DE60226139T2

DE60226139T2 - Sicherheitsvorrichtung für arbeitsvorgänge an horizontalen flächen auf baustellen

Info

Publication number: DE60226139T2
Application number: DE60226139T
Authority: DE
Inventors: Pedro Polig. Indus XAMMAR BOVE
Original assignee: Encofrados J Alsina SA
Current assignee: Encofrados J Alsina SA
Priority date: 2001-06-04
Filing date: 2002-05-17
Publication date: 2009-05-28
Anticipated expiration: 2022-05-18
Also published as: BR0210133B1; RU2003137582A; BR0210133A; ATE392520T1; CN1300430C; EP1400642B1; PT1400642E; DE60226139D1; MXPA03011206A; CN1582359A; ES2178610A1; WO2002099226A1; ES2304441T3; EP1400642A1; ES2178610B1; RU2286431C2; US20040173405A1

Description

Technischer Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für die Arbeit auf horizontalen Flächen bei Baustellenarbeiten mit Befestigungsmitteln für einen Bauarbeiter an einem befestigten Teil der Baustelle, welche ein Gurtzeug oder einen Sicherheitsgürtel und eine Schnappverbindung aufweisen; Verankerungsmittel, welche die Vorrichtung mit dem befestigten Teil der Baustelle verbinden; und Verbindungsmittel zum Verbinden der Befestigungsmittel mit dem Verankerungsmittel umfasst.
Hintergrund der Erfindung
Eine der häufigsten Risiken bei Arbeiten in der Baubranche, die in großer Höhe ausgeführt werden, sind Stürze, besonders die, die in dem Bereich der Schalungserstellung für horizontale Oberflächen, Platten, Balken, etc. vorkommen.
Es sind etliche Systeme in Form von individuellen Sicherheitsausrüstungen bekannt, die vorgesehen worden sind, um Risiken bei dieser Tätigkeitsart zu verhindern, wie zum Beispiel die Befestigung eines Bauarbeiters durch ein Gurtzeug oder einen Sicherheitsgürtel an einem befestigten Teil und das Anbinden mit Schnappverbindungsmitteln an einem Ende eines Seils mit begrenzter Länge, welches an seinem anderen Ende mit dem befestigten Teil verbunden ist.
Durch Auffangschutzausrüstungen sind Vorrichtungen bekannt, die häufig ein Netz umfassen, das ganz oder teilweise den Umkreis der horizontalen Fläche, auf der gearbeitet wird, umgibt.
Die individuellen Schutzanlagen bestehen derzeit aus bekanntem Gurtzeug, das den Nachteil besitzt, die Bewegungsfreiheit des Bauarbeiters übermäßig einzuschränken, während diese dem Absturz vorbeugen. Soweit es Anlagen basierend auf Netzen betrifft, leiden diese unter dem Nachteil, den Absturz nicht zu verhindern, wobei diese auf das Verhindern des Sturzes auf den Boden beschränkt sind und selten Schläge und Stöße auf die fallende Person verhindern.
Dokument EP-A-1083273 offenbart eine Unfallverhütungsvorrichtung, die zumindest einen Tragmasten und Mittel zum lösbaren und festen Verbinden der Basis des Tragmastens an der Oberfläche eines Gebäudes umfasst, wobei der Pfosten Flügel besitzt, die starr an der Seitenfläche einer Hülse befestigt sind, und die von dem Spitzenelement getragen werden, so dass die Hülse um ihre eigene Achse rotieren kann.
Eine Sicherheitsvorrichtung für die Arbeit auf horizontalen Flächen entsprechend des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist in US-A-5758742 offenbart.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Ausführungsart bereitzustellen, die frei von derartigen Nachteilen ist und einfach anzubringen und sehr komfortabel und einfach zu benützen ist.
