DE3733349C2 - - Google Patents
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/08—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
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- C21B11/02—Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einschmelzen einer Einsatzmaterialsäule aus Schrott,
Eisenschwamm oder Pellets nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 und 4.
Ein solches Verfahren bzw. eine solche Vorrichtung ist aus
der DE-PS 25 04 946 bekannt. Hiernach sollen der Brennstoff
und der Sauerstoff durch einen Ringbrenner oder eine Anzahl
ringförmig angeordneter Einzelbrenner, die seitlich an der
Innenwand des Schachtofens mündend angeordnet sind, einge
führt werden, wobei die Sauerstoffzufuhr innerhalb der
Brennstoffzufuhr vorgenommen wird und der oder die Brenner
derart betrieben werden, daß sich im Bereich der Brenner
mündung an der Schachtofenwand wallartige Anwachsungen
ausbilden, auf denen sich die Einsatzmaterialsäule abstützt.
Dieses Verfahren bzw. diese Vorrichtung hat sich zwar in der
Praxis bewährt, weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf,
die die vorliegende Erfindung beseitigt. So sind bei einem
relativ kleinen Schachtofen zum Einschmelzen von Schrott
mit ca. 3 m Durchmesser relativ viele ungekühlte Einzel
brennerdüsen nötig, die in gleichmäßigen Abständen über den
Außendurchmesser verteilt aus umlaufenden Ringleitungen mit
Sauerstoff und Erdgas versorgt werden müssen. Insgesamt
benötigt man 20-30 Einzelbrenner, die jeweils angeschlossen
und einzeln durch Außenpanzerung und Mauerwerk geführt werden
müssen. Es ist offensichtlich, daß wegen der Vielzahl der
einzelnen Brenner eine Einzelsteuerung bzw. eine Einzelregelung zu
aufwendig ist. Daher nimmt man hin, daß sowohl die Mischungs
verhältnisse vom Sauerstoff zum Erdgas als auch der Gesamt
durchsatz von Gasen sich während einer Schmelzperiode von
Brenner zu Brenner ohne Korrekturmöglichkeiten in relativ
starkem Maße ändert. Hinzu kommt, daß sich einzelne Brenner
durch davorliegende Schrottstücke zusetzen bzw. beschädigt
werden können und es dann keine Möglichkeit der Einzelbe
aufschlagung oder des Einzelfreibrennens gibt. Bei ungleich
mäßigem Durchgasungswiderstand der Schrottsäule über dem
Querschnitt ergibt sich zudem als Nachteil der ungeregelten
Einzelversorgung aus umlaufenden Ringleitungen eine schlechte
Brennerbeaufschlagung in den nur mangelhaft durchgasbaren
Bereichen, während die gasdurchlässigeren Bereiche gleichzeitig
überproportional beaufschlagt werden, obwohl für ein gleich
mäßiges Abschmelzen der Schrottsäule gerade in umgekehrter
Weise die schlecht durchgasbaren Bereiche stärker beaufschlagt
werden müßten.
Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, die Zahl der Einzel
brenner zu reduzieren, da sich dann bei entsprechend größerem
Durchgangsquerschnitt für Sauerstoff und Erdgas als Folge
sehr lange, schmale Flammen ausbilden. Da die Brenner mit
dem Ofenverschleiß zurückbrennen müssen, also mit dem
Mauerwerk kürzer werden, tritt bei der gegebenen Parallelgas
führung von Sauerstoff und Erdgas trotz der begrenzten Mischungs
maßnahmen durch Drallführung als Folge stets eine relativ lange,
schmale Flamme auf. Die entsprechend wenigen, über den Schacht
ofenumfang verteilten Brenner mit langen, schmalen Flammen
ergeben aber nicht den im Inneren der Schrottsäule erwünschten
linsenförmigen Flammenraum, sondern brennen jeweils einzeln
quer zur Absenkrichtung in die Beschickung röhrenförmige
Hohlräume in die Schrottsäule mit der Gefahr, die gegenüberliegende
Schachtofenwand zu zerstören. Hinzu kommt, daß wegen des langen
Mischweges von Sauerstoff und Erdgas und der damit sich erge
benden langen Flamme die Gefahr der Eisenverschlackung stark
zunimmt, weil dann unverbrannter Sauerstoff vor der Ver
brennung mit Erdgas auf den glühenden Schrott der Beschickung
trifft. Ein weiterer schwerwiegender Grund, weshalb nicht einfach
die Anzahl der Brenner bei entsprechender Querschnittsvergrö
ßerung jedes einzelnen Brenners verringert werden kann, ist
der, daß die an großen Schrottstücken reflektierenden und auf
das Mauerwerk umgelenkten Flammenstrahlen um so größere
Zerstörungen verursachen, je stärker die Einzelflamme ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem bzw. bei der nur möglichst wenige Brenner verwendet
werden, die den im Inneren der Schrottsäule erwünschten
linsenförmigen Flammenraum ausbilden, wobei eine gleichmäßige
Flammenbeaufschlagung regelbar eingestellt werden kann, um
die Gefahr der Beschädigung der Feuerfestauskleidung des
Schachtofens und der Eisenverschlackung zu vermindern. Gleicher
maßen sollen jedoch die Vorteile eines Ringbrenners bei unge
hinderter Sauerstoff- bzw. Brennstoffzufuhr erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 4 aufgeführten
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2, 3 und 5 bis 14 beschrieben.
