 kg/m3) mit
der Folge, daß auch die Penetration zunimmt, nämlich auf L = 233 mm und S = 312 mm. Läßt man die Dichte
weiter zunehmen, so wächst natürlich auch die Penetration. Setzt man schlie.ßlich in die Formeln (4) und (5)
die'Grenzdichte", das heißt P β = fΛ ein, mit anderen
Worten,ersetzt man den Strahl durch einen Schmelzestrahl, so erhält man L ä; S»ec>. Natürlich trifft dies
in Wirklichkeit nicht zu, dürfte aber klar erkennen lassen, daß die Chancen des Vermischens mit der im
Reaktionsbehälter befindlichen Schmelze für den niederfallenden Schmelzestrahl 7 beträchtlich besser sind
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als für den Reagens-Gas-Strahl oder einen bloßen Gasstrahl, das heißt, daß es leichter ist, die frische
Schmelze in die Nähe der Suspension zu bringen als umgekehrt .
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren unter
Hinweis auf Fig. 3 und angewandt auf einen Fall näher beschrieben, in welchem Ferrochromschmelze unter Einsatz
von Calciumoxid als pulvriges Entschwefelungsreagens entschwefelt wird. Natürlich können anstelle der
Ferrochromschmelze auch andere Metallschmelzen, zum
Beispiel unreines Kupfer, behandelt werden.
Nach den Abschlackungs- und sonstigen notwendigen Maßnahmen
wird die Ferrochromschmelze in den Blasbehälter 1 gegossen, in dessen Wand 10, möglichst nahe beim
Boden 6, eine Injektionsdüse 9 stationär eingebaut ist, die im wesentlichen waagrecht zu dem entgegenfließenden,
nahe bei der gegenüberliegenden Wand 5 niedergehenden Schmelzestrom hin gerichtet ist.
Die schlackenfreie Ferrochromschmelze wird mit passender Geschwindigkeit von einer bestimmten Höhe in den
Blasbehälter 1 gegossen 7. Hierzu ist zu bemerken, daß durch Vergrößerung der Ausgießgeschwindigkeit und -höhe
auch der Impuls des Schmelzestroms 7 wächst, was gleichbedeutend mit einer Intensivierung des Mischvorganges
ist. Eine zu hohe Ausgießgeschwindigkeit hat allerdings Unterbrechungen (unregelmäßigkeiten) des
Schmelzestromes 7 und damit eine Schwächung des Endergebnisses zur Folge.
Mit Einsetzen des Ausgießvorganges beginnt auch das Einblasen von Reagens-Gas-Suspension. Dadurch wird das
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Offenbleiben der Düse 9 gewährleistet; außerdem verläuft der Mischungsvorgang gerade in der Anfangsphase am intensivsten (vgl. Pig. 1).
Das Eingießen der Schmelze erfolgt also auf der zur Injektionsdüse 9 entgegengesetzten Seite des Behälters
1, wobei es zu einem kräftigen Vermischen von Schmelze und Reagens kommt, und eine gute Entschwefelung
sowie ein hoher Ausnutzungsgrad des Reagens erzielt werden. Mit Fortschreiten des Ausgießvorganges
nimmt die Schmelzemenge (und damit auch der Füllstand h) im Behälter 1 zu, wobei es zu einer Verringerung
der Mischungsintensität kommt. Allerdings können durch
strömungstechnisch optimale Verfahrensweise die frische Schmelze und Reagens-Gas-Suspension ständig
zum Vermischen gebracht werden, da die Schmelze dem Suspensionsstrom entgegenzuwandern und teilweise in
diesen einzudringen vermag und dabei dessen Impuls "vernichtet" und dadurch die Oberflächenbewegungen
dämpft, was nach einer gewissen Zeit nach Beendigung des Ausgießvorganges festzustellen ist. Wird das Einblasen
weiter fortgesetzt, so kommt es zu einem starken Spritzen der Schmelze, was während des Eingießens
der Schmelze nicht der Fall ist.
