DE1533107A1 - Verfahren zum Spuelen und Reinigen von geschmolzenen Metallen - Google Patents
Verfahren zum Spuelen und Reinigen von geschmolzenen MetallenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/106—Shielding the molten jet
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
MG 331
MESSER GRIESHEIM GMBH , " EM 86
Erfinder: Dipl.«Ing. Manfred Schrage, Osterath 1533107
Verfahren zum Spülen und Reinigen von j;eBchmolzenen Metallen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen und Reinigen von geBcnmolsenen Metallen bei kontinuierlichen Gießverfahren
durch Aufblasen von Gasen oder Gasgemischen.
Es ist bereits bekannt, daß Metallschmelzen durch dae Aufblasen
von Gasen behandelt werden, beispielsweise durch dae ^
Aufblasen von Saueretoff beim Prischen oder von Argon auf in ™
der Gießpfanne befindliche Schmelzen sum Zweck· der Entgaeung.
Ferner ist es üblich, die Schmelaenoberflache und den Gießstrahl
beim Guß in die Kokille der Stranggußanlage mit einem
Arionechleier gegen Luftzutritt zu eohützen»
Die Anwendung beider Verfahren hat den Nachteil, daß sie getrennt
in zwei Stufen, d.h. in der Gießpfanne baw. an der Stranggußkokille vorgenommen werden müssen, wenn der Entga-8ung36ffekt
beim Abgießen nicht verloren gehen soll.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, das ein | wirksames Spülen des flüssigen Metalls mit einem wirksamen
Gießscnutiä vereinigt. Erfinuungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß das Spülgas derart auf die sehmelzflüssige
Ober väci.;i lea aich stetig bewegenden Gießstranges aufge·
ll.aüi v/ii-d, daß die abziehenden Gase einen Gießschutz gegen
T lit,utritt bewirken. Zum Aufblasen des Spülgoaes wird
/ ;ε jkffiIiULerweise eine Lanze verwendet.
Αλ dsi /x.taktflächen zwischen Gas und Schmelze erfolgt
■ w ev ■.-'■% ücchte Stoff übergang. Das von der Schmelzenober·
- 2 909851/0811
fläche aufsteigende? Gas schützt gleichzeitig Sohmelzenoberfläche
und Gießatrahl. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin, daß die
Schmelze durch die sich in der Kokille kontinuierlich neu bildenden Oberflächen sehr wirksam entgast werden kann.
Bei einer Anordnung zur Durchführung des erfindungggemäßen
Verfahrens ist in vorteilhafter Weise zum Aufblasen des Spülgases
eine Lanze zwischen der Verteilerrii;ne des aehmelaflüssigen
Qutes und der Kokille vorgesehen. Zwischen der Verteilerrinne
und der Kokille kann eine kasten- oder balg« förmige Schutzvorrichtung zur Stauung der durch einen Aualaß
abziehenden Gase angeordnet sein. Die Scnutzvorrichtung
kann dabei mehr oder weniger stark Uiiter Unterdruck
gesetzt werden, so daß die von der Sehuielzenoberfläche
aufsteigenden Gaae abgesaugt werden« Auf diese einfache und'vorteilhafte »/eise wird gleichzeitig die Entgaeungareaktion
durch die Kombination von Spülgaaverfahren und
Unterdruck intensiviert.
Beim erfinuun{j3gemäßen Verfahren kann daa inerte oder
reaktive Spülgas als !Träger für gasförmige, flüssige oder
feste Zusätze Herangezogen werden*
In der Zeichnung ist in schematischer Porm eine Anordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene dargestellt,
und awar zeigt:
Fig, 1 eine Verteilerrinne mit Kokille und Lanze
und
Pig», 2 eine Anordnung nach Fig. 1 mit Schutzvorrichtung.
Pig», 2 eine Anordnung nach Fig. 1 mit Schutzvorrichtung.
Die Schmelze gelangt von der Verteilerrinne t der Stranggußanlage
in die Kokille 2 mit dem sich stetig bewegenden Strax.g 3· Das Spülgas wird durch eine Lanze 4 beliebiger
Bauart auf die Oberfläche der in der Kokille 2 befindlichen Schmelze geblasen. Der erwünschte Stoffübergang zwischen
BAD Οπία.'Ν',ν
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Schmelze und Gas findet in der Kontaktzone 5 statt. Die
aufsteigenden Gase schützen sowohl die Schmelzenoberfläche
als auch den Gießetrahl.
Der Raum zwischen Verteilerrinne 1 und Kokille 2 kann nach Fig. 2 zusätzlich durch eine kasten- oder balgfürmige
Schutavorrichtung 6 umgeben sein, damit die durch eine in
diesem Kasten befindliche Öffnung 7 abziehenden Gase zunächst zur Verbesserung des Gießschutzes gestaut werden.
An die Abzugsöffnung 7 der Gießschutssvorrichtung kann weiterhin
Unterdruck gelegt werden, βο daß die abziehenden Gase
beschleunigt abgesaugt bzw. die Entgasungsreaktion durch
die Kombination von Unterdruck und Aufblasen beschleunigt wird.
Die Erfindung ist keineswegs auf die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Aueführungebeispiele beschränkt,
denn es sind mannigfaltige Abwanalungsmb'gllchkeiten
denkbar, ohne dai der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird. So kann Vs. Il pi eisweise das Spülgas
auch als frägergas für bestimmte feste, flüssige oder gasförmige
Zusätze Verwendung finden.
909851/0811
BAD OniGW
Claims (5)
- Anspruch»1· Verfahren zum Spülen und Reinigen von geschmolzenen Metallen bei kontinuierlichen Gießverfahren durch Aufblasen von Gasen oder Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas derart auf die schmelzflttssige Oberfläche des sich stetig bewegenden Gießstranges * aufgeblasen wird, daß die abziehenden Gatt einen Gielschutz cegen Luftzutritt bewirken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ das inerte oder reaktiv· Spülgas ale Träger für gasförmig«, flüssige oder fest· Zusatz· dient.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zua Aufblasen des Spülgases eine Lanze (4) zwischen der Verteilerrinn· (1) ' des aohmeIsfluesigen Gutes und der Kokille (2) vorgesehen ist.
- 4· Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verteilerrinne (1) und Kokille (2) eine kasten* oder balgförmicie Schutzvorrichtung (6) zur Stauung der durch einen Auslaß (7) abziehenden Gase angeordnet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Schutζvorrichtung (6) mehr oder weniger stark unter Unterdruck gesetzt ist, so daß die von der Schmelzen· oberfläche aufsteigenden Gase abgesaugt werden.StR-Pat-I BADScha/H1. Not. 1966909851/0811Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2827277A1 (de) * | 1977-06-21 | 1979-01-11 | Outokumpu Oy | Verfahren und vorrichtung zum raffinieren von schmelzen mit hilfe von pulvrigem stoff (feststoff) und/oder gas |
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Also Published As
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GB1212372A (en) | 1970-11-18 |
US3563299A (en) | 1971-02-16 |
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BE704352A (de) | 1968-02-01 |
SE319583B (de) | 1970-01-19 |
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