DE21977C - Neuerungen an Mefsmaschinen zum Messen von Stoffstücken - Google Patents
Neuerungen an Mefsmaschinen zum Messen von StoffstückenInfo
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- DE21977C DE21977C DENDAT21977D DE21977DA DE21977C DE 21977 C DE21977 C DE 21977C DE NDAT21977 D DENDAT21977 D DE NDAT21977D DE 21977D A DE21977D A DE 21977DA DE 21977 C DE21977 C DE 21977C
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
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Die bisher vorhandenen Mefsmaschinen zum Messen von Geweben gestatten infolge ihrer
unvollkommenen Construction oft keine genauen Messungen, was namentlich bei feineren Geweben
der Fall ist; die hierbei sehr oft nur geringe Adhäsionskraft des Mefsrades auf dem
Gewebe überwindet die Reibungen der Maschine nicht, infolge dessen Unrichtigkeiten in den
Messungen auftreten, welche diese Maschinen in vielen Fällen unverwendbar machen.
Der Zweck der in beiliegenden Zeichnungen dargestellten Längenmefsmaschine ist es
nun, diese Uebelstände zu beseitigen, sowie eine Registrirung der Längenmefsmaschine über
100 Mafseinheiten zu ermöglichen, da die bisher gebauten nur bis 100 Mafseinheiten zu registriren
ermöglichen.
Es stellen dar:
Fig. ι die Ansicht einer Längenmefsmaschine, bis 100 Mafseinheiten registrirend, mit den daran
angebrachten Neuerungen;
Fig. 2- den Grundrifs derselben;
Fig. 3 Ansicht und Grundrifs einer einfacheren Lagerung der Schneckenrad-Zifferscheibenachse
mittelst Hohlkehle und Stift;
Fig. 4 Ansicht und Grundrifs einer Lagerung der Mefsradachse in vier Frictionsröllchen, wie
sie bei aufserhalb liegendem Mefsrad zum Zweck bequemerer Auswechselung verschiedener
Mefsräder zur Anwendung kommt;
Fig. 5 die Ansicht einer Längenmefsmaschine mit Differentialgetriebe in der Anwendung zweier
Schneckenräder mit einer Schnecke;
Fig. 6 den Grundrifs derselben;
Fig. 7 die Ansicht einer Längenmefsmaschine mit Differentialgetriebe in der Anwendung zweier
Kammräder und eines Getriebes;
Fig. 8 den Grundrifs derselben;
Fig. 9 die Ansicht einer Längenmefsmaschine mit feststehender Zifferscheibe, von der Achse
isolirt, mit zwei Räderpaaren und zwei Zeigern; Fig. 10 den Grundrifs derselben.
Die gleichen Buchstaben in den vier Hauptanordnungen I, II, III und IV bezeichnen dieselben
Theile der Maschinen.
■I. M ist das Mefsrad der, Maschine, das je
nach seinem Umfang Meter, Elle etc. mifst; dasselbe ist auf seiner Peripherie mit pyramidenförmiger
Riffelung (Zahnung) versehen, um "die Adhäsionskraft des Mefsrades möglichst zu erhöhen.
Die Riffelung wird bei Metallrädern (Phosphorbronze) mit Eisen galvanisirt, bei Mefsrädern
von schmiedbarem Gufs mittelst Kali gehärtet, um deren Widerstandsfähigkeit gegen
Abnutzung zu erhöhen. Das Mefsrad sowie die Centimeter-Scheibe sind auf der Achse A A fest;
diese Schneckenachse A ist entweder zwischen zwei Spitzschrauben b b oder in vier Frictionsröllchen/
gelagert, Fig. 4.
Die Gestellgabel G, an deren hinterem Ende der Gegengewichtshebel H sitzt, ist' zwischen
den zwei Spitzschrauben b' b' gelagert. Auf H sitzt ein Gegengewicht, welches mit einer Stellschraube
versehen ist, zum Zweck der Aüsbalancirung bezw. Entlastung der Mefsradachse bis zu einem gewissen Grade.
Das Lagerböckchen N der Schneckenradachse ist auf G central montirt, und ist der
Schneckenrädachse B eine Neigung von 30 ° nach
vorn gegeben, um die Zifferscheibe dem davorstehenden Arbeiter übersichtlicher zu machen.
Zum gleichen Zweck ist die Unterabtheilungsscheibe C trommeiförmig gestaltet, und ist auf
deren Peripherie die Theilung angebracht. Die Zeiger ii' liegen unter einem Gesichtswinkel;
k ist eine Sperrklinke, welche zur Einstellung der Zifferscheibe Z auf ο dient.
