DE2166786A1 - Vorrichtung zur fuehrung und/oder festlegung eines pendelnd aufgehaengten arbeits- und/oder rettungskorbes - Google Patents
Vorrichtung zur fuehrung und/oder festlegung eines pendelnd aufgehaengten arbeits- und/oder rettungskorbesInfo
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Description
PATENTANWALT
HANS-JOACHIM KANTNER
HANS-JOACHIM KANTNER
DIPLOM-INGENIEUR 6079 SPRENDLINGEN. 21.4.1975
HEGELSTRASSE 49/51 Ktr./ar
TELEPHON: (06103) 62283 TELEGRAMM: KANTNERPATENTE
6079 SPRENDLINCEN. HECELSTRASSE 49/51
Carl Metz GmbH
75oo Karlsruhe-West Wattstraße 3
75oo Karlsruhe-West Wattstraße 3
oder
Vorrichtung zur Führung und/Festlegung eines pendelnd aufgehängten
Arbeits- und/oder Settungskorbes
=; = 333=::= =.=:=: 3 = = 33 33
Die Erfindung bezieht sich auf eine Torrichtung zur Führung
und Festlegung eines an einem hinsichtlich seiner Länge und seiner Stellung im Baum veränderbaren Tragbalken, insbesondere
einem Leiterpark einer ausfahrbaren Drehleiter oder einem Teleskopmast, pendelnd aufgehängten Arbeits- und/oder
Rettungskorbes und betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung, bei welcher der Korb und der Tragbalken über zwei
in Abhängigkeit von der Stellung des Korbes zum Tragbalken
zueinander verstellbare Kopplungstelle miteinander gekoppelt sind, die mittels eines Sperrwerkes in ihrer Stellung zueinander
arretierbar sind. *
5098 85/0 0 04 - 2 -
BANKKONTO: DRESDNER BANK AG. FRANKFURT AM MAIN NR. 4-112 519
POSTSCHECKKONTO NR. 28556O FRANKFURT
Geräte mit am Ende des Tragbalkens angebrachtem Arbeits- und/oder Rettungskorb sind zur Rettung von Menschen im Katastrophenfall
vorgesehen und. lassen sich, was die Anbringung des Korbes am Ende des Tragbalkens anbetrifft, in zwei Gruppen einteilen.
Bei der ersten Gruppe ist der Korb am Ende des Tragbalkens angelenkt und wird bei den Bewegungsabläufen des Tragbalkens
zwangsläufig so mitgeführt, daß die Boden- bzw. Trittplattform des Korbes stets waagerecht steht. Bei der zweiten Gruppe ist
der Korb am Ende des Tragbalkens frei pendelnd angelenkt. Bei den Bewegungsabläufen des Tragbalkens stellt sich der Korb
durch sein Eigengewicht stets von selbst in die Lage, in der die Boden- bzw. Trittplattform des Korbes waagerecht steht.
Die Erfindung befaßt sich mit der zweitgenannten Gruppe.
Es ist bereits eine zu dieser zweiten Gruppe von Geräten gehörige Kraftfahrdrehleiter bekannt, bei welcher der pendelnd
am Tragbalken aufgehängte Arbeits- und/oder Rettungskorb und der Tragbalken über zwei in Abhängigkeit von der Stellung des
Korbes zum Tragbalken zueinander verstellbare Kopplungsteile miteinander gekoppelt sind, die mittels eines Sperrwerks in
ihrer Stellung zueinander arretierbar sind.