Erklärung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung für die Arbeit auf horizontalen Flächen bei Baustellenarbeiten, neu in der Idee und Funktionalität, wobei die Verankerungsmittel aus einem Verankerungselement hergestellt sind, das dazu ausgebildet ist, in eine Masse aus Beton oder Mörtel in einem flüssigen Zustand eingesetzt zu werden und mit letzterem nach dem Abbinden oder Aushärten der Masse verfestigt bleibt. Die Sicherheitsvorrichtung ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel aus einer Stütze hergestellt sind, die an ihrem unteren Ende mit dem Verankerungselement und mit der Möglichkeit einer Verschwenkung um ihre vertikale Achse bewegbar gekoppelt ist, und an ihrem oberen Teil mit dem unteren Ende eines Seils verbunden ist, das an seinem unteren Ende mit einem Verbindungsmittel verbunden ist, wobei das Seil dazu ausgelegt ist, sich bezüglich der vertikalen Achse der Stütze zu drehen, wobei alles dazu ausgelegt ist, dass der Bauarbeiter mit der Möglichkeit fest gesichert bleibt, sich frei innerhalb eines im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsfeldes um die vertikale Achse herum zu bewegen.
Entsprechend eines weiteren Merkmals der Erfindung, ist das Verankerungselement eine Hülse, die in ihrem Inneren das untere Ende der Stütze mit der Möglichkeit einer Verschwenkung um ihre vertikale Achse aufnimmt.
Entsprechend eines weiteren Merkmals der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, weist die Hülse eine umgekehrte Kegelstumpfform auf und umfasst einen Durchmes serrand, der dazu vorgesehen ist, an der äußeren Oberfläche der Masse aus Beton oder Mörtel aufzuliegen, um die Möglichkeit der Wiederherstellung nach dem Einsatz zu ermöglichen.
Alternativ kann das Verankerungselement der vorliegenden Erfindung ein fester Block sein, der mit einer oberen Stange ausgebildet ist, die aus der Masse aus Beton oder Mörtel vorsteht und die die Kopplung eines hohlen, rohrförmigen unteren Abschnitts der Stütze mit der Möglichkeit einer Drehung um ihre vertikale Achse aufnimmt.
Entsprechend einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung, ist die Stütze ein Mast, der bevorzugt ein bestimmtes Maß an Flexibilität aufweist.
Entsprechend einer alternativen Ausführungsform des Verankerungsmittels der Erfindung, weist dieses wenigstens ein Gürtelgelenk auf, das mit einer flachen Platte integral ausgebildet ist, die in horizontaler Lage in die Masse aus Beton eingesetzt ist, so dass das Gürtelgelenk für die Verankerung der Stütze in vertikaler Lage verbleibt.
Entsprechend einer Ausführungsform der Verbindungsmittel, umfassen diese auch ein oberes Drehmittel, das mit der Stütze mit der Möglichkeit einer Drehung bezüglich der letzteren um ihre vertikale Achse verbunden ist.
In der Erfindung ist vorgesehen, dass das obere Drehelement einen Dreharm aufweist, in dessen freien Ende das obere Ende des Seils befestigt ist.
Die Vorrichtung kann einen Arm umfassen, der mit einem befestigten oder bewegbaren Kompensationsballast am gegenüberliegenden Ende des Dreharms versehen ist.
Vorzugsweise umfasst das Seil Energieabsorptionsmittel, die dazu ausgelegt sind, um zu verhindern, dass der Bauarbeiter im Falle eines unbeabsichtigten Sturzes aufgrund eines Ruckelns des Seils einen Stoß erfährt.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung an ihrem oberen Teil eine Befestigung für einen Hubhaken mittels eines Kranhakens oder einer ähnlichen Vorrichtung, die im Wesentlichen um den Massenschwerpunkt der Vorrichtung herum angeordnet ist.
Vorzugsweise ist die Masse aus Beton oder Mörtel das obere Ende eines Pfeilers oder einer Säule einer Baustellenarbeit.