II. Fig. 5 und 6 stellen eine Längenmefsmaschine mit Differentialgetriebe mittelst zweier
Schneckenräder dar; hierbei sind aufser den oben bezeichneten Theilen Ji Ji' die Schneckenräder
mit einer Zähnezahldifferenz X1 1
oder Xi+,i, wobei X1 die Zahl ioo oder ein
Vielfaches von ioo bedeutet. J?ist eine Falle;
i i' i" sind drei Zeiger, L eine Glocke, h ein Anschlaghammer, χ die Hubscheibe des Hammers
mit den Hubstiften y.
Die einzelnen Th'eile functioniren hierbei ähnlich wie bei I, nur ist infolge der Drehungsdifferenz des Differentialgetriebes eine Registrirung
über ioo bis ioooo Mafseinheiten und mehr ermöglicht. Die Zeiger ii' i" zeigen die
Unterabtheilungen der Mafseinheiten bezw. ioo m und ιooo m an.
Um die Einstellung der Zifferscheiben auf Null bewerkstelligen zu können, ist hierbei das
Lagerböckchen JV zwischen den Spitzschrauben b". b" gelagert; die Falle F dient dazu, die
Schneckenräder E R' während der Einstellung
in ausgerückter Stellung zu erhalten; vermittelst der Stifte^ können beliebige, gemessene Längen
durch Glockenschlag angezeigt werden.
III. Fig. 7 und 8 zeigen dasselbe Princip der Anordnung IL, nur sind hierbei anstatt der
Schneckenräder Kammräder gewählt mit derselben Zähnezahldifferenz wie bei II.
Die Theilscheiben liegen in parallelen Ebenen und sind nicht von der Ablaufseite des Gewebes,
sondern von der Seite sichtbar, was bei der Anwendung von Rollböcken mit Kraftbetrieb
wesentliche Vortheile bietet.
IV. Fig. 9 und io stellen eine Längenmessmaschine,
ähnlich wie beil., dar, doch ist hierbei die Zifferscheibe Z von der Schneckenradachse
getrennt und mittelst zweier Schrauben auf einem Arm des Lagerböckchens N befestigt.
Anstatt eines Index ist hierbei ein Zeiger angebracht, welcher auf einer Hülse, die mittelst
Konus auf Achse B schwer drehbar ist, so dafs deren Mitnahme erfolgt, jedoch eine Drehung
vermittelst der Hand zum Zweck der Einstellung des Zeigers auf Null gestattet.
Um hierbei die Registrirung über ioo Mafseinheiten zu ermöglichen oder eine weitere
Theilung bezw. kleinere Zifferscheibe nehmen zu können, sind zwei Räderpaare mit den Zahnrädchen ZZ1Z11Z1" unterhalb der Zifferscheibe,
ähnlich der Stunden- und Minutenräder einer Uhr, angebracht, welche, je nach ihrem Uebersetzungsverhältnifs,
jede beliebige Registrirung vermittelst zweier Zeiger auf eine oder zwei Theilungen gestatten.
Der Gestellständer Q ist so eingerichtet, dafs die Brücke, auf welcher die Mefsmaschine befestigt
wird, für kleinere Mefsräder tiefer gestellt werden kann, was vermittelst der Mutterschraube 5
zu ermöglichen ist.
Die Gröfsenverhältnisse dieser Mefsmaschinen lassen sich in jedem gewünschten Mafse ausführen,
ohne deren Empfindlichkeit zu beeinträchtigen, indem das schädliche Gewicht durch
das Gegengewicht aufgehoben werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Mefsmaschinen zum Messen von Stoffstücken :a) die Anwendung eines Gegengewichtes behufs Ausbalancirung des Gewichtes der Maschine, behufs Entlastung der Mefsradachse und Verminderung der Reibung in den Mefsradachslagern;b) die Anwendung des Schneckenraddifferentialgetriebes, des Kammraddifferentialgetriebes oder zweier Räderpaare behufs der Registrirung über ioo Mafseinheiten mit deren dargestellten Ausschaltungen;c) die Festlegung bezw. Trennung der Zifferscheibe von der Schneckenradachse, zum Zweck, die letztere zu' entlasten und die Reibung in den Achslagern zu vermindern.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE21977C true DE21977C (de) |
Family
ID=298638
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT21977D Active DE21977C (de) | Neuerungen an Mefsmaschinen zum Messen von Stoffstücken |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE21977C (de) |
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- DE DENDAT21977D patent/DE21977C/de active Active
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