Bei dieser bekannten Yorrichtung ist über ein direkt vom Korb aus manuell verstellbares Sperrwerk eine dauernd wirkende
Bremswirkung für die Pendelbewegungen des Korbes einstellbar, indem es ein Drossel- und/oder Absperrorgan in einer Verbin-
aufweist dungsleitung zwischen zwei Räumen eines Hydraulik sys terns', in
dem mit einer Änderung der relativen Winkelstellung zwischen dem Korb und dem Tragbalken Flüssigkeit von einem in den
anderen Raum verdrängt wird. Das Sperrwerk ist zusammen mit den verstellbaren Kopplungsteilen am Korb angebracht und kann
daher nur vom Korb aus verstellt werden. Bei der Einstellung des Tragbalkens muß eine Pendelbewegung möglich sein, auch
wenn das Sperrwerk eine Bremswirkung ausübt. Nach der Ein-
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stellung des Tragbalkens muß der Korb in der senkrechten
Stellung festgelegt v/erden, "bevor er Personen aufnehmen darf.
Diese Blockierung kann durch die Verstellung des Sperrwerks in die Arretierstellung vorgenommen werden. Dies erfordert
aber, daß eine mit der Technik des Gerätes vertraute Person in den Korb steigen muß. Wird das Gerät als Rettungskorb eingesetzt,
dann wird durch diese Bedienungsperson stets ein Platz im Korb belegt, der damit nicht mehr zur Bettung von
Personen zur Verfugung steht. Außerdem muß bei der Absenkung
des Korbes diese Arretierung wieder aufgehoben werden, damit der Korb sich wieder entsprechend der !Neigung des Tragbalkens
in die senkrechte Stellung einpendeln kann. Auch diese Entriegelung muß vom Korb aus vorgenommen werden.
Man hat es bisher in der Fachwelt für nicht nur ausreichend, sondern geradezu zu bevorzugen erachtet, den Arbeits- und/oder
Rettungskorb so in seiner Arbeitsstellung festzulegen, daß die Betätigung des dafür vorgesehenen Sperrwerks von einer möglichst
nahe "aoa Ort des Geschehens", also im Korb, vorgesehenen
Stelle aus erfolgen kann, und zwar dies aus mehreren Gründen: Einmal wollte man dadurch, daß die Arretierung mittels eines
Sperrwerks erfolgte, welches durch unmittelbaren Eingriff von Hand betätigt werden muß, sicherstellen, daß die die Arretierung
vornehmende Bedienungsperson auch mit aller Aufmerksamkeit sich dem Arretiervorgang widmet und damit sichergestellt
ist, daß der Korb auch ordnungsgemäß in seiner Arbeitsstellung gegenüber dem Tragbalken verre^Lgelt ist. Zwar hat man sich
bereits bei Rettungsgeräten mit und ohne Rettungskorb dem Problem der Verkürzung der Rieht- bzw. Rüstzeit im Interesse
der Gewinnung kostbarer Zeit für die Rettung von Menschen und Gütern aus akuten Gefahren gewidmet, man ging aber dabei immer
davon aus, daß die Zeit, die man zum Verbringen des Korbes in seine Arbeitsstellung relativ zum Tragbalken und die Fixierung
derselben einschließlich Überprüfung der Funktion benötigt, auf jeden Fall bei einer Rettungsaktion zur Verfügung gestellt
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werden müßte, und erwünschte Einsparungen an Rüstzeit dann
eben nur über den Rüstzeitanteil zu erzielen sein könnten,
der für Aufstellen und Ausrichten des gesaraten Gerätes "benötigt
wird. Entsprechend hat man also schon die verschiedensten Versuche unternommen, die G-esamtrüstzeit eines solchen Rettungsgerätes allein über diesen Rüstzeitanteil wesentlich zu verkürzen.
