DE218204C - - Google Patents

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DE218204C
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knife
cutting
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sewing machine
protection device
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 218204-KLASSE 3tf. GRUPPE
EMIL NEUHAUS in STETTIN.
Stoffzuschneidevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung- bildet eine Stoffzuschneidevorrichtung mit einem Messer, das von unten her durch eine Tischplatte tritt und sich zwischen einer gabelförmigen Handschutzvorrichtung auf- und abwärts bewegt. Das Neue an. dieser Vorrichtung besteht der Hauptsache nach in der besonderen Anordnung des Messers und der Handschutzvorrichtung, und zwar können der Erfindung gemäß
ίο sowohl das Messer als auch die Schutzvorrichtung außer Gebrauch in Aussparungen am Tisch geklappt werden. Der Tisch ist alsdann vollkommen glatt und kann zu anderen Arbeiten benutzt werden, ohne daß die Schneidevorrichtung hinderlich im Wege steht.
Die neue Einrichtung ist besonders vorteilhaft bei solchen Zuschneidemaschinen anzubringen, die mit einer Nähmaschine verbunden sind.
Auf der Zeichnung ist Fig. ι eine Seitenansicht der Zuschneidevorrichtung ohne Antriebvorrichtung, Fig. 2 ein Grundriß zu Fig. i. In Fig. 3 und 4 ist die neue Zuschneidevorrichtung mit einer Nähmaschine verbunden dargestellt, und zwar zeigt Fig. 3 eine Seitenansicht teils im Schnitt und Fig. 4 einen Querschnitt der Zuschneidevorrichtung mit ihrer Antriebvorrichtung.
Das Messer b ist mit einer Stange a, die auf bekannte Weise eine auf- und abwärts gehende Bewegung erhält, verbunden und durch eine in der Tischplatte c vorgesehene Führung d hindurchgeführt. Oberhalb des Tisches bewegt sich das Messer noch zwischen der gabelförmig ausgebildeten Handschutzvorrichtung i. Sowohl das Messer als auch die Handschutzvorrichtung sind durch die Gelenke r und f beweglich angeordnet, so daß beide Teile umgelegt werden können. Dabei legt sich das Messer in eine Aussparung K und die Schutzvorrichtung i in eine Aussparung B ein, so daß der Tisch nach dem Umlegen keine hervorstehenden Teile aufweist. Die für das Messer bestimmte Aussparung ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Tischplatte hindurchgeführt. Das Messer b ist mit einem Ausschnitt h versehen, dessen Kanten ebenfalls als Schneideflächen ausgebildet sind. Da auch die eine Kante g der Führung d geschärft ist oder eine Schneide aufweist, so wird mit der Vorrichtung ein scherenartiger Schnitt erzielt. Der Einschnitt am Messer hat den Zweck, ein Zurückschieben des Stoffes durch das Messer beim Schneiden zu verhindern. Die Gabel der Handschutzvorrichtung steht durch ihr Gelenk f mit einer Stange η in Verbindung, die in einer Bohrung der Messerführung d auf und ab bewegt werden kann und durch eine Feder s in jeder Höhenstellung festgestellt wird.
Zur Verbindung der Zuschneidevorrichtung mit einer Nähmaschine (Fig. 3 und 4) bringt man unter der Tischplatte der Nähmaschine einen Bock 1 an, durch den die Messerstange a geführt wird. Mit der Messerstange α ist nun die Zugstange 2 beweglich verbunden. Diese steht durch den Zapfen 5 mit einem Winkel 4 des Fußtritts der Nähmaschine in Verbindung. Der Zapfen 5 bewegt sich in einem Schlitz 6 der Zugstange 2. Dieser Schlitz kann durch den Hebel 3 zum Teil abgedeckt werden. Bei abgedecktem Schlitz kann der Zapfen 5 im Schlitz nicht mehr auf und ab gehen, sondern
nur mehr eine Drehbewegung in der durch die Abdeckung übrig bleibenden öffnung ausführen. In diesem Zustand ist die Schneidevorrichtung mit der Nähmaschine gekuppelt, also betriebsfähig. ■ Zum Entkuppeln ist es nun erforderlich, den Hebel 3 wieder hochzuklappen. Der Hebel 3 wird in seinen beiden Endlagen durch Federwirkung festgehalten.
Die Wirkungsweise der mit der Nähmaschine verbundenen Vorrichtung ist folgende: Zunächst stellt man die Verbindung der Nähmaschine mit dem Fußtritt bei 7 durch eine bekannte Einrichtung ab und klappt den Hebel 3 nach abwärts, worauf der Schneideapparat mit dem Fußtritt der Nähmaschine gekuppelt ist. Ein einmaliges Umdrehen des Nähmaschinenrades hebt das umgelegte Messer aus dem Ausschnitt K, das nun leicht in die Schneidestellung geklappt werden kann. AIsdann hebt man die Handschutzvorrichtung aus ihrem Ausschnitt B und legt die Gabel ί nach dem Messer hin um. Der Apparat ist jetzt zum Schneiden fertig. Beim Schneiden wird der Stoff unter die Gabel der Schutzvorrichtung beliebig tief in den winkelförmigen Ausschnitt des Messers geschoben. Beim Bewegen des Fußtritts senkt sich das Messer, und es entsteht ein entsprechend langer Schnitt im Stoff. Zum Abstellen der Schneidevorrichtung kann der Hebel 3 mit dem Fuß angehoben werden/ Messer und Schutzvorrichtung werden nach Gebrauch wieder in ihre Versenkungen gelegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stoffzuschneidevorrichtung mit einem von unten her durch den Tisch hindurchtretenden und zwischen einer gabelförmigen Handschutzvorrichtung auf- und abwärts gehenden Schneidemesser,- dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Einschnitt (h) versehene Schneidemesser (b) und die gabelförmige Handschutzvorrichtung (i) beim Nichtgebrauch in Aussparungen (B, K) der Tischplatte hineingeklappt werden können.
2. Stoffzuschneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handschutzvorrichtung (i) mit einem in der Messerführung (d) verschiebbar und feststellbar gelagerten Schenkel (n) gelenkig verbunden ist.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
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