Wird nun der an die Injektionsdüse 9 heranzuführende
Trägergasstrom durch Sperren des mit dem pulvrigen
Reagens ankommenden GasStroms sowie des der Düse eventuell zugeführten Zusatzgasstroms unterbrochen,
so bleibt im Beispielfall das CaO-Pulver in der Düse
sitzen und verhindert so, daß Schmelze aus dem Behälter 1 ausfließt. Nun kann die Pulverzuführleitung
(nicht dargestellt) von der Düse 9 gelöst werden, und der Behälter 1 ist transportbereit.
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Nach dem Entleeren des Blasbehälters 1 läßt sich der
Kalkpfropfen leicht aus der Injektionsdüse 9 entfernen, · und der Behälter 1 ist bereit für die nächste
Charge.
In Tabelle 1 sind der Rückgang des Schwefelgehalts (^ S) und der Wirkungsgrad des Reagens (T^ ) beim
Arbeiten mit folgenden Versuchsanordnungen zusammengestellt:
I - gerade, rohrförmige Lanze und Reagenseintrag in die Schmelzecharge;
II - Lanze nach dem finnischen Patent
(Anmeldung-Nr. 3167/74), bei der die über
ein Zentralrohr eingetragene Gas-Reagens-Suspension durch separate, intensive Zerteilungsgasstrahlen
unter die Schmelze gemischt wird;
III - in Richtung des niederfallenden Schmelzestroms
verlaufende, gerade, rohrförmige, in die Schmelze
gesenkte Lanze;
IV - erfindungsgemäße, zur einströmenden Schmelze
hin gerichtete, in die Schmelze versenkte rohrförmige Lanze (Fig. 2);
V - erfindungsgemäßes Verfahren, kombiniert mit
der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
Wie aus der Tabelle deutlich hervorgeht, tritt, ausgehend von der geraden Lanze, zum erfindungsgemäßen
Verfahren hin eine Verbesserung des Ergebnisses (AS, -ry ein.
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Tabelle | 1 | Si Ausgang |
&S/Si | V | |
Verfahren | Hinweis | Beisp. | 0,055 | 34,5 | 1,1 |
I gerade Lanze, Charge |
Pat. Anm. 3167/74 |
1 | 0,044 0,042 |
47,8 64,3 |
4,0 1/4 |
II Zerteilungs- lanze,Charge |
2 3 |
0,068 | 58,8 | 2,6 | |
III gerade Lanze, Guß |
vorlie gende Anm. |
1 | 0,071 | 64,8 | 3,1 |
IV gewinkelte Lanze, Guß |
2 | 0,091 0,095 |
80,2 65,3 |
5,2 4,4 |
|
V Wandlanze,Guß _ | 3 4 |
||||
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher beschrieben.
Beispiel I (Vergleich)
Auf die oben umrissene Weise III (Tab. 1) wurde Ferrochrom
(ca. 16000C) durch Einblasen von CaO-Pulver
über eine gerade Vertikallanze in den Blasbehälter entschwefelt. Mit dem Einblasen wurde in dem Stadium
begonnen, da die kontinuierlich einzugießende Chromschmelze das untere Ende der Lanze (ca. 400 mm) erreicht
hatte.
Dieses zum Schmelzestrom parallelgerichtete Blasen wurde bis zur Beendigung des Umgießens fortgesetzt.
Die Mengenverhältnisse und Analysenwerte waren bei diesem Versuch folgende:
809882/0856
Metallmenge 8,6 t
Reagensmenge 31,8 kg gebrannter Kalk
je Tonne FeCr
Injektionsgeschwindigkeit 31 kg/min Luftmenge (-durchsatz) 28 m /h
Metallanalysen Cr Si CS ASM/SM (Ausgang)
%a S- 9- S-
vor dem Blasen 52,1 2,2 6,9 0,068 nach dem Blasen 52,0 2,0 6,9 0,028 58,8
Der Reagens-Wirkungsgrad in bezug auf CaO betrug 2,6 %.
