DE7106193U - Vorrichtung zur Fuhrung und/oder Fest legung eines pendelnd aufgehängten Arbeits und/oder Rettungskorbes - Google Patents

Vorrichtung zur Fuhrung und/oder Fest legung eines pendelnd aufgehängten Arbeits und/oder Rettungskorbes

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DE7106193U
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PATENTANWALT HANS-JOACHIM KANTNER
DIPLOM-INQENIEUR
PATENTANWALT DIPL.-INQ. H.-J. KANTNER. FPANKFURT AM MAIN. QEORQ-VOIQT-STRASSE
1 7. 2, 71
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CEORQ-VOIGT-STRASSE 17
(UNMITTELBAR NAHE MESSEGELÄNDE
UND UNIVERSITÄT)
TELEPHON: (0*11) - 77 44 04
TELEORAMM: KANTNERPATENTE FRANKFURTMAIN
Carl Mete GmbH 75 Karlsruhe = West Watt-Straoe S
Vorrichtung war Führung und/oder Festlegung eines pendelnd aufgehängten Arbeits- und/oder Rettungskorbes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sur Führung und/oder Festlegung eines ca einem hinsichtlieh seiner Lange und seiner Stellung im Raum veränderbaren Tragbalken, insbesondere einem Leiterpark einer ausfahrbaren Drehleiter, einem Teleskopmast eines Telesoters oder einem längenveränderlichen Arm eines Kranes, pendelnd aufgehängten Arbeits- und/oder Rettungskorbes.
Derartige Gerite mit am Ende des Tragbalkens angebrachtem Arbeits-
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BANKKONTO DRES POSTS
AM MAIN NR. 2805*0
NKFURT
Λ
und/oder Rettungskorb sind xur Rettung von Menschen im Katastrophen· fall vorgesehen und lassen sich* was die Anbringung des Korbes am Ende des Tragbalkens betrifft, in cwei Gruppen einteilen.
Bei der ersten Gruppe ist der Korb am Ende des Tragbalkens angelenkt und wird bei den Bewegungsabläufen des Tragbalkens zwangsläufig so mitgeführt, daß die Boden— bzw. die Trittplatte des Korbes stets waagrecht steht.
Bei der zweiten Gruppe ist der Korb am Ende des Tragbalkens frei pendelnd angelenkt. Bei den Bewegungsabläufen des Tragbalkens stellt sich der Korb durch sein Eigengewicht stets von selbst in die Lage, in der die Beden- bsw. Trittplatte des Korbes waagrecht steht.
Zu der ersten Gruppe gehört eine bekannte fahrbare Knickmastbtthne, die auch als Hubsteiger oder Snorkel bezeichnet und die fllr die Montage und für die individuelle Rettung eingesetzt wird. Bei diesem Gerät wird die Plattform bei den rerschiedenen Neigungen des Auslegers fiber TeleskopweUen und Winkelgetriebe in die horizontale Lage gebracht rs-iid in dieser Stellung gehalten. Andere bekannte Knickmaetbflhnen weisen Plattformen auf« die über Gestänge und Parallelführungen, die an Hebelarmen angebracht sind, zwangsgesteuert werden. Diese fahrbaren KniekmaetbtUmen haben neben der Tatsache, daß sie bezogen auf eine zu fördernde Menschenmenge lediglich die Funktion einer j "Fähre" und nicht, wie bei Drehleitern, die Funktion einer "BrQoke"
j mit kontinuierlichem Menechenllue haben, den weiteren wesentlichen
{ Nachteil, daß sie sich deshalb kaum als Alarmgerftt for beiepielsweiee
■ die Feuerwehr eignen, da ein solches Gerät sehr schwer ist «ad deshalb
] meist nicht schnell genug zum Einsatzort zu bringen ist, und da dl· Be-
wegungszeiten der enormen Schwungkräfte wegen relativ sa ««in
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V ^19316.6.71