Über den Umfang verteilt werden 4 bis 8; vorzugsweise 4 bis 6 einzeln regelbare,
als Längsschlitz-Brenner mündende Brenner angeordnet. Die Zahl der Brenner
richtet sich primär nach dem Umfang des Schachtofens, nur bei
größeren Umfängen sollten mehr als 6 Brenner verwendet werden.
Durch die Längsschlitzausbildung mit ineinander geführten Doppel
rohrzuführungen für Sauerstoff bzw. Erdgas ergeben sich ent
sprechend der verringerten Anzahl der Brenner größere Durchgangs
querschnitte, ohne daß die Austrittsspaltbreiten wesentlich
über das Maß hinausgehen, was sich bei der Verwendung eines
Ringspaltbrenners ergibt. Durch die damit gegebenen kurzen
Mischungswege können kurze und breite Flammen je nach Ein
stellung erzeugt werden. Auf diese Weise ist es möglich, mit
nur vier bis sechs, ggf. auch acht einzeln geregelten bzw.
gesteuerten Brennern eine die Einschmelzsäule gleichmäßig
beaufschlagende Flammenausbildung einzustellen, wobei die
außerhalb des Ringspaltes durch die Entspannung und Dissoziation
des Erdgases sich ausbildenden wallartigen Schalen aus wieder
erstarrtem, verflüssigten Schrott die Zustellung im Brenner
bereich wirksam schützen, die Einschmelzsäule abstützen und
in ihrer Ausbildung nach Beaufschlagung, Regelung und Steuerung
des jeweiligen Brennerbereiches unabhängig von den anderen
Brennerbereichen beeinflußbar sind. Dies ist besonders
dann wichtig, wenn bei voreilendem Verschleiß in dem davon
betroffenen Bereich der oder die Brenner so eingestellt
werden, daß die wallartigen Schmelzschalen anwachsen, beispielswei
se durch unterstöchiometrische Erdgasbeaufschlagung begünstigende
Fahrweise.
Ein weiterer Vorteil dieser flachen, breit ausgefächerten,
regelbaren Einzelflammen besteht auch darin, daß größere,
an der Wand niedergehende Schrottstücke den Austritt der
Flammengase nicht mehr so leicht im Gesamtbereich abdecken
können und damit die unmittelbar zur Zerstörung der Zustellung
führende direkte Flammenreflexion ausbleibt.
Die breit ausgefächerte, schlitzförmige Brennerdüse soll in
dem mit der Ausmauerung zurückbrennenden Düsenteil weitgehend
gleichbleibende Schlitzbreiten aufweisen, die, um kurze Mischungswege
zu gewährleisten, vorzugsweise zwischen 2 und 5 mm
liegen sollen.
