DE219872C - - Google Patents
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- DE219872C DE219872C DENDAT219872D DE219872DA DE219872C DE 219872 C DE219872 C DE 219872C DE NDAT219872 D DENDAT219872 D DE NDAT219872D DE 219872D A DE219872D A DE 219872DA DE 219872 C DE219872 C DE 219872C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
- H01H29/10—Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 219872 -KLASSE 74«. GRUPPE-6.
WLADIMIR POPOW in ST. PETERSBURG.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Hervorbringung elektrischer Signale,
welche besonders dann Anwendung finden kann, wenn von verschiedenen Orten komrhende
Signale voneinander unterschieden werden sollen. Bei der Einrichtung erfolgt
das Hinüberfließen einer elektrisch . leitenden Flüssigkeit aus der einen Kammer eines Behälters
in die andere durch Vermittlung von ίο dazu geeigneten Kanälen, wobei die Be\vegung
der Flüssigkeit eine Anzahl einander folgender Ein- und Ausschaltungen einer Reihe von in den Wandungen des Behälters
angeordneten, die Kammern untereinander verbindenden Drahtleitungen hervorruft.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen
der Einrichtung.
Fig. ι zeigt den schematischen Schnitt der Einrichtung in ihrer ersten Ausführungsform.
Fig. 2 stellt das Gleiche für die zweite Ausführungsform dar.
Fig. 3 und 4 zeigen die den Fig. 1 und 2 entsprechenden Grundrisse der Einrichtung.
Fig. 5 stellt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt gemäß den Fig. 2 und 4 dar.
Bei Vorrichtungen, zum Schließen des elektrischen Stromes- für eine bestimmte Dauer ist
es bereits bekannt, das Hinübeffließen einer
elektrisch leitenden Flüssigkeit zu benutzen, 3P welche während ihrer Bewegung mit zwei
. Kontakten in Berührung gelangt und so den Stromschluß bewirkt, wobei sowohl die Einais
auch die Ausschaltung in der einen oberen Kammer vollzogen wird, hingegen die untere
Kammer ausschließlich zur Aufnahme des aus der oberen Kammer zufließenden Quecksilbers
dient. Außerdem geschieht bei den bekannten Vorrichtungen das Hinüberfließen des Quecksilbers
aus der einen Kammer in die andere durch einen einzigen Kanal, woraus sich die
Notwendigkeit ergibt, aus dem Behälter die Luft zu entfernen. Andernfalls würde bei geringem
Durchmesser des Kanals das Hinüberfließen völlig ausbleiben. Aber auch bei bedeutendem
Durchmesser des Kanals kann durch eindringende Luftteilchen der Strom
unterbrochen werden.
In der vom Erfinder vorgeschlagenen Einrichtung wird die selbsttätige mehrmalige
Einschaltung nicht durch den Prozeß des Hinüberfließens allein erreicht, sondern durch die
kombinierte Wirkung: .
1. des soeben erwähnten Prozesses,
2. der Anordnung von zwei zum Durchlaufen des Quecksilbers, dienenden Kanälen,
welche sich dadurch von bekannten Ausführungen unterscheiden, daß sie einmal die elektrische
Verbindung der beiden Kammern herbeiführen und das andere Mal gerade die Aufhebung
dieser Verbindung bewirken;
3. eines bestimmten Systems von in beiden Kammern entsprechend angeordneten Drahtleitungen,
welches dazu führt, daß das Hinüberfließen der Flüssigkeit nicht eine einzige,
sondern eine Mehrzahl von' Ein- und Ausschaltungen bewirkt.