müaeen. Darflberhinaue ergibt eich wegen der Viteizahl und Grüße der besonder· genau zu fertigenden und montierenden Einreiteile ein im Vergleich su entsprechenden Drehleitern mit Durchstiegkorb erheblich hollerer Preis. Auch bei bekannten Teleskopmast-Konetruktionen mit Arbeitkorb am Ende de· Teleekopmaetee ergeben «ich im wesentlichen die gleichen Nachteile wie bei KnickmastbOhnen. Auch hier eihd mechanische Paraiielogrammfahrungen Ar die Kcrbaschf&hrung entsprechend der Aufrichtbewegung de· Maste· bekannt. Diese weisen ebenfalls wie die weiterhin bekannten hydraulischen Paralld die Nachteile noch ungünstigerer Verlagerung des Gesamtschwer· Punktes des ohnehin schon infolge seiner Konstruktion eine ungünstige Schwerpunktlage besitzenden Mastes und eines zusätzlichen nicht unbeträchtlichen Gewichtes auf, durch welches das Nutsgewicht des Mastes bzw. dessen Tragfähigkeit bei vorgegebener maximaler Aussugsllnge des Mastes oder bei vorgegebener Tragfähigkeit des Mastes dessen Maximalauszugslänge ungünstig verringert werden. Weiterhin behindern solche Parallelogrammführungen den schnellen und gefahrlosen Einsatz solcher Geräte oder machen verhältnismäßig aufwendige konstoktive Maßnahmen erforderlich. Diese bekannten Konstruktionen erfordern weiterhin für eine vorgegebene maximale Mastaussugslänge ein erheblich schwereres Fahrzeugchassis als Drehleitern gleicher Auesugslänge. Aus allen diesen Gründen sind diese bekannten Konstruktionen nicht nur teurer al· fahrbare Drehleitern, sondern auch nicht ao vielseitig einsetzbar wie diese.
Es 1st auch eine Drehleiter bekannt, bei der an der Spitze der Leiter eine geschlossene Arbeitskabine fest angelenkt ist, die in Abhängigkeit von der Winkelstellung ihres Bodens gegenüber der Waagrechten Ober einen von einem Elektromotor angetriebenen Kettentrieb nachgeführt wird. Während bei allen anderen beschriebenen Konstruktionen die
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ktaematiache Kette mee&aaiec& fiber Ousting· oder Seilfflhrungen oder aber liydraulieh al· ParallelogreinmfBhrang von der lcinematischttB Antriebskette für dl· Aufrichfbewegung dee Maat·· bsw. dessen TeÜetficken abgeleitet wird, weist diese Drefeleiterkoiistruktion erstmalig die Anwendung einer zusätzlichen Zwangskraft auf, die von der kinematischen Antriebekette for die Aufrichtbewegung unabhängig ist. Die zur Erzeugung dieser zusätzliches Zwssgskrsf! erforderlichen Antriebsmittel erhöhen die Montagekoeten und die Herstellungskosten einer Drehleiter mit zwangsgesteuerter Korbmhrung ganz betrtehtlich.
Aus den vorstehend genannten Gründen wird daher vielfach ein Gerät verwendet, bei dem der Arbeite- und/oder Rettungskorb frei pendelnd am Ende des Tragbalkens angelenkt wird. Es ist bereits eine Drehleiter bekannt, bei der an der Leiter spitze ein Durchstiegkorb angeordnet ist, der über eine Haltevorrichtung am freien Ende das obersten Leiterteilstückee eines Satzes teleskopartig ineinander schiebbarer Leiterteilstacke - Leiterpark genannt - so angelenkt ist, daß er sich je nach dem Neigungswinkel der Leiter gegenüber der Waagrechten infolge seines Eigengewichtee in die Senkrechte stellt. Die Boden- bzw. Trittplattform des Korbes steht daher unabhängig von der Stellung der Leiter im Raum stets waagrecht.
Auf Grund der geltenden Unfallverhütungsvorschriften dürfen diese so angelenkten Körbe erst bestiegen werden, wenn die Leiter aufgerichtet, ausgeechoben und der Motor abgestellt ist. Demzufolge muß bei den bekannten Drehleitern dieser Art nach dem Ausfahren der Leiter diese zunächst bis zur Leiterspitze bestiegen werden und der Korb in seiner Stellung arretiert werden. Erst dann kann der Korb bestiegen werden. Wird die Drehleiter im Katastrophenfall zur Rettung von Menschen eingesetzt, dann geht durch diese Vorarbeiten wertvolle Zeit verloren.
