DE218512C - - Google Patents

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DE218512C
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drum
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sieve drum
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sugar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • B04B3/04Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl

Landscapes

  • Screw Conveyors (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89/. GRUPPE
in RANSKO/ Böhmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1908 ab.
Bei den bisher bekannten Schleudermaschinen mit ununterbrochenem Arbeitsgange wurden zur Förderung der Zuckermasse eingängige oder zweigängige Schnecken verwendet, welche eine derartig geringe Steigung hatten, daß diese Schnecke mehrere Gewindegänge (sieben bis acht und mehr) umfaßte. Es war daher notwendig, die Zuckermasse, da sie sich längs der ganzen Schnecke bewegen mußte, auf
ίο einem sehr langen Wege durch die Schleudertrommel zu führen, was eine große relative Geschwindigkeit der Schnecke zur Trommel und einen dementsprechend hohen spezifischen Druck auf die Zuckermasse zur Folge hatte, da diese innerhalb der bestimmten, zum Ausschleudern notwendigen Zeit durch die Schleudertrommel getrieben werden muß. Bei der großen Reibung und dem hohen spezifischen Drucke, welcher bisher angewendet werden mußte, zerrieben sich die Zuckerkristalle, die durch die Fliehkraft fest an die Siebtrommel gepreßt wurden, bei ihrer Bewegung längs der Siebtrommel zu Zuckermehl, welches dann mit dem Sirup herausgeschleudert wurde und so für die Zuckergewinnung verloren ging. Diese Verluste waren bei den bekannten Schleudermaschinen mit eingängiger oder zweigängiger Schnecke sehr bedeutend, weil eben der Weg, den die Zuckermasse längs der Trommel unter hohem spezifischen Druck zurücklegen mußte, sehr groß war. Die eingängige oder zweigängige Schnecke mußte aber mehrere Gewindegänge haben, um die Zuckermasse auf dem ganzen Trommelmantel zu veiteilen. Diese bisher vorkommenden Übelstände bedingten außerdem einen unnötig hohen Kraftverbrauch.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schleudermaschine mit ununterbrochenem Arbeitsgange, welche diesen Übeln, nämlich dem großen Kraftverbrauch und den übermäßigen Zuckerverlusten, abhelfen soll. Dies wird dadurch erreicht, daß zum Fördern der Zuckermasse eine vielgängige Schnecke (z. B. sechsgängige) verwendet wird, deren Ganghöhe etwa der Höhe der Siebtrommel entspricht und welche eine verhältnismäßig kleine Umdrehungsgeschwindigkeit zur Schleudertrommel (ζ. B. eine Umdrehung in der Minute) und einen geringen spezifischen Druck (weniger als 2 kg auf ι qcm) hat. Infolge dieser kleinen relativen Geschwindigkeit der Schnecke (0,06 bis 0,1 m in der Sekunde) sowie des geringen spezifischen Druckes ist auch der Kraftverbrauch der Schleudermaschine bedeutend geringer, und ebenso werden dadurch die Zuckerverluste auf ein Mindestmaß gebracht, auch schon weil die Zuckermasse sich nur auf einem kurzen Wege, nämlich in einem einzigen längs des Trommelmantels verlaufenden Schraubenliniengange, durch die Schleudermaschine bewegt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Schleudermaschine mit sechsgängiger Förderschnecke dargestellt.
In dem fünfteiligen Gehäuse 1 ist die Welle 2
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Claims (1)

  1. in den drei Lagern 3, 4, 5 gelagert. Mit dieser Welle 2 ist die konische, nach oben abnehmende Siebtrommel 6 verbunden, deren Neigung entsprechend dem Reibungskoeffizienten zwisehen der Zuckermasse und der Siebtrommel gewählt ist. In der Trommel 6 ist die Förderschnecke eingebaut, welche aus dem Kegel 7 und den sechs steilen Schneckengängen 8, 9, 10, 11, 12 und 13 besteht. Sie ist an der Welle 2 in den beiden Lagern 14 und 15 drehbar gelagert und reicht mit ihren Schneckengängen 8 bis 13 bis an die Siebtrommel 6 heran. Das Lager 14 der Schnecke ist nach oben hin verlängert und trägt ein fest aufgekeiltes Zahnrad 16. Mittels des Differentialrädergetriebes 16, 17, 18 und 19 erhält die Schnecke ihre Bewegung von der Hauptwelle 2, auf der das Rad 19 aufgekeilt ist. Es sind nun die Übersetzungsverhältnisse des Differentialrädergetriebes so gewählt, daß die Umdrehungszahl der Schnecke nur um weniges von derjenigen der Siebtrommel (etwa eine relative Umdrehung in der Minute) verschieden ist.
    Die durch die beiden symmetrisch zur Achse angeordneten Rohre 20 (von denen nur eines in der Zeichnung angedeutet ist) in die Maschine gebrachte Zuckermasse fällt zuerst auf den Teller 21, der im oberen Teil der Siebtrommel ausgebildet ist und der die Zucker- masse regelmäßig zwischen die einzelnen Gänge 8 bis 13 der Förderschnecke verteilt. Infolge der Anordnung einer größeren Anzahl steller Schnecken kommen die einzelnen Schneckenwindungen so nahe aneinander, daß durch sie die Zuckermasse vollkommen auf der ganzen Fläche der Trommel verteilt wird.
    Da die Neigung der Siebtrommel nach dem
    Reibungskoeffizienten zwischen Zuckermasse und der Trommel gewählt ist, so fällt die Zuckermasse infolge ihrer Schwere und infolge der Fliehkraft herunter. Sie wird in keinem Falle von der Schnecke gefördert, sondern die Schnecke hemmt die heruntersinkende Zuckermasse in ihrer Bewegung, indem die relative Geschwindigkeit der Schnecke zur Siebtrommel kleiner ist als die relative Geschwindigkeit dei Zuckermasse zur Siebtrommel. Bei der Bewegung durch die Siebtrommel wird die Flüssigkeit (Sirup) ausgeschleudert und fließt in den Rinnen 22 ab. Das fertig ausgedrehte Gut (Zuckermasse) fällt unten aus der Schnecke auf die darunter angebrachte, an der Welle 6 befestigte Tellerscheibe 23, welche an ihrem Umfange mit Ausflußöffnungen 24 versehen ist, durch welche das fertig ausgedrehte Gut herausgeschleudert wird und nach unten herausfällt.
    Die Regelung geschieht hier in einfacher Weise derart, daß man die Menge der zufließenden Zuckermasse ändert. Nur in besonderen Fällen wird die Geschwindigkeit der ganzen Maschine geändert.
    Pate nt-A ν SPRU c η :
    Ununterbrochen arbeitende Schleudermaschine mit nach unten sich kegelförmig erweiternder Schnecke und Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke vielgängig (z. B. sechsgängig) ist, so daß etwa ein Gang auf die ganze Höhe der Schnecke kommt, und ihre Umdrehungsgeschwindigkeit nur um weniges größer ist als diejenige der Siebtrommel (etwa eine Umdrehung in der Minute), so daß bei geringem spezifischen Druck (kleiner als 2 kg auf ι qcm) und mit kurzer Schleuderbahn, daher auch mit unbedeutendem Zuckerverluste und kleinem Kraftverbrauche ein ununterbrochenes Ausschleudern bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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