DE2165913A1 - Verfahren zur herstellung positiver farbiger bilder - Google Patents
Verfahren zur herstellung positiver farbiger bilderInfo
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN
30. Dez. 1971
Die Erfindung betrifft ein silberfreies Verfahren zur Herstellung
positiver farbiger,Bilder durch bildmäßige Ausbleichung von
Farbstoffen mittels Licht, sowie ein fotografisches Material zur Durchführung des Verfahrens.
Die Ausnutzung der Ausbleichbarkeit lichtinstabiler Farbstoffe
wurde schon vor langer Zeit für die Herstellung direkt positiver farbiger Bilder vorgeschlagen. Hierbei macht man Gebrauch
von der bekannten Tatsache, daß die meisten organischen Farbstoffe unter der Einwirkung von Licht zerstört werden unter
Bildung farbloser Produkte. Allerdings sind auch die unechte,— stm organischen Farbstoffe nicht ausreichend lichtempfindlich,
um mit annehmbaren Belichtungszeiten auszukommen.
Bereits um die Jahrhundertwende hat man daher nach Katalysatoren gesucht, die die Ausbleichung beschleunigen sollten.
Die bekanntesten derartigen Katalysatoren sind organische Verbindungen vom Typ des Anethols, das allerdings wegen seiner
Flüchtigkeit nur begrenzte Verwendung fand, und Schwefelverbindungen
vom Typ des Thiosinamins (DRP 224 611), das in dem "Utocolor"-Verfahren von J.H. Smith als Katalysator verwendet
wurde. Letzteres Verfahren fand zwar für kurze Zeit Eingang in die Praxis, konnte jedoch wegen immer noch zu geringer
Lichtempfindlichkeit keinen dauernden Erfolg aufweisen.
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Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wurden *7cfr^eiidnmi^n,
um den Mechanismus dieser Ausbleichvorgänge zu erforschen. K. Schaum (Eder, Jahrbuch der Photographie, 1909» S. 120) hat
besonders auf die oxydative Farbstoffzerstörung und die Wirkung verschiedener Ionen, aber auch auf die Kompliziertheit
der Problemstellung hingewiesen. Auch in neueren Veröffentlichungen z.B. von H. Meier (Die Photochemie der organischen
Farbstoffe, Springer-Verlag 1963, S. 90 ff.) wird die derzeitige Ungewißheit über die ablaufenden Reaktionen bestätigt.
Auf die Beeinflussung der Lichtempfindlichkeit organischer Farbstoffe
durch Boranate wurde bereits in der DT-OS 1 815 868 hingewiesen. Jeioch erweisen sich die dort genannten Farbstoffe
|. auch in Gegenwart der Boranate als zu wenig lichtempfindlich, um für ein Ausbleichverfahren geeignet zu sein.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte kationische Polymethinfarbstoffe
sich in Gegenwart von salzartigen Verbindungen mit mindestens einem zentralen, vierfach substituierten Boratom (Arylboranate)
durch Belichtung rasch genug ausbleichen lassen, sodaß sich ein einfaches Verfahren zur Herstellung positiver ein-
oder mehrfarbiger Bilder ergibt.
Geeignete Arylboranate sind durch die folgende Formel charakterisiert:
, v
,1
Kation
worin bedeuten:
R = Aryl, wie Phenyl oder Jfaphthyl, insbesondere ein
Rest der Phenylserie, wobei diese Ringe auch untereinander
verbunden sein können und wobei dieser Rest weitere Substituenten tragen kann, z.B. Alkyl mit vorzugs-
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weise bis zu 5 C-Atomen, Halogen wie Chlor oder Brom,
Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, verestertes Carboxyl, Nitro, Nitril, Carboxyl, verestertes Carboxyl, Carbamoyl,
Sulfonsäure, Sulfonamid oder Sulfonsäureester-Gruppierungen;
Nitril oder R1;
Kation ^ _ ein beliebiges Kation
Als Kationen sind je nach dem pH-Wert der Lösung des
Komponentengemisches bzw. der Schicht Wasserstoff oder Kationen der Alkali-Metalle geeignet. Selbstverständlich
können auch Kationen der Erdalkalireihe oder Ammoniumionefi
die organische Substituenten tragen können, verwendet werden.
Geeignet sind z.B.:
C6H4CH3
B-C6H4OH
Na'
H5C6
C6H5
C6H5
NC B-
C6H5
Na1 Li
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Na"
Die obigen Verbindungen werden nach bekannten Methoden hergestellt.
Verwiesen sei z.B. auf die Veröffentlichung von G. Wittig, Ann. 563 (1949) Seite 114.