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Dies wird besondere augenscheinlich, wenn zum Beispiel bei einem Brand eines vielstöckigen Bauwerke der Korb vom gefährdeten Bauwerk her bestiegen werden soll. Es ergibt sich ein Zeitverlust bis ein Helfer die in Stellung gebrachte Leiter bestiegen und den Korb in seiner Stellung arretiert hat. Erst dann kaun dieser Helfer alte, gebrechliche oder verletzte Personen in den Korb hereinholen.
Für die Arretierung des Korbes sind bei Drehleitern dieser Art Stützen vorgesehen, die am Korb angelenkt sind und in einer Aufnahme am Leiterpark verstellbar geführt sind. Weisen die Stützen in regelmäßigen Abstanden Bobongen auf, dann kann mit Hilfe von Steckstiften der Korb in seiner Stellung zum Leiterpark arretiert werden. Die Pendelbewegung des Korbes ist verhindert und der Korb kann ohne Gefährdung der Personen bestiegen werden.
Um die erforderlichen Ri ent ζ ei ten bei diesen Drehleitern wenigstens zum Teil abzukürzen, hat man den Korb bereits schon mit einer mechanischen oder hydraulischen Bremsvorrichtung ausgerüstet. Diese Bremsvorrichtung wirkt auf die Kopplungsteile zwischen dem Korb und der Leiter so ein, daß die Pendelbewegung des Korbes gedämpft wird, die dadurch entsteht, daß sich der Korb beim Aufrichten der Leiter infolge der Erdschwere selbsttätig einpendelt. Mit dieser Bremsvorrichtung kann jedoch nur die Zeit verkürzt werden, die früher als Wartezeit anfiel, bis sich die Pendelbewegung so weit beruhigt hatte, daß der Korb in der für den gegebenen Einsatzfall endgültig festgelegten Betriebsstellung eingerastet werden konnte. Der Zeitverlust, der durch das Besteigen der Leiter und das Arretieren des Korbes auftritt, wird dadurch nicht beeinflußt und bleibt voll wirksam.
Bei all diesen bekannten Vorrichtungen ist der Korb und der Tragbalken
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Aber eine Einrichtung miteinander gekoppelt, die entweder als Sperre oder als Bremse wirkt. Diese einseitige Funktion der Kopplungsein· richtung bringt eine Einschränkung in der Betriebsweise, die sieh, wie bereite erläutert, in einer Vergrößerung der Richtzeit auswirkt. Darüber hinaus bietet eine derartige Kopplungseinrichtung steuerungsmfifilg nicht das Optimum, da nicht mit einfachen digitalen Steuerbefehlen wahlweise gebremst und/oder verriegelt werden kann. Dies ist ein ganss ent· scheidender Nachteil, wenn die Kopplungseinrichtung nicht nur unmittelbar vom Korb aus, sondern auch mittelbar vom Bedienungspult des Gerätes aus betätigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung xur Führung und/oder Festlegung eines an einem hinsichtlich seiner Länge uivi e»*iner Stellung im Raum veränderbaren Tragbalken, insbesondere einem Leiterpark einer ausfahrbaren Drehleiter, einem Teleskopmast eines Teleooters oder einem längenveränderlichen Arm eines Kranes, pendelnd aufgehängten Arbeite- und/eder Rettungskorbes so auszulegen, dafi die Pendelbewegung des Korbes wahlweise gebremst und/oder gesperrt werden kann, wobei dies« beiden Arbeitsfunktionen vollkommen unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreich^ i&S der Korb und der Tragbalken über mindestens ein Sperrwerk mit swei gegeneinander verriegelbaren Kopplungsteilen und eine dauernd wirkende Bremsvorrichtung mit eingestellter Bremswirkung auf die Pendelbewegung des Korbes miteinander verbunden sind. Bei dieser Vorrichtung wird die Tatsache ausgenützt, dafi der Korb mit dem Tragbalken stets über eine auf eine vorgegebene Bremswirkung eingestellte Bremsvorrichtung verbunden sein kann, ohne die Steuerung und Betätigung des Sperrwerkes su beeinträchtigen. Beim Aufrichten, Ausfahren und Ausrichten des Tragbalkens in die richtige Stellung werden die Pendelbewegungen grundsätslieh gedämpft. Die Sperrung der Pendelbewegung kann davon unab-
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ügig übsr sas Eperr^erk vorgenommen werden, wobei eine einfache
digitale Ansteuerung rar den Ein· und Aueschaltsustand gegeben ist. Diese Ansteuerung kann dann in weiterer Ausgestaltung der neuen Vorrichtung am Korb über ein Bedienungeorgan unmittelbar und/oder fiber ein Betätigungsorgan manuell und/oder automatisch ferngesteuert mittelbar erfolgen. Das Sperrwerk kann dann vom Bedienungspult des Gerätes aus betätigt werden.