Wenn der Abschnitt eines Pfeilers oder einer Säule begrenzt wird, wurde vorgesehen, dass die Vorrichtung mit einem Umfangsmetallbügel ausgestattet wird, der dazu ausgelegt ist, um an der Außenseite des Pfeilers oder der Säule befestigt zu werden, und der mit einer Hülse versehen ist, um die Stütze zu verankern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden wird eine bevorzugte, jedoch nicht die einzige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit beigefügten Zeichnungen beschrieben, um das Verständnis zu unterstützen und lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel anzugeben, wobei:
1 eine Schnittansicht einer ersten Variante des Verankerungsmittels ist;
2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Variante des Verankerungsmittels ist;
3 bis 5 Aufrisszeichnungen sind, die entsprechende Ausführungsformen der Vorrichtung entsprechend der Erfindung darstellen;
6 eine Draufsicht ist, die die Funktionsweise der Vorrichtung entsprechend der Erfindung darstellt;
7 bis 12 weitere alternative Varianten des Verankerungsmittels darstellen;
13 eine perspektivische Ansicht ist, die den Aufbau und die Anwendungsart einer weiteren Variante der Vorrichtung entsprechend der Erfindung darstellt;
14 und 15 zwei weitere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung der Erfindung sind.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
In den Zeichnungen erkennt man, dass die Sicherheitsvorrichtung für die Arbeit auf horizontalen Flächen 17 bei Baustellenarbeiten umfasst:

– Befestigungsmittel für einen durch 31 dargestellten Bauarbeiter an einem befestigten Element der Baustelle, wie zum Beispiel eine Säule 21;
– Verankerungsmittel, die die Vorrichtung 1 mit der Säule 21 verbinden;
– Verbindungsmittel zum Verbinden der Befestigungsmittel mit dem Verankerungsmittel.

Die Vorrichtung 1 der Erfindung stellt eine Schutzvorrichtung dar, die vorgesehen ist, um unbeabsichtigte Stürze aus großer Höhe bei Baustellenarbeiten zu verhindern, die besonders für den Fall bei der Erstellung von Schalungen 23 für horizontale Oberflächen 17 von Platten, Balken, etc. geeignet ist.
Die Vorrichtung 1 der Erfindung ermöglicht den Bauarbeitern, ebenso wie eine Absturzverhinderung, den Vorteil ein relativ großflächiges durch das Bezugszeichen 24 dargestelltes Betätigungsfeld zu genießen, wobei sie eine große Bewegungsfreiheit besitzen.
Die Befestigungsmittel umfassen ein Sicherheitsgurtzeug oder einen Sicherheitsgürtel und eine Schnappverbindung für einen Bauarbeiter 31, welche zwecks der Übersichtlichkeit, und da diese bereits bekannt sind, nicht in den Zeichnungen dargestellt wurden.
Als ein neues Merkmal und Besonderheit der Erfindung sind die Verankerungsmittel aus einem Verankerungselement hergestellt, das geeignet ist, in eine Masse aus Beton 3 oder Mörtel in einem flüssigen Zustand eingesetzt zu werden, und mit letzterem nach dem Abbinden oder Aushärten fest eingebaut bleibt.
Ebenso ist der Aufbau der Verbindungsmittel neu, welche als eine Stütze 4 ausgebildet sind, die an ihrem unteren Ende mit dem Verankerungselement 2 bewegbar gekoppelt ist und mit ihrem oberen Teil mit dem oberen Ende 6 eines Seils 5 verbunden ist.
Das Seil 5 wird mit seinem unteren Ende 7 durch die Befestigungsmittel mit dem Bauarbeiter 31 verbunden, und kann sich bezüglich der vertikalen Achse 8 der Stütze 4 drehen.
In 1 ist eine Variation des Verankerungselements 2 dargestellt, wobei letzteres aus einem festen Block 13 besteht und in die Masse aus Beton 3 in einem flüssigen Zustand eingesetzt wird, sobald diese in eine Stützenschalung gegossen wird. Der Block 13 hat eine obere Stange 14, die aus der Masse aus Beton 3 hervorsteht und geeignet ist, einen unteren hohlen, rohrförmigen Abschnitt 15 der Stütze 4 mit der Möglichkeit einer Drehung um eine vertikale Achse 8 aufzunehmen.
