DE219184C - - Google Patents

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DE219184C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/24Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers
    • B66B13/245Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JÄ219184--KLASSE 35«. GRUPPE
RICHARD KÜHNAU in CHEMNITZ.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Einrichtung zum Abdecken von Versenkungsöffnungen, beispielsweise für den Versenkungsabschluß einer Bestattungsfahrbühne in Krematorien, bei welcher aus den umgrenzenden Seiten wänden heraus die gewölbten Teile eines zwei- oder mehrteiligen Deckels oder im besonderen Falle ein einteiliger Deckel im ganzen mit zweiteiliger Unterbrechung der Bewegung
ίο sich über der Öffnung schließen, so daß nach vollendetem Abschluß der Deckel hügelähnlich über der Versenkung sich wölbt.
Gleiches suchte man bisher dadurch zu erreichen, daß der den Feuerbestattungsofen bedienende Arbeiter, welcher unterhalb des Fußbodens der Beisetzungshalle sich aufhält, angewiesen wurde, die Niederfahrt des Sarges in die Versenkung in einem bestimmten Augenblick zu unterbrechen. Aber dieser Augenblick wurde oft nicht richtig getroffen, und dadurch entstand eine bisher oft beobachtete, höchst peinliche Störung. Die neue Einrichtung macht den mechanischen Vorgang des Versenkens in seinem ganzen Verlauf unabhängig von der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des bedienenden Arbeiters.
Die Einrichtung besteht darin, daß die Fahrbühne mit dem auf Kurvenschienen geführten Deckel oder seinen Teilen zeitweise selbsttätig entkuppelt wird, in einem gegebenen Augenblick der Arbeitsbewegung aber zwecks gemeinsamer Fortbewegung selbsttätig wieder gekuppelt wird.
Dadurch wird unter sicherer Vermeidung der erwähnten Störung der Beisetzungsfeier erreicht, daß nach erfolgtem Niedersetzen des Sarges auf die Fahrbühne zunächst ein beginnendes Hinabsinken in die noch völlig geöffnete Gruft bis zu dem oben gedachten Augenblick erfolgen kann, wo das — gegebenenfalls auch selbsttätig zu bewirkende — vorläufige Abstellen der Antriebsvorrichtung geschieht, um den Sarg während der Beisetzungsfeier den Blicken der Versammlung zu erhalten. Erst dann, wenn die Antriebsvorrichtung wieder in Tätigkeit gesetzt ist, vollendet die Fahrbühne mit dem auf ihr ruhenden Sarge die Abwärtsbewegung, und die Abdeckung schließt sich.
Auch hat die neue Anordnung vor der bisherigen, bei welcher die Deckelteile nicht auf gekrümmten Straßen geführt wurden, sondern um ortsfest gelagerte.Achsen gedreht wurden, den Vorzug einer freieren Ausgestaltung der Formen mit Rücksicht auf örtliche Verhältnisse oder architektonische Schmückungen dsl Versenkungsöffnung. Die um feste Drehpunkte schwingenden Klappen der bisherigen Art konnten immer nur nach einem verhältnismäßig engen Kreisbogen gewölbt werden, dessen Radius eine bestimmte Länge nicht überschreiten durfte, weil natürlich die Drehpunkte und deren Stützorgane nicht bis in jenen Raum hinab angeordnet werden können, der für die Fortbewegung des Sarges aus der Versenkung nach dem Ofen hin frei bleiben muß.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf den oben gedachten Fall der Sargversenkung in einem Krematorium ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. I zeigt den Querschnitt der Verschluß einrichtung im geschlossenen, Fig. 2 dasselbe Bild im geöffneten Zustand. Fig. 3 und 4 sind kleinere schematische Darstellungen der Gesamtanlage in verschiedenen Augenblicken des Arbeitsvorganges.
1-2 ist der Fußboden der Beisetzungshalle. Die Versenkung ist in ihrem oberen Teil von allen vier Seiten mit Bretterwänden 3, 4, 5 umkleidet, so daß die darunter befindlichen Räume den Blicken der oberen Anwesenden entzogen sind. Auf ortsfest eingebauten Kurvenschienen 6,7 entlang rollen auf kleinen Rädern 8 die Deckelteile 9, 10. Ihr Antrieb geschieht durch Vermittlung von Ketten oder Seilen 11, 12, die über Leitrollen 13 geführt sind. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Kurvenschienen 6, 7 und die Deckelteile 9, 10 nach Kreisbogen gekrümmt, so daß der obere, im geschlossenen Zustande Fig. 1 sichtbare Teil der Deckelfläche einem Kreistonnengewölbe ähnelt. Es ist klar, daß man statt dessen auch jede beliebige andere Wölbung anordnen kann, etwa die von elliptischem oder parabolischem Querschnitt. Man muß nur in jedem Falle die Krümmung der Kurvenschienen 6, 7 der Gestalt der Deckelwölbung anpassen.