Für die Auslegung der Kopplungseinrichtung «wischen dem Korb und dem Tragbalken bieten sich mehrere Möglichkeiten. Das Sperrwerk kann mechanisch oder hydraulisch verriegelbar sein, während die Bremsvorrichtung mechanisch oder hydraulisch wirken kann. Dive« Vorrichtungen kennen in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.
Die Montage einer derartigen Kopplungseinrichtung wird aufgabengem&ß dadurch wesentlich vereinfacht und erleichtert, daß die gegeneinander verstellbaren Teile des Sperrwerkes und der Bremsvorrichtung jeweils paarweise miteinander verbunden sind und als Einheit am Korb und am Tragbalken angelenkt sind. Durch diese Zusammenfassung des Sperrwerkes und der Bremsvorrichtung wird eine nicht unbeachtliche Einsparung ersielt, da nur noch «wei Gelenke sur Verbindung mltdem Korb und mit dem Tragbalken erforderlich sind.
Blue besonders vorteilhafte Ausführung des Sperrwerkes mit mechanischer Verriegelung ist dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Sperrwerk an« einer in einem Führungsrohr verstellbaren Zahnstange und einer mit dieser Zahnstange in Eingriff bringbaren Spannbacke mit Venahnimg bestellt« Dieses Sperrwerk ist mit wenigen handelsüblichen Teilen aofbaubar, ist abtelut betriebssicher und erfordert keinerlei
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Wartung. Eb ist außerSem leicht unmittelbar und mittelbar zu betätigen, da nur eine Verstellung der Spannbacke auezuführen iat.
AIa Bremavornchtung wird aua denaelben Gründen vorzugsweise ein an aich bekannter Stoßdämpfer verwendet.
Damit die Teile dea Sperrwerkes nicht unbeabsichtigt voneinander gelöst werden können, was für die Montage der Vorrichtung sehr wichtig ist, weist die Zahnstange eine begrenzte Führungsnut für eine Anschlagschraube auf, die am Ffihrungarohr festgelegt ist. Auf dieae Weise wird der Veretellweg zwischen der Zahnatange und dem Führungarohr auf das für die Pendelbewegung des Korbes zulässige MaS begrenzt.
Eine unmittelbare Betätigung des Sperrwerkes laßt sich nach einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses mechanischen Sperrwerkes dadurch erreichen, daß die Spannbacke auf einem Lagerbolzen gelagert ist, der über Exzenteransätze eines Betätigungshebels in einem Gehäuse, das mit dem Führungsrohr verbunden ist, in Richtung der Zahnstange verstellbar iat, und daß die Spannbacke dadurch in und außer Eingriff mit der Zahnetange bringbar ist. Die Spannbacke und die Zahnatange sind dabei auf den einander zugekehrten Seiten mit einer gleichen Verzahnung versehen.
Eine definierte Einstellung des Sperrwerkes wird dadurch erhalten, daß sich der Betätigungshebel an Rastkugeln abstfltst, die in einem mit dem Führungsrohr verbundenen Gehäuseteil abgefedert sind, und daß der Betätigungshebel Gleitbahnen mit Rastaufnahmen für diese Rastkugeln aufweist, welche die Ent- und Verriegelungsstellung zwischen der Spannbacke und der Zahnstange festlegen. Die Vorspannung der Rastfedern dieser Rastkugeln ist dabei vor züge weise über Stellschrauben mit Feststellmuttern einstellbar und festlegbar.