Für die Herstellung der Ausbleichbilder in Gegenwart der Arylboranate besondere geeignet sind die Pyrimidon- bzw. Thiopyrimidonfarbstoffe der folgenden allgemeinenFormeln I - III:
-CH
= GH - CH =
Anion
i1
-0H - 0H
AuioQ
~\ GH —
R1 Anion
II
III
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worin bedeuten:
R =1) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugweise bis zu 6
C-Atomen, die substituiert sein kann, z.B. mit Phenyl,
Hydroxy, Halogen, Amino, Carboxyl, SuIfο, SuI-fonylamino,
SuIfamyl, Carbonamide, Carbamyl, Carbalkoxy,
Sulfato oder Thiosulfato,
2) Cycloalkyl wie Cyclohexyl, oder
3) Aryl, insbesondere Phenyl
gleiche oder verschiedene Reste, und zwar R2,R5,R6 1) Wasserstoff,
10 11 12 2^ eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische
' Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl
oder
3) Aryl, beispielsweise Phenyl
3) Aryl, beispielsweise Phenyl
R8 R4 = R5 oder die Gruppe - CH = CH -.
& ι B6
5 7 8
R , R , R = gleiche oder verschiedene Reste, und zwar
R , R , R = gleiche oder verschiedene Reste, und zwar
1) Wasserstoff
2) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise bis
zu 6 C-Atomen
3) Aryl, beispielsweise Phenyl, oder
4) Carbalkoxy wie Carbalkoxy;
Ύ 8
R und R können zusammen auch die zur Vervollständigung
eines angegliederten Benzol- oder Naphthalinringes erforderlichen Ringglieder sein
R9 =-0R10, -SR10 oder -NR11R12
Υ = Sauerstoff oder Schwefel
η =0 oder 1,
Anion Θ = ein beliebiges Anion, z.B. Halogenid, wie
Anion Θ = ein beliebiges Anion, z.B. Halogenid, wie
Chlorid, Bromid oder Jodid, Perchlorat, Sulfat, Methylsulfat, p-Toluolsulfonat und dergleichen;
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das Anion entfällt, wenn R eine saure Gruppe in anionisoher Form enthält, sodaß ein Betain vorliegt
Die Arylgruppeti können in beliebiger Weise weiter substituiert
sein, z.B. durcb weitere Alkylgruppen mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen, wie Methyl oder Äthyl, Halogen wie Chlor oder Brom,
Hydroxyl, Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen wie Methoxy oder Äthoxy, Hydroxyalkyl, Alkylthio, Aryl wie Phenyl oder
Aralkyl wie Benzyl, Amino, substituiertes Amino, Nitro und dergleichen.
Geeignet sind beispielsweise die folgenden Verbindungen.
Hr.
Verbindung
Farbe
CH-CIL-CII.
ClO,
CH,
CH,
rotlila
CH-CH- CH-
violett
3)
blauviolett
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Verbindung
Parte
violett
H3C
CH3
0-s^^N
CH=CH-CH
CHx
V-.
CH-
Cl
ClO;
blauviolett
H3C
,CH-
'i^— CH=- CH- CH =
CH
*N
ClO;
CH3 blau
-N"
Uli UrI
CH
rot
CH
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Nr.
farbe
8)
H7CL
CH=CH
CH,
ClO,
orangerot
9)
CH=CH-
H5C6
-Ν—
CH
CH
ClO,
karmin
10)
S ^N-
= CH-
CH,
H5C6
ClO,
karminrot
A-G
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Kr.
farbe
11)
Hauviolett
ClO1
12)
CH a OH
Cl
grünblau
CH3 4
-CH » CH -
rotorange
A-G
-
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Nr.
40
farbe
H)
CH
CH Η.
15)
CH, ClO,
ClO,
H,C
CH = CH
dunkelgelb
dunkelgelb
blauviolett
Ό-
CH = CH
CH,
ClO,ö
violettblaü
A-S
- 10 -
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Verbindung
Parbe
H, C
CH
ClO,
H3C
H s CH - CH =
ClO,
)H ^ C. ίη ©
CIO, θ gelb
ziegelrot
violett
A-G
- 11 -
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Hr.
Verbinduag
Farbe
Vis
CH, Θ
Ν».