Fig. I veranschaulicht schematisch die Anordnung, welche einen dreimaligen Schluß des
elektrischen Stromes selbsttätig bewirkt. Der Behälter i° aus einem den elektrischen Strom
nichtleitenden Stoff ist durch die Scheidewand 2a in zwei Kammern 3° und 4n geteilt,
die miteinander durch Kanäle 5® und 6a mit
.10 schmalen Eingangs- und breiten Ausgangsöffnungen
verbunden sind. Indem die schmalen Eingangsöffnungen das Quecksilber durchfließen
lassen, bewirken sie mit Hilfe der-breiten Ausgangsöffnungen dessen Zerstäubung,
wodurch die elektrische Verbindung der beiden Kammern untereinander unmöglich gemacht
wird. In beide Kammern sind Stifte ya und 8a eingelassen, deren Köpfe mit den
Schleifkontakten ga und ioa des den Signalierungsapparat
(z. B. eine elektrische Glocke) einschließenden Leitungsnetzes in Berührung stehen. Beide Kammern sind miteinander
durch Drahtleitungen iia, i2a und 13° verbunden,
welch letztere je nach den betreffenden Umständen nach Zahl und Anordnung variieren
können, wobei dann während des Hinüberfließens des Quecksilbers eine bestimmte Anzahl der einander folgenden Ein- und Aus-'
Schaltungen, stattfindet.
Ist nun die obere Kammer 30 mit Quecksilber
angefüllt, so wird dieses durch die schmale Öffnung des Kanals 6a der unteren
Kammer 4® in unterbrochenem Strom zustreben, und während dieses Hinüberfließen stattfindet,
bewirken die Leiter na, \o.a und 13°
einen dreimaligen Stromschluß im Leitungsnetz. Die somit erzielten (Glocken-)Signale
sind voneinander durch Pausen getrennt, wobei die Dauer sowohl der Signale als auch der
Pausen vollständig von der Art der Anordnung der Leiter-11°, I2a und 13® abhängt. Befinden
sich die Quecksilberspiegel in den beiden Kammern, z. B. in der durch gestrichelte
Linien angegebenen Höhe, so vermittelt der Leiter ii° den Stromschluß; gelangt dann
der Spiegel in der Kammer 3* unter das nach unten ragende Ende des genannten Leiters
ii°, so wird der Strom unterbrochen, weil in diesem Augenblick der Spiegel in der Kammer
4a den Leiter I2a noch nicht erreicht hat.
Ist letzteres jedoch der Fall (strichpunktierte Stellung des Quecksilberspiegels), dann ertönt
abermals infolge des Stromschlusses ein Glockenzeichen, und schließlich ergibt sich
beim weiteren Sinken des Spiegels in die punktierte Stellung zuerst eine Stromunter-brechung
und darauf der dritte Stromschluß, welcher so lange anhält, als das Quecksilber noch mit dem in der Kammer 3ffi liegenden
Ende des Leiters 130 in Berührung ist. Nachdem
das Quecksilber ganz aus der Kammer 3° in die Kammer 4s übergelaufen ist, kann man
den dreimaligen Stromschluß von neuem herbeiführen, indem man in bekannter Weise den
Behälter durch Drehung um die Achse 150 in
bezug auf die Schleifkontakten und ioa einen
Winkel von i8o° beschreiben läßt. In dem Maße, wie das Quecksilber aus der oberen
Kammer in die untere hinüberfließt, wird die Luft oder das andere Mittel, welches den
quecksilberfreien Raum füllt, aus der unteren Kammer weichen und durch den Kanal 5a in
die obere Kammer gelangen.
Je nach dem praktisch zu verfolgenden Zweck kann die Anzahl der durch Pausen voneinander
getrennten Stromschlüsse gleich eins, zwei oder beliebig gewählt werden, wozu nur
die Anordnung einer entsprechenden Anzahl Dfahtleitungen (ähnlich den Leitungen nffi,
I2ff und I3a) gehört. Auch die Dauer des
Stromschlusses kann man veränderlich machen durch Änderung der Anordnung der Drahtenden.
