DE382698C - Als Verteiler wirkender Fluessigkeitsauslass - Google Patents

Als Verteiler wirkender Fluessigkeitsauslass

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DE382698C
DE382698C DEB100417D DEB0100417D DE382698C DE 382698 C DE382698 C DE 382698C DE B100417 D DEB100417 D DE B100417D DE B0100417 D DEB0100417 D DE B0100417D DE 382698 C DE382698 C DE 382698C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/001Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders
    • A01C23/003Distributing devices, e.g. for rotating, throwing
    • A01C23/005Nozzles, valves, splash plates

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen als Verteiler wirkenden Flüssigkeitsauslaß, der besonders für Jauchefässer und Sprengwagen Bedeutung hat. Bisher bekannte Auslässe bewirkten Umsetzung von Druck in Geschwindigkeit in düsenartig sich verjüngenden Kanälen, worauf die \'erteilung entweder durch Schleuderwirkung, indem die Flüssigkeit in drehende oder wirbelnde Bewegung gesetzt wurde, oder ίο durch den Stoß der aus einem Strahlrohr austretenden Flüssigkeit gegen eine \*erteilerplatte erzielt wurde.
Der vorliegende Verteiler geht von anderen Gesichtspunkten aus. Es soll ein flacher Strahl von über seine ganze Breite gleicher Stärke erreicht werden, ohne daß für die Strahlbildung eine Stoßplatte vor dem Auslaß erforderlich wird. Dieser Strahl soll lediglich durch die Anordnung der den Auslaßkanal umschließenden Wände erreicht werden.
Wenn aus der Öffnung in einer Seitenwand eines Behälters die Flüssigkeit zum freien Austritt kommt (Abb. i). derart, daß sie ungehindert von allen Seiten radial dem Ausfluß zuströmen kann, so ergibt sich eine verhältnismäßig starke Kontraktion des austretenden Strahles, dessen Durchmesser geringer als der der Auslaßöffnung ist. Für diese Erscheinung ist λ oraussetzung, daß die Wardstärke am Auslaß schwächer ist als die Länge der sogenannten Kontraktionskurve. Die Kontraktionserscheinung kann auch dann auftreten, wenn die Flüssigkeit dem Ausfluß nicht ungehindert radial zuströmen kann, sondern wenn sie sich in einem rohrförmigen Körper bewegt; in diesem Falle entsteht die Kontraktion ■/.. B. durch im Win- j kel zueinander geneigte ebene Wände vor der ! Ausrlußöffining gemäß Abb. 2 oder durch kon- '. kav gekrümmte Wände gemäß Abb. 3. !
Die Kontraktion des austretenden Strahles j lälit sich dagegen aufheben, wenn der Aus- ; lauf durch parallele ebene Wände eingefaßt < wird, die gemäß Abb. 4 länger sind als die ; Kontraktionskurve. Eine Verminderung der Kontraktion des austretenden Strahles läßt sich dadurch erzielen, daß man den Ausfluß gemäß Abb. 5 durch konvex gekrümmte Wände einfaßt.
Aus den Stromlinienbildern der Abbildungen ist ersichtlich, daß die Stromfäden an der sich verengenden Stelle des Ausflusses und auch in dem kontrahierten Teil des frei austretenden Strahles nicht parallel verlaufen, sondern unter verschiedenen Winkeln zueinander geneigt sind. Auf dieser Erscheinung baut sich der neue Auslaß auf. Beim Antreffen der Stromfäden z. B. nach Abb. 2 an die im Winkel w geneigten Wände werden ; die Stromfäden nach der Mittelebene g·, g hin - abgelenkt, und sie prallen dadurch gegeneinander; es ergibt sich die gleiche Wirkung, als wenn je die obere und die untere Hälfte des Wasserstromes auf eine unendlich dünne, feste Platte in der Mittelebene g, g stoßen würden. • Erfindungsgemäß wird der Auslauf nun dadurch gebildet, daß zu dem Paar der konvergenten Wände gemäß Abb. 2 und 3 ein Paar divergenter Wände hinzutritt, welche mit Bezug auf die Flüssigkeitsströmung in gleicher ] Höhe wie die ersteren liegen, so daß bei rechteckiger Grundform des Auslasses und für einen wagerechten Strahlverlauf der Auslaß von zwei konvergenten und zwei divergenten Flächen geschlossen ist, wobei die Anfangsund Endkanten der ersteren Flächen wagerecht, die entsprechenden Kanten der letzteren Flächen senkrecht verlaufen.
Ein solcher Auslaß ist in Abb. 6 im senkrechten Schnitt, in Abb. 7 in einer Ansicht vom Auslaufgefäß gesehen und in Abb. 8 in einem wagerechten Schnitt dargestellt. Die Abb. 9 und 10 zeigen in senkrechten Schnitten Abänderungen. Abb. 11 zeigt den Auslauf gemäß Abb. 6 bis 8 in schaubildlicher Darstellung, und zwar in einfachen Linien. Sind die Neigungswinkel der konvergenten und die der divergenten Wände gegeneinander so abgestimmt, daß die Durchflußquer- go schnitte von innen nach außen flächengleich bleiben, so bildet sich der flache Strahl, ohne daß eine wesentliche Energieumsetzung (Druck in Geschwindigkeit) auftritt, und ohne daß an irgendeiner Stelle eine Ablösung der Flüssigkeit von den den Kanal bildenden Schrägwänden eintritt.
Um durch die Kontraktionswirkung keine Ablösung von den divergenten Wänden (Abb. 8) eintreten zu lassen, werden an die