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Eine eindeutige Betätigung des Sperrwerkes ohne Verkanten oder Verklemmen von Teilen ist dadurch sichergestellt, daß der Betätigungenebel die Spannbacke beidseitig umgreift und eich auf beiden Seiten des Führungerohres an jeweils einer Rastvorrichtung abstützt. Dazu sind dann die auf beiden Seiten der Spannbacke auf dem Lagerbolzen gefQhrten Exzenterteile über einen Betätigungshebel gemeinsam verstellbar.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen de .'gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen pendelnd an einem Tragbalken aufgehängten Korb mit einem Sperrwerk und einer Bremsvorrichtung als Kopplungseinheit zwischen dem Korb und dem Tragbalken,
Fig. 2 im Längsschnitt ein Ausführungebeispiel eines mechanischen Sperrwerkes mit v«rstelbarer Spannbacke und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Sperrwerk entlang der Linie ΗΙ-ΙΠ der Fig. 2.
Wie die Fig. i zeigt, ist der Korb 10 mit den· Trigern im Pendellager 23 drehbar an der Stütze 11 des Tragbalkens aufgehängt. Der Korb 10 ist über eise Kopplungseinheit aus Sperrwerk 12 und Bremsvorrichtung 13, 23 mit der Stütze 11 gekoppelt. Diese Baueinheit ist über die Gelenke IS und :1Bso mit dem Korb 10 und der Stute« 11 verbunden, daß der Korb auf Grund seines Eigengewichtes und der Stellung der Stütze im Raum Pendelbewegungen ausführen kann. Diese Pendelbewegungen
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des Korbes 10 werden aber einen an sich bekannten Stoßdämpfer mit dem Gehäuse 13 und dem Kolben 23 gedampft. Die Dämpfung kann über die Feststeilmuüer 24 ω der Befestiguagsplatt« 21 dadurch ein« gestellt werden, daß die Vorspannung der Stoßdämpferfeder verändert wird. Das Gehäuse 13 ist mit einem Führungsrohr 14 des Sperrwerke· ; 12 und die BefestigUDgsplatte 21 mit der in dem Führungsrohr 14 ver-
j stellbaren Zahnstange 15 des Sperrwerkes verbunden. Das Führung»-
rohr 14 des 8perrwerkes 12 ist über das Gelenk 18 mit der Stütze 11
; und die Zahnstange 15 über das Gelenk 19 mit dem Träger des Korbes
! 10 drehbar verbunden. Bei den Pendelbewegungen des Korbes 10
werden die Teile 13 und 2 S der Bremsvorrichtung und die Teile 14 '· und 15 des Sperrwerk es gemeinsam gegeneinander verstellt. Die als
Stoßdämpfer wirkende und auf eine vorgegebene Bremswirkung ein-
' gestellte Bremsvorrichtung dämpft daher diese Pendelbewegungen
dauernd. Die Bremswirkung wird einmal durch die Einstellmutter 24 ! eingestellt.
Am Führungsrohr 14 ist eine verstellbare Spannbacke angebracht, die flber dsn Betätigungehebel 17 betätigt werden kann. Diese Spannback· arretiert die beiden Teile 14 und 15, so daß sie nicht mehr gegeneinander verstellt werden können. Damit sind die Pendelbewegungen des Korbes unterbunden und der Korb hält seine waagrechte Stellung sicher ein. Diese Spannbacke kann über den Betätigungshebel 17 unmittelbar in die Ent- und Verriegelungsstellung eingestellt werden. Der Spannbacke kann auch ein getrenntes Betätigungsorgan zugeordnet werden, so daß die Ent- und Verriegelung des Sperrwerkes manuell und/oder automatisch fernsteuerbar ist. Diese Schaltvorgänge können vom Bedienungspult des Gerätes aus mit Hilfe von einfachen digitalen Steuerbefehlen eingeleitet werden und zwar unabhängig von der Bremsvorrichtung. Das Sperrwerk kann auch hydraulisch blockierbar sein und z. B. als doppelt beaufschlagbarer Zylinder ausgebildet sein, dessen
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beide Arbeitskammern über eine Verbindungen.uitung mit einem Absperrorgan miteinander verbunden sind. Durch öffnen und Schließen dieses Absparrorganes kann die Ent- und Verriegelungsstellung des hydraulischen Sperrwerkes festgelegt werden.