Insbesondere bei Großbränden hat sich, in letzter Zeit herausgestellt,
daß die Voraussetzungen, von denen die Fachwelt bisher ausging, bei Geräten nach Art der Gattung des Anmeldungsgegenstandes
nicht zutreffen. Einmal hat man nämlich festgestellt, daß es bei solchen Katastrophenereignissen für die
Zahl der Menschen, die tatsächlich mit einem solchen Gerät gerettet werden konnten, auf auch kleinste Rüstzeitanteile
ankommt und die Rüstzeit, die für das Instellungbringen des gesamten Gerätes benötigt wird, selbst bei einer erfahrenen
und bis ins Einzelne eingespielten Bedienungsmannschaft sich praktisch nicht weiter verringern läßt. Erstmalig hatte sich
aber auch gezeigt, daß es bei Rettungsaktionen, bei denen es gilt, eine größere Anzahl von in Panik geratenen Menschen zuretten,
zu Todesopfern an Menschen kommen kann, die das rettende
Gerät bereits erreicht hatten. Außerdem ist es eine bekannte Erfahrungstatsache, daß in Panik befindliche Menschen unlogisch
jede auch noch so gefährliche Möglichkeit nutzen, sich aus dem Gefahrenbereich herauszubringen. So ist beispielsweise damit
zu rechnen, daß am Fenster eines brennenden hochgelegenen Zimmers wartende Menschen den sich nähernden Rettungskorb,
der naturgemäß noch nicht in seiner endgültigen Rettungsstellung durch Betätigung des Sperrwerkes seitens der im Korb befindlichen
Bedienungsperson fixiert sein kann, anspringen und dadurch'dem Korb eine Pendelbewegung vermitteln, welche die
mühsam anderweitig konstruktiv erkämpften Rüstzeitvorteile derart zunichte macht, daß jetzt erhöhte Gefahren für das Gerät
während dessen Anfahrens an den Rettungsort und für die durch
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den entstehenden Zeitverlust langer wartenden zu rettenden
Personen entstehen, gana abgesehen davon, daß auch der Springende
sich und das Gerät gefährdet. Aber sogar dann, wenn es gelungen ist, den Rettungskorb ungestört ordnungsgemäß in seine Rettungsposition zu bringen, hat die Erfahrung gezeigt, daß bei in
Panik befindlichen zu rettenden Menschen eine bisher nicht ausschaltbare Gefahr von ganz anderer Seite droht. Diese Personen
stürzen sich nämlich, sobald dies nur irgend möglich ist, in
großer Zahl drängelnd in den nahen Rettungskorb und drängen die Bedienungsperson von ihrem Standpunkt weg, bevor diese
die für einen gefahrenlosen Ablauf der Rettungsaktion unbedingt
erforderliche Arretierung des Korbes durchführen kann. Die damit verbundenen Gefahren für Menschen und Gerät (Schaukeln
des Korbes und Anstoßen am Gebäude mit Beschädigung des Korbes
als Folge davon) sind offenbar.
Als nachteilig wird es weiterhin erachtet, daß bei der bekannten
Konstruktion mit einem mit Hydraulikdruckmittel arbeitenden Sperrwerk dessen Funktionstüchtigkeit von der Leckfreiheit des
Hydrauliksystems abhängt. Diese ist aber bekanntlich nie vollständig zu erreichen, weil nämlich die gegeneinander und aufeinander
laufenden leile desselben gleichzeitig auch durch das
Hydraulikdruckmittel geschmiert werden müssen, was die Benetzung dieser laufenden Teile mit einem wenn auch dünnen Film von
Hydraulikdruekmittel voraussetzt und damit notgedrungen gewisse Verluste an Hydraulikdruekmittel im Laufe der Betriebszeit
selbst bei intaktem Hydrauliksystem zur Folge hat. Eine weitere ■
nachteilige Folge hiervon ist, daß nach Eintreten eines bestimmten
Verlustes an Hydraulikdruckmittel im Hydrauliksystem der bekannten Konstruktion es zu Ansprechverzögerungen des
Sperrwerkes oder sogar Beeinträchtigungen der Funktionstüchtigkeit durch Unterdruckbildung in diesem kommen kann. Hinzu kommt
noch, daß grundsätzlich ein Hydrauliksystem verhältnismäßig störanfällig zu sein pflegt. Die Folge davon ist, daß die