So ist z. B. in der durch die Fig. 1 veranschaulichten Anordnung der erste Stromschluß von größerer Dauer als die beiden fol-
genden, da die Berührung der beiden Drahtenden des Leiters ti0 . mit dem fließenden
Quecksilber länger dauert, als dies bei den übrigen zwei Leitern I2ffi und 130 der Fall ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform, welche die Herbeiführung von nur'
ein bis zwei Stromschlüssen ermöglicht — nicht einer beliebig großen Anzahl—, wie die
Anordnung nach Fig. 1. In Fig. 2 stellt i6
den Behälter dar, 2* die Scheidewand; 36
und 46 sind die durch die Kanäle 5S und θ
verbundenen Kammern, deren Eingangsöffnungen breiter sind als die Ausgangsöffnungen,
damit das durch die Kanäle fließende Quecksilber nicht zerstäubt wird, vielmehr
den ganzen Kanal ausfüllt und dadurch zwischen den Kammern eine elektrische Leitung
aus Quecksilber gebildet wird. Mit J1, 86, ii6,
I26, 13 und 14 sind die Stifte bezeichnet, von
denen 7* und 14 sowie auch 12* und 13 miteinander
durch Drahtleiter verbunden sind. Wenn nun die obere Kammer mit Quecksilber angefüllt ist, so ergibt sich eine leitende Verbindung
zwischen den Stiften f und 86. Das
daraus resultierende Glockensignal wird unterbrachen, sobald der Spiegel des in die untere
Kammer hinabfließenden Quecksilbers unter den Stift 76 hinabgesunken ist. Sobald aber
in der Kammer 4* das Quecksilber bis zum Stift 14 gestiegen ist, wird das Leitungsnetz
wieder durch das zwischen den Stiften 8S und 14 befindliche Quecksilber geschlossen; und
erst wenn der Quecksilberspiegel unterhalb des Stiftes 8h gesunken ist, tritt eine zweite
Stromunterbrechung ein. Um dann das aus zwei Zeichen (von beliebiger Dauer) korn-,
binierte Glockensignal nochmals zu wieder-
holen, muß der Behälter ΐδ um die Achse 15*
in bezug auf die Schleifkontakte o,6 und ioh
um i8o° gedreht werden.
Fig. 3 stellt den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 1 dar. Die Achse 15®, auf welcher
der Behälter ia befestigt ist, trägt einen Griff,
welcher zum Drehen der Achse nebst Behälter dient. Um die Lage des Behälters auf der
Achse ΐζα zu. fixieren, ist auf letzterer ein
Nocken 17° befestigt, gegen welchen sich die
Feder i8a legt.
Fig. 4 stellt den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 2 dar; zum Drehen des Behälters
dient der auf der Achse 15s befestigte Griff.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise auch deren Deckel.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Hervorbringung elektrischer Signale un'ter Verwendung von zwei zum Teil mit einer leitenden Flüssigkeit gefüllten, um eine Achse drehbaren und miteinander durch Kanäle verbundenen Kammern aus nichtleitendem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammern (3", 4a) außer in bekannter Weise angebrachten, mit der äußeren Signalleitung in Verbindung stehenden Kontaktstiften (γα, 8a) die Enden von kurzen Drahtleitungen (ΐΐα, I2a, 13°) hin-' einragen, mit welchen die aus der jeweils oberen Kammer nach unten fließende Flüssigkeit nacheinander in Berührung kommt und somit von entsprechenden Pausen unterbrochene Signale beim jedesmaligen Stromschluß hervorruft.
- 2. Bei der Einrichtung nach Anspruch ι die Anordnung, daß die Einflußöffnungen der Verbindungskanäle (ζα, 6α) enger sind als die Ausflußöffnungen, so daß die Flüssigkeit bei deren Passieren zerstäubt wird und demnach keine leitende Verbindung zwischen den Kammern herzustellen vermag.
- 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Leitungen derart getroffen ist, daß in die jeweils obere Kammer zwei unmittelbar an die Signalleitung angeschlossene Kontaktstifte (9δ, ίο* bzw. 11s, 125) hineinragen und daß mit dem oberen Stift der jeweils oberen Kammer ein die Wandung der jeweils unteren Kammer durchdringender Kontaktstift (14 bzw. 13) durch einen Außenleiter verbunden ist, wodurch die Abgabe von durch nur eine Pause unterbrochenen Signalen möglich wird.
- 4. Bei der Einrichtung nach Anspruch 3 die Anordnung, daß die Ausfluß-Öffnungen der Verbindungskanäle (5δ, 6δ) enger sind als die Einflußöffnungen, so daß die Flüssigkeit während des Überfließens nicht zerstäubt, wird, vielmehr eine dauernde leitende Verbindung zwisehen den Kanälen bildet. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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