Xn Ihnlicher Weise kann die Bremsvorrichtung auch einen hydraulischen Bremszylinder umfassen, bei dem das Absperrorgan als einstellbares Drosselventil ausgebildet ist. Durch die Einstellung des Drosselventils wird die Bremswirkung der hydraulischen Bremsvorrichtung festgelegt.
Die Schnitte nach Fig. 2 und 3 zeigen ein mechanisches Sperrwerk mit einer verstellbaren Spannback· 25, die auf der der Zahnstange 15 zugekehrten Seite eine Verzahnung trägt. Diese Zahnstange 15 ist mit der Spannbacke 25 in und außer Eingriff bringbar.
Die Zahnstange 15 ist in dem Führungsrohr 14 verstellbar, wenn die Spannbacke 25 die gezeigte Entriegelungsstellung einnimmt. Die Spannbacke 25 ist in einem mit dem Führungsrohr 14 verbundenen Gehäuse 16 verstellbar und über den mit Schrauben 27 festgelegten Bügel 26 auf einem Lagerbolzen 29 geführt. Der Betätigungshebel 17 läuft auf beiden Seiten der Spannbacke 25 in ein Exzenterteil 28 aus, das auf dem Lagerbolzen 29 geführt und im Gehäuse 16 verdrehbar ist. Diese Exzenterteile 28 sind umfangsseltlg als Gleitbahn für die Rastkugeln 34 auegebildet, die unter der Spannung von Druckfedern 35 an einem mit dem Führungsrohr 14 verbundenen Gehäuseteil 38 abgestützt sind. Diese Gleitbahnen der Exzenterteile 28 tragen zwei Rastaufnahmen, die die Ent- und Verriegelung*: stellung der Spannbacke bestimmen und den Betätigungshebel 17 in diesen Stellungen festlegen.
Es ist leicht einzusehen, daß bei einer Verdrehung der Exzenterteile
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in den Führungsaufnahmen dee Gefeiusa« 1β der Lagerbolsen 28 mit der Spannback· 25 nach oaten veretellt wird, so daß die Verzaanung der Spannbacke 25 mit der Verzahnung der Zahnstange 15 In Eingriff kommt. Die Spannbacke 25 legt dann die Stellung der Zahnetange 15 sum Führungerohr 14 absolut starr feet. Dadurch wird eine Pendelbewegung des Korbes verhindert. Dieee Sperre ist absolut betriebesicher und erfordert keinerlei Wartung.
Ober die Stellachrauben 36 und die Feetetellmuttern 37 kann die Vorspannung der Rastfedern 35 eingestellt und gesichert werden. Dadurch werden die Raetetellungen zwischen den Raetkugeln 34 und den Rastaufnahmen in den Gleitbahnen der Exzenterteile 28 mehr oder weniger stark festgelegt und die Rartkrlfte zum Losen und Umschalten der Exzenterteile 28 eingestellt.
Ee ist leicht einzusehen, daß die Exzenterteile 28 auch über ein getrenntes Betätigungsorgan, z. B. Schaltrelais, veretellbar β ein können. Dieses Betätigungsorgan kann dann leicht elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch ferngesteuert werden. Diese Fernsteuerung kann vom Bedienungspult des Gerätes aus manuell und/oder automatisch erfolgen. Die automatische Fernsteuerung kann mit den Antriebs vor richtungen des Tragbalkens so gekoppelt sein, daß das Sperrwerk automatisch in die Verriegelungsstellung gebracht wird, wenn der Tragbalken stillsteht.
Die am Führungsrohr 14 festgelegte Stellschraube 30 ragt mit einem Anschlagteil 31 in eine begrenzte Führungsnut 32 der Zahnstange 15. Damit ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Zahnstange 15 aus dem Führungsrohr 14 vermieden und die Verstellung der Zahnstange 15 in dem Führungsrohr 14 auf das zulässige und für die Pendelbewegungen des Korbes 10 erforderliche Maß begrenzt.