bekannte Konstruktion verhältnismäßig häufige Inspektion und Wartung mit dem entsprechenden Zeit- und Kostenaufwand erfordert.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln die Gefahren des bekannten Gerätes auszuschalten und ein auch unter den geschilderten extremen Rettungsbedingungen
für Menschen und Material sicheres Rettungsgerät zu schaffen, bei dem gleichzeitig eine weitere neuartige Einsatzart sich
realisieren läßt. Es hat sich nämlich gerade beim Brandbekämpfungs-
und Rettungsangriff im sogenannten "Fährbetrieb" als für einen wirkungsvollen Einsatz nachteilig erwiesen, wenn,
beispielsweise eine Rettungsmannschaft etwa im vierten Stockwerk eines Gebäudes über Eindringen durch ein Fenster zusammen
mit dem erforderlichen Gerät abgesetzt werden muß, andererseits aus dem fünften oder dritten Stockwerk Menschen aus brennenden
Räumen schnell zu retten sind, unter diesen Bedingungen bei Einsatz eines bekannten Gerätes der geschilderten Art jedoch
immer ein Platz im Korb für die unabdingbare Betätigungsperson für das Sperrwerk besetzt ist, welches in beiden Stockwerken
verriegelt und anschließend wieder entriegelt werden muß. Die Leistungsfähigkeit eines solchen Gerätes ist also auch in
dieser Hinsicht durch seine eigene Ausbildung begrenzt, ganz abgesehen davon, daß bei Eintritt der oben geschilderten
Päniksituation selbst dann, wenn es der Bedienungsperson gelungen sein sollte, das Sperrwerk zu arretieren, es ihr
häufig unmöglich wird, die für einen Fährbetrieb notwendige Entriegelung vorzunehmen.
Ausgehend von der erstmaligen Erkenntnis dieser Zusammenhänge liegt der Erfindung die speziellere Aufgabe zugrunde, ein
Gerät zu schaffen, welches selbst bei den geschilderten Gefahrensituationen noch die erforderliche Sicherheit für
Mensch und Gerät gewährleistet und dabei nicht nur die geschilderten Einsatzarten unter bisher für unmöglich gehaltener
weiterer Einsparung an Rüstzeit mit einfachen und wirtschaftlichen
Mitteln ermöglicht, sondern sogar eine gesteigerte Aufnahmekapazität des Korbes, indem sie nämlich durch eine
einen besonders geringen Kraftaufwand für die Arretierung der
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beiden Kopplungsteile gegeneinander benötigende und trotz dabei gleichzeitig verhältnismäßig leichter Auslegung eine
besonders gute IFeinstufigkeit dieser Einstellung bzw. Arretierung
ermöglichende Konstruktion verwirklicht werden kann, die durch ihr leichtes Gewicht die Lage des Gesamtschwerpunktes
des Tragbalkens praktisch nur unbeachtlich in Richtung Tragbalkenspitze verschiebt und dadurch bei vorgegebenem Tragbalkengesamtgewicht
eine besonders günstige Gesamtschwerpunktslage
und damit Stabilität und Standfestigkeit des gesamten Gerätes im Verein mit besonders hohen Nutzlasten im Korb gewährleistet
und sich außerdem durch ein schnelles und zuverlässiges Ansprechen des Sperrwerkes und damit auch der Arretierung auf
die entsprechenden Steuerimpulse bei gleichzeitiger größtmöglicher Sicherung gegenüber unbefugter oder unbeabsichtigter
Verbringung des unter Last stehenden Korbes aus seiner Arretierungsstellung relativ zum Tragbalken bei gleichzeitig besonders
guter Störungsunanfälligkeit im Betrieb und Warbungsarmut
auszeichnet, wobei im übrigen diese Konstruktion sich für verhältnismäßig einfache, leichte und wirtschaftliche Nachrüstung
bereits vorhandener, nicht mit der Erfindung ausgerüsteter Tragbalken dadurch besonders eignen soll, daß sie
aufgabengemäß als getrennte Steuereinheit am Korb montiert werden kann.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art durch ein Sperrwerk mit ferngesteuerter Betätigungsvorrichtung,
das eine weglängenabhängig wirkende Spann- und/oder Rastvorrichtung aufweist.
In zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann das Sperrwerk mindestens zwei in an sich bekannter Weise bei der Pendelbewegung
des Korbes gegeneinander verstellbare, am Korb und dem Tragbalken angelenkte Kopplungsteile aufweisen, die hinsieht-,
lieh ihrer Relativbewegung zueinander über die Spann- und/oder
Rastvorrichtung arretierbar sind. Dabei können die Kopplungs-
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teile durcliaus durch das bekannte Hydrauliksystem mit dem
zv/ischen zwei seiner Kammern verschiebbaren Hydraulikdruckmittel
gebildet sein, dessen Verschiebung von einer Kammer in die andere durch ein Drossel- bzw. Absperrventil beeinflußt
werden kann, wobei jedoch die Fixierung des Arretierungszustandes
erfindungsgemäß durch die weglängenabhängig wirkende Spann- und/oder Rastvorrichtung erzielt wird. Bevorzugt wird
allerdings eine mechanische Ausführung auch der Kopplungsteile.
Weiterhin kann die Spann- und/oder Rastvorrichtung des Sperrwerkes
elektrisch oder auch pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. Als besonders zu bevorzugen hat es sich aber gezeigt,
wenn das Sperrwerk eine mechanische Spann- und/oder Rastvorrichtung
aufweist. Dabei kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung des Sperrwerk zwei teleskopartig ineinander verstellbare
Kopplungsteile umfassen, die über eine verstellbare Spannbacke
starr miteinander verbindbar sind. Zweckmäßig kann dabei die Spannbacke über einen verdrehbaren Exzenter oder aber einen
verschiebbaren Spannkeil oder aber auch eine verdrehbare Spannspindel verstellbar sein. Nach einer weiteren zweckmäßigen
Fortbildung kann ferner die Spannbacke und das ihr zugekehrte
verstellbare Kopplungsteil mit Rastverzahnungen versehen sein.
Es ist erkennbar, daß somit nicht nur einer die Bewegungen des Gerätes von einer vom Sperrwerk des Korbes entfernten Stelle,
beispielsweise vom Boden oder aber von einer stets erreichbaren Stelle im Korb, aus gefahrlos steuernden Bedienungsperson eine
Verriegelung und Entriegelung der Bewegung des Korbes relativ zum Tragbalken unabhängig von allen äußeren Einflüssen immer
dann möglich ist, wenn eine solche für erforderlich gehalten wird, sondern daß auch eine besonders betriebssichere und
wartungsarme Konstruktion besonders geringen Gewichtes mieden
daraus resultierenden Vorteilen geschaffen worden ist, welche sich auf Grund der erfindungsspezifischen Weglängenabhängigkeit
durch besondere Feinstufigkeit der Arretierungsmöglichkeiten trotz besonders geringen zum Halten des Korbes in der jeweiligen
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Arretierungsstellung erforderlichen Kraftaufwandes auszeichnet.
Hinzu kommt weiterhin, daß die Erfindung erstmalig die Möglichkeit
gibt, die angestrebten Ziele auf rein mechanischem Wege auch insoweit erreichen zu können, als insbesondere die Gewicht
sverhältnis se an der Tragbalkenspitze dadurch besonders
günstig beeinflußt werden können, daß es erstmalig möglich wird, im Vergleich zu dem bei der bekannten Konstruktion eingesetzten
Hydrauliksystem gewichtsmäßig erheblich leichtere, mechanische Kopplungsteile in Form von beispielsweise Leichtbauteilen auch
aus Kunststoff oder dergleichen einsetzen zu können, bei denen die erforderliche Festigkeit gegeben oder erforderlichenfalls
beispielsweise durch Beschlag oder Beschichtung mit dünnem Metall gezielt herbeigeführt ist. Zu erwähnen ist ferner der
dadurch weiterhin auch mögliche Kostenvorteil.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von verschiedenen
Ausführungsbeispielen und Einzelheiten, die in den Zeichnungen dargestellt sind, rein beispielsweise näher erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine auf einem Kraftfahrzeug-
Chassis aufgebaute Drehleiter mit Pendelkorb,
Fig. 2 einen Pendelkorb mit zwei teleskopartig
ineinander verstellbaren Kopplungsteilen,
Fig. 3 in zwei Schnitten eine über einen Exzenter
verstellbare Spannbacke als Spann- und/oder Rastvorrichtung,
Fig. 4- eine über Elektromagnete verstellbare
Spannbacke,
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Fig. 5 eine über einen Antriebsmotor und eine
Spannspindel verstellbare Spannbacke,
Fig. 6 einen über einen Elektromagneten ver
schiebbaren Spannkeil, und
Fig. 7 einen über einen Antriebsmotor verschieb
baren Spannkeil.
