DE1922680A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von Stahl,in Kokillen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von Stahl,in KokillenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/16—Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
- B22D41/18—Stopper-rods therefor
- B22D41/186—Stopper-rods therefor with means for injecting a fluid into the melt
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/58—Pouring-nozzles with gas injecting means
Description
Patentanwalt
2000 Hamburg 50
Grosse Bsrgstr. 223
Acieries Jtieunies de Burbach-Eich-Dudelange
A R B £ D , 3.Ü.
17, Avenue de la Liberte
Luxemburg
Verfahren und "Vorrichtung zum Gießen von Metallen, insbesondere von Stahl, in jvokillen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Gießen von Metallen, insbesondere von Stahl, in Kokillen.
Es ist bekannt, daß bei unberuhigt erstarrenden Stählen ein
guter Kochvorgang während der Erstarrung zu einer reinen, blasenfreien Kandzone der Blöcke führt. Zur Erreichung eines besseren
Kochvorganges wird neuerdings der flüssige Stahl strahl während des Gießens mittels einer auf der. Kokille liegenden
oder unterhalb des Pfannenausgusses angebrachten Vorrichtung mit gasförmigem Sauerstoff angeblasen» Diese Vorrichtung besteht
normalerweise aus einer den Gießstrahl umgebenden ßingleitung mit mehreren Öffnungen. Bei dieser Behandlungsweise
muß allerdings zur Erzielung der gewünschten Sauerstoffanreicherung
des Strahles mit größeren Verlusten an ungenützt abgeleitetem Sauerstoff gerechnet werden. Zudem sind die Ringleitungen
aus Kupfer teuer im Anschaffungspreis und erfordern einen kostspieligen Unterhalt bei geringer Lebensdauer. Uachteilig
wirken sich besonders die Umstände aus, daß die Öffnungen
sehr rasch durch flüssige Metallspritzer verstopft werden,
9098A8/Q634
- 2
α aß sich aer xiing in aer hitze, der ur ausgesetzt ist, schnell
verbiegt und daß die Schweißscellen nur kurze Zeic halten.
der Erfindung liegt nun aie Aufgabe zugrunde, eine wirkungsvollere
Und wirtschaftlichere oauer stoff behandlung des G-ieß- ·
Strahles zu gewährleisten.
uiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das 'Gas
mit dem zu behandelnden Ketalistrahl in Berührung gebracht wird,
bevor dieser frei aus der Gießpfanne ausgetreten ist, d.h. das Zusammentreff en des Ga.? as mit dem flüssigen Metall erfolgt,
während letzteres sich noch im Inneren des Ausgußsteines befindet.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Sauerstoffstrahl seialien durch den mit einer zweckentsprechenden
öffnung versehener·. Ausgußstein eingeführt und tritt senkrecht
oder tangential mit dem ausfließenden Metallstrom in Berührung. Der Sauerstoffstrahl kann zudem schräg nach unten
gerichtet sein.
Das Anblasen des Strahles, während dieser sich etwa auf der
Hälfte der Weglänge des Ausgußsteines befindet, hat den Vorteil, daß das in einen seitlich und nach oben abgeschlossenen Haum
einströmende Gas nicht so leicht ausweichen kann als bei dem allseitig offenen Düsenring. Dadurch wird der Sauerstoff je
nach Einblasmenge von dem Stahl bis zu einer bestimmten Strahltiefe nahezu quantitativ aufgenommen. Das Ausmaß der Sauerstoff
auf nähme kann zu jedem Moment des Gießprozesses nach Wunsch geregelt werden. Die Sauerstoffausbeute ist bei weitem
besser als bei den bisher ausgeübten Verfahren.
Me Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, näher beschriebene
Daher stellen die Zeichnungen lediglich nicht einschränkende Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar.
90 9 84 8/OS 3 4.
BAD DRIGfNAL
üa zeigen :
Ji'ig. "i : wine Gie^;.;!'anne mir Metallschmelze und c.:r erfindungs-
geiaäken Giebrohrausiührung iia Längsschnitt
Ji'ifi,·. d: einen .ausvußf ormstein mir senkrechtem seitlichen An-
üchluß für- uie Gaszufuhr
x<'ig. ;i: einen Ausgubformstein mit; "carigeircialer· ^ufiihrbohrung.
x<'ig. ;i: einen Ausgubformstein mit; "carigeircialer· ^ufiihrbohrung.
Zum Anblasen des gebündelten "lietallstrahles im Innern aes Ausgibst
eines Ί wird diesel», wie dies aus aen Figuren 1 - Ό ersichtlich
ist, mit einer seitlicnen Zufuhröffnung versehen.
Die Gas zufuhr erfolgt; über eine mit einem xiegelventil ö ausgestattete
Rohrleitung 7· Der hermetisch in den irormstein 1 eingelassene
Vorbindungsstutζen 5 wird über eine kupplung 6 mit
der .Rohrleitung y verbunden. Mit; geiiausoviel Erfolg, aber
wesentlich einfacher läßt sich das Verfahren ausüben, wenn die .Rohrleitung 7 direkt lose in die etwas weitere Bohrung 9
im Gießrohr Λ eingeführt wird. (S'ig. 3). i^ach Fig. 2 ist die
Bohrung so geführt, daß der Gasstrahl senkrecht auf den Hetallstrom
auftrifft; nach Fig. 3 erfolgt die Berührung tangential.
Bei entsprechender Bohrung kann der Gasstrahl auch schräg abwärts gerichtet sein. Wichtig ist in allen Fällen, daß das
Anblasen des Metalls im Innern des Gießrohres selbst erfolgt, weil nur auf diese Welse und im Gegensatz zu den bis dahin vorgeschlagenen
Anblasverfahren eine, optimale, gut steuerbare und weitgehend verlustfreie Reaktion mit dem Metall erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt außerdem eine Suspension
von Feststoffen miteinzublasen. Auf diese Weise können die bis dahin von Hand getätigten Zuschläge von pulver- oder kornförmigen
Zusatzstoffen weit vorteilhafter in das flüssige Metall eingebracht werden.
909848/0834 _,(_
BAD ORfGINAL
Claims (8)
1. Verfahren zum Gießen von Metallen, insbesondere von Stahl, • in Kokillen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauerstoffstrahl
mit dem zu. vergießenden flüssigen Metall in Berührung
gebracht wird, während das Metall die Weglänge im Innern des Ausgußsteines durchläuft»
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sauerstoff seitlich durch eine Bohrung im Ausgußstein auf den gebündelten Gießstrahl, aufgeblasen Wird.
J. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sauerstoff pulver- oder kernförmige Zuschlagsmittel beigemischt werden.
4-. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrahl senkrecht auf den Gießstrahl gerichtet
ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrahl tangential mit dem durch den Ausgußstein
strömenden Metall in Berührung gebracht wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 - 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgußformstein
mit einer seitlichen Bohrung zwecks Einführung der Sauerstoffzuleitung versehen ist*
7* Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung senkrecht vorgesehen ist»
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung tangential gegen den inneren Höhlraum gerichtet
ist. ".■"■■.■■.;..'
303848/0634
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