DE1918928A1 - Einrichtung zur Durchfuehrung von Spruehfrischverfahren - Google Patents
Einrichtung zur Durchfuehrung von SpruehfrischverfahrenInfo
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- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
g. Walter Jackisch■ - Λ
9 Stuttgart N, Menzeletraßo 40 Jk Q 1 (J J
Vereinigte Österreichische Eisen- .14· April' 1968
und Stahlwerke Aktiengesellschaft
in Linz 1 918928
Muldenstrasse 5
Einrichtung zur Durchführung von Sprühfrischverfahren
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durch- I führung von Sprühfrischverfahren, bei welchen flüssiges Roheisen
durch ein säuerstoffhältiges Gas, gegebenenfalls in An- ;
Wesenheit von schlackenbildenden Stoffen, zerstäubt und gefrischt wird, mit einem, vertikalen Einlaufkanal zur Bildung ■
eines frei fallenden Roheisenstrahls und einem zur Achse des : Einlaufkanals geneigt angeordneten Blasrohr zur Zuführung des i
Frischgasea.
Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zur Durch- ;
führung von Sprühfrischverfahren bekannt geworden, mit denen ein Sauerstoffstrahl gegen einen fallenden Roheisenstrahl geblasen
und das Roheisen durch die kinetische Energie des Gases zerstäubt■wird. ,
Beispielsweise ist es bekannt, einen Roheisenstrahl durch eine Ringdüse fallen, zu lassen, die eine Anzahl von den
Roheisenstrahl umgebenden Austrittsöffnungen aufweist. Bei
dieser bekannten Sprüheinrichtung ist der Zerstäubungseffekt zwar gut, aber die Sprühzone bildet sich in vertikaler Richtung
aus, was konstruktionsmäßig ungünstig ist, weil die Anlage turmartig gebaut werden muß. Man ist bestrebt, die Sprühzone in horizontaler
Richtung auszubilden und damit' die Möglichkeit zu schaffen, das Sammelgefäß herd- oder wannenartig mit geringer
Höhe zu bauen. ·
Soweit bisher Sprühfrischanlagen mit horizontaler Ausbildung
der Sprühzone bekannt geworden sind, waren diese mit
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Sprühköpfen ausgestattet, die einen vertikalen Einlaufkanal für "
flüssiges Eoheisen und eine im Winkel dazu angeordnete Laval-Einlochdüse
zur Zufuhr des Frischgases aufwiesen. Dabei ergab sich der Nachteil, daß der frei fallende Roheisenstrahl von dem
kegelförmig sich erweiternden Gasstrahl nicht einwandfrei erfaßt wurde, zumal der Roheisenstrahl immer ein wenig pendelt;
als Folge hievon wurden nur Teile des Roheisenstrahls zerstäubt, andere Teile jedoch unzerstäubt abgelenkt, sodaß diese an der
Reaktion nicht teilnahmen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile
und Schwierigkeiten und hat die Schaffung einer Einrichtung mit horizontaler Ausbildung der Sprühzone zum Ziel, bei der ein Roheisenstrahl
einwandfrei erfaßt und zerstäubt wird und bei der auch eventuellzususetzende Zuschlagstoffe ohne Verlust der Sprühzone
zugeführt werden können. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Regelmöglichkeit des Prozesses in dem Sinne zu
schaffen, daß die für den Sprühprozeß notwendige Menge und kinetische
Energie des Frischgases unabhängig von der für den metalllurgisch erwünschten Ablauf des Prozesses erforderlichen Frischgasmenge steuerbar ist. :
Diese Ziele der Erfindung werden bei einer Einrichtung
zur Durchführung von Sprühfrischverfahren, bei welchen flüssiges* Roheisen durch ein sauerstoffhältiges Gas, gegebenenfalls in An-;
Wesenheit von schlackenbildenden Stoffen, zerstäubt und gefrischt wird, mit einem vertikalen Einlaufkanal zur Bildung eines frei
fallenden Roheisenstrahls und einem zur Achse des Einlaufkanals , geneigt angeordneten Blasrohr zur Zuführung des Frischgases
dadurch erreicht, daß das Blasrohr mehrere Austrittsöffnungen:... bzw. Düsenmündungen aufweist, die in Form ,eines V oder U zijr /
Bildung eines im Querschnitt wannenförmigen Gasstrahls angeord-;.
net sind» - . -^
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
die die unabhängige Regelung der Mengen des für die Durchführung
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des Sprühprozesses einerseits und des für den metallurgisch erwünschten Ablauf des Prozesses anderseits notwendigen Sauerstoffes
ermöglicht, sind neben den V- bzw. U-förmig angeordneten Austrittsöffnungen weitere Austrittsöffnungen, zweckmäßig
von kleinerem Querschnitt, vorgesehen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der
Gesamtanlage, bestehend aus einem Sammelgefäß mit Einlaufen für
Roheisen und Zuschlagstoffe und einem stirnseitig in das Gefäß
eingesetzten Blasrohr; die Fig. 2 und 3 stellen zwei verschiedene Ausführungsformen der Blasrohrmündungsplatte dar, in der
Austrittsöffnungen für Sauerstoffstrahlen vorgesehen sind; die Fig. 4 zeigt die Ausbreitung des Sauerstoffstrahles zum Erfassen
des Roheisenstrahles.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Sammelgefäß mit einem Herd 2 bezeichnet. An der Decke des Stynmelgefäßes ist ein trichterförmiges
Vorratsgefäß 3-für flüssiges Roheisen vorgesehen, welches einen vertikalen Auslaufkanal 4 besitzt. Mit 5 ist eine
Einlaufrutsche zur Zuführung von pulverförmigen bzw. körnigen
Zuschlagstoffen bezeichnet. Stirnseitig ist in das Sammelgefäß
ein wassergekühltes Blasrohr 6 eingesetzt, welches axial verschiebbar istf mit 7 und 8 sind die Zu- und Abführung für das
Kühlmittel, mit 9 und 10 sind Zuführungen für Sauerstoff bezeichnet.