In 2 ist eine weitere Variante des Verankerungselements 2 dargestellt, das in diesem Fall die Form einer hohlen Hülse 9 mit einer umgekehrten Kegelstumpfform annimmt, die in ihrem Inneren das untere Ende 10 der Stütze 4 mit der Möglichkeit einer Verschwenkung um ihre vertikale Achse 8 aufnimmt. Die Hülse 9 wird in das obere Ende des Betons 3 eingebracht, um an der Masse aus Beton 3, zum Beispiel durch einen Durchmesserrand 12, aufzuliegen.
In 7–11 sind weitere alternative Ausführungsformen des Verankerungselements 2 gezeigt, die vorgesehen sind, wenn der Bereich der Säule 21 die Anwendung des festen Blocks 13 mit der Stange 14 oder der Hülse 9 nicht zulässt. In diesem Fall umfassen diese zumindest einige Gürtelgelenke 26, die vorgesehen sind, um in der Masse aus Beton 3 entweder direkt oder durch eine flache Platte, die in horizontaler Lage in die Masse aus Beton 3 eingesetzt ist, verankert zu sein und mit letzterer nach dem Einschalen derart verbunden zu bleiben, sodass das Gürtelgelenk oder die Gelenke 26 in vertikaler Lage verbleiben. Diese Fälle sind zum Verankern einer Stütze 4 ausgebildet, die mit einem unteren hohlen, rohrförmigen Abschnitt 15, gewissermaßen ähnlich zu der Verankerung 2 aus 1, ausgerüstet ist.
In 12 ist noch eine weitere Variante des Verankerungselements 2 dargestellt, welches in diesem Fall einen Umfangsmetallbügel 29 umfasst, der um die Säule 21 befestigt wird, und der mit einer Hülse 30 versehen ist, um die Stütze 4 zu verankern.
In 3 und 13 ist ein Ausführungsbeispiel der Stütze 4 gezeigt, in dem letztere die Form eines Mastes annimmt, der bevorzugt ein bestimmtes Maß an Flexibilität aufweist.
Als Ergebnis verbleibt der Bauarbeiter fest an der Säule 21 befestigt, sobald der Beton 3 abgebunden hat, obgleich mit der Möglichkeit, sich frei innerhalb eines im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsfeldes 24 mittig zum Pfahl 4 über der Schalung 23 zu bewegen.
Die Anwendung der Sicherheitsvorrichtung 1 der Erfindung ist in 6 und 13 dargestellt. 6 stellt eine Draufsicht einer Platte auf einen Bauabschnitt dar, von welcher durch Mittel einer Schalung 23 mehrere Säulen hervorstehen. Einige Säulen 21 umfassen die Vorrichtung 1 der Erfindung, wobei deren entsprechendes Betätigungsfeld 24 dargestellt worden ist. Der Bauarbeiter 31 kann sich über die horizontale Oberfläche 17 vollkommen sicher und komfortabel nur durch Anlegen und Loslösen des Befestigungsmittels (Gurtzeug und/oder Schnappverbindung) bewegen, welche ihn zur Stütze 4 verbinden.
In 4, 5, 14 und 15 wurden Ausführungsformen der Sicherheitsvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung dargestellt, in denen die Verbindungsmittel ein oberes Drehmittel 16 umfassen, das mit der Stütze 4 mit der Möglichkeit einer Drehung um die vertikale Achse der letzteren mittels einer Gelenkverbindung 33 verbunden ist.
Im Fall der 4, 14 und 15 weist das obere Drehmittel 16 einen Dreharm 18 auf, an dessen freien Ende 19 das obere Ende 6 des Seils 5 befestigt ist.