ClO, karmia
oraagerot
CH,
CH = CH -
-SOH5
SCH,
ClO,
HC,
CH-,
- CH = CH -// \
OCH,
SCH,
ClO,
rotorange
rot
(JlO
N)^-OC
OCH,
SCH,
A-Q
3 O Π ii 2 8 / O 9 fi 7
Die Darstellung von symmetrischen 2-Oxopyrimidinfarbstoffen und
Styry!farbstoffen, ausgehend von 1,3-disubstituierten 6-Methyl-2-oxo-pyrimidiniumsalzen
bzw. den entsprechenden Methylenbasen,
ist beschrieben von Baumann et al. in Ann. 717» 124-136(1968).
Analog können ausgehend von 1,3-disubstituierten 6-Methyl-2-thiopyrimidiniumsalzen
die symmetrischen 2-Thiopyrimidinfarbstoffe dargestellt werden. Farbstoffe der Formel II, die in 4-Stellung
eine Alkylgruppe tragen (z.B. R4- = Methyl oder Äthyl), können
leicht mit Aldehyden wie z.B. l-Methyl-^-phenyl-^-formylindol
zu de.n tricyclischen Farbstoffen (bei denen R einen 3-Vinylindolrest
bedeutet)veiterkondensiert werden.
Im folgenden sei die Herstellung einiger Farbstoffe im Detail beschrieben.
Farbstoff 3:
4,0 g 1,3,ö-Trimethyl^-thio-pyrimidinium-chlorid werden mit
5 ml Orthoameisensäureäthylester in 10 ml Pyridin 5 Minuten am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt, der Farbstoff
abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute 1,8 g; Fp. 183° C. Abe. Max (in Methanol); 556 nm.
Farbstoff 8;
2,4 g 1 ^,o-Trimethyl^-oxo-pyrimidinium-perch'lorat werden
mit 2,3 g 1-Methyl-2-phenyl-indolaldehyd-3 in 50 ml Essigsäureanhydrid
5 Minuten zum Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt, der Farbstoff abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert.
2,6 g, Fp. 257-258° (Zers.). Abs. Max. (in Methanol): 497 nm.
Farbstoff 11;
2,7 g (0,01 Mol) 1,3,4,6-Tetramethyl-2-thiopyrimidinium-perchlorat
werden mit 5,0 g (0,021 Mol) 1-Methyl-2-phenyl-indolaldehyd-3
in 30 nl Eeeigeäureaahydrid15 Minuten im Ölbad
zum Rückfluß erhitzt. Beim Abkühlen fällt der Farbstoff aus, er wird abgesaugt und aus Dimethylsulfoxid umkristallisiert..
Ausbeute 5,8 g, Fp. 218-220°. Abs. Max. (in Dimethylsulfoxid) 589 nm.
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BAD ORIGINAL
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine
Farbstoffschicht, die gegebenenfalls auf einen Träger angeordnet sein kann, in Gegenwart von Phenylboranaten hinter
einer Vorlage belichtet wird.
Ia allgemeinen werden die Farbstoffe in einem hydrophilen
organischen Bindemittel mit dem Arylboranat zusammengebracht und auf eine Unterlage schichtförmig aufgetragen, z.B. im
Tauchverfahren, in Walzenantragverfahren oder im Sprlihverfahren.
Es ist auch möglich Farbstoff und Arylboranat hintereinander in getrennten Schichten aufzutragen, wobei die Reihenfolge
beliebig ist. In diesem Falle können für die beiden Komponenten (Farbstoff und Arylboranat) gleiche, aber auch verschiedene Bindemittel verwendet werden.
Als Bindemittel kommen beispielsweise in Frage Gelatine, Agar, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid und Polymethacrylamid sowie auch Gemische davon. Auch ist es möglich, bindemittelfreie Farbstoffschichten herzustellen, indem
Farbstoff und Arylboranat entweder zugleich oder nacheinander aus einer bindemittelfreien Lösung, z.B. in Wasser oder Alkohol, auf den Träger aufgetragen werden. Ferner ist auch eine
kombinierte Antragsweise möglich, wobei etwa eine die eine
Koaponente enthaltende Bindemittelschicht mit einer bindemittelfreien Lösung der anderen Komponente getränkt wird.
Als Träger kommen die Üblichen in der fotografischen Technik
verwendeten Unterlagen infrage, wie Glas, oder Filme aus
Acetylcellulose, Polyäthylen-terephthalat oder Polycarbonat,
Papier oder polyäthylenkaschiertes Papier.