Das Blasrohr 6 ist an seiner Mündung mit einer Platte 11 abgeschlossen.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Düsenplatte 11 dargestellt. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 sind drei Haüptaustrittsöffnungen 12, 12' und 12" vorgesehen, die V-förmig,nach oben offen, angeordnet sind. Mit
13» 13', 13" und 13"' sind weitere Austrittsöffnungen bezeichnet,
die etwa halbkreisförmig unterhalb der Haüptaustrittsöffnungen angeordnet sind. Die Ausführungsform der Abschlußplatte nach
Fig. 3 umfaßt fünf Haüptaustrittsöffnungen 12, 12', 12", 12"'
und 12"", die U-förmig angeordnet sind, weiters sind zwei Keben·-
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austrittsöffnungen 13 und 13' vorgesehen.
Die Punktion der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt
sich aus den Fig. 1 und 4. Aus dem Roheiseneinlaufkanal 4 fällt
frei der Roheisenstrahl 14. Er wird von dem Sauerstoffstrahl 15
getroffen, der sich aus den aus den Hauptaustrittsöffnungen der Düsenplatte 11 austretenden Strahlen-bildet und, wie aus Eig. 4
ersichtlich ist, einen wannenförmigen Querschnitt hat. Durch die
Verbreiterung der einzelnen Strahlen zu einem wannenförmigen
Querschnitt wird der Roheisenstrahl sicher erfaßt; pendelnde Bewegungen
des Roheisenstrahls haben keinen Einfluß auf den Zerstäubung
effekt.
Der Druck bzw. die Menge der aus den Hauptaustrittsöffnungen
austretenden Strahlen wird so geregelt, daß am Auftreff )>unkt des Strahls 15 auf den Roheisenstrahl 14 die zum
Zerstäuben notwendige physikalische kinetische Energie für ein
vollständiges Zerstäuben des Roheisens vorhanden ist. Die zusätzliche Regelung der Sauerstoff menge in bezug auf den gewün·*
sehten metallurgischen Ablauf erfolgt durch Sekundärsauerstoff, der aus den I\Tebenaustrittsöffnungen zugeleitet wird.
Wenn Zuschlagstoffe erforderlich sind, so werden diese
durch die. Rutsche 5.zugegeben; es hat sich gezeigt, daß diese durch den Strahl vollständig aufgenommen und der Sprühzone zugeführt
werden. Die Sprühzone ist mit 16 bezeichnet; sie bildet sich in horizontaler Richtung aus, so daß die Höhe des Gefäßes 1
gering sein kann. Am Boden des Herdes sammelt sich flüssiges Metall 17, bedeckt von einer Schlackenschicht 18. Das Metall kann
durch den Abstich 19 entnommen werden.
ORiGIiSiAL
q Π Q fi P ri I 1 1 -3
Claims (3)
1. Einrichtung zur Durchführung von Sprühfrischverfahren,
bei welchen flüssiges Roheisen durch ein sauerstoffhältiges
Gas, gegebenenfalls in Anwesenheit von schlackenbildenden Stoffen, zerstäubt und gefrischt wird, mit einem vertikalen
Einlaufkanal zur Bildung eines frei fallenden Roheisenstrahls und einem zur Achse des Einlaufkanals geneigt angeordneten
Blasrohr zur Zuführung des Frischgases, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (6) mehrere Austrittsöffnungen bzw.
Düsenmündungen (12-12"") aufweist, die in Form eines V oder U zur Bildung eines im Querschnitt wannenförmigen Gasstrahls
(15) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den V- bzw. U-förmig angeordneten Austrittsöffnungen
(12-12"") weitere Austrittsöffnungen (13-13"')» zweckmäßig
von kleinerem Querschnitt, vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen dem frei fallenden Roheisenstrahl (14) und den Austrittsöffnungen (12-12""; 13-13"') ein
Einlaufkanal (5) zur Bildung eines Stromes von pulverför-
• migen Zuschlagstoffen vorgesehen ist.
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BAD ORIGINAL·
Le erseite
Applications Claiming Priority (1)
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AT456868A AT284179B (de) | 1968-05-13 | 1968-05-13 | Einrichtung zur Durchführung von Sprühfrischverfahren |
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- 1969-04-15 DE DE19691918928 patent/DE1918928A1/de active Pending
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Also Published As
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FR2008363A1 (fr) | 1970-01-23 |
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