Durch die Länge des Längsschlitzes und die über die längsunterschiedliche
Spaltbreite werden gezielt verschiedene Flammenausbildungen
erzeugt. Es liegt dann ein innerer Längsschlitz für
Sauerstoff und beidseitig außen für Erdgas vor, die über die sich
auffächernde Öffnungsbreite des Brenners unterschiedlich dick
ausgebildet werden können und auf diese Weise die Flammenform
beeinflussen. Vorzugsweise kann man bei außen aufgeweiteten
Durchgangsdicken tulpenförmige, außen stärker ausflammende
Flammenformen einstellen, ist die Spaltdicke in der Mitte
aufgeweitet, so entstehen mittenbegünstigte herzförmige
Flammenformen. Damit ist durch die Beeinflussung der Spaltdicke
eine zusätzliche Möglichkeit gegeben, die Einschmelzbeaufschlagung
des inneren Schachtofenquerschnittes vorzugsweise
rand- oder innenorientiert zu gestalten.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Flammenbildung
bzw. Durchmischung von Erdgas und Sauerstoff durch Leit-
bzw. Drallstege innerhalb der Zuführungsspalten für Sauerstoff
und Erdgas zur Verkürzung der Flammenlänge beeinflußt. Hiermit
stellt sich die Wirkung ein, daß der Austrittsdrall die Verwirbelung
von Sauerstoff und Erdgas begünstigt. Die Stege dienen
gleichzeitig zur Dickenfixierung der Spaltdicke.
Vorzugsweise ist die Querschnittsverteilung innerhalb der
Längsschlitzbrenner so aufgebaut, daß sich wallartige Strömungs
verhältnisse ergeben.
Weiterhin vorzugsweise ist die Längsschlitzführung für Sauerstoff
innerhalb der Längsschlitzführung für Erdgas verschiebbar und/oder
es läßt sich durch die Konizität des Schlitzes eine unterschied
liche Spaltbreite im Austritt einstellen. Hierdurch läßt sich
ebenfalls wirkungsvoll der Durchschnittsquerschnitt eines
jeden einzelnen Brenners verändern.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, die Grenz
flächen des Schlitzes und die Verbiegungsstabilität der Schlitz
brennerdüse zu verbessern, indem die Auffächerung nicht wie
üblich in einer Ebene, sondern wellenförmig erfolgt.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel sind außer in waagerechter
Auffächerung auch in senkrechter Weise Doppelschlitze ausge
bildet, um sowohl die Grenzflächen der Schlitze zu vergrößern
als auch die Stabilitäten der Brennerdüsen zu erhöhen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zusätzlich
durch eine zentrale rohrförmige Zuführung pneumatisch Feststoff
wie Feinkohle bzw. Feinkalk eingeblasen. Diese Feststoffe
können im unteren Bereich des Schachtofens zugeführt werden,
um die Verzunderung des Einsatzes zu verringern, die FeO-Schlacke
im Sinne einer einleitenden Schlackenbildung abzubinden, oder
bei Zufuhr von Feinkohle die Aufkohlung des Einsatzes zu begün
stigen bzw. einen Teil der Einschmelzverbrennung über Fein
kohle erfolgen zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Schachtofen zum Einschmelzen von
Schrott im Schnitt,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schachtofens im Bereich
der Längsspaltbrenner,
Fig. 3-5 jeweils verschiedene Ansichten von Ausführungsformen
für Längsschlitzbrenner,
Fig. 6a+7a jeweils Frontansichten verschiedener Längsschlitz
brenner und
Fig. 6b+7b die sich bei deren Betrieb ausbildenden Flammenbilder,
Fig. 8 einen Ausschnitt von Fig. 1 im Bereich eines
Brenners, der im Querschnitt lavalldüsenartig ausge
bildet ist und
Fig. 9-11 jeweils unterschiedliche Einzelbrenner.
In Fig. 1 ist ein zylindrischer Schachtofen 1 mit Seiten
wänden 2 und einem Boden 3 dargestellt, dessen Querschnitt
sich geringfügig nach unten hin vergrößert. Die Wandungen
2 und der Boden 3 des Ofens 1 sind innen mit feuerfestem
Material ausgekleidet. Im Boden 3 befindet sich ein Ausfluß 4,
während sich innerhalb des Schachtofens 1 eine Einsatzmaterial
säule 5, beispielsweise aus Schrott, befindet, wobei das Einsatz
material über eine Chargiereinrichtung 5 a im oberen Teil des
Schachtofens 1 zugeführt wird. Mit Abstand zu dem Boden 3 des
Schachtofens 1 ist in dessen Seitenwänden 2 eine Brennerein
richtung 6 bestehend aus mehreren Einzellängsschlitzbrennern,
die mit Abstand zueinander ringförmig oberhalb des Bodens
3 in der Seitenwand 2 des Schachtofens 1 angeordnet sind.