In Fig. 3 und 4 ist 14 die Fahrbühne, welche mittels einer hydraulischen Aufzugsvorrichtung auf und nieder bewegt werden kann. Der Wasserzu- und -ablauf geschieht durch die Rohrleitung 15 und wird durch einen Hahn 16 gesteuert, der sowohl von Hand als auch dadurch gedreht werden kann, daß ein senkrecht auf und nieder bewegbarer Daumen 17 in seine Bewegungsbahn eintritt und ihn herumlegt.
Die Ketten oder Seile 11, 12, welche die Bewegungen der Versenkdeckelteile vermitteln, sind an dem oberen Querhaupt einer Gewichtsstange 18 befestigt. Diese Stange 18 besitzt an zwei Punkten ihrer Länge, nämlich bei 19 und bei 20, Vorsprünge, auf welche sich die Gewichte 21, 22 auflegen können.
Die Fahrbühne 14 ist durch Ketten 23, welche über eine Anzahl Leitrollen geführt sind, mit einer senkrecht auf und nieder beweglichen Platte 24 verbunden, an welcher sich der schon erwähnte Daumen 17 befindet. Wie ein Blick auf die beiden Fig. 3 und 4 lehrt, ist die Kettenführung 23 so angeordnet, daß die Fahrbühne 14 und die Gewichtsplatte 24 gleiche Bewegunsrichtung haben. Sinkt die Fahrbühne 14 hinab, so geht auch die Platte 24 nach unten und umgekehrt. Die Gewichte 21, 22 aber haben als Gegengewichte für die Last der Deckelteile 9,1IO zu wirken. Werden also letztere aufwärts, d. h. aus der Lage Fig. 2 und 3 in die Schlußlage Fig. 1 und 4 bewegt, so geht die Gewichtsstange 18 nach unten.
Der Arbeitsvorgang vollzieht sich der vorstehenden Darstellung gemäß wie folgt.
In den Fig. 3 und 4 sind römische Zahlen eingetragen, welche angeben, daß diejenigen Teile, welche mit gleichen Zahlen versehen sind, die dargestellte Lage in einem und demselben Augenblick haben. Zu Beginn des Versenkungsvorganges befindet sich die Fahrbühne 14 in der Stellung I (Fig. 3). Ist der Sarg auf diese erhöhte Platte aufgesetzt, so wird durch öffnen des Hahnes 16 das Wasser aus der hydraulischen Aufzugsvorrichtung herausgelassen, und die Bühne 14 sinkt bis zur Stellung II hinab. Gleichzeitig haben sich aber auch die Gewichte 22, welche auf der Platte 24 lagen, aus der Stellung I in die Stellung II hinabbewegt, und der Daumen 17 legt im Vorbeigehen den Hebel 16 in die Schlußlage herum. Das Druckwasser des hydraulischen Aufzuges ist also abgesperrt, und die Fahrbühne 14 mit dem Sarge bleibt stehen. Das ist der Augenblick, in welchem die feierlichen Handlungen vorgenommen werden sollen.
Bis zu diesem Augenblick befindet sich die Verschlußplatte 9, 10 noch in der völlig geöffneten Stellung, weil die Gewichte 21 so bemessen sind, daß sie allein nicht die Deckelteile bewegen können, vielmehr die Gewichte 22 hinzukommen müssen, um dieses geschehen zu lassen. Bisher ruhten aber die Gewichte 22, wie schon erwähnt, auf der Platte 24. Erst in dem Augenblick, wo der Daumen 17 an den Hebel 16 anstieß, legten sich die Gewichte 22 auf den Vorsprung 20 der Stange 18 auf.
Sobald die Beisetzungsfeierlichkeit beendet ist, dreht der unten befindliche Arbeiter den Hebel 16 aus der Lage Fig. 3, II in die Lage Fig. 4 herum, und nun senkt sich die Fahrbühne 14 mit dem Sarge bis zu der Stellung III und weiter bis in die tiefste Lage IV.
Während der Bewegung von II bis III findet das Verschließen der Deckelteile 9, 10 statt, weil die Gewichte 22 der Abwärtsbewegung der Platte 24 folgen und hierbei durch Unterstützung der Gewichte 21 das Emporziehen der Deckelteile 9, 10 bewirken. In der Stellung III, also dann, wenn die Abdeckung der Gruft geschehen ist, bleiben die Teile 18, 21, 22 stehen, die Platte 24 aber sinkt ohne die Gewichte 22 weiter hinab bis in die Endstellung IV.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Abdeckung der öffnungen von Versenkungsschächten mittels seitlich aus den Umhüllungen des Ver-
    Senkungsschachtes heraustretender Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Fahrbühne (14) und mit ihr in gleicher Bewegungsrichtung eine Platte (24) mit Gewicht (22) gehoben oder gesenkt wird, welches, sobald die Bühne eine einstellbare Tiefe durchläuft oder in einer einstellbaren Tiefe zum Stillstand gebracht wird, selbsttätig mit dem Deckelgegengewicht (21) gekuppelt wird, und nun erst das Schließen der Deckel (9 und 10) auf dem weiteren Wege der Fahrbühne ausgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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