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Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von Tieren Die Erfindung
bezieht sich auf eine Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von Tieren bestehend
aus einem Förderrohr für das Futter, das mit einer in einen Wiegebehälter mündenden
Futerauslaßöffnung versehen ist, wobei der Wiegebehälter an dem Lastarm eines Waagebalkens
einer Laufgewichtswaage angehängt ist und durch die Bewegungen des Lastarmes eine
Verschlußvorrichtung für die Futterauslaßöffnung betätigt wird, wobei die Verschlußvorrichtung
aus einem lotrecht oberhalb der Futterauslaßöffnung an einer Schwenkachse gelagerten
Verschlußarm
und einer konzentrisch zur Schwenkachse des Verschlußarmes
gekrümmten Verschlußklappe besteht.
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Bei einer bekannten Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von
Tieren dieser Art ist ein zusätzlicher Hebel angeordnet, der erst über einen Schnur-
oder Kettenzug mit dem Waagebalken gekuppelt ist. Diese bekannte Einrichtung weist
somit einen umständlichen Aufbau auf und ist dadurch störungsanfällig, wobei insbesondere
eine Feineinstellung der Öffnungs- und Schließbewegung der Verschlußvorrichtung
für die Futterauslaßöffnung durch das Futter selbst behindert wird, so daß eine
verläßliche Unterbrechung der Futterzufuhr mit Schwierigkeiten verbunden ist. Durch
den umständlichen Aufbau der bekannten Anlage ist diese auch kostspielig in ihrer
Herstellung und Anschaffung.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Konstruktion zu schaffen,
die die Nachteile bekannter Einrichtungen zur gewichtsdosierten Fütterung von Tieren
beseitigt, wobei insbesondere ein einfacher Aufbau und damit die Möglichkeit zu
einer wohlfeilen Herstellung und eine verläßliche Funktion angestrebt werden. Dabei
wird auch ein verläßlicher Verschluß der Futterauslaßöffnung angestrebt, um damit
eine genaue Dosierung des Futters zu ermöglichen. Die einfache Konstruktion soll
auch eine einwandfreie Arbeitsweise im rauhen landwirtschaftlichen Betrieb gewährleisten.
Schließlich wird noch eine raumsparende Konstruktion angestrebt, um die Einrichtung
auch bei beschränkten Raumverhältnissen mühelos unterbringen zu können, Das wesen-tliche
Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von Tieren
besteht bei einer Einrichtung der eingangs geschilderten Art darin, daß der Verschlußarm
einstückig mit dem Lastarm des Waagebalkens
und einer über die Schwenkachse
reichenden Verlängerung auagebildet ist, an welcher der Kraftarm des Waagebalkens
befestigt ist.
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Durch die erfindungsgemäße einstückige Ausbildung des Lastarmes mit
dem Verschluß arm und einer Verlängerung zur Befestigung des Kraftarmes wird eine
einfach und billig herstellbare Konstruktion eines Waagebalkens geschaffen. Diese
einfache Konstruktion ergibt auch eine sichere und genaue Wirkungsweise, weil zusätzliche
Betätigungsgestänge oder Ketten- oder Seilzüge zur Betätigung der Verschlußklappe
entfallen können. Außerdem hat die erfindungsgemäße Konstruktion noch den Vorteil,
daß die Verschlußklappe, sobald der Wiegebehälter ausreichend mit Futter gefüllt
ist und sich daher absenkt, mühelos in die Verschiußstellung zu bringen ist, wobei
das Absperren des Futterweges ohne besondere Kraft aufwendung und ohne daß das Futter
die Schließbwegung behindern kann, erfolgt.
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Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert,
welche eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur
gewichtsdosierten Fütterung von Tieren schematisch veranschaulicht. Es zeigt: Fig.
1 in Seitenansicht teilweise im Schnitt eine Stellung der Einrichtung, bei der Futter
in den Wiegebehälter geführt wird, Fig. 2 eine Stellung der Einrichtung nach Abschluß
der Futterzufuhr, nachdem in den Wiegebehälter das bestimmte Futtergewicht eingefüllt
worden ist, Fig. 3 eine Stellung, bei der das Futter aus dem Wiegebehälter zur Fütterung
ausgebracht wird und Fig. 4 eine Ansicht senkrecht zur Darstellung nach Fig0 1.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung
von Tieren besteht aus einem Förderrohr 3, in dem durch eine Förderkette 4 das Futter
weiterbewegt wird.