Von der Brennereinrichtung 6 wird Brennstoff, beispielsweise
Heizöl oder Erdgas, und Sauerstoff zugeführt, wodurch über
dem Boden 3 unterhalb der Einsatzmaterialsäule 5 eine etwa
linsenförmige Flamme 7 erzeugt wird, die die Einsatzmaterial
säule von unten beaufschlagt und aufschmilzt. Die Abgase
werden im oberen Teil des Schachtofens 1 über eine Abgasleitung
8 abgeführt. Um jeden Einzelbrenner herum befinden sich wall
artige Anwachsungen 9, auf denen sich die Einsatzmaterialsäule 5,
die im unteren Bereich über der Flamme 7 zusammenschweißt und
auf diese Weise das darüber befindliche Material hält, abstützt.
Auf diese Weise wird vermieden, daß die Einsatzmaterialsäule sich
am Boden 3 des Schachtofens 1 abstützt und dabei in das am
Boden 3 befindliche aufgeschmolzene Schmelzgut eintaucht, das
kontinuierlich aus dem Ausfluß 4 ausläuft. Gleichzeitig dienen
die Anwachsungen 9 als Schutz für die feuerfeste Zustellung
der Wandungen 2 des Schachtofens 1.
Fig. 2 zeigt den Ofen 1 in einer Querschnittsansicht in Höhe
der Einzelbrenner 6 a-6 f. Bei jedem dieser Brenner handelt
es sich um einen Längsspaltbrenner, etwa der Form, wie sie
in Fig. 3-5, 6a, 7a oder 8-11 dargestellt sind.
Fig. 3 zeigt die Frontansicht eines Längsschlitzbrenners,
der aus einem Außenrohr 10 und einem Innenrohr 11 besteht
unter Ausbildung jeweiliger Längsspalte 12 und 13, durch
die Sauerstoff (innen) sowie Brennstoff (außen) strömt.
Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht des betreffenden
Längsschlitzbrenners dar.
Der in Fig. 5 dargestellte Längsspaltbrenner unterscheidet
sich lediglich durch die im Längsspalt 12 angeordneten
Drallstege 14 sowie die im Längsspalt 13 angeordneten
Prallstege 15. Durch diese Drall- bzw. Prallstege werden
die austretenden Gasströme so beeinflußt, daß entsprechend
der Wirkungsweise eines Austrittsdralles die Verwirbelung
von Sauerstoff und Erdgas begünstigt wird.
In Fig. 6a und 7a sind jeweils Längsschlitzbrenner mit
unterschiedlichen Längsschlitzformen dargestellt. Während
der Längsschlitz gemäß Fig. 6a nach außen hin zu einer
Breite b 1 aufgeweitet ist und innen nur eine Breite b 2 besitzt,
zeigt Fig. 7a einen Längsschlitz, der innen eine größere
Breite besitzt als außen. Fig. 6b und 7b zeigen die ent
sprechenden Flammenbilder, nämlich eine Tulpen- (Fig. 6b)
bzw. Herzflamme (Fig. 7b).
Nach Fig. 8 wird über das Innenrohr 11 Sauerstoff und
über das Außenrohr 10 Erdgas eingegeben, wobei die Rohre
zunächst gleichbleibende Querschnitte aufweisen. In Richtung
auf das Längsschlitzende des Einzelbrenners, d.h. in Richtung
der Austrittsöffnung verjüngen sich - hier über die Tiefe L -
beide Rohre 10, 11 , so daß sich Querschnittsverengungen
ergeben. Alternativ dazu ist es natürlich auch möglich,
an diese Querschnittsverengungen Rohrstücke mit einer
Querschnittserweiterung anzuschließen, so daß sich die
Form einer Lavall-Düse ergibt.
Fig. 9 zeigt einen Längsschlitzbrenner mit einem wellen
förmigen Längsschlitz, während in Fig. 10 ein im wesentlichen
in der Breite b gleichbleibender Querschnitt dargestellt ist,
der nach unten und oben jeweils zwei vertikale Schlitzansätze
17, 17′, 18 und 18′ aufweist.