Fig. 1 zeigt die schematische Seitenansicht einer sogenannten
Kraftfahrdrehleiter mit einem an der Spitze des Leiterparks 1 pendelnd angelenkten Rettungskorb 2. Dieser Rettungskorb 2 ist
in der Pendelachse 25 drehbar gelagert, und zwar an einer Stütze 24, die bei 26 starr, und zwar entweder tragbalken- bzw.
leiterspitzenfest oder aber von der Tragbalken- bzw. Leiterspitze lösbar, an dieser festgelegt ist. Das Bedienungspult
4 ist am Drehturm 3 angebracht, über den neben den Bewegungen
der Leiter auch die manuelle und/oder automatische Fernbetätigung eines Sperrwerkes einleitbar ist, das die erreichte
Stellung vom Korb 2 zum beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Leiterpark ausgebildeten Tragbalken 1 arretiert.
In Fig. 2 ist in Einzelheiten die Korb aufhängung gezeigt. Die Stütze 24 ist über die Befestigungsvorrichtung 26 starr mit
dem nicht dargestellten Leiterpark verbunden und steht unter einem vorgegebenen Winkel am Leiterpark ab. In der Pendelachse
25 ist der Korb frei pendelnd an der Stütze 24 aufgehängt. Der Korb stellt sich unabhängig von der Stellung des Leiterparks
auf Grund seines Eigengewichtes stets so ein, daß die Bodenplatte des Korbes waagerecht steht. Die Einstellung
erfolgt jedoch über Pendelbewegungen um die Pendelachse 25· An den Gelenkstellen 27 und 28 stützen sich zwei teleskopartig
gegeneinander verschiebbare Kopplungsteile 14 und 15 ab. Die
Verbindungen sind als Gelenke ausgebildet, so daß der Korb 2 seine Pendelbewegungen ungehindert ausführen kann. Die
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Kopplungsteile 14- und 15 "werden dabei entsprechend gegeneinander
verstellt. Die beiden Kopplungsteile 14- und 15 können über die
fernsteuerbare, mechanische Spann- und/oder Rastvorrichtung 7 starr miteinander verbunden werden. Dies hat zur Folge, daß
der Korb 2 in seiner Stellung zur Stütze 24- absolut unverdrehbar festgelegt wird.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die beiden gegeneinander verstellbaren
Kopplungsteile 14- und 15 teleskopartig ineinander verschiebbar. Das Kopplungsteil 14- ist als Rohr ausgebildet, das die Zahnstange
15 aufnimmt. Die Verzahnung ist der Spannbacke I9 zugekehrt,
die in einem gehäuseartigen Teil verstellbar gelagert ist und der Zahnstange I5 zugekehrt ebenfalls mit einer Verzahnung
versehen ist. In der gezeigten Stellung kann die Zahnstange 15 in dem Rohr 14- verstellt werden, so wie es durch die
Pendelbewegung des Korbes erforderlich ist. Die Spannbacke 19
weist eine langlochförmige Ausnehmung auf, in der ein Exzenter
20 verdrehbar gelagert ist. Dieser Exzenter 20 wird durch einen Antriebsmotor 18 verdreht. Bei dieser Drehbewegung des Exzenters
20 um 180° wird die Spannbacke 19 so vielt nach links verschoben,
daß die beiden Verzahnungen der Spannbacke 19 und der Zahnstange
15 ineinandergreifen. Die Zahnstange 15 ist dann unverstellbar
an dem Rohr 14- festgelegt. Diese Verriegelung ist absolut starr und betriebssicher und dabei höchst wartungsarm. Dabei können
einzelne oder alle Bauteile aus Metall, dabei insbesondere auch Leichtmetall oder entsprechenden Legierungen, oder aber auch
aus Kunststoffmaterial mit oder ohne Verstärkungen auf Siliziumbasis, wie beispielsweise Sand oder Glasfasern,gebildet sein.