Di« lichtempfindlichen Materialien der vorliegenden Erfindung
weisen ein· erstaunlich hohe Lichtempfindlichkeit auf. Diese
ermöglicht eine äußerst einfache Herstellung mono- oder polychroaatischer Bilder durch relativ kurzes Belichten am Tagesbew. Sonnenlicht oder auch mit künstlichen Lichtquellen wie
Nitraphotlampen, Leuchtstoffröhren oder Laserstrahlen.Die
Belichtungszeit beträgt etwa bei Verwendung einer 500 W-Laape im Abstand von 10 cm zwischen 20 Sekunden und 20 Minuten.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Durch Auswahl tinea geeigneten Farbstoffes hat man es in der
Hand, alt Hilfe de» erfindungsgeaäßen Verfahrene in einfacher
Weise positive Bilder jeder gewünschten Parbe herzustellen. In
dieser Auefuhrungeform eignet sich das Verfahren beispielsweise
zur Herstellung von einfarbigen BUrokopien. Durch Abflachung
zweier oder aehrerer Farbstoffe ergibt sich die Möglichkeit
weitere Farbnuancen einzustellen. Beispielsweise können schwarzgraue Farbstoffmisöhungen hegfestellt werden, die nach Belichtung alt weißen Licht hinter einer Schwarssweißvorlage diese
in Fora einer positiven SchwarzweiSkopie wiedergeben.
Es besteht ferner die Möglichkeit Mehrfarbige positive Eopien
zu erzeugen durch Verwendung von Materialien, die mehrere Farbstoffe verschiedener Farben, selbstverständlich jeweils
in Kombination mit einem Arylboranat, enthalten.
Die Farbstoffe können im Gemisch miteinander vorliegen oder
beispielsweise in 3 Übereinanderliegenden Schichten untergebracht sein. FUr die Herstellung vollfarbiger Bilder wird
zweckmäßigerweiBe je ein gelber, ein purpurner und ein blaugriiner Farbstoff verwendet.
Die Farbstoffe haben im allgemeinen sehr ausgeprägte Absorptionskurven ait relativ scharfen Maxima. Als günstig erweist es sich
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, daß die Farbstoffe im wesentlichen nur von solchem Licht gebleicht werden, das sie auch
absorbieren. So bleicht blauea Licnt nur einen gelben Farbstoff;
die hierbei nicht gebleichten Farbstoffe, nämlich der blaugriine und der purpurne bilder.' zusammen ein blaues Bild.
Es ist anzunehmen, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Materialien aus dem Farbstoffsalz und dem eingesetzten
Arylboranat durch eine Austauachreaktion ein neues Salz, nämlich ein Arylboranat des Farbstoffes gebildet wird, das eine
erhöhte lichtempfindlichkeit aufweist.
Eine Stabilisierung des durch Belichtung erhaltenen Ausbleichbildes kann duich Zeretörung dee lichtempfindlichen Farboalzes
bewirkt werden. Man erreicht dies beispielsweise, indem man
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BAD ORIGBiAl
BAD ORIGBiAl
das Arylboranat in einem wäßrigen Bad auswässert oder gegen andere
Anionen austauscht, die mit dem Farbstoffkation ein schwerex*
lösliches Salz bilden. SO kann das lichtempfindliche Färbstof f-Phenylboranat beispielsweise in das entsprechende nicht
mehr lichtempfindliche farbige Silico-wolframat oder Reineckat
oder andere Komplexe überführt werden. Beispiel 1:
0,05 g des Farbstoffs 7 werden in 5 ml Methanol gelöst. Biese
Lösung wird in 20 ml 10 #ige Gelatine eingerührt. Das Gemisch
wird unter staikem Rühren in eine Mischung von 0,5 g Natriumtetraphenylboranat
in 10 ml Wasser und 30 ml 10$ige
Gelatine gegeben. Nun werden noch 10 ml Polyvinylpyrrolidon (10 ?6ig in Methanol) und 1,5 ml Saponin (7,5 #ige) eingerührt
und auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt. Diese Abmischung wird auf ein Rohpapier z.B. im Tauchverfahren aufgebracht.
Nach dem Trocknen wird mit einer 500 Watt-Lampe in 10 cm Abstand belichtet. Nach zwei Minuten erhält man ein rotes positives
Bild auf weißem Grund.
Im Gegensatz dazu ergeben die in OS 1 815 868 genannten Farbstoffe
Rosanilin, p--Fuchsin, Methylviolett und Erythrosin, wenn man sie auf gleiche Weise löst, vergießt und belichtet, nur
eine geringe Ausbleichung mit nur geringer Differenzierung zwischen belichteten und unbelichteten Bildteilen.