CaO-Pulver wurde gemäß Verfahren IV und unter Verwendung
der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung über eine gewinkelte Lanze in den Blasbehälter geblasen; mit dem
Eingießen von Ferrochrom wurde nahezu gleichzeitig begonnen. Diese Gleichzeitigkeit wurde verwirklicht, um
die um 90° nach der Seite abgewinkelte Lanze bis ganz nahe an den Behälterboden absenken zu können, damit
es in der Anfangsphase nicht wie im vorangehenden Beispiel zum Stauben von Reagenspulver kommt. Im übrigen
wurde wie in Beispiel 1 verfahren» Nachstehend die Mengenverhältnisse und Analysenwerte:
Metallmenge 9,2 t
Reagensmenge 30,5 kg gebrannter Kalk
je Tonne FeCr Injektionsgeschwindigkeit 30,5 kg/min
Luftmenge (-durchsatz) 31 m /h
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Metallanalyse
vor dem Blasen nach dem Blasen
Cr
52,4 2,4 7,6 0,071
52,2 2,3 7,0 0,025
52,2 2,3 7,0 0,025
(Ausgang)
64,8
Der Reagens-Wirkungsgrad in bezug auf CaO betrug 3,1 %,
Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Injektionsweise
V und Verwendung des in Fig. 3 gezeigten Behälters wurde Ferrochrom durch Injektion von gebranntem Kalk
mit Luft in die Schmelze entschwefelt. Die auf der Schmelze schwimmende FeCr-Schlacke war so vollständig
wie möglich entfernt worden»
Metallmenge 8,6 t
beim Blasen anwesende FeCr-Schlacke 7,0 kg/t FeCr
Reagens 29 kg gebrannter Kalk
Injektionsgeschwindigkeit Luftmenge (-durchsatz)
pro Tonne FeCr, Korngröße - 1,5 mm
32,4 kg/min 30 m3/h
Metallanalyse (%)
vor dem Blasen nach dem Blasen
Cr Si
ASM/SM (Ausgang)
52,4 1,6 7,6 0,091
52,2 2,0 6,7 0,018 80,2
Der Reagens-Wirkungsgrad in bezug auf CaO betrug 5,2 %.
25 Ferrochrom wurde auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise entschwefelt, jedoch ohne die aufschwimmende
FeCr-Schlacke so vollständig zu entfernen.
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— -j Q _
Metallmenge
beim Blasen anwesende ; Fe/Cr-Schlacke
Reagens
Injektionsgeschwindigkeit Luftmenge (-durchsatz)
7,9 t
71 kg/t FeCr
29f1 kg gebrannter Kalk pro Tonne FeCr
29,8 kg/min 21 m3/h
Metallanalyse (%)
vor dem Blasen nach dem Blasen
Cr
53,0 52,8
S», Ausgang
1,8 6,7 0,095 1,4 6,7 0,033
65,3
Der Reagens-Wirkungsgrad in bezug auf CaO betrug 4,4 %.
Zum Entfernen von Verunreinigungen (Beimengungen) aus schmelzflüssigem Metall gibt es zwei Hauptmethodenί
1. Das überführen der Verunreinigungen in eine andere
schmelzflüssige Phase, gewöhnlich in die Schlackenphase.
2. Das Verdampfen der Verunreinigungen.
Die Raffination unreinen Kupfers ist zum Beispiel in
den folgenden Aufsätzen beschrieben: (1) J.E. Stolarczyk et.al., Journal of the Institute
of Metals, 86_ (1957), 49-58;
(2) A. Asgari et al., Metallurgie, 1_3, (1973), 68-77.
(2) A. Asgari et al., Metallurgie, 1_3, (1973), 68-77.