Der Antriebsmotor 18 kann mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie betreibbar ausgelegt sein.
Wie in der Fig. 4- gezeigt ist, kann die Spannbacke 19 auch
mittels Elektromagneten 23 verstellt werden. Bei erregten Elektromagneten steht die Spannbacke 19 mit ihrer Verzahnung
im Eingriff mit der Verzahnung der Zahnstange 15· Die Elektromagneten
23 können mit Rückstellfedern in die geeignete Aus-
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gangsstellung zurückgestellt werden. Es können jedoch auch
getrennte Bückstellmagnete vorgesehen sein, die getrennt
angesteuert v/erden.
In Fig. 5 ist eine Spann- und/oder Rastvorrichtung gezeigt,
deren Spannbacke 19 über eine Spannspindel 22 und einen Antriebsmotor 18 verstellt werden kann. Dieser Antriebsmotor
18 kann sowohl als Elektromotor als auch als Hydraulikmotor auslegt sein, wie das bereits in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
gem. Fig. 3 beschrieben ist. Me beiden
ArbeitsStellungen der Spannbacke werden durch die unterschiedliche
Drehrichtung des Antriebsmotors 18 und der Spannspindel 22 eingestellt.
Bei der Spann- und/oder Rastvorrichtung nach Fig. 6 ist die Spannbacke 19 mit einer geneigten Stellfläche versehen, an
der ein verschiebbarer Spannkeil 21 angreift. Dieser Spannkeil 21 wird mittels des Elektromagneten 23 verschoben. Bei dieser
Verschiebung des Spannkeils 21 wird die Spannbacke 19 verstellt.
Vie Pig. 7 zeigt, kann der Spannkeil 21 auch über eine Spannspindel 22 und einen Antriebsmotor' 18 bereits beschriebener
Ausbildung verschoben werden. Ebenso wie in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gem. I1Ig. 3 beschrieben, können auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen einzelne oder alle Einzelteile in geeigneter Leichtbauweise ausgeführt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele von Spann- und/oder Rastvorrichtungen beschränkt. Es sind
durchaus andere konstruktive Ausgestaltungen mit gleicher Wirkung realisierbar. Wichtig ist jedoch stets eine absolut
starre Verriegelung der Kopplungsteile. Die Vorrichtungen zur Ausführung und Behebung der Arretierung können auf verschiedene
Art und mit verschiedenen Mitteln angetrieben, verdreht oder
verstellt sowie anderweitig bewegt werden. Hervorzuheben ist jedoch die erfindungsspezifische Ausführung der Spann- und/oder
Rastvorrichtung als weglängenabhängig wirkend. Dadurch nämlich,
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daß der Arretierangriff auf zwei sich, etwa sehnenartig in
"bezug auf den Schwenkwinkel des Pendelkorbes relativ zum.
Tragbalken gegeneinander relativverschiebende Kopplungsteile erfolgt, kann durch entsprechende Anlenkung derselben erreicht
werden, daß auch für kleinste Verschwenkwinkel des Korbes relativ zum Tragbalken bereits ausreichende Welängenauslenkungen
bei der Relativverschiebung der beiden Kopplungsteile zur Verfugung stehen, so daß bei einer Fixierung einer bestimmten
Schwenkstellung des Korbes als Arretierstellung auch kleinste Schwenkwinkelveränderungen sicher abgestützt werden können.