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Friedrich Siritter in Kaiserslautern, Rheinpf,
38269S
letzteren Wände nach dem Gefäßinnern planparallele Wände, vie in Abb. 8 angedeutet, von solcher Länge angesetzt, daß, wenn die Flüssigkeit die divergenten Wände erreicht, die Kontraktionswirkung im Sinne der Abb. 4 unschädlich gemacht ist.
Man kann auch zwei wirklich getrennte Flüssigkeitsstrahlen in der erläuterten Weise aufeinanderprallen lassen und so die erläuterte Verteilungsart bewirken, wie das in Abb. 9 mit dem in den Auslauf eingesetzten Keilstück gezeigt ist.
Der durch den Auslauf gebildete flache Strahl läßt sich durch das Ansetzen einer an sich bekannten Verteilerplatte gemäß Abb. 10 noch weiter umformen. Ebenso lassen sich mehrere Verteiler nach Art der Abb. 6 bis 8 hintereinander anordnen, etwa in der Weise, daß der zunächst erzeugte flache Strahl in einem Stutzen oder Kanalstück von der der Strahlform angepaßten Gestalt erfaßt und zu einem zweiten nach den gleichen Grundsätzen ausgeführten Verteiler mit anderen Abmessungen der paarweise auftretenden geneigten Wände geleitet wird, die dann den Strahl noch flacher und damit breiter gestalten.
Die Wirkungen des neuen Auslasses sind folgende:
Der Querschnitt des Strahles ' ist derart. daß praktisch über die ganze Breite des Strahles je Längeneinheit die gleiche Flüssigkeitsmenge austritt. Die einzelnen Stromfäden erhalten eine nach den Seiten gerichtete Bewegungskomponente; der Strahl bleibt dabei rechts und links seiner Mittelebene symmetrisch. Es läßt sich eine weitgehende flache Form des Strahles erreichen, ohne daß der Auslaufquerschnitt verengt wird. Wird noch eine besondere Verteilerplatte gemäß Abb. 10 angewandt, so stehen beispielsweise für die Verwendung der Einrichtung bei einem Jaucheverteiler zwei verschiedene Strahlen zur Verfügung, nämlich ein schmalerer, verhältnismäßig kräftiger Strahl für das Fahren mit flotten Pferden, wenn der Verteiler allein Anwendung findet, und weiterhin ein breiterer, weniger kräftiger Strahl für das Fahren mit Rindvieh, wenn die Stoßplatte nach Abb. 10 Anwendung findet.
Die bisher bekannten Verteiler benutzten einen Umweg, indem sie die Flüssigkeit zunächst in einem düsenförmigen Teil zu einem geschlossenen Strahl zusammenfaßten und diesen dann durch eine Stoßplatte oder durch Wirbelbewegung verteilten.
Auf die Querschnittsform· des Verteilers kommt es nicht an; sie kann an sich beliebig sein, es ist nur die Bedingung zu erfüllen, daß ohne oder doch ohne wesentliche Querschnittsveränderung mindestens zwei Paar konvergente und zugleich zwei Paar divergente Wände den Strahl bilden.
Die neue Einrichtung bewirkt die Verteilung unmittelbar durch den Auslauf. Dabei war es mit dem bisher bekannten Breitverteiler nicht möglich, einen Strahl zu erzeugen, welcher über die ganze Strahlbreite je Längeneinheit die gleiche Flüssigkeitsmenge lieferte. Das ist gemäß obiger Erläuterung bei dem neuen Auslaß erreicht, ohne daß es unmöglich wäre, eine andere Strahlform zu erzielen. Indem beispielsweise die Abschrägung der divergenten Wände nach außen verringert wird, läßt sich auch ein Strahl erzeugen, der in der Mitte eine größere Wassermenge enthält als an den Seiten. Durch Anwendung der äußeren Stoßplatte nach Abb. 10. kann man wiederum auf den Seiten des Strahles verhältnismäßig mehr Wasser als in der Mitte erhalten; durch zweckmäßige gegenseitige Abgleichung der beiden Mittel läßt sich dann immer eine absolute Gleichmäßigkeit wie auch jede andere gewünschte Verteilung erzielen.
Der Auslauf kann an dem Gefäß o. dgl. fest, drehbar oder (schwenkbar sitzen; er kann auch mehrteilig ausgebildet sein, derart, daß eine oder mehrere seiner die strömende Flüssigkeit abgrenzenden Wände so beweglich sind, daß die Neigungswinkel der kon- bzw. divergierenden Wandflächen veränderlich sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Als Verteiler wirkender Flüssigkeitsauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei paarweise konvergente Wände eine zwangsweise Einschnürung des Flüssigkeitsstromes bewirkt wird, während paarweise divergente Wände zugleich die Divergenz des Flüssigkeitsstromes ermöglichen.
2. Auslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die divergenten Flächen nach innen Führungswände angefügt sind, durch welche die zum Auslauf kommenden Stromfäden parallel oder annähernd parallel zu der Mittelebene gerichtet werden.
3. Auslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außen eine gekrümmte oder ebene an sich bekannte Verteilungsplatte oder ein zweiter Auslaß gemäß Anspruch 1 angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB100417D Als Verteiler wirkender Fluessigkeitsauslass Expired DE382698C (de)

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