In der Vorveröffentlichung (1) wird u.a. die Behandlung von bleihaltigem Kupfer im Anodenofen durch Auftragen
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von Sand auf das schmelzflüssige Kupfer und Einblasen des zur Bildung von Bleisilikaten erforderlichen Sauer^
Stoffs über Kanäle (Schächte) beschrieben. Diese Behandlung dauert bis zu 48 Stunden.
In der Vorveroffentlichung (2) wird u.a. die Raffination
von bleihaltigem Kupferschrott im Konverter beschrieben; dabei wird auf die Oberfläche aufgetragene
Kohle so als Brennstoff und Reduktionsmittel eingesetzt, daß das Blei in die Gasphase übergeht, aus der
es als feinkörniger Staub abgetrennt werden kann. In den Versuchen betrug die Behandlungsdauer in schmelzflüssigem
Zustand zum Beispiel 90 min, wobei der Bleigehalt des Metalls von 3,5 % auf 0,30 % zurückging.
Bereits bekannt sind ferner Verfahren, bei denen schlakkenbildender
pulvriger Stoff (Feststoff) mit Hilfe von Trägergas in die Schmelze injiziert wird.
Beispiel 5 (Vergleich)
Zum Vergleich wurde schmelzflüssiges Kupfer entbleit durch Injektion von Sand mit sauerstoffangereicherter
Luft; der Eintrag erfolgte über einen Kanal (Schacht). Die Sauerstoffanreicherung war so berechnet, daß sich
die Temperatur der Schmelze im Laufe der Zeit im Hinblick auf die Kupferraffination auf günstigste Weise
entwickelte. Die Raffination erfolgte in einem mit einem an sich bekannten Kanal (Schacht) ausgerüsteten,
kippbaren Behälter, so daß der Kanal vor Beginn der Injektion oberhalb des Schmelzespiegels gehalten
werden konnte. Nach erfolgtem Einfüllen der Schmelze
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wurde der Behälter in Blasstellung gebracht, und die Injektion begann auf herkömmliche Weise.
Tabelle 2 enthält eine Gegenüberstellung der Raffinationen nach Beispiel 5 und Beispiel 6. Die Injektionszeit betrug in beiden Fällen 10 min; danach ließ man
die Charge vor der Probenentnahme 5 min absetzen.
Beispiel 6 (gemäß Erfindung)
Die Injektion, erfolgte gemäß Fig. 3 während des Eingießens
des unreinen Kupfers- Tabelle 2 läßt erkennen/ daß die durch das Eingießen bedingte Intensivierung
des Mischens vor ^.llem den durch Verdampfen erfolgenden
Bleiabgang förderte.
008882/0855
Beispiel 5 Beispiel 6
unreines Kupfer
Menge, kg Pb, % S, % O, %
Cu, %
Luftmenge, Nm Sauerstoffmenge,
Nm Sauerstoffanreicherung, %
1250 | 1140 |
0,68 | 0,79 |
0,49 | 0,41 |
0,15 | 0,13 |
98,8 | 98,6 |
42f0 | 40,7 |
9,2 | 9,0 |
35,2 | 34,7 |
Sand Menge, kg |
Kupfer | Cu | 10 | 1 | S | 10 | 0 0 |
raffiniertes | 100 97,1 2,9 |
100 1, 99, |
|||||
Menge, kg Pb, % S, % O, % Cu, % |
1220 0,23 0,005 0,9 98,8 |
110 0,12 0,003 1,1 98,7 |
6 4 |
||||
Schlacke | 100 97,4 2,6 ^ ^*. ^ Mb |
100 0, 99, |
|||||
Menge, kg Pb, % Cu, % SiO2, % |
, % (Beisp. 5) | 45 2,4 63,3 20,1 |
45 2,9 65,2 18,2 |
||||
Verteilungen | Cu | Pb | |||||
unreines Cu raffiniertes Schlacke Staub |
, % (Beisp. 6) | 100 33,0 12,5 54,5 |
|||||
Verteilungen | Cu Λ± ^l a ^t λα m |
||||||
unreines Cu raffiniertes Schlacke Staub |
100 14,8 14,4 70,8 |
||||||
809882/0855
Claims (10)
1. Verfahren zum Raffinieren von Schmelze mit pulvrigem Stoff und/oder Gas, wobei pulvriges Reagens und/oder
Gas in den Reaktionsbehälter (1) geblasen (3, 4 oder