Dabei kann diese weglängenabhängig wirkende Spann- und/oder
Hastvorrichtung in der Ebene der Pendelbewegung des Korbes 2 um die Pendelachse 25 bzw. in einer zu dieser parallelen
Ebene, oder aber in einer zu dieser senkrechten Ebene wirkend angeordnet sein. Im Interesse möglichst schmaler Bauweise ist
allerdings häufig die Anordnung etwa in der Schwenkebene der Kopplungsteile zu bevorzugen.
5098 85/0004
Claims (8)
1.) Vorrichtung zur Führung und Festlegung eines an einem hinsichtlich seiner Länge und seiner Stellung im Saum
veränderbaren Kragbalken, insbesondere einem Leiterpark einer ausfahrbaren Drehleiter oder einem Teleskopmast,
pendelnd aufgehängten Arbeits- und/oder Eettungskorbes,
bei welcher der Korb und der Tragbalken über zwei in Abhängigkeit von der Stellung des· Korbes zum Tragbalken
zueinander verstellbare Kopplungsteile miteinander gekoppelt sind, die mittels eines Sperrwerkes in ihrer
Stellung zueinander arretierbar sind, gekennzeichnet durch ein Sperrwerk mit ferngesteuerter Betätigungsvorrichtung,
das eine weglängenabhängig wirkende Spann- und/oder Rastvorrichtung aufweist.
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85/0004
BANKKONTO:
NR. 4-II25l9
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrwerk mindestens zwei in an sich "bekannter Weise
hei der Pendelbewegung des Korbes (2) gegeneinander verstellbare,
am Korb (2) und dem Tragbalken (1, 24) angelenkte Kopplungsteile (14-, 15) aufweist, die hinsichtlich
ihrer Relativbewegung zueinander über die Spann- und/oder Rastvorrichtung arretierbar sind.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrwerk eine mechanische Spann- und/oder Rastvorrichtung (19, 20, 15 bzw. 19, 15 bzw. 19, 22, 15 bzw. 19,
21, 15 bzw. 19, 21, 22, 15) aufweist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrwerk zwei teleskopartig ineinander verstellbare Kopplungsteile (14, 15) umfaßt, die über eine verstellbare
Spannbacke (19) starr miteinander verbindbar sind.
5») Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet^ daß
die Spannbacke (19) über einen verdrehbaren Exzenter (20) verstellbar ist (Fig. 3)·
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacke (19) über einen verstellbaren Spannkeil (21) verstellbar ist (Fig. 6 und 7)·
7.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacke (19) über eine verdrehbare Spannspindel (22) verstellbar ist (Fig. 5).
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2. bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannbacke (19) und das ihr zugekehrte
verstellbare Teil (15) mit Rastverzahnungen versehen sind.
606885/0004-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712166786 DE2166786A1 (de) | 1971-02-11 | 1971-02-11 | Vorrichtung zur fuehrung und/oder festlegung eines pendelnd aufgehaengten arbeits- und/oder rettungskorbes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712166786 DE2166786A1 (de) | 1971-02-11 | 1971-02-11 | Vorrichtung zur fuehrung und/oder festlegung eines pendelnd aufgehaengten arbeits- und/oder rettungskorbes |
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DE2166786A1 true DE2166786A1 (de) | 1976-01-29 |
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DE19712166786 Pending DE2166786A1 (de) | 1971-02-11 | 1971-02-11 | Vorrichtung zur fuehrung und/oder festlegung eines pendelnd aufgehaengten arbeits- und/oder rettungskorbes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2166786A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2524871A1 (fr) * | 1982-04-08 | 1983-10-14 | Brissonneau & Lotz | Perfectionnement apporte aux grues notamment pour conteneurs |
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1971
- 1971-02-11 DE DE19712166786 patent/DE2166786A1/de active Pending
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