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Im Bereich jeder Freßstelle oder jedes Freßtroges ist in dem Förderrohr
3 eine Austrittsöffnung 5 angeordnet, durch die das Futter aus dem Förderrohr ausfließen
kann, um in einen Wiegebehälter 10 einer Laufgewichtswaage zu gelangen. Die Waage
besteht gemäß der Erfindung aus einem Lastarm 6, der eine zweifach abgewinkelte
flache Formgebung unter Bildung eines Verschlußarmes 17 aufweist. An dem einstückig
mit dem Lastarm 6 ausgebildeten Verschlußarm 17 ist eine Verschlußklappe 1 für die
Futterauslaßöffnung 5 angeordnet. Der Lastarm 6 ist um eine Schwenkachse O an einem
Grundkörper 7, und zwar in einem gabelförmigen Lager schwenkbar gelagert, wobei
die Schwenkachse 0 lotrecht oberhalb der Futterauslaßöffnung 5 angeordnet ist. Der
Grundkörper 7 ist an dem Förderrohr 3 festgeklemmt und weist einen Rohrstutzen auf,
der die Futterauslaßöffnung 5 trägt.
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Die Verschlußklappe 1 ist konzentrisch zur Schwenkachse O gekrümmt,
wobei die Futterauslaßöffnung 5 bzw. der untere Rand des Rohrstutzens eine gleiche
Krümmung aufweist. Es ist lediglich ein gewisses Bewegungsspiel freigelassen, damit
die Verschlußklappe 1 ohne Reibung vor die Futterauslaßöffnung 5 gebracht bzw. wieder
wegbewegt werden kann. An dem Lastarm 6 ist ein Wiegebehälter 10 mittels eines dreieckigen
Gehänges 16 angehängt, der unter einem kegeligen Teil 11 eine Auslaßöffnung besitzt,
die durch einen Verschlußkörper 12, z.B. eine Kugel, verschließbar ist.
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Der Lastarm 6 ist mit einer über seine Schwenkachse 0 hinaus reichenden
Verlängerung 18 versehen, an welcher der Waagebalken 8 befestigt ist, längs dem
ein Laufgewicht 9 verschiebbar ist. An dem Lastarm 6 ist ferner im Bereich seiner
Schwenkachse O an einem senkrecht nach oben stehenden Arm 19 ein Sekundärgewicht
2 angeordnet.
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In der Stellung nach Fig. 1 wird bei Bewegung der Förderkette 4 Futter
durch die Futterauslaßöffnung 5 in den Wiegebehälter 10 gefördert. Sobald das durch
das Laufgewicht 9 eingestellte Futtergewicht in den Wiegebehälter 10 gebracht ist,
senkt sich der Lastarm 6 ab, wobei das Sekundärgewicht 2 aus seiner labilen Lage
gelangt und im Sinne einer Absenkung des Lastarmes 6 mit dem Verschlußarm 17 und
damit eines Verschlusses der Auslaßöffnung 5 durch die Verschlußklappe 1 wirkt.
In Fig. 2 ist diese Verschlußstellung veranschaulicht.
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Zu einem gewünschten Zeitpunkt wird zur Fütterung der Verschlußkörper
12 mittels einer über Rollen 14 laufenden Kette 15 angehoben und damit das Futter
aus dem Wiegebehälter 10 entleert. Diese Öffnung des Wiegebehälters kann über ein
Gestänge 13 von einer zentralen Stelle aus händisch oder auch automatisch durch
ein entsprechendes Zeitschaltwerk vorgenommen werden. An dem Gestänge 13 ist im
Bereich jedes Wiegebehälters eine kurze Kette 15 befestigt.
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Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform dient nur zur-Erläuterung
des Wesens der Erfindung, ohne diese auf Einzelheiten zu beschränken.