9) wird während gleichzeitig die Schmelze in den Reaktionsbehälter gegossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom freien Fallen veranlaßte Bewegungsenergie der Schmelze ■ zum Mischen des pulvrigen Reagens und
des Gases mit der Schmelze ausgenutzt wird und die Bewegungen der Schmelzeoberfläche (8) dadurch gedämpft
werden, daß man den Reagens- und Gasstrom einerseits und den Schmelzestrom andererseits im Reaktionsbehälter
(1) aus im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen aufeinanderprallen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze nahe bei der Behälterwand (5) in
den Reaktionsbehälter (1) gegossen wird und das pulvrige Reagens sowie das Gas von der gegenüberliegenden
Wand (10) im wesentlichen parallel zum
809882/0855
SIEBERT9TR. 4 · 8000 MÜNCHEN 88 · POB 880 340 · KABSI.: KHEINPATENT · TEL. (089) 471079 · TELEX 3-22659
ORIGINAL INSPECTED
Behälterboden (6) unterhalb der Schmelzeoberfläche (8) in den Reaktionsbehälter (1) geblasen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasstelle (4) des pulvrigen
Reagens in dem Masse, in dem der Schmelzespiegel (8) im Reaktionsbehälter (1) ansteigt, nach oben
verlagert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das pulvrige Reagens durch den Boden des Reaktionsbehälters hindurch im wesentlichen senkrecht
nach oben geblasen und die Schmelze so in den Reaktionsbehälter gegossen wird, daß der Schmelzestrahl
ungefähr oberhalb der Einblasstelle des pulvrigen Stoffs auftrifft.
5. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallhöhe
der Schmelze gegenüber dem Reaktionsbehälterboden (6) in dem Maße, wie der Schmelzespiegel (8) im Behalter
ansteigt, vergrößert wird.
6. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einblasen des pulvrigen Reagens in den Reaktionsbehälter
(1) gleichzeitig mit dem Eingießen oder erst nach Beginn des Schmelzeeingießens begonnen
wird.
7. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen
809682/0855
des pulvrigen Reagens in den Reaktionsbehälter (1) gleichzeitig mit dem Schmelzeeingießen oder bereits
vor Beendigung des Schmelzeeingießens beendet wird.
8. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als pulvriges Reagens ein Stoff oder Stoffgemisch verwendet wird,
der bzw. das bei Absperren der Trägergaszufuhr bei noch schmelzegefülltem Reaktionsbehälter versintert
und dadurch die Einblasöffnung verschließt.
9. Zum Arbeiten nach dem in Anspruch 1 dargelegten Verfahren dienende Vorrichtung, bestehend aus
einem Reaktionsbehälter (1), einer Einrichtung (2) zum Eingießen der Schmelze in den Behälter (1)
und einer von oben in den Reaktionsbehälter (1) absenkbaren Düse (3) zum Einblasen des pulvrigen Reagens
in den Reaktionsbehälter (1) unter die Schmelzeoberfläche (8), dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Ende der Düse (3) zum Blasen von pulvrigem Reagens parallel zum Boden (6) des Reaktionsbehälters
(1) in Richtung auf den Schmelzestrom hin eingerichtet ist oder eingerichtet werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende (4) der Düse (3) im wesentlichen rechtwinklig nach der Seite gebogen ist.
80S882/Q858
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