0,05 g des Farbstoffs 8 werden wie in Beispiel 1 verarbeittet. Das mit der Lösung beschichtete Rohpapier zeigt nach
P zweimlnutigem Belichten mit einer 500 Watt-Lampe in 10 cm Abstand ein klares, orangerotes Bild auf fast weißem Untergrund.
Ähnlich gute Ergebnisse erhält man, wenn man den Farbstoff 8 durch andere' erfindungsgemäße Farstoffe ersetzt.
Aus 1 g Natriumsilifcat und 20 g Natriummolybdat in 250 ml
Wasser wird in bekannter Weise eine Silikomolybdansäure hergestellt.
In dieser Lösung wird ein in Beispiel 1 durch Belichten entstandener. Bild 15 Minuten lang gebadet. Die BiIdfarbe
wird dabei um einen Ton dunkler. Es wird noch 25 Minuten
gewässert und d.iinit eine wesentlich höhere Iichtstabiii-
:ät erzielt.
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Claims (1)
- Al 65913Patentansprüche:Iv) Verfahren zur Herstellung positiver farbiger Bilder durch bildruäüige Auableichung von Farbstoffen mittels Licht, gekennzeichnet durch die bildmäßige Belichtung eines Aufaeichnungsmaterials, das eine Kombination aus einer salzartigen Verbindung mit «indes tens einem zentralen, vierfach substituierten Boratom (Arylboranat) der Formel:R*
C~.B-R3Kationcworin bedeutenR1 Aryl,R11 Nitril oder R1, undKation K-- ein beliebiges Kation;und einem Farbstoff einer der folgenden Formeln—-Oil - CH - CH =AnionI. ...-CH - CHR5" ΓAuiou-}R'ti'IU17309828/0067 BAD1 <", IIIAnionworin bedeuten:R =1)eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit bis eu 6 C-Aionen. 2) Cycloalkyl oder 3) Arylgleiche oder verschiedene Reste, und zwar R2,R5, R6 1) Wasserstoff,p10 p11 2) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische η ,η ,A0 Kohlenwasserstoff gruppe alt bis zu 6 C-Atotuon, ρ
K oder3) Aryl R^ = R-^ oder die Gruppe -CH = CH_i«.U ·7 ΟR1 R » R m gleiche oder verschiedene Reste, und zwar1) Wasserstoff2) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlonwnssarstoffgruppe mit bis zu 6 C-Atomen3) Aryl, oder4) Carbalkoxy;7 8R und R kt'nnen zusammen auch die zur Vervollständigung eines angegliederten Benzol- oder Naphthalinringes erforderlichen Ringglieder sein.R9 - -OR10, -SR10 oder -NR11R12 - 18 - T Sauerstoff oder Schwefel 309828/0967 η » 0 oder 1 BAD ORIGINAL A-G 878 = ein bliebiges Anion, das entfällt, wenn R eine saure Gruppe in anioniacher Form enthält, sodaß ein Betain vorliegt,enthält.2. Lichtempfindliches fotografisches Material, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer salzartigen Verbindung mit mindestens einem zentralen, vierfach substituierten Boratom (Arylboranat) der FormelR1—iIIKationvworin bedeutenR1 Aryl,R11 Nitril oder R1, undKation ^ein beliebiges Kation;und einem Farbstoff einer der folgenden Formeln:^0-CH « CH - CH ■AnionTt''-CH a CH
H5ΊΓIICi 878309 8 28/096 7BAD ORiGfNAL"V-a9IIIAnionworin ^bedeuten:R =1)eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlen wasserstoff gruppe rait bis zu 6 C-Atomen. 2) Cycloalkyl odor 3) Arylgleiche oder verschiedene Reste, und zwar R2,R3, R6 1) Wasserstoff,«10 «11 2) eine gesättigte oder· ungesättigte aliphatischeKohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 6 C-Atomen, oder
3) Aryloder die Gruppe -CH = CH , .-^I! (IR5 ΛΑ R ',67 8
R , R » R = gleiche oder verschiedene Reste, und zwar1) Wasserstoff2) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatiaohe Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 6 C-Atomen3) Aryl, oder4) Carbalkoxy;Ύ 8R und R können zusammen auch die zur Vervollständigung eines angegliederten Eenzol- oder Naphthalinringes erforderlichen Ringglieder sein. -OR10, -SR10 oder -NR11R12 Sauerstoff oder Schwefel 0 oder 1- 20 - '309828/0967R9 a Y S η A-β 878 Anion ^ = ein bliebiges Anion, das entfällt, wenn R eine saure Gruppe in anionischer Form enthält, sodaö ein Betain vorliegt,enthält.A-G 8783 09828/0967 BAD
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1972
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