Claims (16)

λ 1 7. 2. e-tgnsprflche
1. Vorrichtung zur Führung und/oder Festlegung eines an einem hinsichtlich seiner Lange und seiner Stellung im Raum veränderbaren Tragbalken, insbesondere einem Leiterpark einer ausfahrbaren Drehleiter, einem Teleskopmast eines Telesoters oder einem längenveränderlichen Arm eines Kranes, pendelnd aufgehängten Arbeite- und/oder Rettungskorbes, dadurch gekennzeichnet , daß der Korb (10) und der Tragbalken (11) über mindestens ein Sperrwerk (16) mit zwei, gegeneinander verriegelbaren Kopplungsteilen (14, 15) und eine dauernd wirkende Bremsvorrichtung (13, 23) mit eingestellter Bremswirkung auf die Pendelbewegung des Korbes (10) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisch verriegelbares Sperrwerk und eine mechanisch wirkende Bremsvorrichtung verwendet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisch blockierbares Sperrwerk und eine hydraulisch wirkende Bremsvorrichtung verwendet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisch verriegelbares Sperrwerk und eine hydraulisch wirkende Bremsvorrichtung verwendet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisch blockierbares Sperrwerk und eine mechanisch wirkende Bremsvorrichtung verwendet ist.
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6.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrwerk und/oder Bremsvorrichtung Bedienungsorgane (17, 24) aufweisen, welche vom Kort» (10) aus unmittelbar und/oder vom Bedienungspult des Geräter aus manuell und/oder automatisch mittelbar betätigbar -ind.
7.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verstellbaren Teile (14, 15, bzw. 15, 23) des Sperrwerkes und der Bremsvorrichtung jeweils paarweise miteinander verbunden sind (20, 21) und als Einheit am Korb (10) und am Tragbalken (11) angelenkt sind (18, 19).
8.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ^ daß das mechanische Sperrwerk aus einer in einem Führungs rohr (14) verstellbaren Zahnstange (15) und einer mit dieser Zahnstange in Eingriff bringfcaren Spannbacke (25) mit Verzahnung besteht.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch wirkende Bremsvorrichtung als Stoßdämpfer ausgebt" let ist.
10.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (15) eine begrenzte Führungsnut (32) für eine Anschlagschraube (30, 31) aufweist, die am Führungsrohr (14) festgelegt ist.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-
net. dafi di# Spannhacke (25) auf einem Lagerbolzen (29) gelagert (26^ 27) ist, der über Exzenterans&tze eines Betätigungshebels (17) in einem Gehäuse (16), das mit dem Führungsrohr (14) verbunden ist, in Richtung der Zahnstange (15) verstellbar ist, und daß die Spannbacke (25) dadurch in und außer Eingriff mit der Zahnstange (15) bringbar ist.
12# Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ^ekiDDieichnet , daß sich der Betätigungshebel (17) an Rastkugeln (34) abstützt, die in einem mit dem Führungsrohr (14) verbundenen Gehäuseteil abgefedert (35) sind, und daß der Betätigungshebel (17) Gleitbahnen mit Rastaüfnahraga für diese Rastkugeln (34) aufweist, welche die Ent- und Verriegelungsstellung zwischen der Spannbacke (25) und der Zahnstange (15) festlegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Rastfedern (35) dieser Rastkut-geln (34) über Stellschrauben (36) mit Featstellxnuttern (37) einstelbar und festlegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Betätigungshebel (17) die Spannbacke (25) beidseitig umgreift und sich auf beiden Seiten des Führungsrohres (14) an jeweils einer Rastvorrichtung abstützt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die auf beiden Seiten der Spannbacke (2S) auf dem Lagerbolzen (29) geführten Exzenterwelle fiber einen Betätigungshebel (17) gemeinsam verstellbar sind.
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16. Vorrichtung n*eh einem der Ansprüche 8 bis 15. dadurch gekennzeichnet , daß die Spannbacke (25) und die Zahnstange (15) auf den einander zugekehrten Seiten mit gleicher Verzahnung versehen sind.
Patentanwalt
DE7106193U Vorrichtung zur Fuhrung und/oder Fest legung eines pendelnd aufgehängten Arbeits und/oder Rettungskorbes Expired DE7106193U (de)

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