DE894999C - Konverter mit seitlicher Windzufuehrung - Google Patents

Konverter mit seitlicher Windzufuehrung

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DE894999C
DE894999C DED1813D DED0001813D DE894999C DE 894999 C DE894999 C DE 894999C DE D1813 D DED1813 D DE D1813D DE D0001813 D DED0001813 D DE D0001813D DE 894999 C DE894999 C DE 894999C
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Germany
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DED1813D
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English (en)
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Roland Dr-Ing Wasmuht
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Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Bereits zu Beginn der Einführung der Windfrischverfahren hat man Konverter mit seitlicher Windeinführung verwendet. Beim Klein-Bessemer-Verfahren ist auch heute die seitliche Windeinführung gebräuchlich.
  • Neuerdings hat die seitliche Windzuführung wieder besondere Bedeutung dadurch gewonnen, als es sich herausstellte, daß der auf diese Weise nach dem Windfrischverfahren hergestellte Stahl geringere Stickstoffgehalte aufweist als der nach dem üblichen Thomas- oder Bessemer-Verfahren mit Windzuführung vom Boden aus hergestellte Stahl. Man hat deshalb wieder Großkonverter mit seitlicher Windzuführung eingerichtet. -Dabei wurde die Windzuführung auf einer Konverterseite angeordnet. Beim Betrieb dieser Konverter stellten sich schwerwiegende Nachteile heraus, indem einerseits wesentlich höhere Blasezeiten als beim Konverterbetrieb mit Windzuführung durch den Boden -zu verzeichnen waren, andererseits traten starke Auswaschungen der feuerfesten Zustellung des Konverters auf der der Windführung gegenüberliegenden Konverterseite ein. Die Konverterhaltbarkeit wurde dadurch auf etwa die Hälfte der normalen Konverterhaltbarkeit herabgesetzt, während die Frischdauer sich um mehr als das Doppelte gegenüber der normalen Frischdauer erhöhte. Man hat versucht, diesen Schwierigkeiten durch Vergrößerung der Entfernung zwischen Windeintrittsseite und der gegenüberliegenden Konverterwand zu begegnen, so daß auf diese Weise ovale Konverterquerschnitte entstanden. Aber auch .diese Lösungen blieben aus den verschiedensten Gründen unbefriedigend.
  • Erfindungsgemäß werden nun dem durch die seitliche Windzuführung im Metallbad entstehenden Metallstrom eine oder mehrere Geeeinströmungen entgegengerichtet. Diese Gegenströme verzehren die kinetische Energie des Ursprungsmetallstromes, wodurch ein heftiger Anprall an die Konverterwandungen unterbunden wird. Die beste erreichbare Lösung wird durch eine allseitige Windzuführung vermittels einer Vielzahl von auf dem Konverterumfang gleichmäßig verteilten, radial gerichteten Düsen erzielt, wobei diese Düsen zweckmäßig etwas nach oben ,gerichtet angeordnet werden.
  • Bei dieser Anordnung erreicht die Konverterhaltbarkeit wieder die normalen, bisher beim Konverter mit Windzuführung durch den Boden üblichen Verhältnisse. Die durch die gegenüberliegende Windzuführung erzeugten Metallströmungen stoßen in der Mitte des Konverters gegeneinander, verbrauchen dort weitgehend gegenseitig ihre strömende Energie und werden in einer solchen Form zur Konverterwand zurückgeführt, daß diese den geringstmöglichen Verschleiß erleidet.
  • Die entgegenstehende Strömungsform ist in der Abbildung dargestellt. Kennzeichnend für .die Kon.-verterform gemäß der Erfindung ist die gegenüberliegende Anordnung der Windzuführung. Dabei kann diese ringförmige Anordnung sowohl geschlossen allseitig als auch seementartig mit Unterbrechungen ausgebildet werden. Auch kann man die Windzuführungen parallel zur Badoberfläche oder mit einer gewissen Neigung zur Balloberfläche eintreten lassen. Auch die Chargendauer konnte wesentlich abgekürzt werden, da durch die allseitige Windzuführung eine beliebige Vergrößerung des Blasquerschnitts herbeigeführt werden kann, so daß Frischzeiten wie beim normalen: Konverterbetrieb -wieder zu erreichen sind.
  • Die seitliche Gegenstromwindzuführung kann bei den heute üblichen Konverterformen zur Anwendung gelangen. Besonders günstig in bezug auf das strömungstechnische Verhalten hat sich die Kugelform erwiesen. Auch tonüenfÖrmiee Konverterformen mit horizontaler Längsachse, die aus herstellungstechnischen und betrieblichen Gründen in manchen Fällen enwünscht sind, lassen sich mit Erfolg nach dem Prinzip der Gegenstromwindzuführung einrichten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Konverter mit seitlicher Windzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch das seitliche Einblasen im flüssigen Metallbad erzeugten Metallstrom ein oder mehrere Gegenströmungen: entgegengerichtet werden, von solcher Stärke und Richtung, da,ß sich die Strömungen gegenseitig in ihrer Wirkung möglichst aufheben.
  2. 2. Konverter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windzuführung allseitig durch eine Vielzahl von auf dem Konverterumfang gleichmäßig verteilten, radial gerichteten Düsen erfolgt.
  3. 3. Konverter nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine kugelförmige Ausbildung. ¢. Konverter nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine tonnenförmige Ausbildung mit horizontal liegender Längsachse. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 17q.777, 426 834; französische Patentschrift Nr. 403 667; britische Patentschrift Nr. 23 315 vom Jahre i goo@; USA.-Patentschriften Nr. 757 803, 757 276..
DED1813D 1943-08-27 1943-08-27 Konverter mit seitlicher Windzufuehrung Expired DE894999C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2122479A1 (de) * 1971-01-18 1972-09-01 Centre Rech Metallurgique

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GB757276A (en) * 1954-08-19 1956-09-19 Manus Ab Improvements in automatic valves

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