DE218919C - - Google Patents

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DE218919C
DE218919C DENDAT218919D DE218919DA DE218919C DE 218919 C DE218919 C DE 218919C DE NDAT218919 D DENDAT218919 D DE NDAT218919D DE 218919D A DE218919D A DE 218919DA DE 218919 C DE218919 C DE 218919C
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Germany
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retort
air
graphite
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tube
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B43/00Preventing or removing incrustations
    • C10B43/02Removing incrustations
    • C10B43/10Removing incrustations by burning out

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 218919 KLASSE 26 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1909 ab.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen zum Lösen des Graphits in Gas-'und anderen Res torten durch Einblasen von Luft mittels in die Retorte eingesetzter Rohre oder Mulden war die Anordnung derart, daß nach Einsetzen dieser der Retortenkopf durch Vermauern geschlossen wurde und die abziehende erhitzte Luft ihren Weg durch das Steigrohr der betreffenden Retorte zu nehmen gezwungen war.
ίο Das hat aber an erster Stelle den Nachteil, daß durch die abziehende heiße Luft das Steigrohr zu sehr erhitzt wird und daß es sich infolgedessen ganz erheblich ausdehnt, wodurch die Dichtungen* leiden und sich nach jedesmaligem Ausbrennen ein umständliches Nachdichten erforderlich macht. Auch kommt es vor, daß infolge der Ausdehnung die Flanschen der Steigrohre abbrechen und so sich also kostspielige Reparaturen erforderlich machen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß infolge des zu geringen Querschnittes der Steigrohre die erhitzte Luft nicht schnell genug abziehen kann und dementsprechend die Zufuhr der kalten Luft beeinträchtigt wird. Das Loslösen des Graphits geht daher verhältnismäßig langsam vonstatten.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, durch die diese Übelstände in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, daß außer dem Steigrohre, das selbst verschlossen bleibt, ein besonderes, an dem Retortenkopf in die Retorte mündendes Abzugrohr angebracht ist, durch das die Luft abzieht und das von größerem Querschnitt ist als das Ausbrennrohr o. dgl.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Einrichtung.
Die Retorte α ist in bekannter Weise mit dem durch Deckel verschließbaren Steigrohre b versehen, und es ist in die. Retorte zwecks Zuführung der Luft ein Rohr c eingeführt, das bei der gezeichneten Ausführungsform aus mehreren Stücken zusammengesetzt ist. An dem Retortenkopf ist nun statt der üblichen Vermauerung ein Verschlußstück d angebracht, das aus einer durch T- oder Winkel eisen verstärkten und gegen die Retortenmündung durch einen Asbestring e o. dgl. abgedichteten Blechscheibe besteht. Die Befestigung der Scheibe an der Retorte kann durch über sie greifende Metallbügel oder in anderer geeigneter Weise bewirkt werden. Die Scheibe ist unten mit einem Ausschnitt für das Rohr c versehen, wobei die entstehenden Zwischenräume durch Schamotte o. dgl. gedichtet werden. An dem oberen Teil der Scheibe ist ein Stutzen f angebracht, der, um ihm einen möglichst großen, d. h. größeren Querschnitt zu geben als der des Rohres c, längliche Form hat. An den Stutzen schließt sich ein drehbarer Krümmer und an diesen ein Hilfssteigrohr h an. Wird in die Retorte zwecks Loslösens des Graphits Luft eingeführt, so bleibt das Steigrohr b selbst geschlossen, und die abziehende Luft nimmt ihren Weg durch das Hilfssteigrohr h, Es wird also eine Erwärmung des Steigrohres vermieden, und die Luft kann, da dem Hilfssteigrohr ein beliebig großer Querschnitt gegeben werden kann, schnell abziehen, so daß immer eine genügende Menge kalte Luft ein-
treten kanu, um in sehr kurzer Zeit das Loslösen des Graphits zu bewirken.
An der Scheibe ist noch eine mittels Stopfens verschließbare Öffnung Ϊ angebracht, die ein Beobachten des Retorteninnern ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-An SPR υ cn:
    ίο Einrichtung zum Lösen des Graphits in
    Gas- und anderen Retorten durch Einblasen Von Luft mittels eines in die Retorte eingesetzten Rohres oder einer Mulde, gekennzeichnet durch die Anordnung eines besonderen, an dem Retortenkopf in die Retorte mündenden Rohres, dessen Querschnitt größer als der des Luftkanals ist und durch das statt durch das Steigrohr die erwärmte Luft abzieht, um so ein Erwärmen des letzteren zu vermeiden und der Luft
    statten.
    einen schnellen Abzug zu ge-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT218919D Active DE218919C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5720912A (en) * 1994-09-27 1998-02-24 Kunststofftechnik F. U. H. Riesselmann Gmbh Method for controlling the temperature of an injection-molding machine and mold tool units

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5720912A (en) * 1994-09-27 1998-02-24 Kunststofftechnik F. U. H. Riesselmann Gmbh Method for controlling the temperature of an injection-molding machine and mold tool units

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