Der Längsschlitzbrenner nach Fig. 11 besitzt zusätzlich noch
eine zentrale, rohrförmige Zuführung 19, wodurch sich in diesem
Bereich jeweils Ausstülpungen 20, 20′ des Längsschlitzes
nach oben bzw. unten ergeben.
Vorzugsweise ist das Innenrohr 11 in Richtung des Pfeils 21
verschiebbar, wie in Fig. 4, 5, 9 und 10 angedeutet.
Claims (14)
1. Verfahren zum Einschmelzen einer Einsatzmaterialsäule
aus Schrott, Eisenschwamm oder Pellets in einem Schachtofen
mit einer Brennereinrichtung, die unterhalb der Einsatzmaterialsäule
eine zentrale Flamme erzeugt und durch eine Anzahl
ringförmig angeordneter Einzelbrenner, die seitlich an
der Innenwandung des Schachtofens mündend eingeführt werden,
wobei die Sauerstoffzufuhr innerhalb der Brennstoffzufuhr
vorgenommen wird und die Brenner derart betrieben werden,
daß sich im Bereich der Brennermündung an der Schachtwand
wallartige Anwachsungen bilden, auf die sich die Einsatzmaterialsäule
abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß die über den Umfang des Einschmelzgefäßes verteilten
und als Längsschlitzbrenner ausgebildeten Einzelbrenner
jeweils einzeln so geregelt werden, daß sektionsweise
die Materialsäule entsprechend dem Einschmelzverfahren
und der Durchgasung der Schüttung unterschiedlich
mit Flammen beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Erdgas und der Sauerstoff durch unterschiedliche
Längsspaltschlitze und Strömungsbeeinflussungen
vermischt und verwirbelt und damit die Flammenlänge
verkürzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Längsschlitzbrenner Feinstfeststoffe wie
Feinkohle oder Feinkalk zentral und pneumatisch zugeführt
werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-3 mit einem Schachtofen mit einer im
Bereich der Einschmelzzone angeordneten Brennereinrichtung
zur Beaufschlagung der Einsatzsäule von unten, wobei
die Brennereinrichtung aus einer Anzahl
ringförmig angeordneter einzelner Brenner mit einer
Zuführungsöffnung für Sauerstoff und einer Zuführungs
öffnung für Brennstoff, die die Zuführungsöffnung
für Sauerstoff umgibt, besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang des Schachtofens (1) verteilt vier
bis acht einzeln regelbare, als Längsschlitzbrenner
mündende Brenner (6 a-6 f) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
vier bis sechs einzeln regelbare Längsschlitzbrenner
(6 a-6 f).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz des Brenners (6 a-6 f) über die
Länge (l) unterschiedliche Spaltbreiten (b₁, b₂) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz des Brenners (6 a-6 f) im wesentlichen
länglich oval oder länglich mit einer
mittleren Einschnürung derart, daß die Spaltbreite
(b₂) in der Mitte kleiner als die Spaltbreite (b₁)
seitlich hiervon ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz des Brenners (6 a-6 f) eine im
wesentlichen gleichbleibende horizontale Schlitzbreite
und zusätzliche vertikale Schlitzansätze aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Zuführungsöffnungen (13, 12) für
Sauerstoff oder Brennstoff Drall- oder Prallstege (14,
15) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Sauerstoff führende Innenrohr (11) in dem
den Brennstoff führenden Außenrohr (10) verschiebbar
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitzbrenner zur Sauerstoff- oder
Brennstoffaustrittsöffnung hin konisch ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerlängsschlitz (16) im Querschnitt wellenförmig
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner als Lavall-Düse ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner eine zentrale, rohrförmige Zuführung
(19) für die pneumatische Zufuhr von Feinstfeststoffen
wie Feinkohle oder Feinkalk aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873733349 DE3733349A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Verfahren und vorrichtung zum einschmelzen von schrott, eisenschwamm-pellets oder dergleichen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873733349 DE3733349A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Verfahren und vorrichtung zum einschmelzen von schrott, eisenschwamm-pellets oder dergleichen |
Publications (2)
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DE3733349A1 DE3733349A1 (de) | 1989-04-13 |
DE3733349C2 true DE3733349C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6337486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1987
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