Im Fall von 5 ist es ein Balken 34 mit einem Befestigungsarm 35, entlang welchem ein Schlitten horizontal gleitet und die Kopplung des oberen Endes 6 des Seils 5 aufnimmt. In diesem Fall kann die Möglichkeit der horizontalen Bewegung, bestimmt durch den Laufweg des Schlittens 36, zu dem Betätigungsfeld 24 des Bauarbeiters 31 rund um die Stütze 4 hinzugerechnet werden.
Bevorzugt umfasst das Seil 5 in allen Fällen Energieabsorptionsmittel, die dazu ausgelegt sind, um zu verhindern, dass der Bauarbeiter 31 im Falle eines unbeabsichtigten Sturzes aufgrund eines Ruckes auf das Seil 5 einen Stoß erfährt. Diese Energieabsorptionsmittel können als irgendeine offenbarte Bauart ausgebildet sein, zum Beispiel als eine Feder, die zwischen dem unteren Ende 7 des Seils 5 und dem Gurtzeug oder der Schnappverbindung (nicht gezeigt) angeordnet ist, die mit dem Bauarbeiter 31 verbunden ist.
Unabhängig von der Ausführungsform der Verankerungs-, Befestigungs- und Verbindungsmittel der Sicherheitsrichtung 1 der vorliegenden Erfindung umfasst sie, ähnlich zur bevorzugten Form, an ihrem oberen Teil in der Nähe von dem oberen Ende 11 der Stütze 4 eine Befestigung 20 für einen Hubhaken mittels eines Kranhakens 32 oder eine sinngemäße Vorrichtung, die im Wesentlichen an dem Massenschwerpunkt der Vorrichtung 1 angeordnet ist (3, 4 und 5).
In 13 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gezeigt, in welchem mehrere Stützen 4 durch ein Seil 28 verbunden sind, an dem das Seil 5 mit der Möglichkeit des Gleitens verankert ist, um ein größeres Betätigungsfeld für einen Bauarbeiter 31 zur Verfügung zu stellen.
In 14 und 15 sind die beiden Fälle dargestellt, in denen das obere Drehmittel 16 sowohl den Dreharm 18 als auch einen gegenüberliegenden Arm 39 mit einem Ballast 37, 38 umfasst, der dem Gewicht des Bauarbeiters 31 entgegenwirkt, welcher vorübergehend mit der Vorrichtung verbunden ist. Im Fall von 14 ist der Ballast ein befestigter Ballast 37. In 15 ist es ein bewegbarer Ballast 38, der mit dem Seil 5 integral ausgebildet ist, das sich um eine in dem gegenüberliegenden Arm 39 eingebaute Endseilrolle 40 windet, so dass dann, wenn ein vorübergehend angebundener Bauarbeiter 31 Gefahr läuft, zu einer Seite zu fallen, er das Seil 5 mitzieht, letzteres die Seilrolle 40 dreht, wodurch sich der Ballast 38 vom Ende des Seils 5, das mit dem der Bauarbeiter 31 verbunden ist, wegbewegt und so die Auswirkung seines Sturzes kompensiert.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung sind ausreichend beschrieben worden, ebenso die Art und Weise wie sie umgesetzt werden. Es wird hier darauf hingewiesen, dass die technischen Äquivalente der verschiedenen Elemente im Detail Gegenstände von Varianten sein können, wobei die Hauptmerkmale in den folgenden Ansprüchen zusammengefasst werden.

Claims

Sicherheitsvorrichtung (1) für die Arbeit auf horizontalen Flächen (17) bei Baustellenarbeiten, wobei diese Sicherheitsvorrichtung umfasst: Befestigungsmittel für einen Bauarbeiter an einem befestigten Teil der Baustelle, wobei die Befestigungsmittel ein Gurtzeug oder einen Sicherheitsgürtel aufweisen und ferner eine Schnappverbindung umfassen; wobei die Sicherheitsvorrichtung ferner Verankerungsmittel umfasst, die aus einem Verankerungselement (2) hergestellt sind, das dazu ausgebildet ist, in eine Masse aus Beton (3) oder Mörtel in einem flüssigen Zustand eingesetzt zu werden und mit letzterem nach dem Abbinden oder Aushärten der Masse verfestigt bleibt, wobei das Verankerungselement die Sicherheitsvorrichtung mit dem befestigten Teil der Baustelle verbindet; und Verbindungsmittel zum Verbinden der Befestigungsmittel mit dem Verankerungselement, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel aus einer Stütze hergestellt sind, die an ihrem unteren Ende mit dem Verankerungselement mit der Möglichkeit einer Verschwenkung um ihre vertikale Achse (8) bewegbar gekoppelt ist, wobei die Stütze (4) an ihrem oberen Teil mit dem unteren Ende (6) eines Seils (5) verbunden ist, das an seinem unteren Ende (7) mit den Verbindungsmitteln verbunden ist, wobei das Seil dazu ausgelegt ist, sich bezüglich der vertikalen Achse (8) der Stütze derart zu drehen, dass der Bauarbeiter mit der Möglichkeit fest gesichert bleibt, sich frei innerhalb eines im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsfeldes (24) um die vertikale Achse herum zu bewegen.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (2) eine Hülse (9) ist, die in ihrem Inneren das untere Ende (10) der Stütze (4) mit der Möglichkeit einer Verschwenkung um ihre vertikale Achse (8) aufnimmt.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (9) eine umgekehrte Kegelstumpfform aufweist und einen Durchmesserrand (12) umfasst, der dazu vorgesehen ist, an der äußeren Oberfläche der Masse aus Beton (3) oder Mörtel aufzuliegen.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (2) ein fester Block (13) ist, der mit einer oberen Stange (14) ausgebildet ist, die aus der Masse aus Beton (3) oder Mörtel vorsteht und die die Kopplung eines hohlen, rohrförmigen unteren Abschnitts (15) der Stütze (4) mit der Möglichkeit einer Drehung um ihre vertikale Achse (8) aufnimmt.
Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (4) ein Mast (25) ist, der bevorzugt ein bestimmtes Maß an Flexibilität aufweist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsmittel wenigstens ein Gürtelgelenk (26) aufweist, das mit einer flachen Platte (27) integral ausgebildet ist, die in horizontaler Lage in die Masse aus Beton (3) eingesetzt ist, so dass das Gürtelgelenk in vertikaler Lage für die Verankerung der Stütze (4) verbleibt.
Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel auch ein oberes Drehmittel (16) umfassen, das mit der Stütze (4) mit der Möglichkeit einer Drehung bezüglich der letzteren um ihre vertikale Achse (8) verbunden ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Drehelement (16) einen Dreharm (18) aufweist, in dessen freien Ende (19) das obere Ende (6) des Seils (5) befestigt ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Arm (39) umfasst, der mit einem befestigten (37) oder bewegbaren (38) Kompensationsbelast am gegenüberliegenden Ende des Dreharms (18) versehen ist.
Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (5) Energieabsorptionsmittel umfasst, die dazu ausgelegt sind, um zu verhindern, dass der Bauarbeiter im Falle eines unbeabsichtigten Sturzes aufgrund eines Ruckelns des Seiles einen Stoß erfährt.
Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrem oberen Teil eine Befestigung (20) für einen Hubhaken mittels eines Kranhakens oder einer ähnlichen Vorrichtung umfasst, die im Wesentlichen um den Massenschwerpunkt der Vorrichtung herum angeordnet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse aus Beton (3) oder Mörtel das obere Ende eines Pfeilers oder einer Säule (21) einer Baustellenarbeit ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Umfangsmetallbügel (29) aufweist, der dazu ausgelegt ist, um an der Außenseite des Pfeilers oder der Säule (21) befestigt zu werden, und der mit einer Hülse (30) versehen ist, um die Stütze (4) zu verankern.